InN | Hafen [Planung&Bau]

  • Quartier "Südliche Speicherstraße"

    In dieser Info-Broschüre aus dem August 2019 findet sich eine Übersicht zu den aktuellen und geplanten Baumaßnahmen. Erwähnt werden unter anderem auch die Bauzeiten.


    • öffentlicher Raum (Flaniermeile, Plätze, Straßenraum, Restaurierung Portaldrehkräne), Bauzeit 2019 bis 2021, Kosten 5,3 Millionen Euro
    • Lensing Media Port - digitaler Hub des Medienhauses Lensing, 6.000 Quadratmeter, Bauzeit 2019 bis 2022, Kosten vier bis zwölf Millionen Euro
    • Leuchtturm - Büros und Gastronomie, Gesamtnutzfläche 3.379 Quadratmeter, Bauzeit 2020 bis 2021, Kosten acht Millionen Euro
    • Heimathafen - ganzheitliches, integratives Beratungs- und Bildungshaus, Bauzeit 2019 bis 2021, Kosten sechs Millionen Euro
    • Speicherstraße 10-20 - Gründungs- und Innovationscampus, 20.000 Quadratmeter, befindet sich im Ausschreibungsverfahren für den Verkauf
    • Akademie für Theater und Digitalität, Bauzeit 2019 bis 2021, Kosten sieben bis neun Millionen Euro
  • Ich bin ja ein riesengrosser Fan vom neuen Hafen, aber die ganze Broschüre besteht schon vorwiegend aus Wunschdenken, oder? Mit "Unternehmen aus der digital- und Kreativbranche" hat man damals schon das U beworben, um dann am Ende mit zwei Berufskollegs und ThyssenGas dazustehen.


    Das kann man jetzt als leichte Kritik verstehen, aber eigentlich will ich nur aufzeigen, dass es zum großen Wurf bisher noch nicht reicht. Lensing ist ein Riesengewinn für den Hafen, die Akademie ebenfalls, aber aus der Kategorie bräuchte es noch 1-2 Weitere um an den großen Durchbruch zu glauben. Ich wünsche das dem Hafen so sehr, weil da wirklich ein neues Stück Dortmund heranwachsen könnte. Eins, dass dich sehr schnell auf ein paar Landkarten bringt

  • Mit "Unternehmen aus der digital- und Kreativbranche" hat man damals schon das U beworben, um dann am Ende mit zwei Berufskollegs und ThyssenGas dazustehen.


    Ein bisschen mehr ist da schon: MO, Hartware MedienKunstVerein, european centre for creative economy, UZWEI im Dortmunder U, Dortmunder Kunstverein, LABKULTUR.TV, TU Dortmund, FH Dortmund, RWE Forum | Kino im U. (Außerdem dann noch die Verwaltungen der Big direkt und der Collineo Group sowie die DAK Direktion Westfalen.)


    Das kann man jetzt als leichte Kritik verstehen, aber eigentlich will ich nur aufzeigen, dass es zum großen Wurf bisher noch nicht reicht.


    Die in #101 erwähnten Projekte sind fix. Übrigens: Ich weiß nicht wie valide oder besser wie aktuell die Info ist, aber mir kam zu Ohren, dass ein größeres Unternehmen aus der Digital-Branche Flächen in der Speicherstraße 10-20 beziehen möchte. Darüber hinaus wird die Stadt im selben Gebäude, auf etwa 3.000 Quadratmetern, den sogenannten Gründungs-Campus ansiedeln. Last but not least soll wohl auch das Dortmunder Systemhaus in den Hafen ziehen. Ach und den Ecoport in der Mallinckrodtstraße 320 gibt es ja auch noch.


    Doch, ich finde, das ist ein vielversprechender Anfang...

  • Viele Neuigkeiten hat die RN (€) nicht, aber es scheint sich alles etwas zu verzögern.


    Leuchttrum: Baustart Anfang 2020 - 80% vermietet - Gastrobetrieb ist jetzt bekannt. Das Mongo´s wird aus dem Kreuzviertel in das 1. OG des Leuchtturms umziehen.


