Weltkulturerbe Zollverein [Sanierung & Bau]

  • Richtfest für die neue Unternehmenszentrale der RAG Montan


    Quelle:RAG Montan Immobilien

    PM: "Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan. Am Platz des früheren Wassermesshauses der Kokerei Zollverein entsteht auf einer Grundstücksgröße von rund 14.200 Quadratmetern eine hochwertige Büroimmobilie. Der zwei- bis dreigeschossige Rohbau der beiden Gebäudekörper steht, die ersten Fenster sind eingesetzt und die Arbeiten für das Gründach haben begonnen. Auch die künftige Gestaltung der Außenfassade mit dem Wittmunder Klinker, der dafür sorgen wird, dass sich das neue Bürogebäude harmonisch in das Kokerei-Areal einfügt, nimmt Konturen an. Die ersten traditionsreichen Klinker sind schon im zukünftigen Innenhof gesetzt.


    Der neue Unternehmenssitz entsteht für rund 250 Mitarbeiter der RAG Montan Immobilien. Damit zentralisiert das Unternehmen seine Verwaltungsstandorte im Ruhrgebiet. Das Bürogebäude im Westen des Kokereigeländes Zollverein wird Ende des Jahres bezugsfertig sein."


    Quelle: Richtfest für die neue Unternehmenszentrale der RAG Montan Immobilien auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein - RAG Montan Immobilien

  • Designstadt

    Die Designstadt soll in drei Abschnitten kommen:


    1.
    Im ersten Abschnitt entsteht die Folkwang Universität der Künste. Auf rund 8.500 m² werden dort zum Wintersemester 2013/14 bis zu 600 Studenten einziehen. Mieter des Objekts ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW. [Wettbewerbsgebiet auf der Visualisierung]


    2.
    Der zweite Bauabschnitt umfasst ein Hotel. Angedacht ist ein Objekt, das mindestens im Vier-Sterne-Segment angesiedelt ist. Viel mehr kann man jetzt noch nicht sagen, da für das Hotel ein Wettbewerb geplant ist. Aktuell ist der Investor mit der Konzipierung befasst.


    3.
    Im dritten Bauabschnitt wird der Design-Gewerbepark errichtet. Hier sollen sich Unternehmen der Kreativ- und Kulturwirtschaft ansiedeln. Der Rahmenplan für die Designstadt wurde von dem Kölner Architekturbüro Kaspar Krämer entworfen und ist auf allen Ebenen von der Stadt Essen über das Land NRW bis hin zu Icomos für die Unesco denkmalpflegerisch abgestimmt. Insgesamt sind auf dem Areal 41.500 m2 BGF geplant.
    Quelle: Interview mit Herrmann Marth auf der IZ



    Bild: Kaspar Krämer



    Wann der Baubeginn für die Hochschule ist, konnte man dem Text nicht entnehmen.

  • Gläsernes Parkhaus

    Ausschnitt aus der WAZ:
    "...denn große Teile des Freigeländes hinterm Kammgebäude würden vom Oldtimer-Zentrum in Beschlag genommen, tausende Quadratmeter unterm Glasdach. Selbst einen der Kühltürme der Kokerei wollen die Initiatoren als automatisches gläsernes Parkhaus konzipieren. Investoren, so heißt es, stünden bereit, Mieter und Händler auch."
    http://www.derwesten.de/staedt…omisch-auf-id5130599.html



    Doch Stiftungs-Chef Marth ist skeptisch, da der Ausmaß des Projektes den Charakter des Standortes ändern könnte.

  • Investition RAG

    Auf dem 72.000 Quadratmeter großen Neubaugürtel im Südwesten des Kokereigeländes will RAG Montan Immobilien in Büroneubauten auf einer Nutzfläche von mindestens 25.000 Quadratmetern investieren und diese vermieten. Dabei soll ein zweistufiges Werkstattverfahren zur Konkretisierung des Städtebaus sowie zur Entwicklung einer dem Welterbe angemessenen Architektur helfen. Derzeit findet die Auswahl des Moderators für das Werkstattverfahren statt. Im Anschluss sollen drei bis vier Architekturbüros eingeladen werden, sich mit dieser anspruchsvollen Aufgabenstellung zu befassen.
    http://business.metropoleruhr.…kelt-werden-05102011.html
    http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1673

