Karstadt reinvestiert gestiegene Profite in Modernisierung
Mir ist ein Frankfurter Traditionsunternehmen wie HAKO, dass schon lange an der Zeil sitzt, um einiges lieber als eine neue Ramsch-Schleuder wie es "Forever 21" gewesen wäre. Die Architektur des Bestandsgebäudes ist jetzt sicherlich keine Augenweide, aber eine Abwertung der Zeil entsteht dadurch auch nicht (die Flaggen auf dem Dach verleihen sogar ein kleines hanseatisches Stil-Element).
Den Untergangspropheten zum Trotz, würde ich die Sanierung von Karstadt übrigens eher als Glücksfall ansehen. Das Geschäft von Kaufhäusern zieht wieder deutlich an und erfährt eine Renaissance (siehe FAZ Artikel vom November). Die guten Geschäftszahlen werden jetzt in die Modernisierung der Häuser investiert (Artikel in Lebensmittel Praxis vom 9. Februar). Soll heissen: Es wäre keine Überraschung, wenn Karstadt in absehbarer Zeit ein äußeres Erscheinungsbild erhält, dass für die immense Kaufkraft der Zeil angemessen wäre.