    Digitaltheater: Hier steht demnächst Abriss an, noch tut sich nichts. Eröffnung 2022


    Heimathafen: Start Anfang nächstes Jahr


    Öffentliche Fläche: Bis Ende Q1 2020 soll alle durch den Rat und die Ausschreibung starten, damit im Herbst 2020 mit dem Bau der Promenade und Plätze begonnen werden kann. 2022 soll hier alles fertig sein.


    Lensing Media Port: Nächstes Jahr sol hier erst der Bauantrag gestellt werden, dazumal die Mietverträge erst nächstes Jahr auslaufen.


    Speicherstrr. 10-20/Gründungs- und Innovationscampus: Hier soll der Interessentenwettbewerb Ende November entschieden sein.


    Nördliche Speicherstr.: Im Frühjahr soll hier der Interessentenwettbewerb entschieden und sein und im Sommer beschlossen werden.

  • Anbei eine Pressemitteilung der d-Port21. Besonders interessant: Am Donnerstag, 9. Januar 2020, wird der Sieger-Entwurf zur städtebaulichen Rahmenplanung im Bereich der nördlichen Speicherstraße gekürt.


  • Der im letzten Beitrag bereits erwähnte Wettbewerb ist entschieden. COBE Architekten aus Dänemark haben ihn für sich entschieden. Hier zu sehen.


    Sehr toller Entwurf der alle Interessen berücksichtigt ohne zu künstlich zu wirken, mMn. Der Entwurf setzt auf kleinteilige Bebauung. Ein Teil der alten Stahlhalle soll behalten werden und die Speicherstraße soll nicht verlegt werden, sondern direkt am Hafenbecken sollen schmalere Gebäude entstehen.


    edit: Hier bei den RN gibt es weitere Informationen und Bilder zum Siegerentwurf und den beiden Drittplatzierten. Der Entwurf von Kleinekort gefällt mir auch sehr gut.


    letztendlich muss man sehen wie das strukturell umgesetzt wird und welche Qualität und genauen Ausmaße später die einzelnen Gebäude haben werden.

  • Hier die dazugehörige Pressemitteilung der DSW21 und der Stadt Dortmund:


    Kopenhagener Büro COBE gewinnt Wettbewerb um die Städtebauliche Rahmenplanung für die Nördliche Speicherstraße


    Kopenhagener Büro gewinnt Wettbewerb um die städtebauliche Rahmenplanung für die Nördliche Speicherstraße

    Dortmund.


    Ideen und Kreativität aus Kopenhagen für den Dortmunder Hafen! Als Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs für die Quartiersentwicklung Nördliche Speicherstraße zeichnete die Jury unter Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten den Entwurf des Büros COBE Architects aus. Die mit einem Preisgeld in Höhe von 29.000 Euro verknüpfte Entscheidung des 15-köpfigen Gremiums fiel einstimmig. „Der Wettbewerb hat gezeigt, welch großes Potenzial in der Weiterentwicklung von Hafenarealen für die Städte liegt. Unter den vielen interessanten Vorschlägen für das neue Hafenquartier ragt der Entwurf des ersten Preisträgers heraus“, fasst Prof. Wachten die Jury-Entscheidung zusammen.


    Zwei dritte Preise gingen an das Büro Winking Froh (Hamburg/Berlin) und das Düsseldorfer Architekturbüro Volker Kleinekort. Darüber hinaus sprach die Jury drei Anerkennungen aus: an Gerber Architekten aus Dortmund und an die Berliner Büros Machleidt Städtebau und Stadtplanung sowie kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten. Insgesamt standen 14 Entwürfe zur Auswahl.


