Projekt "Omniturm" Große Gallusstraße, 190 m (realisiert)

  • ^ SO wie ich das sehe wurde kein Geschoss ersatzlos gestrichen, sondern vorher war nur das Erdgeschoss mit höherer Decke, nun sind es statt 3 versetzten "Regelgeschossen" zwei weitere Geschosse mit größerer Deckenhöhe. An der Gesamthöhe der ersten drei Geschossen dürfte sich ingesamt nichts bis kaum etwas verändert haben. Die neue Version finde ich persönlich ansprechender.

  • Hier wird wieder ordentlich mit großem und kleinem Gerät im Dreck gewühlt. Vielleicht schafft man es bis Ende des Jahres bis zu Sohle. 2 Stockwerke + Bodenplatte sollte es noch nach unten gehen, weiss jemand ob noch eine Decke zur Aussteifung benötigt wird?



    Näher:

    Beide Bilder von mir von heute Mittag


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    Mod: Link des zweiten Fotos berichtigt.

  • Firma Lupp baut den OMNITURM!

    Was h i e r bereits erwähnt wurde, ist jetzt amtlich: Laut der neuesten Mitarbeiterzeitung der oberhessischen Baufirma LUPP aus Nidda, hat diese Anfang August den Vertrag zum Bau des OMNITURMS mit Tishman Speyer unterzeichnet! Lupp hat sich im Rahmen eines Kompetenzwettbewerbs durchgesetzt. Weiter heißt es u. a. :
    "Mit einer Gesamthöhe von 185 Metern überirdisch, rund 16 Metern in die Tiefe sowie 46 oberirdischen und vier unterirdischen Geschossen wird der OMNITURM das höchste Gebäude in der Firmengeschichte sein.
    In der vorgegebenen Bauzeit werden hierbei allein 40.000 Kubikmeter Beton und 8.000 Tonnen Baustahl, davon teils hochfester Stahl verbaut werden.
    Seit der Auftragserteilung arbeiten wir intensiv an der in unserem Auftrag enthaltenen Genehmigungsstatik samt Schal- und Bewehrungsplanung, um Anfang 2017 mit der Ausführung der Rohbauarbeiten beginnen zu können. Das Gebäude gründet auf der bereits durch eine Tiefbau-Arge errichteten Pfahlgründung, die zusammen mit der von uns zu erstellenden, bis zu 2,90 m dicken Bodenplatte eine sog. kombinierte Pfahl-Platten-Gründung (KPP) ausbildet. Die Untergeschosse stehen später bis ca. zwei Meter Unterkante Gelände im Grundwasser und werden daher in WU-Bauweise ausgeführt(...). Ab dem dritten OG beginnt der erste Bereich von Büroetagen, die sich in vorauskletternder Kernbauweise mit nachlaufender Fertigteil- beziehungsweise Halbfertigteilkonstruktion aus Stützen, Unterzügen und Filigrandecken bis in das 14. OG schieben. Vom 15. bis 22. OG bekommt der OMNITURM einen sog. Hüftschwung(...) Genau dort, wo die Geschosse aus der senkrechten Fassade ausbrechen, werden sich die Wohnungen (147 Appartements) befinden. Realisiert wird dieser Effekt durch einen kreisförmigen, maximalen Versatz zum unteren Bereich der Büroetagen von 5,40 Metern(...)
    So wird es auch einen direkten Zugang zu dem auf dem benachbarten Entwicklungsgrundstück (...) entstehenden Park und zu den Plaza-Bereichen direkt neben dem Gebäude geben."

    7 Mal editiert, zuletzt von skyliner ()

  • Der Bauherr schreibt hier von "über 182,9 Metern", seitdem steht das im Strangtitel. Auch sind es dort nur 45 Stockwerke, während Lupp von 46 überirdischen Stockwerken schreibt. Na ja, wir werden es sehen ...


    Aus dieser Website ergeben sich außerdem konkrete Flächenangaben. Die Gesamtfläche (vermutlich BGF) wird mit 53.698 Quadratmetern angegeben. Die vermietbaren Flächen werden so beziffert: 43.850 Quadratmeter Büroflächen, 8.175 Quadratmeter Wohnflächen und 1.579 Quadratmeter öffentlich zugängliche Flächen.


    Tishman Speyer will auch Startup-Unternehmen ansprechen. Geschaffen werden "Creative-Office- und Co-Working-Flächen". Eine Cafeteria und ein Veranstaltungssaal sollen ebenfalls entstehen. Bei der Fassade dürfte mit Glas ohne Tönung zu rechnen sein, denn es ist von einer "hochtransparenten Glasfassade" die Rede.

  • ^
    So vorteilshaft diese Arbeitsweise auch sein mag, eines ist sie wohl nicht, nämlich zügig. Man verzeihe mir diese Binsenweisheit, allerdings finde ich es mal wirklich sehr aufschlußreich, wie diese Art der Aushebung einer Baugrube stattfindet. Das habe ich bisher in dieser bilddokumentarischen Form noch nie gesehen. Bitte mehr davon.

  • Nach knapp 3 Wochen hat sich hier noch nicht viel getan, man trägt immer neuen Abraum ab . Update von heute Mittag.




    Bild von mir...

  • Lupp bezieht die Baustelle

    Seit heute morgen wird neben der Baustelle ein Containerdorf von Lupp aufgebaut, hatte mich schon gefragt wo dieses aufgrund der überaus schwierigen Verhältnisse seinen Platz findet.



