Quartier Central (ehemals Güterbahnhof Derendorf)

  • ^ Darüber, dass die Worringer Straße eine Stau-Stelle ist, brauch man glaube ich nicht zu diskutieren....


    Aber sag doch bitte mal, wo ich die Verkehrs-Gutachten finden kann, die Frau Schmidt gelesen haben könnte - laut Artikel scheint es ja noch gar keine zu geben!


    Dort steht, dass Stadtplanerin Petra Brandner die Kritik von Frau Schmidt zu entkräften versuchte, indem Sie auf den Stand der Planung verwies und die Tatsache,

    dass alle notwendigen Gutachten inklusive Betrachtung möglicher Auswirkungen auf die Umwelt und dezidiertem Verkehrskonzept noch in einer späteren Phase zwangsläufig beigebracht würden


    So, und nun?

  • ^Da hast du recht, den Artikel habe ich nicht gründlich gelesen.


    Den Artikel verstehe ich jetzt so, dass sich der Planentwurf auf das neue Wohngebiet und die Verkehrsanbindung dieses Wohngebiets an die Worringer Straße bezieht. Eine viel bessere Anbindung an den ÖNPV mit Sbahn und Wehrhahnline sowie Worringer Platz findet man in Ddorf selten, dass von 360 Autos ein Verkehrskollaps ausgehen soll, halte ich für stark dramatisiert.

  • Der Verkehrskollaps ist wohl eher die Ausgangslage als das Ergebnis der Neubebauung. Die ÖPNV-Anbindung ist super und jene per Straße und Fußwege auch. Ein paar Fahrradwege dazu und alles ist gut.

  • Holiday Inn: Richtfest

    Den Sinn der Verlängerung bis zur Worringer Straße bestreitet hier niemand.


    Ich schon - nach einer Verlängerung wird meist gleich ein Stück weiter gefordert usw. usw. Irgendwann muss man 'stop' sagen - genausogut gleich.


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    Das Deal Magazin berichtete heute über das Richtfest der Holiday-Inn-Baustelle - ich sah auch selber den Kranz auf dem Heimweg. Die Meldung zeigt eine Visualisierung mit fensterlosen Technikgeschossen über den 6 normalen, die hätte man ansprechender gestalten können. Der Hotelbetrieb soll laut Text Ende 2016 starten.


    Bei Gelegenheit - gestern startete der Baubetrieb auf dem Ex-Les-Halles-Gelände, heute wurde dort bereits gebaggert.

  • Ich schon -


    So was kann schon passieren, wenn mit heißer Nadel gestrickt wird, du ein Zitat jemandem zuweist, der aber auch nur einen Anderen zitiert hatte, hast also hier einem Weggefährten, ich nehme an: „unwissend“, auf den Schlips getreten. :)

  • Toulouser Allee 9 - Pandion d'Or - Brandschutzmängel

    RP-online berichtet heute http://www.rp-online.de/nrw/st…ohnhochhaus-aid-1.6074479 über Brandschutzmängel beim Feuerwehraufzug und der Brandmeldeanlage des Gebäudes.
    Die Bauaufsicht hat deswegen in einem Schreiben vom 21.06.2016 um Stellungnahme bis zum 04.07.2016 gebeten und droht bereits mit der Nutzungsuntersagung:

    "Ich beabsichtige deshalb, die Nutzungen im Gebäude Toulouser Allee 9 mit gebührenpflichtiger Ordnungsverfügung zu untersagen"