    „Der Siegerentwurf bietet eine überzeugende Lösung für eine städtebaulich und architektonisch zeitgemäße Quartiersentwicklung mit einer eigenen räumlichen Atmosphäre und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten an“, sagt Prof. Kunibert Wachten (Stadtplaner / Architekt, Dortmund). „Stadtklimatische und energetische Aspekte sind gründlich durchdacht und die Möglichkeit einer schrittweisen, partizipativen und integrativen Entwicklung ist gegeben.“


    Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus entwickeln


    Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Stadtwerke AG - DSW21, freut sich auf die Herausforderung, das Areal zu entwickeln. „Wir haben in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten immer wieder bewiesen, dass wir bedeutsame Projekte durchführen und große Flächen einer neuen städtebaulichen Nutzung zuführen können“, erklärt Pehlke und verweist u.a. auf die Stadtkrone-Ost, auf Hohenbuschei und den Phoenix-See. „Ich bin deshalb sicher, dass unter der Leitung von d-Port21 auch die Entwicklung der Nördlichen Speicherstraße eine Erfolgsgeschichte werden und das Hafenquartier Strahlkraft über die Stadtgrenzen hinaus entwickeln wird.“ Analog zu früheren Projekten wurde mit d-Port21 eine Gesellschaft eigens für die Entwicklung des Areals gegründet. Gesellschafter sind DSW21 (51 %) und die Dortmunder Hafen AG (49 %).


    Deren Vorstand Uwe Büscher betont: „Der Entwurf des Rahmenplans bedeutet eine hervorragende urbane Aufwertung am Rande des Hafens und respektiert die Interessen des maßgeblichen Industrie- und Gewerbegebietes mit seinen 160 Unternehmen und mehr als 5000 Beschäftigten.“


    Sensible Vernetzung mit den Bestandsstrukturen


    Großes Lob äußert auch Ludger Wilde, Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen: „Der Entwurf des international renommierten Büros COBE findet die richtige städtebauliche Antwort für den Standort. Er setzt einen überzeugenden planerischen und ordnenden Rahmen mit dem erforderlichen Maß an Flexibilität. Dadurch wird den künftigen Nutzungsansprüchen ein angemessener Spielraum gegeben.“ Insbesondere „der sensible Übergang zur Kleingartenanlage Hafenwiese und die identitätsstiftende Integration der vorhandenen Industriehalle konnten überzeugen“. Das neue Quartier werde sich „wunderbar mit den Bestandstrukturen vernetzen und die Basis für eine attraktive Nachbarschaft aller Nutzer darstellen. Damit kann in Fortführung der Planungen für die südliche Speicherstraße ein neues lebendiges Quartier geschaffen werden“.


    Pascal Ledune, Stv. Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung, erkennt viel Potenzial im COBE-Entwurf. „Ich bin davon überzeugt, dass die Jury einen Wettbewerbssieger gewählt hat, der die unterschiedlichen Wünsche der Bürger*innen und Initiativen, die sich für die Nordstadt einsetzen, miteinander verknüpft. Ich freue mich daher auf die weiteren Gespräche und Veranstaltungen, in denen wir die Gelegenheit haben, die Planungen zu diskutieren.“


    Die Ergebnisse einer Bürgerwerkstatt aus dem Juni 2019 waren bereits in die Auslobung des Wettbewerbs eingeflossen.


    Brückenschlag zur Südlichen Speicherstraße und zur Nordstadt


    Wie Wilde lobt auch Ledune, nicht zuletzt mit Blick auf die Gesamtentwicklung des Hafenquartiers, den Brückenschlag sowohl zur Südlichen Speicherstraße als auch zur Nordstadt. „Der Siegerentwurf spiegelt wie kein zweiter den Charme der Nordstadt wider. Die Idee, die dahinter steckt, ist eine Erweiterung der Nordstadt an die Speicherstraße und an das Wasser.“ Durch den gelungenen Mix unterschiedlicher Architekturformate und den Erhalt prägender Gebäude wie den Speicher 100 bewahre das Quartier das Altbekannte und schaffe eine Verbindung in die Zukunft, so der Wirtschaftsförderer. COBE sieht u.a. vor, einen Teil der eigentlich dem Abriss geweihten früheren Knauf-Interfer-Halle zu erhalten. Zudem werde auch das Gastronomieschiff "Herr Walter" weiter seinen Platz an der Spundwand finden.