  • Neubau der RAG-Unternehmenszentrale fertiggestellt


    Quelle: RAG Montan Immobilien


    Anfang März hat die RAG Montan Immobilien ihren neuen Unternehmenssitz auf dem Welterbe Zollverein in Essen bezogen. Am 21. März wird die offizielle Eröffnung gefeiert. [=1&tx_ttnews[tt_news]=2473&tx_ttnews[backPid]=11&cHash=632a5e74ba"]Welterbe Zollverein: Neubau bezogen]
    Von außen und auf Bild wirkt der Neubau der RAG-Unternehmenszentrale dann doch imposanter und großzügiger als im Vorfeld vermutet. Durch die rythmische Verschiebung der Fensterreihen ist auch viel gegen die befürchtete Monotonie erreicht worden. Der große Wurf ist es aber m.E. dennoch nicht.


    P.S. Darüber hinaus investierte die RAG Montan in die Sanierung zweier Altgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft, die vermietet werden sollen. Daneben werden auf dem Kokereiareal 72.000 Quadratmeter Neubaufläche für weitere Firmenansiedlungen zur Verfügung stehen.
    Weitere Infos unter www.rag-montan-immobilien.de

  • Yamani unterzeichnet!

    Der saudi-arabische Scheich Hani Yamani hat am 28.03.2012 die Verträge für das 140 Millionen Euro-Projekt auf Zollverein unterzeichnet.
    Ende 2012 ist nun Baubeginn für das Design-Gebäude der Folkwang-Universität. der Künste gebaut. Außerdem werden ein Luxus-Hotel ein Zentrum für Design- und Kreativwirtschaft gebaut, bestehend aus vier Gebäude-Komplexen mit Büros und Werkstätten. In fünf Jahren sollen alle Gebäude fertiggestellt sein.


    Quellen:
    Saudischer Scheich kauft 31.500 Quadratmeter Zollverein | DerWesten
    Nachrichten - Studio Essen - WDR.de

  • Entwicklung eines Neubaugürtels im Südosten der Kokerei

    PM: "Die RAG Montan Immobilien beginnt mit einem zweistufigen Werkstattverfahren zur Entwicklung des Neubaugürtels im Südosten der Kokerei Zollverein in direkter Nachbarschaft ihres neuen Unternehmenssitzes. Vier qualifizierte Architekturbüros sollen dem Welterbeanspruch angemessene Architekturentwürfe für Büroneubauten auf rund 3 Hektar Fläche entwickeln. Betreut wird das Verfahren vom Büro scheuvens + wachten aus Dortmund.


    Mit diesem Planungsverfahren sollen auf der Basis des rechtsverbindlichen Bebauungsplans sowie der vorliegenden Gestaltvorgaben für Architektur und Freiraum konkrete Architekturentwürfe für den südlichen Neubaubereich entwickelt werden.


    Die Planentwürfe sollen im Konsens zwischen dem Eigentümer, der RAG Montan Immobilien GmbH, der Stiftung Zollverein, der Stadt Essen und den zuständigen Denkmalbehörden und Ministerien erarbeitet werden. Um dies in einem kurzen Zeitraum zu ermöglichen, wurde die Form dieses kooperativen Werkstattverfahrens gewählt.


    In zwei Phasen werden die Entwürfe erarbeitet. Erwartet wird die Entwicklung von Architekturvorschlägen, die dem Welterbestatus der Kokerei angemessenen sind. Ziel ist es, Gebäude zu entwickeln, die am Markt Bestand haben werden, wirtschaftlich zu betreiben sind und den besonderen Anforderungen des Standortes gerecht werden.


    In einer ersten Phase, der Werkstattphase Städtebau, wird jetzt in einer viertägigen Entwurfswerkstatt vor Ort durch die Büros die vorliegende Masterplanung des Büros ASTOC Architects and Planners fortentwickelt und den Anforderungen an eine abschnittsweise zu vermarktende Büronutzung angepasst. Die gestalterischen und architektonischen Vorgaben werden in einer Auslobung für die Teilnehmer zusammengefasst. Nach einer weiteren Ausarbeitungsphase in den jeweiligen Büros gibt Ende Mai ein das Verfahren begleitendes Expertengremium ein Votum ab für den städtebaulichen Entwurf, mit dem die weitere Planung vorangetrieben werden soll.


