Zeil und Querstraßen / Konstablerwache

  • Neugestaltung Große Friedberger Straße

    Mit der Großen Friedberger Straße beginnt nach Ostern die schon lange erwartete Umgestaltung der Zeil-Nebenstraßen. Die Vorplanung hatte ich im September 2012 an dieser Stelle vorgestellt. Heutige Pressemitteilung der Stadt:


    Nach Ostern beginnen die Straßenbauarbeiten zur Neugestaltung der Nebenstraßen der Zeil mit der Großen Friedberger Straße. Als erste Zeil-Nebenstraßen werden Große Friedberger Straße, Kleine Friedberger Straße und Gelbehirschstraße zugunsten von Fußgängern, Einzelhandel und Gastronomie umgebaut.


    „Die erfolgreiche Neugestaltung der Zeil setzen wir nun in den Zeil-Nebenstraßen fort“, sagt Bürgermeister Olaf Cunitz. „Die Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Raumes durch die Neugestaltung der Oberflächen, die Neubepflanzung mit Bäumen und Veränderungen der Möblierung und Beleuchtung sind mir ein wichtiges Anliegen, das nicht nur der Fußgängerzone vorbehalten bleibt.“ Im Rahmen des Ausbauprogramms „Schöneres Frankfurt“ werden rund 3 Millionen Euro in die Umgestaltung der Straßenräume investiert, die auch eine grundlegende Neuordnung der Verkehrsflächen vorsieht. „Zugunsten breiter Gehwege wird die Fahrbahn in der Großen Friedberger Straße reduziert und der Parkraum umgestaltet“, ergänzt Verkehrsdezernent Stefan Majer. „So werden die Mobilitätsanforderungen von Fußgängern stärker berücksichtigt und mit den heutigen Anforderungen an Barrierefreiheit ergänzt. Die Belange des Radverkehrs werden beispielsweise durch die Schaffung neuer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und den Rückbau der Gleisreste der stillgelegten Straßenbahnlinie erfüllt. Insgesamt erhöht sich mit der Neugestaltung die Aufenthaltsqualität in der Großen Friedberger Straße“.


    Für das Projekt ist eine Gesamtbauzeit von zwei Jahren geplant. Die Bauzeit kommt dadurch zustande, da die Bauarbeiten unter Aufrechterhaltung des Fußgänger- und Fahrverkehrs sowie der Andienung in mehreren Abschnitten durchgeführt wird. Zudem werden anfangs mehrere Hausanschlussleitungen und Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt sowie die Straßenentwässerung erneuert. Ab Dienstag, 7. April, wird in dem ersten Bauabschnitt die westliche – von der Zeil kommend linke – Straßenseite verändert. Bis Weihnachten sollen die Arbeiten so weit fortgeschritten sein, dass die breiteren Gehwege fertiggestellt sind und im neuen Jahr nach der Winterpause die Herstellung der östlichen Straßenseite bis zum Herbst 2016 erfolgt. Wenn diese Abschnitte abgeschlossen sind, erfolgt der Straßenbau in der Kleinen Friedberger Straße und der Gelbehirschstraße.

  • ^ In der Großen Friedberger laufen die Arbeiten. Von Aufrechterhaltung des Fahrverkehrs kann nicht wirklich die Rede sein. Die Zufahrt von Norden ist gesperrt; der Verkehr von der Kleinen Friedberger darf abfließen. Aufrecht erhalten wird vor allem die Andienung der Läden. An diesen Anblick werden wir uns geplante zwei Jahre gewöhnen müssen:



    Bild: epizentrum

  • Zeilpassage (Zeil 111 / Holzgraben 16)

    Die Zeilpassage wird nun doch nicht abgerissen und neu gebaut, so wie es nach Ahligators knapp ein Jahr altem Beitrag geschehen sollte. Es habe sich bei den Planungen ergeben, dass die Hirsch-Apotheke in dem Gebäude bleiben müsse, aus "aus betriebswirtschaftlichen Gründen", wie es in einem Artikel der IZ heißt. Letztlich liegt es wohl vor allem an den ungewöhnlichen Eigentumsverhältnissen. Das Gebäude gehört nämlich einer Stiftung, der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung mit Sitz in Bad Homburg vor der Höhe.


