Zeil und Querstraßen / Konstablerwache

  • Es sieht tatsächlich nach vollständiger Öffnung der Fassade, samt Aufstockung und vorgesetztem Fassadenneuaufbau aus. Die Aufstockung könnte allerdings auch für einen Großscreen sein. Dort könnte Kinowerbung laufen, wie man sie bereits in anderen Ländern kennt.

  • Es ist zwar mittlerweile schon eine Woche her, aber aufgrund der Diskussion hier, habe ich nochmal ein paar Photos von der Passage gemacht.


    Schöne runde Ecke mit Blick auf massiven Betonpfeiler (li) und Treppenhaus/Aufzug (re):



    Auch auf der gegenüberliegenden Seite Treppen und Aufzüge:



    Den dm Vorraum zur Rolltreppe hatten wir ja schon weiter oben.


    Alle Bildrechte bei mir.

  • Erstaunlich finde ich ja, dass man bei den E-Kinos nur um- und nicht neu baut bzw. nach gelten Bauvorschriften letzteres sogar muss. Die Bausubstanz sieht unglaublich marode aus, im Erdgeschoss scheint man den Maßen nach sogar Ziegel der Vorgängerbauten wieder verwendet zu haben.

  • Zugegeben, dass die runde Ecke nicht schöner genutzt wird als Ausstellungsfläche für was auch immer, ist schade. Das die Passage ansonsten nur aus Eingängen und Treppenhäusern besteht, finde ich absolut in Ordnung. Mal ehrlich, diese 15-Meter-Passage (+/-) würde so oder so nicht zu ausgiebigen Shopping- oder Flanierrunden einladen, egal welche Verwendungsmöglichkeiten man gewählt hatte. Gebummelt wird vorne auf der Zeil. So handelt es sich wenigstens um eine elegantere Art, Türen und Treppen unterzubringen. Gäbe des die Passage nicht, müsste man dies irgendwo direkt an der Seite unterbringen und würde somit die Fassade stören.

  • ^ Wie schon vermutet, wird der Haupteingang zu den E-Kinos zukünftig teilweise innerhalb der Passage liegen. Das ist eines der Ziele des derzeitigen Umbaus, wie im Kino zu erfahren ist. Damit wird die Passage nachmittags und abends häufig mit wartenden Kinogängern bevölkert sein und sicherlich auch adäquat(er) beleuchtet und beworben werden.

  • Zeil 123

    Die meisten Argumente zu Zeil 123 wurden sicher schon ausgetauscht, ich kann nur soviel sagen, dass mir das Ergebnis im Großen und Ganzen gut gefällt. Vor allem im Vergleich zum vorigen Hako-Haus, dessen Reiz sich mir nie ganz erschlossen hat, ich fand es immer ziemlich grau und klobig. Die hier schonmal aufgeworfene Frage zur Dachnutzung kann ich auch nicht beantworten, allerdings sieht es von oben gesehen so aus, als ob auf der Terrasse ganz schicke Platten verlegt wurden, so dass eine Nutzung möglich ist. Ob privat oder öffentlich - wir werden sehen. Bild zum Vergrößern bitte anklicken. Zum Eingang zu den E-Kinos gibt es nichts neues zu berichten.



    -Bild von mir-

  • ^
    Danke für das Bild - bist wohl auch in Mainz und Frankfurt unterwegs ;)
    Wenn man das Bild vergrößert, sieht man auch die Dreckecken auf den Gesimsen . wie oben von mir beschrieben. Ich meine sogar hinten in der Nähe vom DM-Schild eine Taube zu sehen.


    Das mit der Gastro-Nutzung auf der Dachterrasse wird wohl nix :Heuler:
    Ich habe mal etwas gesucht und hier was gefunden:
    Im vorletzten Absatz kann man lesen, dass die Geschosse 2 bis 6 der Büronutzung dienen und als besonderes 'Highlight' die Dachterrasse im 5. OG für Veranstaltungen genutzt werden könne.


    Wie hier in einen Artikel der FR auch im vorletzten Absatz zu lesen ist, war/ist im EG ein Café geplant. Vermutlich der Laden neben Fossil Richtung Hauptwache.


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    Mod: ... was sich ohne weiteres auch in diesem Thread hätte finden lassen.

  • Wasserablauf

    ^^
    Auf Robbis Bild kann man es erahnen, an der linken Fassade zu den Kinos hin gibt es einen Wasserablauf in Form eines durch die Fassade guckenden Rohres. Ich nehme an zur Entwässerung der Terrassenfläche. Bei einem der üblen Regenfälle in der letzten Woche kam dort ein Wasserfall herunter, der einem Norwegischen Fjord zur Ehre gereichen würde, außerdem bildete sich unten auf der Straße eine Seenplatte. Seit dem My Zeil gibts auf der Zeil wohl nur noch Schönwetter-Architektur... :D

  • Im Staffelgeschoss könnte man auch toll einen Club unterbringen. Robert Johnson-mäßig Tanzen bis zum Sonnenaufgang. Ist halt die Frage, ob das von den Fluchtwegen her genehmigungstechnisch möglich wäre.

  • Wasserablauf

    So schön ich das neue Gebäude als Eingang für die Zeil finde, so unfassbar negativ fiel auch mir der Wasserablauf auf. Spannend: Es ist nicht nur der obere Ablauf, der ja die Terrasse "entwässert", sondern vor allem der darunter.