    In einer zweiten Phase, der Werkstattphase Hochbau, entwickelt anschließend von Mitte Juni bis Anfang September jedes Architekturbüro einen eigenen Entwurf für Bürogebäude, der modular umgesetzt werden kann. Diese Entwürfe werden als „Angebote“ verstanden, die mit künftigen potentiellen Nutzern diskutiert werden und die jeweiligen Anforderung der künftigen Nutzer in einer großen Flexibilität umsetzen können.


    Vier namhafte Architekturbüros aus Deutschland und Österreich nehmen am Werkstattverfahren teil: Bahl Architekten BDA aus Hagen (U-Bürogebäude Dortmund, Weststadt Carree Essen, Five Boats Duisburg), Dietrich / Untertrifaller Architekten ZT GmbH aus Bregenz (Erweiterung Stadthalle Wien, Areal Ulm, Erweiterung Fachhochschule Salzburg), HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG aus Düsseldorf (Arena „Auf Schalke“ Gelsenkirchen, Europacenter Berlin, ERGO Hauptverwaltung Düsseldorf) sowie Schulz & Schulz Architekten GmbH aus Leipzig (Werkschau Architektur Galerie Berlin, Wolkenlabor des Instituts für Troposphärenforschung Leipzig, Hörsaalgebäude Universität Erlangen-Nürnberg)."


    Quelle: RAG Montan Immobilien

  • Entwicklung eines Neubaugürtels im Südosten der Kokerei


    Baumaßenstudie | Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1756


    PM: "Die RAG Montan Immobilien startete jetzt mit der Phase Hochbau die zweite Stufe des Werkstattverfahrens zur Entwicklung des Neubaugürtels im Südosten der Kokerei Zollverein. Auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen soll in direkter Nachbarschaft ihres neuen Unternehmenssitzes ein hochwertiger Büroimmobilienstandort entwickelt werden. Bis Anfang September sollen vier qualifizierte Architekturbüros einen eigenen dem Welterbeanspruch angemessenen Entwurf für neue Bürogebäude auf rund 3 Hektar Fläche erstellen, mit dem die Vermarktung des Welterbestandorts vorangetrieben werden kann.


    Diese Entwürfe werden als „Angebote“ verstanden, die mit künftigen potentiellen Nutzern diskutiert und die in einer großen Flexibilität umgesetzt werden können. Präsentiert werden sie der Öffentlichkeit im Oktober auf der EXPO Real in München. Die teilnehmenden Architekturbüros sind Bahl Architekten BDA aus Hagen, Dietrich / Untertrifaller Architekten ZT GmbH aus Bregenz, HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG aus Düsseldorf sowie Schulz & Schulz Architekten GmbH aus Leipzig. Betreut wird das Verfahren vom Büro scheuvens + wachten aus Dortmund."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1756

  • Sanierung und Neunutzung der Halle 4 - Fördermaschinenhalle Süd

    Auszug aus dem Interessenbekundungsverfahren: "Die Stiftung Zollverein beabsichtigt, die Fördermaschinenhalle Süd „Halle 4“ auf dem Areal A [Schacht XII] ertüchtigen und zukünftig als gastronomischen Standort in Form einer Verpachtung zu etablieren.


    Direkt gegenüber dem Ruhr Museum in der Kohlenwäsche und nahe dem Ehrenhof bietet die Halle 4 am Forum für diese Nutzung nicht nur eine sehr gute Lage auf dem Gesamtareal. Die attraktiven Außenflächen können zudem für bisher dort nicht vorhandene Außengastronomie genutzt werden.


    Ein auch für Familien interessantes gastronomisches Konzept im mittleren Preissegment soll an dieser Stelle das vorhandene gastronomische Angebot auf dem Standort ergänzen. Zudem sollen Anwohner der benachbarten Stadtteile angezogen werden. Auch die Öffnungszeiten sollen heute vorhandene Lücken schließen, so dass der Standort auch in den Abendstunden belebt wird.


    Da die Halle zum Welterbe Zeche Zollverein gehört, ist ein Verkauf ausgeschlossen. Daher ist es vorgesehen, die Halle an einen Investor im Rahmen eines Erbpachtvertrages mit Bauverpflichtung zu vergeben, der die Halle entsprechend umbaut und die geplante Nutzung dort etabliert.