    Schon seit mehreren Jahren ist die Zeilpassage entmietet. Nur die bereits seit 200 Jahren an der Zeil ansässige Hirsch-Apotheke ist noch in dem Gebäude (thomasfra-Fotos hier). Nun soll die 1957 (Q) erbaute Zeil 111 und der zugehörige rückwärtige Bauteil mit der Anschrift Holzgraben 16 revitalisiert werden. Vorgesehen ist einer Erneuerung der Fassade, Fenster sollen versetzt und die Innenräume modernisiert werden. Die Planung läuft derzeit, in etwa zwei Monaten werden detailliertere Pläne erwartet.

  • Große Friedberger Straße

    Endlich wurden die schon lange stillgelegten Straßenbahngleise auf der Großen Friedberger Straße (s.o. #754+755) entfernt. Die Verkehrssituation war recht entspannt, allerdings war es zum Zeitpunkt der Aufnahme auch erst früher Nachmittag.



    Schienenreste auf der Baustelle.



    -Bilder von mir-

  • Zeilpassage (Zeil 111 / Holzgraben 16)

    Die zuletzt an dieser Stelle beschriebenen Arbeiten der Gebäude um die Zeil-Passage (Zeil 111, Holzgraben 16) haben begonnen. Der Holzgraben und das darauf treffende Schärfchengäßchen sind abgesperrt, ein Durchgang ist für Passanten nicht mehr möglich. (Sind das dann noch "Passanten"?) Weitere Informationen zum Projekt inklusive einem Bauschild habe ich nicht gefunden. Bild von gestern abend:



    Bild: epizentrum

  • Das aus den Fünfzigern stammende Gebäude Zeil 111 / Holzgraben 16 wird nun doch abgerissen. Weitgehend, wie es in der FAZ vom Mittwoch heißt. Erhalten bleibt das Erdgeschoss mit der Apotheke, die während der Bauarbeiten geöffnet bleiben soll. Die Hirsch-Apotheke, die sich seit 550 Jahren in der Frankfurter Innenstadt befindet, gilt als die Gründungsstätte des heutigen Gesundheitskonzerns Fresenius.


    Der Entwurf des Neubaus stammt vom Frankfurter Büro Tektonik. Geplant ist eine Fassade aus Naturstein und Glas in Richtung Zeil. "Prismatische Erkerfenster" sollen rund 40 Zentimeter vorspringen. Die Zeil-Passage wird etwas nach Westen verrückt, der Ausgang zum Holzgraben soll künftig fast auf Höhe des Scharfengässchens liegen. In der Passage wird es neben der Apotheke vier "kleinteilige Ladenlokale" geben. Im ersten Obergeschoss ist eine große Ladeneinheit geplant, eine Rolltreppe soll dorthin führen. In den Geschossen darüber sind in Richtung Holzgraben 15 Appartements geplant. Auf der zur Zeil gelegenen Seite sind sechs Arztpraxen oder Büros vorgesehen. Die Fertigstellung ist im Herbst 2017 geplant.


    Einzelheiten lassen sich einer aktuellen Pressemitteilung entnehmen, zu finden auf einer Website zum Projekt. Ansicht Zeil:



    Die Architekten sprechen von einem "Torhaus-Charakter" als prägenden Gedanken des Entwurfs. Ansicht Holzgraben:



    Lageplan:



    Bilder/Plan: Else Kröner-Fresenius-Stiftung / Tektonik Architekten Wenzel & Partner

  • ^ Top! Etwas besseres hätte man aus dieser zur Zeil hin schmalen Liegenschaft kaum machen können. Moderne und eigenständige Architektursprache, viel Naturstein, hochwertige Metallfassungen, gefällige "Riffel", ordentliche Gliederung, ein leicht vorgesetzter Mittelteil, elegante, stehende, zweigeschossige Scheiben im Sockel - da hat jemand viel Herzblut verwendet, um das Haus in Szene zu setzen. Durch die abgewandelte Wiederholung der Fassade zum Holzgraben wird das Gebäude keine schmuddelige Rückseite bekommen, sondern von beiden Seiten (wieder-) erkennbar und zukünftig schon von der Töngesgasse aus wahrzunehmen sein. Ob die nur durch Rolltreppen erreichbare Ladenfläche im 1. OG erfolgreich bespielt werden kann?