    Leider ist in dem Artikel nicht alles so ganz logisch....
    Beispielsweise soll der Eigentümer-Beirat laut Aussage von 2 Beiratsmitgliedern im Dezember von der Feuerwehr gerügt worden, weil der Lift nicht funktionierte und Unterlagen für das Brandmelder-System fehlten.
    Ein Beirat ist kein rechtlicher Ansprechpartner für das Gebäude, das ist bis zur vollständigen Übergabe der Bauträger (in dem Fall Pandion) und dann die Hausverwaltung (die erste wird in der Regel vom Bauträger eingesetzt).
    Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass der Beirat (und nicht die Hausverwaltung) einen Gutachter engagiert hat, das gleiche gilt für den Rechtsanwalt (es kann natürlich auch jeder Mit-Eigentümer auf eigene Kosten die entsprechenden Aufträge vergeben).
    Der Gutachter (einfach nach dem Namen aus dem Artikeln googeln) ist laut seiner Internetseite kein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Brandschutz und/oder Brandschutzkonzepte.
    Das Thema Brandschutz findet man in seinem Leistungsspektrum nur unter Fachgebiet B "Wärme-, Kälte- und Schallschutzisoliererhandwerk"....
    Wobei ich ihm Recht gebe: wenn im Brandschutzkonzept vorgesehen ist, dass die Brandmeldeanlage im Wohngebäude zu "einer ständig besetzten Stelle" (Concierge) meldet und diese nicht existiert, muss man das Konzept so anpassen, dass wie bei der Tiefgarage direkt zur Feuerwehr gemeldet wird.
    Grundsätzlich schein es da "nur" ein größeres Problem mit der Abnahme der Anlagen zu geben.


    Da ich mit dem Thema Brandschutz, Feuerwehraufzug und den Problemen drum herum beruflich immer wieder in Kontakt komme, kann ich mich da zumindest etwas mehr als laienhaft zu äußern:
    Grundsätzlich ist ein Gebäude ein Hochhaus, wenn der Boden des höchsten nutzbaren Regelgeschosses über 22 m liegt, also die Rettungshöhe für den Drehleitereinsatz über 23 m (Brüstungshöhe) liegt - das ist meistens ab dem 7./8. OG der Fall.
    Dann greifen weiterreichende Gesetze und Verordnungen als bei "normalen" Häusern.
    Zusätzlich ist dann auch eine Wirkprinzipprüfung nach PrüfVO NRW http://www.tuev-sued.de/upload…n-nordrhein-westfalen.pdf nötig, die so erst seit 2014 Vorschrift ist und von TÜV und Feuerwehr Düsseldorf erstmal 2013 durchgeführt wurde (mittlerweile muss sie alle 2 Jahre wiederholt werden).
    Im groben besteht die Wirkprinzipprüfung aus 2 Teilen, zuerst eine Sichtung und Prüfung aller notwendigen Unterlagen und wenn diese alle in Ordnung sind, folgt der praktische Test vor Ort, um das Zusammenspiel aller Komponenten zu testen.
    Wenn der Test nicht bestanden wird, kann die Feuerwehr oder die Bauaufsicht einen Termin zur Mängelbeseitigung festlegen oder im schlimmsten Fall eine Nutzungsuntersagung bis zur Mängelbeseitigung aussprechen, die aber nicht das ganze Gebäude betreffen muss, sondern auch nur den höher gelegenen Teil (eben den Hochhausbereich ab 22 m) betreffen kann, dann wird in der Regel auch festgelegt, dass die Feuerwehr so lange im Alarmfall mit doppelter Stärke anfährt (und bei Fehlalarm auch doppelt so viel kostet).
    Zu den notwendigen Anlagen, die geprüft werden müssen und teilweise nur bei Hochhäusern notwendig sind (deswegen ist die hier im Forum oft gehörte Forderung nach einem oder zwei Geschossen mehr aus wirtschaftlichen Gründen fast immer unsinnig), gehören:
    Feuerwehraufzug, Druckbelüftungsanlage, Entrauchungsanlage, Notbeleuchtung (Beleuchtung und Fluchwegkenzeichnung), Notstromdiesel zum Betrieb der vorgenannten Anlagen und zum runterfahren aller Aufzüge in die Parkposition (= Fluchtweg), zusätzlich Batteriesatz zur Sicherstellung der Notbeleuchtung bei Notstromdieselausfall, alle Lüftungsanlagen und deren Steuerung und Brandschutzklappen, Brandschutzklappensteuerung, Brand- und Rauchschutztüren- und Tore, Fluchtwegsteuerung, Brandmeldeanlage (BMA), Brandmeldezentrale (BMZ), Evakuierungsanlage (ELA), Sprinkleranlage, Feuerwehrfunkanlage, Brandschutzkonzept, Fluchtwegpläne usw. - weitere Infos darüber auch hier: http://www.baunetzwissen.de/in…-Glossar-A-Z_3073307.html