    Die Sanierung des Daches und der Gefache der aktuell einsturzgefährdeten Fassade wird im Vorfeld durchgeführt und fi nanziert. In diesen Planungs- und Realisierungsprozess kann der Investor einsteigen. Der Baubeginn mit ersten Abbrucharbeiten ist für den Sommer 2012 vorgesehen.


    Um geeignete Investoren für die Realisierung des Projektes und den späteren Betrieb zu finden und gleichermaßen eine hohe qualitätsvolle, dem Ort angemessene architektonische Lösung zu ermöglichen, soll ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werden. Ziel ist es, ein den Anforderungen entsprechendes und realisierbares Architektur- und Gastronomiekonzept zu erarbeiten, welches die denkmalpfl egerischen Belange berücksichtigt. Heute verfügt die Halle 4 über ca. 725 m2 Bruttogrundfläche."


    Voraussichtliche Termine


    Bewerbungsaufruf: 15.06.2012
    Bewerbungsfrist: 17.07.2012 (Posteingang 16:00 Uhr)
    Auswahl der Teilnehmer: 24.07.2012
    Ausgabe der Unterlagen: 25.07.2012
    Auftaktkolloquium: Anfang August 2012
    Abgabe der Konzepte: 29.08.2012
    Gremiumssitzung: Anfang September 2012


    Quelle: http://www.baunetz.de/dl/1369861/120627_Anzeige_Halle_4.pdf

  • ... und am Ende übernimmt es wieder der Steuerzahler

    Das Zollverein-Projekt "Designstadt" ist gescheitert. Hazy Trading, die Firma des saudischen Scheichs Hani Yamani, hat den Kaufpreis von 2,3 Millionen Euro für das 31.500-Quadratmeter-Areal nicht gezahlt. Dies obwohl das Land die Zahlungsfrist mehrfach verlängert hat. Nun folgte der Rücktritt vom Kaufvertrag, wie die Immobilien-Zeitung heute schreibt.

    Die Bürogebäude für die Kreativwirtschaft und das Wellness-Hotel sind nun gescheitert. Der Neubau der Folkwang-Hochschule soll von dem landeseigenen BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb übernommen werden, sofern sich (wie zu erwarten ist) kein anderer Investor findet. Es wird mit Kosten von rund 56 Millionen Euro gerechnet.

  • ... da wir ja selber Scheichs sind und im Geld schwimmen...

    ^ Gestern sah ich einen WDR-Infobeitrag dazu - ein Offizieller meinte, die Verhandlungen hätten acht Jahre gedauert. Seiner ganzen Berufserfahrung nach ist das Projekt gescheitert, wenn in maximal drei Jahren nichts daraus wird. Im Beitrag hieß es, ein privater Investor für die Hochschule sei ebenfalls nicht in Sicht. Der ganze Zollverein-Spaß hat uns Steuerzahler laut Beitrag bisher eine Viertelmilliarde EUR gekostet.


    Das Ding steht im hässlichen nördlichen Ruhrgebiet, wo mangels Attraktivität ganze Stadtteile abgerissen werden. Die Verkehrsanbindung ist schlecht - den ÖV vertritt nur die langsam zwischen Essen und Gelsenkirchen tuckernde Straßenbahn. Im Prinzip die letzte Gegend, wo ein Investor mit Bürobau hingehen möchte. Mir ist ein Rätsel, wie die Politiker im Stil der Pharaonen oder absolutistischer Herrscher auf die Idee gekommen sind, dort eine neue City entstehen zu lassen. Der Weltkulturerbe-Titel wird derart inflationär vergeben, dass fast jede größere Stadt was davon hat - wie konnte man an magisch-anziehende Wirkung glauben? Ich kenne Städte mit peripher stehenden Weltkulturerbe-Objekten wie Lissabon oder Breslau - bei den Standort-Überlegungen der Investoren spielt die Nähe zu Welterbe-Dingen nicht die geringste Rolle. Eine Büroimmobilien-Anzeige, in der mit der Nähe zum einen davon geworben wäre, habe ich noch nie gesehen.