    Die Jury verweist in ihrer fachlichen Bewertung vor allem auf die schlüssige Mischung aus unterschiedlichen architektonischen und Nutzungselementen. Der Siegerentwurf biete eine robuste Struktur und sei doch flexibel hinsichtlich der Gliederung, der Typologie und Dichte der Bebauung sowie der Gebäudehöhen. In der Zuordnung zu Hafenbecken und Kleingartenanlagen zeige er ein hohes Maß an Offenheit. Die Bandbreite der Nutzungsoptionen sei sogar „außergewöhnlich hoch“. Sie reiche „bis hin zu privaten Dienstleistungen auf dem geplanten Quartiersplatz und öffentlichen und privaten Dienstleistungen im Schutz eines Hallendaches, das gestalterisch aus der vorhandenen Industriehalle abgeleitet wird“.


    Chancen für Start-Ups und für größere Unternehmen


    Einig sind sich die Beteiligten von DSW21, Stadt Dortmund, Wirtschaftsförderung, Dortmunder Hafen AG und d-Port21, dass der Siegerentwurf als „Zugang zum weiteren Planungsprozess gute Möglichkeiten für eine weitgehende Beteiligung der zukünftigen Nutzer bietet“. Er schaffe „Chancen gerade für Start-Ups und kleinere Unternehmen und berücksichtige zugleich Veränderungsoptionen im Zuge eines Unternehmenswachstums. Die vorgesehenen Gebäude am Hafenbecken bieten zudem gute Möglichkeiten auch für größere Unternehmen“, heißt es in der Jury-Begründung.


    Auch die Jury ist sicher, dass sich „die besondere Atmosphäre des neuen Quartiers schon von der neuen Hafenbrücke aus erschließen“ werde. West- und Ostufer des Schmiedinghafens sollen nach historischem Vorbild durch eine schwenkbare Brücke miteinander verbunden werden. Darüber hinaus verspreche „die differenzierte Kleinteiligkeit des öffentlichen Raums Chancen auf eine unverwechselbare Ausprägung des neuen Hafenquartiers“.

    • Die Preisverleihung findet am 6. Februar 2020 (12:00 Uhr) im Rahmen der Eröffnung einer Ausstellung aller eingereichten Arbeiten im Studieninstitut Ruhr, Königswall 25 - 27, 44137 Dortmund, statt. Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung vom 7. bis zum 20. Februar geöffnet.
    • Die Medieninformation, die Siegerentwürfe und Fotos der Gesprächsteilnehmer haben wir auf unserer Website unter www.einundzwanzig.de/pressebox zum Download bereitgestellt.
  • Und hier dann auch noch Visualisierungen des Siegerentwurfs von COBE Architects sowie Visualisierungen der zwei drittplatzierten Beiträge:


    Visualisierungen: COBE Architects


    Visualisierungen: Architekturbüro Volker Kleinekort


    Visualisierungen: Winking Froh Architekten

  • Ich hatte vorhin kurz ein Bild gesehen und war eben beim ausführlichen Betrachten extrem erschrocken - bis ich gemerkt habe, dass ich die Bilder vom 2. ud 3. Platz offen hatte. ^.^


    Der Entwurf ist (vor allem in vergleich zu den anderen) genial. Aus meiner Sicht würde ich sagen, das Büro hat verstanden, was sich alle wünschten. Klar wird man nicht jeden zufrieden stellen, aber es scheint ein Spagat zwischen allen Anforderungen zu gelingen. Gefällt mir außerordentlich gut.