    Die schrägen, hohen Torstützen erinnern mich übrigens ein wenig an den ursprünglichen Occidens-Entwurf.

  • ^ Super Entwurf, da gibt's wirklich nichts dran zu meckern. Epizentrum hat eigentlich schon fast alles Gesagt was man dazu sagen kann, dem kann ich mich nur anschließen. :daumen:


    Die Aufwertung wird vor allem den rückwärtigen Bereich zum Holzgraben hin um einige Stufen aufwerten. Schräg gegenüber im Holzgraben 11a wurde ja vor kurzen das Projekt Green Four verwirklicht. Und auch in den beiden angrenzenden Gebäuden (Holzgraben 12+14) wird gerade gewerkelt. Beide Adressen hatten wohl auch mal Ladengeschäfte/Schaufenster im Erdgeschoss. Wenn man diese jetzt wieder revitalisieren/öffnen würde, dann wäre aus der gammeligen Hinterhofgasse in kürzester Zeit eine relativ vernünftiger Seitenweg der Zeil geworden.


    Die Fußgänger-Frequenz dort ist um einiges höher als ich vermutet hätte. Wenn der Holzgraben einen neuen Belag mit vernünftigen Gehwegen bekommt (ggf. auch ein paar ausgewiesen Parkplätzen, um die ganze Wildparkerei in geordnete Bahnen zu lenken), dann könnte das eine ganz nette Ecke werden.

  • Ich hatte mich schon gefragt, was aus der Passage werden würde. Vom Holzgraben her ist man ja schon eine ganze Weile am basteln. Das Ergebnis hat mich dann positiv überrascht.
    Ich bin froh, dass die Passage als solcher erhalten bleibt. Und dazu noch eine sehr ansprechende Optik. Dem Laden im 1. OG darf man die Daumen drücken, aber der dm im Hako-Haus ist in dem Fall auch nur nach unten zugänglich und läuft offenbar gut.


    Ich wünschte, es gäbe eine solche Passage auch zwischen Großer Friedberger Straße und Schäfergasse. Das würde dem Bereich auch nochmal Impulse geben und gerade die angedachten Umgestaltungsmaßnahmen noch unterstützen. In der Schäfergasse gibt es sogar noch eine passende Baulücke, um auf dieser Seite einen "Eingang" zu gestalten.

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen - sehr gelungen und auch positiv, dass die Passage erhalten bleibt.


    Zwischen Schäfergasse und Gr. Friedberger gab es bis vor ein paar Jahren noch eine Passage und zwar zwischen Royal und Ammerschläger oder für Neufrankfurter: zwischen Sport Scheck und Zara. ; )


    Google hat denn auch noch den Abriss im Bilde >


    Und wo der Mann in grün gerade vorbeiläuft kam man raus >


    Übrigens kann man auch durch den idee-Bastelladen latschen (wenn man mag), um auf die andere Seite zu gelangen. Dann kommt man neben der VZ raus...

  • Danke penultimo. Das wusste ich nicht, dass man im Grunde da durch kann. Aber wäre doch schön, wenn die Baulücke neben dem idee-Laden eine schöne Eingangssituation schaffen würde. Im Hinterhof ist ja auch noch dieser Designer-Möbelladen versteckt.


    Nebenbei gesagt, könnte man so auch im Bahnhofsviertel mehr rausholen. Aber das ist ein andere Thread :)

  • Revitalisierung Holzgraben

    Hier eine kleine Übersicht über die Rückseite der Zeil aka dem Holgraben, östlich des Projekts „Neubau der Zeilpassage (Zeil 111 / Holzgraben 16)“.


