Erweiterung Bauhaus-Archiv

  • ^ Update zum bescheidenen sichtbareren Baufortschritt - um nicht zu fragen, ob hier in den letzten Monaten überhaupt was passiert ist (nein, es sind nicht die gleichen Bilder wie im letzten Beitrag):


    bauhaus_grube01.jpg


    bauhaus_grube02.jpg

  • ^ Update. Ich hatte zuletzt ja so meine Zweifel, ob es hier überhaupt vorangeht. Aber ein aktueller Blick in die gewaltige Baugrube offenbart dann doch eindeutige Fortschritte:


    bauhaus01.jpg


    bauhaus02.jpg


    bauhaus03.jpg

  • Eines m.E. spannensten Bauprojekte in Berlin derzeit, die Erweiterung des Bauhaus-Archivs, nimmt Gestalt an. Der zweistöckige Seitenflügel steht im Rohbau. Hier werden Shops und ein Cafe untergebracht.

    Der Kern des Glasturms steht bis zum 1. OG. Wie das Treppenhaus baukonstruktiv gestaltet wird, bleibt hochspannend. Die Lösung,

    die Besucher in das 1.UG in eine Art Ehrenhof zu leiten empfinde ich als brillianten Kniff.


    Hier nochmal die Projektseite


    Und hier neue Baustellenbilder






    alle bilder von mir

  • ^ Leider fehlen dem Projekt ordentliche Blockkanten bzw. Raumkanten an allen vier Seiten. Der Entwurf kann sich wohl nicht entscheiden, ob er eine leere Fläche oder ein Gebäude darstellen möchte. Als Ergebnis wird ein städtebaulicher Raum entstehen, der völlig unaufgeräumt wirkt. Es wird aussehen wie eine Fläche, die mit Gegenständen einfach voll gestellt worden ist. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Zudem wird der kleine Turm gegen das wuchtige KPMG-Gebäude ziemlich deplatziert wirken. Daher möchte ich deiner Aussage widersprechen. Was hier entsteht, ist aus meiner Sicht nicht spannend, sondern enttäuschend.


    P.S.: Danke für die Bilder.


    Sinnloses Zitat des Vorposts gelöscht.

  • Es entsteht ein Turm, der baukonstruktiv so noch nicht gebaut wurde (jedenfalls nicht in Berlin) und der dem BA zudem eine Adresse und Gesicht gibt. Das gab es bis dato nicht. Die Wegeleitung und Funktionszuweisung der Gebäudeteile ist jetzt eindeutig und keinesfalls unaufgeräumt. Wie kommt man denn auf sowas? Hier ein Gebäude zu errichten, das die Höhe des KPMG-Gebäudes aufnimmt, wäre absolut unpassend und würde dem Altbau nur verzwergen. Zudem würde solch eine Höhe auch die dahinter liegenden Villa beeinträchtigen. Aus städtebaulicher Sicht völlig inakzeptabel.

    Ein Gebäude in der Höhe und Fläche angelehnt an die anschließende Bebauung an der Klingelhöfer Straße, würde das BA in den Hinterhof verdrängen und dessen Sichtbarkeit nehmen. Ebenfalls keine Option.

    4 Mal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • ... ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Ort zu einem neuen Lieblingsort aller Kulturinteressierten aus Berlin und Anderswo werden wird. Ähnlich iconic wie die Terrase der Neuen Nationalgalerie.

    Ausserdem ist es nur zu wohltuend, dass sich hier in der Hofjägerallee die öde Aneinanderreihung von kubischen Kisten, die irgendwie, mehr schlecht als recht versuchen den damaligen (90er-Jahre) städtebaulichen Vorgaben zu entsprechen, durchbrochen ist und sich mal kein Blockrand schliesst.

  • Und das direkt neben dem Grimshaw. Schade, dass man von dieser Seite die Max Bill Stelen nicht sieht, oder sind die gerade abgebaut?