    Die Region wäre vielleicht besser dran, hätte man wie hier die Zeche gesprengt und einen Park angelegt (wenn man nicht einfach bloß stehenlassen kann, wie ich es kostensparend getan hätte) - es hätte weit weniger als eine Viertelmilliarde gekostet.


    Der WAZ-Artikel vom 20. September zum Thema zitiert einen Unternehmensberater, nach dem das Land NRW zahlreiche Projektverzögerungen verursachte. Da im Vertrag feste Fertigstellung-Termine und Vertragsstrafen für Verzögerungen standen, sei das Risiko für den Scheich zu groß geworden.
    Das Land überlegt Schadensersatzforderungen, die jedoch wenig Aussichtschancen haben, da die Firma des Scheichs auf Malta registriert ist und kaum Haftungskapital hat.

  • Kann man mit solch unqualifizierten lästernden Beiträgen ein Goldenes Mitglied hier werden??? Wow! So denken Rheinländer wohl über das Ruhrgebiet.
    Nun, auch das nördliche Ruhrgebiet ist keinesweg hässlich, und selbst dort, wo es abgerissen wird, wird Schönes abgerissen, z.B. in Duisburg-Bruckhausen schöne alte Jugendstilhäuser, in denen nur ewig nicht mehr investiert wurde, so dass man lieber Stahlwerke ohne Auslastung stehen lässt statt Ideen für die Bausubstanz zu finden.
    Die Verkehrsverbindung zu Zollverein kann wohl kaum schlecht genannt werden. Auch wenn man den direkten Anschluss der S2 nicht nutzen möchte: Straßenbahn 107 von Essen HBF nach Zollverin im 10-Minutentakt mit einer Dauer von nur 16 Minuten. Vom Bonner HBF zu Telekom und UNO-Viertel gehts etwa auch nicht schneller.


    Und Zollverein hat jetzt schon viel Leben: zwei Museen und mehr, und es ist auch als Park angelegt (!!!) (auch im Beispiel Dortmund ist nicht alles gesprengt, sondern auch dort werden große Bauten erhalten und neu genutzt!), und die RAG hat dort gerade ihr Bürogebäude gebaut, und es ist bevölkert von Handwerkern, Künsterln, Restaurant und Biergarten, von Eisläufern, Schwimmern, Tanztheater (PACT) und Folkwang-Hochschule. Und das Ruhrgebiet hat schon genug gelitten durch Sprengen und Abreisen und Entfernen von geschichtlichen Spuren. Andere Städte mögen viele Steuergelder für Altstädte verwendet haben. Zollverein ist eine Altstadt von Essen - und die folgenden Generationen werden dankbar sein, dass dieses Stück erhalten blieb.


    Empfehlung: nächstes Wochenende ist Zechenfest. Da kann man sich mal ein Bild machen von der Lebendigkeit und vom Reiz von Zollverein, von der Ausstrahlung der Architektur, auch ohne "Dubai"-Fantasien.
    Manchmal können auch goldene Mitglieder blech reden.

  • ^ Als qualifiziert würde ich Aussagen betrachten, in den auf Unterstellungen verzichtet wird, jemand würde über manche Projekte "lästern", bloß weil er weit davon wohnt. Ich bin sogar ziemlich sicher, meine Wohnung trennen weniger Km Luftlinie von der im Rheinland stehenden Zeche als Ihre, was dennoch keinerlei Bedeutung für die Sachlage hat.
    Die morbide Ausstrahlung der Zeche und der Kokerei habe ich Jahre bevor sie zum Weltkulturerbe wurden erlebt - einmal kann man hinfahren, aber tägliches Pendeln ist etwas völlig anderes. Im letzten Herbst hatte ich ein Vorstellungsgespräch in einem der Ex-Zeche-Objekte - und mit jedem Straßenbahnkilometer durch die trostlose Gegend die Lust am Job dort verloren. Es gibt Gründe, wieso die begehrtesten Essener Immobilien von der City in die Richtung der A52 und der Ruhr liegen - was man per Mieten, Qm-Mietpreise usw. quantifizieren kann.