    Links im ersten Bild ein Schild von Züblin zum dem eben erwähnten Projekt.
    Wir sehen hier die Rückseite von Deichmann (Zeil 109), mit der Adresse Holzgraben 14.
    Angedeutet erkennt man eine Schaufensterfront.


    Weiter gehts mit dem Holzgraben 12, der Rückseite der kürzlich geräumten NEW YORKER Filliale.
    Die Verkaufsfläche wird derzeit komplett leer geräumt und entkernt. Auch hier erkennt man schemenhaft die Umrisse möglicher Schaufenster.
    Zumindest ein wenig Durchbruch gibt's ja schon. ;)


    Um das Ganze zu komplettieren hier noch die Rückseite des Adidas-Stores (Zeil 105) sowie der H&M Filiale und des Gibson Clubs (Zeil 93-85).
    Als deren Rückseite treten im Holzgraben 10-8, die Reste des mondänen und leider zum Großteil im 2. Weltkreig zerstörten
    Kaufhaus Wronker (click zu Wickimedia) aus dem Jahre 1910 in Erscheinung.

    Bilder von mir.


    In Verbindung mit dem Neubau der Zeilpassage steckt hier einges an Potential.

  • Zeil 107 / Holzgraben 12

    ^ Das Geschäftshaus setzt den Reigen der Umbau- bzw. Neubauprojekte an der Zeil fort. Seit heute steht ein Bauzaun auch zeilseitig:



    In der oberen beiden Geschossen fehlen die Fenster, das Gebäude wird anscheinend entkernt. Ob hier sogar ein Abbruch ansteht? Ein Bauschild war weder vor Ort noch online zu finden. Die Rückseite am Holzgraben vorhin:



    Bilder: epizentrum


    Und noch eine Quizfrage: Welches Baumaterial liegt im Container? (Weiteres Bild)

  • Gussasphalt an Spaghetti Napoli?


    Gut, dass es auch bei der Zeil 107 losgeht. Das Gebäude trug in den letzten Wochen nun wirklich nicht zur Aufwertung der Zeil bei:



    Bild: Schmittchen


    New Yorker, also der Betreiber der gleichnamigen Filiale, ist laut IZ Eigentümer des Gebäudes. Daher wird es wohl bei diesem Anbieter bleiben. Womöglich wurde der Beginn der Bauarbeiten verzögert, weil die Stadt angesichts der vielen Baustellen in diesem Bereich ein übergreifendes Logistikkonzept angefordert haben soll. Auch das schreibt die Zeitung unter Berufung auf Drees & Sommer, tätig für das Projekt Zeil 111.

  • RMV/Traffiq-Pavillon

    Randnotiz: Die "Verkehrsinsel" von RMV bzw. Traffiq ist eingerüstet; man scheint am Dach zu werkeln. Umgestaltung oder gar Abriss stehen nicht an:



    Bild: epizentrum

  • Zeilpassage (Zeil 111 / Holzgraben 16)

    Blick auf die Holzgrabenseite der Zeilpassage mit Durchblick


  • In der Tat überdimensioniert

    Tatsächlich ist der eben von Züblin aufgebaute Kran etwas überdimensioniert, vielleicht will man ja damit gleich beide Baustellen die der ehemaligen Apotheke sowie die des ex New Yorker Stores erreichen wobei ich nicht genau weiß ob für beide Züblin zuständig ist.


    Anbei nochmal ein Bild vom Kran, sorry für die Spielgelung - habe ich soeben aus dem obersten Geschoss der Myzeil fotografiert die Zeilgallerie sowie die damit verbundene Ausichtsplattform sind mittlerweile leider schon komplett dicht.


  • Zeil 107

    Sowohl zur Zeil als auch zum Holzgraben wurden inzwischen alle Fenster entfernt. Es sind rohe Außenwände und Fußböden durch die Fensteröffnungen zu sehen. Denkt man noch an die auf den ersten Blick sehr geringen Geschosshöhen, erscheint Abbruch und Neubau inzwischen nicht mehr unwahrscheinlich. Ein Bauschild ist immer noch nicht auffindbar.



    Bild: Schmittchen