  • Sehe ich genau gleich. Die anderen Entwürfe sind völlig austauschbar und uninspirierend. Im Siegerentwurf von Cobe zeigt einfach auch eine gewisse Internationalität. Da ist mal jemand hingegangen und hat sich wirklich Gedanken gemacht, wie man den Charakter dieses Ortes erhält und stärkt. Ich finde das ganz wunderbar und toll. Vorbildlich sogar. Natürlich muss das alles auch noch mit Leben gefüllt werden, aber genau deswegen war es wohl auch wichtig einen Entwurf zu nehmen, der inspiriert. Allein die Idee das Silo zum Hafen hin in der obersten Etage zu öffnen - das müsste in der Gastroszene doch große Träume wecken. Die kleinteilige Bebauung dahinter weiß auch sehr zu gefallen. Einzig für die Brücke wünsche ich mir etwas architektonisch herausragendes. Etwas in der Art der Helix Bridge in Singapur zum Beispiel.

  • Man merkt schon die Qualität die COBE da reinbringt. Ein Top Büro. Bei der Brücke hoffe ich auch auf was innovatives, wobei man bedenken muss, dass es eine mobile Brücke wird. Ich hoffe auch immer noch auf ein "Highlight" am Ende des Hafenbeckens, wie in den ersten groben Plänen, das mitten im Wasser steht und gerne auch etwas höher sein darf.

  • Sehe ich genau gleich. Die anderen Entwürfe sind völlig austauschbar und uninspirierend. Im Siegerentwurf von Cobe zeigt einfach auch eine gewisse Internationalität …


    Mag sein dass sich der Cobe Entwurf an die von der Stadt gewünschten Effekte richtet, aber architektonisch wertvoll ist er dadurch noch lange nicht. Für mich wirkt das billig und einfallslos eine existierende Industriehalle einfach mit ein paar "Tarnnetzen" zu verkleiden. Die Realisierung von Winking Froh sieht für mich gefälliger aus, ähnelt aber sicherlich der nicht gewollten Vorlage vom Phoenix See. Trotzdem hätte gerade dieser Entwurf das Viertel aufgewertet. Vielleicht war das Budget dafür aber nicht vorhanden.

  • Das sehe ich anders, Frank. Es darf nämlich bezweifelt werden, ob die architektonische Qualität denn so hoch gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre es doch weit unter der der Büroimmobilien am Phoenix See und das hätte dem Hafen nun auch nicht geholfen. Am Ende hätte man irgendeine Mischung aus Duisburger Innenhafen und beliebigen Bürogebäuden aufer Stadtkrone Ost erhalten und sich in 10 Jahren gefragt, warum man nicht mutiger war.

    Vielleicht ist es genau diese eine Chance, die der Hafen hat, auf altbewährtes zurückzugreifen und neu zu interpretieren. Das hat viel, viel größeren Häfen schon gutgetan (Boston, Cape Town etc). Ich kann mir gut vorstellen, dass die Revitalisierung des Silos, die Kopfbauten von Dosys und der Bau der Sporthalle durchaus architektonisch ansprechend werden können. Warten wir auf die Details zu den einzelnen Bauwerken.

  • Da muss ich tzuio zustimmen. Was bringt es, wenn so ein toller Ort mit beliebigen Büroklötzen bebaut wird. Die zweite Reihe am Phoenixsee bietet hat leider auch viel beliebige Bürobauten.


    Der Dortmunder Hafen sollte meiner Meinung nach kein Hafen wie in Düsseldorf, Münster oder Duisburg werden. Natürlich weiß man nie, was am Ende raus kommt, aber ich denk mit den Entwürfen dürften auch die Kreativen einverstanden sein, die jetzt schon am Hafen sind.

  • Mag sein dass sich der Cobe Entwurf an die von der Stadt gewünschten Effekte richtet, aber architektonisch wertvoll ist er dadurch noch lange nicht. Für mich wirkt das billig und einfallslos eine existierende Industriehalle einfach mit ein paar "Tarnnetzen" zu verkleiden. Die Realisierung von Winking Froh sieht für mich gefälliger aus, ähnelt aber sicherlich der nicht gewollten Vorlage vom Phoenix See. Trotzdem hätte gerade dieser Entwurf das Viertel aufgewertet. Vielleicht war das Budget dafür aber nicht vorhanden.