    16 Minuten (zzgl. bis zu 10 Min. Wartezeit) entsprechen der Zeit, in der ein RE von Duisburg zum Düsseldorfer HBf kommt. Fragen Sie doch die ÖV-Pendler in Ihrem Bekanntenkreis, ob sie lieber bis zum Essener Hbf oder zusätzlich bis zu einer halben Stunde weiter (pro Tag und Richtung) pendeln möchten - die Frage dürfte rhetorisch sein. Es gibt noch genügend Bürobaumöglichkeiten um den Essener HBf, manche Grundstücke liegen seit Jahren brach. Es ist nicht so, dass um die Zeche zusätzliche Arbeitsplätze entstehen - die RAG-Unternehmenszentrale usw. wären sonst an städtebaulich vernünftigen Standorten errichtet.


    Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen erhalten und mit massivem Geldeinsatz künstlich eine neue Mitte dekretieren zu wollen. Theoretisch könnte man mit Riesenaufwand in jede Wüste Leben bringen, doch dieses Geld hat man hier nicht. Es ist nicht mal Steuergeld, es wurde nur geliehen - von der Euro-Krise über das klamme Land hin zu den Bankrotte-Revierstädte-Krisen kann sich keine Verwaltungseinheit solche Extravaganzen leisten.
    Ja, mir platzte förmlich der Kragen, als ich die Zahl der Viertelmilliarde EUR hörte - nur dafür, dass die im Ruhrgebiet zerklüftete Siedlungsstruktur noch schlechter wird. Zum Vergleich - für den Erhalt der Duisburger Stadtmauer hat man in den letzten Jahren bloß eine Million gefunden. Für die Sanierung der bröckelnden ältesten karolingischen Festungsanlage nördlich der Alpen braucht man nur einige Hunderttausend EUR, die sucht man immer noch.


    Zollverein ist eine Altstadt von Essen? Es gibt (gab) doch die echte Altstadt, für eine Viertelmilliarde hätte man große Teile davon wiederaufbauen können - mit Synergieeffekten für den Handel. (Wenn ein Kommunalpolitiker auch noch ein Factory Outlet neben der Zeche vorschlägt, platzt mir der Kragen wieder.) Das Ding ist nicht einmal einmalig - in meinem Bekanntenkreis fällt jedem wie mir sofort die Stilähnlichkeit mit der Bergbaumuseum-Schachtanlage auf. Die UNESCO hätte den Titel wie bei den Belfrieden auf unzählige gleichwertige Objekte verteilen müssen.
    Mich wundert sowieso, dass die UNESCO dieses ganze Gewerbegebiet rundum genehmigt - es beeinträchtigt nur den ursprünglichen Charakter. Für den Objekterhalt ist es nicht notwendig - im Beitrag zuvor schrieb ich schon, dass ich am liebsten die Zeche bloß besonders kostensparend erhalten würde - ohne Bürobau, ohne Hochschulbau usw. Leider kann im Ruhrgebiet nichts einfach nur stehen, ohne dass rundum Unsummen verschwendet werden - erst diese Unart weckt den - zugegeben provokanten - Gedanken, dass wir ohne der Zeche besser dran als mit dem teuren Zolldubaiverein wären.

  • Es werden Mieter für ein rund 35.000 Quadratmeter großes Neubauareal gesucht. Der Baubeginn ist gegen Ende 2013 bzw. Anfang 2014 geplant.





    Bilder: RAG Montan Immobilien

  • RAG Montan Immobilien präsentiert Pläne für künftiges Büroviertel

    ^^
    Der passende Text zu RICOHs Bildern


    PM: "Der Startschuss für die Vermarktung von neuen Büroimmobilien auf dem UNESCO-Welterbe Standort Kokerei Zollverein in Essen ist gefallen. Der Baubeginn auf dem Kokereiareal ist im Anschluss an die vorlaufende Bodensanierung und -aufbereitung für Ende 2013 geplant. Grundlage der Planung sind dabei die Architekturentwürfe der Österreichischen Büros Dietrich / Untertrifaller Architekten ZT GmbH aus Bregenz, die heute (Dienstag, 09.10.2012) erstmalig auf der EXPO REAL in München der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
    Ebenfalls startet auf der Münchener Immobilienmesse die Vermarktung von einigen denkmalgeschützten Industriegebäuden und -anlagen aus dem Eigentum der Stiftung Zollverein. Beide Maßnahmen sind integraler Bestandteil der Weiterentwicklung des Welterbes Zollverein als bedeutender Kultur- und Wirtschaftsstandort im Essener Norden.