  • VDZ-Neubau

    Das Deal Magazin berichtete am 12.08, dass der Planungsauftrag für die Architektonische Gestaltung an die pbr Planungsbüro Rohling AG ging. Weiter ist u.a. über ein verglastes Foyer die Rede, über dem die Geschosse zu schweben scheinen sollen - diesen Eindruck vermittelt die verlinkte Visualisierung nicht, die Form wirkt eher langweilig.
    Ich habe mir einige Beispiele auf der verlinkten PBR-Webseite angeschaut - das Büro hat keine Angst vor Verklinkerung und Farben. Einige Formen wirken spannender als die hier - wie das Schwimmbad in Bamberg mit diagonalen sowie geraden Säulen (mit grünen Fassadenplatten belegt). Die Mensa Osnabrück - hier scheinen die verklinkerten Teile tatsächlich über den verglasten zu schweben. Das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik hat eine interessante elegante Form, schön finde ich auch den Neubau der Hochschule Rhein Waal mit Glas und grünen Fassadenplatten (manche heller, manche dunkler).

  • La Tête: Richtfest

    Das Deal Magazin berichtete vorgestern über das Richtfest für das Bürogebäude La Tête (im Bautagebuch sieht man, dass erst an den ersten Wänden des zweiten Staffelgeschosses gearbeitet wird). Der Neubau soll fristgerecht Ende Dezember 2017 fertig sein. Die Verlagsgruppe Handelsblatt wird 13.700 Qm von den 23.800 Qm belegen - einen von zwei eigenständigen Gebäudeteilen.


    Der Text erwähnt zum Ende neben 25hours eine Ansiedlung des B&B Hotels - ist ein Neubau fest geplant? Ich kenne sonst nur das Holiday-Inn-Hotel im Quartier. Dafür käme noch der Platz zwischen Ciel&Terre und der Straße in Frage.

  • ^ Ja, stimmt. Dann bleibt offen, was neben Ciel&Terre kommt (vage angedacht ist Gewerbe, glaube ich) - ich wünschte, ein Gebäude, welches sich stark vom zu einheitlichen Rest unterscheidet. Vielleicht mit Rundungen auf beiden Enden, gerne organische Architektur (Beispiel in Brüssel).

  • @Hotel vor Ciel&Terre

    Gibt es zu dem geplanten Hotel vor dem "Ciel&Terre" schon konkrete Infos oder Entwürfe?


    Ich erinnere mich vage an eine Visualisierung von Ciel&Terre, wo der Bau bloß platzhalterartig dargestellt wurde. In den letzten Tagen habe ich paarmal gegoogelt und nichts gefunden - vielleicht gibt es noch keine konkrete Pläne?


    Dafür eine Idee - offenbar gibt es in Düsseldorf eine große Nachfrage nach kurz mietbaren Wohnungen, die manche Politiker mit Verboten bedienen möchten. Vielleicht könnte dort ein Hotel mit etwas größeren Zimmern mit Einbauküchen entstehen, das auf gerade diese Marktnische zielen würde? Ich wüsste allerdings nicht, wieso dort nur Büros oder Hotels entstehen können - auf der Webseite von Bauwens (neulich u.a. in Oberkassel tätig) fand ich das Berliner Projekt GleisPark gleich neben stark befahrenen Bahngleisen. Wohngebäude an vierspurigen Straßen gibt es in Düsseldorf viele.


    Wie ich mir die Gestaltung des Neubaus vorstelle, habe ich im Vorposting geschrieben. Gerade das Quartier mit den Hochhäusern ist ein Paradebeispiel der Farbigkeit-Probleme - man möchte verschiedene Farben sehen, zu über 90% gibt es nur eine einzige, was die WZ im November in einem Interview mit Fr. Zuschke angesprochen hat.

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  • Le Flair

    Die RP berichtete heute, dass die Pläne für den letzten Teil von Le Flait an der Jülicher Brücke in der Bezirksvertretung vorgestellt wurden. Leider kein Hochhaus - Interboden will vier Wohnhäuser mit 6-7 Geschossen und 98 WE (54-125 Qm) sowie 57 TG-Stellplätzen bauen. Fertig soll es 2019 werden.