  • DerBe

    Wenn die baulichen Alternativen aus deiner Sicht "völlig inakzeptabel" sind oder "ebenfalls keine Option" darstellen, dann hätte man die Fläche auch als unbebaute Grünfläche belassen können.


    Fläche ist in Berlin ein knappes Gut. Wenn man in einer solchen, innerstädtischen Lage den Boden versiegelt, dann sollte dieser Flächenversiegelung eine Nutzung entgegengestellt werden, die sich in halbwegs akzeptablen Dichte-Kennzahlen wiederspiegelt. Die Grundflächenzahl (GRZ) dürfte relativ hoch ausfallen, weil ein großer Teil der Fläche bebaut wird. Das dürfte sich bei der Geschossflächenzahl (GFZ) allerdings schlagartig ändern. Die GFZ (= GRZ * Anzahl Geschosse) dürfte hier ziemlich niedrig ausfallen, weil in großen Teilen ja nur bis zur Fußbodenhöhe bzw. bis zum Erdgeschoss gebaut wird. Die Fläche wird leichtfertig versiegelt, ohne dass dann weiter in die Höhe gebaut wird (von Ausnahmen wie dem Turm einmal abgesehen). Hier wird mit der knappen Ressource "Boden" ziemlich verschwenderisch umgegangen.

  • < ... auch wenn Du Deinen Beitrag zehnmal editiert hast, ist er leider nicht besser oder verständlicher geworden. :/

    ... ausserdem verstehe ich Deine gespielte Aufregung der angeblichen Flächenversiegelung nicht. Nebenan hast Du den Lützowplatz eine ziemlich grosse Grünfläche mit einem modernistischen Wasserspiel in der Mitte, zumindest noch letztes Jahr als ich um die Ecke wohnte war dem so.. Und in Sichtweite befindet sich der immense Tiergarten. Kein Mangel also an Versickerungsfläche, wenn es nur mal regnen würde ...

  • Worin soll der Vorteil bestehen, aus dieser Ecke ein Mini-Kulturforum (mit schlechter Flächenausnutzung) zu machen?


    P.S: Ich glaube, ich hab 11 mal editiert. ;)

  • ... und worin soll der Vorteil bestehen hier noch so eine singuläre Kiste wie all die anderen hinzustellen? Zumal es darum ging, den Bestandsbau sinnvoll zu integrieren und ihn nicht zu ummauern, dass man ihn nicht mehr sieht. Lies Dir bitte mal die von DerBe verlinkte Projekseite von Staab Architekten besonders in Hinblick auf die schon jetzt bestehenden unterschiedlichen Niveaus des Terrains durch. Wahrscheinlich kennst Du das Bauhausarchiv nicht, deswegen reagierst Du so seltsam.

  • ^ Dann ist es die Aufgabe eines guten Architekten, eine "noch so singuläre Kiste" mit guter Architektur auszustatten. Oder man bebaut die Fläche gar nicht. Diese Erweiterung des Bauhaus-Archivs sieht aus wie ein Kulturforum in Miniatur-Format. Berlin braucht kein zweites Kulturforum.


    Wahrscheinlich kennst Du das Bauhausarchiv nicht, deswegen reagierst Du so seltsam.

    Nun, ich kenne den bereits existierenden Teil des Bauhausarchivs. Die Dachlandschaft, geformt wie eine Fabrikhalle, halte ich für ziemlich gute Architektur. Die neue Erweiterung wird den bereits bestehenden Teil qualitativ nach unten ziehen. Deswegen reagiere ich so seltsam.

  • Staab wird den Altbau qualitativ nach unten ziehen?

    Diese sehr exotische (wahrscheinlich nur von Architektur-Fan gesehene) These hätte ich gern mal begründet.

    Wir sprechen von Volker Staab und nicht von irgendeinem Architektur-Dullie.


    Der Entwurfsgedanke zur Erweiterung des Archivs hier im YT-Clip.


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