    Bild von mir...

  • Sehr schön! Dann dürfte die Baugrube sicherlich bald die Enttiefe erreicht haben!


    Das Containerdorf entsteht auf "historischem" Terrain. Dort stand bereits 1994 für HOCHTIEF das Containerdorf für den Bau des Commerzbank Towers!


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    Mod: ... und 20 Jahre später für den Bau des Taunusturms.

  • Oben wird aufgebaut, unten wird weiter Erdreich abgebaut. Die Endtiefe scheint erreicht, die Ecke zur Deutschen Bank und Neue Schlesingergasse hat bereits ihre Sauberkeitsschicht, zur großen Gallusstraße wird zur Zeit betoniert. Auch das Baggerpodest zur Neuen Schlesinger ist abgebaut.

    Handypic von mir

  • OMNITURM Modell

    Im Eingangsbereich des DEUTSCHEN ARCHITEKTURMUSEUMS am Schaumainkai 43 seht derzeit im Rahmen der Ausstellung BJARKE INGELS GROUP (BIG): HOT TO COLD. An Odyssey of Architectural Adaptation das Modell des Omnitums. Die Austellung geht übrigens noch bis zum 12. Februar 2017 und ist meines Erachtens sehr sehenswert.


    Ich war mir nicht mehr ganz sicher ob und wie detailiert wir das Modell hier bereits hatten und hab's deshalb mal für Euch abgelichtet.










    Bilder von mir.

  • Auf der Neuen Schlesingergasse steht nun wieder ein Pfahlbohrgerät. Der Garden Tower erhält hier auch eine Schutzwand. Kann jemand sagen was hier passiert? Für ein Kranfundament erscheint mir der Aufwand zu groß...? Hinter dem Pfahlbohrer liegen ordentlich Rohre und Bohrer.

    Bild von mir (sorry, schlechtes Licht und Handy...)

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    Sweat_Meet, Danke für die aufschlussreichen Bilder. Ohne fachliches Wissen glaube ich, auf dem vorletzten Bild deines Posts zu erkennen, wie doch Teile der Kräfte "schräg" abgetragen werden. U.U. sogar als Zug- und Druckkräfte nach oben bzw unten. Zumindest ist sehr auffällig, dass sogar in dem Modell die schräg verlaufenden Träger en detail zu erkennen sind.

  • Ich habe das ganze hier auch nochmal im Detail, anmerken möchte ich noch das, dass Bohrgerät von Max Bögel kommt.Ich kann mir wirklich nicht erklären was man damit vor hat.


    Bild von heute Nachmittag.




    Noch ein Nachtrag, das hatte ein LKW heute Vormittag geladen (08.02)



    Bild von mir...

    Einmal editiert, zuletzt von steffen9324 ()

  • Nun wissen wir wofür die Pfahlgründungsmaschiene benötigt würde, der Bewährungsstahl sowie der Beton zum ausgießen befinden sich sogar schon im Boden - die Frage stellt sich allerdings immernoch wieso an dieser stelle knapp 15 Meter lange Bohrpfähle benötigt werden?


    Anbei ein Bild von heute Nachmittag




    Bild von mir...

  • Ungewöhnlich sind auch die mit Hüllrohr ummantelten Bewehrungskörbe, die man im Beitrag #342 auf dem Foto sieht. Frei stehende Bohrpfähle als Gründung für einen Kran macht wohl wenig Sinn. Vielleicht schon eher die Gründung für ein temporäres Hilfsgerüst, das die auskragenden Bauteile / Geschosse während der Bauphase stützt. Hinweis hierauf könnten auch die Kabel sein, die in Bild #343 aus dem betonierten Bohrpfahl herausschauen. Das sind ggf. Anschlusskabel für eine geotechnische Messeinrichtung (Druckmessdosen am Pfahlfuß o.ä.). Hierüber wäre u.a. eine bautechnische Überwachung (Setzungsbeobachtung) einer solchen Hilfskonstruktion über die Bauphase möglich.
    Es muss jedenfalls irgend etwas für den Neubau statisch relevantes sein, sonst wäre kein Bewehrungskorb drin.

  • Aus dem Projekt an für sich macht mich die Bohrgeräte-Aktion auch erst mal ratlos.


    Die TG-Einfahrt liegt ja innerhalb der Grube und ein Stützgerüst ist denk ich an dieser Stelle auch nicht notwendig. Zudem wäre der Platz für das Gerüst zu weit weg vom Gebäude später.


    Ich tippe mal ins Blaue hinein, dass hier tatsächlich die Vorbereitungen für einen Baukran stattfinden könnten. Denn es wird ab demnächst einer für die Bewehrungsarbeiten der Bodenplatte einer gebraucht und solange die Platte nicht fertig ist kann kein Kran innerhalb der Grube gestellt werden.


    Und außerhalb der Grube muss jeder Quadratzentimeter frei bleiben für die Baustellenandienung. Gut möglich dass hier ein Streifenfundament für Portalrahmen hergestellt wird. Auf das Stahlportal kommt dann der Kran, recht hoch aufgebaut (wegen den Benachbarten Japancenter und GardenTowers) und die Straße drunter bleibt durchfahrfähig.


    Es bleibt also weiter spannend.