    Projektentwicklung Büroimmobilien

    Der erste Neubau auf dem Standort im Südwesten des Kokereiareals ist der Unternehmenssitz der RAG Montan Immobilien, der im Frühjahr dieses Jahres offiziell eröffnet und bezogen wurde. Auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen soll in direkter Nachbarschaft der RAG Montan Immobilien-Zentrale mit der einzigartigen Adresse „Im Welterbe 9 – 24“ die Entwicklung zum hochwertigen Büroimmobilienstandort weitergehen.
    Bis Anfang September hatten in einem vom Planungsbüro scheuvens + wachten aus Dortmund betreuten zweistufigen Werkstattverfahren vier qualifizierte Architekturbüros dem Welterbeanspruch angemessene Entwürfe für neue Bürogebäude erstellt. Neben dem Büro Dietrich / Untertrifaller Architekten ZT GmbH hatten sich Bahl Architekten BDA aus Hagen, HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG aus Düsseldorf sowie Schulz & Schulz Architekten GmbH aus Leipzig an dem Verfahren beteiligt. Das die Werkstatt begleitende Expertengremium – bestehend u.a. aus Vertretern der Stadt Essen, der Oberen Denkmalbehörde, der Stiftung Zollverein und der Grundstückseigentümerin –beurteilte den nunmehr favorisierten Entwurf als Konzept mit hoher Tragfähigkeit.

    Das Kernelement dieses Entwurfes ist das sogenannte „Ziehharmonikagebäude“, das mit seinen besonders gestalteten Stirnfronten und den Seitenfronten mit Alu-Lisenen (eine metallische Fassadenverkleidung) ein markantes, unverwechsel-bares Gebäude darstellt. Daneben wird ein weiterer Neubau, der sogenannte „Wolkenbügel“, mit der Ausbildung eines auskragenden Glasgeschosses optisch besonders hervorgehoben.
    Mit der heutigen Präsentation der Architekturentwürfe kann die Ansprache potentieller Mieter und Nutzer konkret auf den Weg gebracht werden. Dabei bietet sich die RAG Montan Immobilien als hochwertiger Dienstleiter direkt vor Ort allen Interessenten als Full-Service Dienstleister rund um die Immobilie an.
    Das gesamte Neubauareal auf der ehemaligen Kokereifläche umfasst rund 35.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Büroimmobilien, die architektonisch sowohl den Ansprüchen eines Welterbes entsprechen als auch den Bedürfnissen der künftigen Mieter gerecht werden. Im ersten Baufeld werden insgesamt 21.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche angeboten.

    Entwicklung Bestandsgebäude

    Ein weiterer Entwicklungsfokus auf dem insgesamt 23 Hektar großen Kokereiareal sind die zahlreichen denkmalgeschützten Industriegebäude und -anlagen mit rund 20.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die sich im Eigentum der Stiftung Zollverein befinden.
    Das Kammgebäude, so genannt wegen seines Grundrisses mit einem ca. 200 Meter langen schmalen Flurbereich an den sechs kleinere Werkshallen wie die Zinken eines Kammes angeordnet sind, wird von der Nutzungsidee her in ein Zentrum der Kultur- und Kreativdienstleister umgebaut. Die Hallen können als Werkstätten, Labore, repräsentative Ateliers oder als loftartige Präsentations-räume für Unternehmen genutzt werden. Das dazugehörende zweigeschossige Schalthaus ist das „Bürogebäude“ für die Betriebe des Ensembles sowie Arbeitsplatz für weitere kleinere Dienstleister, Freiberufler etc. Insgesamt stehen dort rund 1.900 Quadratmeter Fläche zur Vermietung bereit.
    In einem weiteren Entwicklungsstadium werden an der Stelle des benachbarten ehemaligen Kesselhauses ergänzende Dienstleistungsflächen im Neubau angeboten."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…p?siteID=664&newsID=1786r
    siehe auch: http://www.baunetz.de/meldunge…ein_in_Essen_3011421.html

  • Designstadt: Die RAG wills nun selbst richten

    Die RAG-Montan überlegt die Designstadt nun auf eigene Faust zu errichten. Nach dem Absprung des Scheichs besteht von Seiten der RAG die Befürchtung, durch eine lang anhaltende Debatte um die Errichtung der Designstadt könne das Image des Immobilenstandortes Zollverein Schaden nehmen. Dem möchte man durch eine rasche Umsetzung der Designstadt-Pläne zuvorkommen.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…n-den-ring-id7183236.html

  • Designstadt: Projekt wird deutlich länger auf Eis liegen

    Für das Design-Stadt Projekt soll nun per europaweiter Ausschreibung ein Gesamtinvestor gesucht werden, der neben dem Neubau der Folkwang-Universität der Künste auch die Kreativ-Büros sowie das Hotel in der Nähe des Förderturms Schacht 1/2/8 errichtet.