    Eine Visualisierung im Artikel sieht grau-grau aus. Laut Artikel erschreckte bereits die Gestaltung von LaTete die Kommunalpolitiker, doch diese hätten die Lust verloren, über "die sich ähnelnden Bauanträge" zu diskutieren.
    Mit minimal Farbe und Fantasie hätte man tatsächlich mehr erreichen können. Vergleichen wir etwa LaTete mit den gedankenlosen random Windows mit diesem Geschäftshaus, welches einen schwarz-goldenen Würfel mit einer aufgelösten Ecke bildet - für Quartiel Central wäre es ein Blickfang. Für Wohnbebauung könnten die ersten Projekte dort mit vielen Farben und Formen Vorbild sein - und ein Hochpunkt an der nordöstlichen Ecke des Straßenblocks würde nicht nur zusätzliche WE, sondern auch gestalterische Abwechslung schaffen.


    Die Hochhäuser des Quartiers wurden im Artikel im Zusammenhang der vermeintlichen Frischluftschneisenbehinderung erwähnt, in ungeraden Wochen erzeugen sie wohl zusätzliche Winde. Hätte man sie differenzierter und damit ansprechender gestaltet, wäre das luftige Genörgel bestimmt weniger. Zumindest gut wieder zu lesen, dass Geisel für Nachverdichtung der Innenstadt ist - genauso wie sein Vorgänger übrigens.

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  • Das letzte für Wohnungsbau vorgesehene Grundstück wurde verkauft - die Pressemitteilung:


  • Toulouser Allee 11a - H2Hotel (in Pempelfort)

    Das letzte freie Baugrundstück ist fast fertig bebaut - wird im Einheitsweiß der Umgebung mit einigen Dekoelemente "erstrahlen".

    Erschreckt hat mich die Enge und Dunkelheit auf der Rückseite zum mittleren Hochhaus (Ciel et Terre) und den beiden kleineren Bauten hin - ob den dortigen Eigentümern der unteren Etagen vorher bewusst war, dass die Balkone und Zimmer die meiste Zeit des Tages im Dunkeln liegen werden?


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    Bilder von mir / 23.05.2021 - hier mehr Bilder dazu

  • Von Freunden, die in einem verschatteten Gebäude wohnen (allerdings nach Westen zum Park hin), weiß ich, dass mit dem kommenden Hotel von Anfang an transparent umgegangen wurden. Wie dicht, die Gebäude jetzt allerdings aufeinander stehen hat mich auch überrascht.

  • Das ist ja fürchterlich. Sieht aus wie eine schlecht modernisierte Platte, der man ein völlig chaotisches Ungetüm auf‘s Dach gesetzt hat, um schon von Weitem zu warnen, dass es hier besonders hässlich wird. Diese eiskalten und leblosen Wohngebiete die landauf, landab entstehen, sind wirklich fürchterlich.

  • Ich verstehe nicht, warum in Deutschland diese neuen Großwohnsiedlungen nicht dazu gezwungen werden, das traditionelle städtische Leben nachzubilden. Warum gibt es nicht eine Mischung aus Einzelhandel im Erdgeschoss. Kleine Cafés. Etwas, das die Gegend menschlich hält. Sie sind wirklich seelenlos und werden nicht gut altern.

  • ^


    Aktuell nehme ich die Gegend als gutes Viertel für Besserverdiener wahr. Aber das ist tatsächlich ein interessanter Punkt. Schwer vorherzusagen mit welchen Augen man die Gegend in 10 oder 20 Jahren sehen wird.

  • ^^Kann ich nur beipflichten... Wenn man eine Gegend plant, wie als wenn man Simcity spielt, und weichere Aspekte einer Planung wie schöne Aufenthaltsqualität, schöne Plätze usw. außer Acht lässt, dann hat man solche städteplanerischen Unfälle wie dies hier. Dann hier lieber 3-5 Etagen höher und dafür mehr Platz.


    Die Gegend ist für mich ein ähnliche Enttäuschung wie Bilker Arcaden mit Wohnbebauung und Bahnhof. Alles rechteckig und steril, viel verschenktes Potenzial, wenig menschliche Bedürfnisse wie Wohlgefühl oder Ästhetik wurden berücksichtigt. Anstatt im Beirat höhere Häuser wegen der Höhe abzulehnen, sollte die Stadt eher darauf achten, dass die Planung stimmiger/menschlicher ist. M.E. hätte das genauso abstoßend mit 5 stöckigen Häusern gewirkt, die so eng zusammen stehen.