    Festgehalten hat das am vergangenen Rekordregenfreitag ein Frankfurter Blogger - in einem Moment nur leichten Regens:
    https://www.youtube.com/watch?v=emwr-ZoIeTc

  • Wasserablauf

    ^
    Die Dinger sind auch noch "strategisch gut" platziert - immer über Eingängen zu Läden.
    Die zwei Abläufe in der Liebfrauenstraße befinden sich in etwa über dem Eingang zum DM-Markt.
    Wenn man genau hinsieht, erkennt man noch einen Auslauf der Terrasse an der Fassade zur Zeil - in etwa direkt über dem Eingang zum Fossil-Laden.


    Da können die Läden doch nur voll gut laufen oder gut doch gut voll laufen !?


    Leider in der Hinsicht eine Fehlplanung ;(

  • Die FNP berichtet heute, dass das Immobilienunternehmen RFR sich finanziell an Umbauarbeiten an der Konstablerwache (Abbau des Podests) beteiligen möchte. Das Unternehmen, dem neben der Conrad- und H&M-Immobilie seit neuerem auch das Bienenkorbhaus gehört erhofft sich dadurch indirekt eine Wertsteigerung der eigenen Immobilien.


    Nebenbei wird erwähnt, dass die Fassade des Bienenkorbhauses bald saniert wird. Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz, die Gestaltung muss aber mit der Stadt abgestimmt werden.

  • Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der das Podest behalten will. Ich bin ja auch der Einzige, der das Loch in der Hauptwache gut findet. Aber beides gibt den Plätzen jeweils "Profil", so unterscheiden sie sich von zahlreichen anderen, schnöden Plätzen. Was ist denn am dem Podest auszusetzen? Als ob jemand sagen würde "also ich würde den Platz ja schon gerne nutzen, aber die vier Stufen halten mich davon ab". Eine Belebung hängt doch nicht von dem Podest ab sondern davon, welche Nutzungsmöglichkeiten es außerhalb des Marktes gibt. Ich denke hier z.B. an einen kleinen Gastro-Pavillon oder vielleicht einen kleinen Spielplatz (ohne zu viel Marktfläche zu rauben). Aber wieso muss dafür unbedingt das Podest verschwinden?

  • Das Podest wurde gebaut, um trotz der darunter gelegenen S-Bahnstation die zweireihige Bepflanzung mit Platanen rund um den Platz anlegen zu können.

  • Wenn dies im Umkehrschluss bedeutet, dass ohne das Podest keine ordentliche Bepflanzung mehr möglich ist, ist dies ja nur ein weiterer Grund gegen den Rückbau.

  • Die Platanen können stehen bleiben, wenn das Podest drumherum weggebrochen wird. Da setzt man eben Wandungen, die dann wie Kübel sind. Kann man ansprechend gestalten.
    Aber grundsätzlich gefragt: was macht die Hochsetzung eines Platzes für einen Sinn?

  • ^ Eben. Auch, wenn wir diese Diskussion quasi jährlich führen, noch einmal ein Standpunkt: Die Plattform engt die Ost-West-Passage der Zeil ein und unterbricht die Flucht der Großen Friedberger Straße nach Süden. Nur die allerwenigsten Fußgänger weichen selbst im größten Adventseinkaufstrubel auf die fast menschenleere Plattform aus. Entweder quetschen sie sich am Nordrand durch die Massen, oder sie tauchen in die B-Ebene ab, biegen nach links/rechts ein oder kehren um. Für Fahrradfahrer stellt sich die Frage des fußgängerfreien Durchkommens gar nicht erst, wenn sie nicht wissen, wo sich die Rampen befinden. Ich persönlich vermeide die "Konsti" aus diesen Gründen, wann immer es geht.


    Die Platanen sind schön anzuschauen, und auch die Treppenstufen kann man zum Verweilen nutzen. Ansonsten sehe ich keinen Sinn in der Hochebene. Mit einer planen Fläche wäre der Aufenthalt auch an der dann großzügigeren Südseite des Platzes gleich viel angenehmer, und die Wochenmärkte wären nicht mehr so beengt. Vorausgesetzt, die Stände verbleiben an ihren jetzigen Standorten, sodass man drumherum laufen kann.


    Insbesondere erhoffe ich mir aber eine Belebung der östlichen Zeil, wenn die Hürde entfernt ist. Also: Weg mit der Plattform, und die Platanen sinnvoll verteilt und eingefasst!

  • Die B-Ebene von U- und S-Bahn ist kleiner als das Podest. Folglich könnten teilweise an den Rändern auch Bäume stehen, ohne dass auf zweifelhafte Lösungen wie Hochbeete ausgewichen werden muss.

  • Die B-Ebene wie man die öffentlich sieht, ist augenscheinlich kleiner als die Plattform, es gibt aber unterirdisch zahlreiche Nebenräume, wie z.B. die Lager- und Kühlrräume des Obststandes.


    So ist die eigentliche B-Ebene zur Nordseite hin noch etwa vier Meter breiter, und zur Südseite etwa sechs Meter.


    Der Carlsplatz in Düsseldorf ist von der Lage her auch so ähnlich, dort wurde der Marktbereich größtenteils Überdacht

  • Der riesige Platz ist doch eh artifizieller Schrott. Vor dem Krieg gabs ihn nicht, nach dem Krieg wurde er für die Haltestelle der Straßenbahn über die Zeil und weiter im Süden den Autoverkehr geschaffen und hatte auch durchaus seine Berechtigung. Im Zuge der Verkehrsberuhigung hat man das alles dann in der gewohnen Unbeholfenheit jener Jahre wieder plattgemacht und mit dem unbefriedigenden Ergebnis leben wir bis heute. In dem Sinne: pro Abbau des Sockels, pro irgendwie gearteter Bebauung der Fläche. Einen praktischen Nutzen hat diese ohnehin kaum und verstärkt eher noch den prekären Charakter der Ostzeil.