    Damit steht auch fest, dass das Bauprojekt nach dem Absprung des Investorenscheichs mindestens 8-Monate länger auf Eis liegen wird, als bislang geplant. Das heißt konkret: Die Folkwang-Studenten können statt zum Wintersemester 2014/2015 frühestens zum Sommersemester 2015 ihr neues Quartier auf Zollverein beziehen.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…st-auf-eis-id7534425.html

  • Neue Jubelmeldungen vom Immobilienstandort Zollverein


    Baumaßenstudie | Quelle: http://www.rag-montan-immobilien.de/...64&newsID=1756


    Neue Jubelmeldungen vom Immobilienstandort Zollverein. Es werden wieder mal Flächen baureif gemacht, auch wenn für die alten schon keine Nachfrage besteht. Nichts gegen den Erhalt des Industriedenkmals. Das ist gut und richtig. Tourismus ist auch fein. Zu den gescheiterten Cross-Selling Bemühungen: Sich großspurig als Standort der Kreativwirtschaft und nun auch als Immobilienstandort aufzuplustern ist und bleibt Behauptung! Nicht ein Neubau von privater Hand finanziert, in über 20 Jahren Immobilienvermarktung. Mal besser den Ball flach halten und bodenständig arbeiten, dann klappt es auch mit der Reputation vor Ort und dann vieleicht auch mal als wirklicher Kreativstandort- Katernberg/ Stoppenberg. Bislang ist das doch alles nur Steuergelder-Bling-Bling-Instant-Performance ganz ohne nachhaltige Wirkung und Bezug zu Stadt und Umland.


    Die WELT verzichtet in ihrem Beitrag ganz auf Redaktion und jubelt stumpf mit:http://www.welt.de/regionales/…rossen-Buerostandort.html


    PM: "Die Maßnahmen sind ein weiterer wichtiger Schritt zur Entwicklung des Immobilienstandortes Welterbe Zollverein im Essener Stadtteil Stoppenberg. Neben der Fläche der Neukokerei Zollverein wird im Rahmen der nun durchzuführenden Sanierungsmaßnahmen auch das Areal der Altkokerei Zollverein um Parkplatz C der Kokerei und Schachtanlage Zollverein saniert. Während der anstehenden Baumaßnahmen wird in dem Bereich der Kokerei Zollverein mit den unter Denkmalschutz stehenden technischen Anlagen ein Bodenaustausch überwiegend der oberflächennahen Bodenhorizonte durchgeführt. Im Entwicklungsbereich der Neukokerei Zollverein findet ein Austausch von rund 100.000 Kubikmetern Bodenmassen statt. Er dient zur Vorbereitung der Revitalisierung der Flächen und Realisierung der geplanten Bebauung im Neubaugürtel und Südwestquadranten zu Beginn des nächsten Jahres.
    Hier soll in direkter Nachbarschaft des neuen Unternehmenssitzes der RAG Montan Immobilien ein hochwertiger Büroimmobilienstandort auf rund drei Hektar Fläche entwickelt werden, mit dem die Vermarktung des Welterbestandorts vorangetrieben werden kann. Grundlage der Planung sind dabei die Architekturentwürfe der österreichischen Büros Dietrich / Untertrifaller Architekten ZT GmbH aus Bregenz sowie Bahl Architekten BDA aus Hagen, die letztes Jahr auf der EXPO REAL in München der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das gesamte Neubauareal auf der ehemaligen Kokereifläche umfasst rund 35.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Büroimmobilien, die architektonisch sowohl den Ansprüchen eines Welterbes entsprechen als auch den Bedürfnissen der künftigen Mieter gerecht werden. Im ersten Baufeld werden bis zu 21.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche angeboten."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobilien.de/news/