    Wie soll denn ein städtebaulicher Rahmenplan architektonisch wertvoll sein?! → Bei den Entwürfen zu den Gebäuden handelt es sich lediglich um (gelungene) Vorschläge.

    Es darf nämlich bezweifelt werden, ob die architektonische Qualität denn so hoch gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre es doch weit unter der der Büroimmobilien am Phoenix See und das hätte dem Hafen nun auch nicht geholfen.

    Warum darf das bezweifelt werden? Die projektierten Neu- und Umbauten entlang der südlichen Speicherstraße sind denen am Phoenix See mindestens ebenbürtig (eher sogar besser). Auch die zu erzielenden Mieten dürften sich nicht großartig unterscheiden.

  • Warum darf das bezweifelt werden? Die projektierten Neu- und Umbauten entlang der südlichen Speicherstraße sind denen am Phoenix See mindestens ebenbürtig (eher sogar besser). Auch die zu erzielenden Mieten dürften sich nicht großartig unterscheiden.

    Ehrlich gesagt: Bauchgefühl. Du hast Recht - der "Leuchtturm" und der Lensing-Umbau sind sehr gut, aber mir fehlte einfach noch etwas die Vorstellungskraft, dass sich der Rest von der "zweiten Reihe Phoenix-See" abheben würde und es am Hafen zu großen Abschlüssen wie dem im Kontor am Kai geben würde. Denke der Mix wird am Ende deutlich kleinteiliger sein und das holt der Cobe Plan total gut ab.

  • Gerber Architekten hat ebenfalls eine kurze Info zu ihrem eigenen Wettbewerbsbeitrag veröffentlicht. Siehe hier.

    Interessant dass dort, wie in früheren Plänen von Gerber schon skizziert, am Ende des Hafenbeckens ein Gebäude-Highlight vorgesehen war. Eventuell wird sich zukünftig dahingehend noch etwas tun.

  • Neue Fördermittel für das Projekt Heimathafen

    Das Dortmunder Projekt Heimathafen erhält zusätzliche Fördermittel in Höhe von 2,27 Millionen Euro. Die Stiftung Soziale Stadt baut eine lange leerstehende Immobilie im Dortmunder Hafen zu einem integrativen Bildungs- und Beratungshaus aus. Insgesamt stehen nun 5,97 Millionen Euro Fördergelder für das Projekt zur Verfügung.

    Im Heimathafen Nordstadt sollen u.a. Qualifizierungs-, Sprach- und Integrationskurse, Weiterbildungsveranstaltungen, Ausbildungs-/Jobcoaching, Arbeitsvermittlung und -beschaffung, soziale Beratung, Kulturtrainings und die Musikschule einen Platz finden. Zudem soll es Räume für Veranstaltungen und eine Lernküche geben.

    Der Baubeginn ist für Frühjahr 2020 vorgesehen. Gefördert wird der Heimathafen mit Mitteln der EU, des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund über das Stadterneuerungsprogramm "Soziale Stadt - Dortmund Nordstadt".


    Quelle: idr

  • Rahmenplanung "Nördliche Speicherstraße"


    Ist mir erst jetzt aufgefallen, aber die siegreiche Rahmenplanung von COBE Architects sieht sogar den Erhalt der Speicherstraße 41-45 vor. Umso erstaunlicher, wie ein gewisser Forist den COBE Entwurf als "billig und einfallslos" titulieren kann, ist er doch der einzige, der sich mit den Gegebenheiten vor Ort wirklich auseinandersetzt.


    1.preiscobe_speichershckks.jpg

    Speicherstraße 41-45, Bildmitte

    Visualisierung: COBE Architects


    speicherstrae_41-45_1fnj5d.jpg
    Foto: eigene Aufnahme


    (Außerdem ist die Testphase von d-port21.com beendet die Webpräsenz der Entwicklungsgesellschaft wurde gelauncht.)