Infrastrukturprojekte Hamburg

  • Für die neue S4 werden kilometerweit zusätzliche Gleise gebaut. Eine Riesen-Baustelle, überwacht von einer Drohne. Bericht beim NDR


    NDR : "Derzeit nutzen S=Bahn, Regionalverkehr und Fernverkehr die selben Gleise" #fail


    Frage: Wieviel Des-Information sollte man im TV verbreiten?

    NDR: Ja!

  • Offenbar wird in Norderstedt ueberlegt die U1 um drei Stationen zu verlaengern. (Bericht - Paywall). Die U1 wuerde hierbei einfach die Trasse de heutigen AKN uebernehmen. Es muessten allerdings die Stationen ausgebaut werden, ein eingleisiger Abschnitt zweigleisig werden, und mindestens ein Bahnuebergang durch eine Ueber-/Unterfuehrung ersetzt werden.

  • Offenbar wird in Norderstedt ueberlegt die U1 um drei Stationen zu verlaengern. (Bericht - Paywall).

    Hierzu ein paar ergänzende Informationen: Das Vorhaben der Stadt Norderstedt, die U1 nach Norden zu verlängern, besteht ja bereits seit einiger Zeit. Zuletzt stieß die Kommune diesbezüglich beim Land Schleswig-Holstein jedoch auf wenig Gegenliebe, da dort der Ausbau der AKN favorisiert wurde. Jetzt konnte offenbar diesbezüglich eine Einigung erzielt werden, wie das „Abendblatt“ berichtet. Die wichtigsten Aussagen des Artikels:

    • Die bislang von der AKN bedienten Haltestellen Moorbekhalle, Friedrichsgabe sowie Quickborner Straße sollen zu U-Bahn-Stationen umgebaut werden.
    • Länge der U1-Erweiterung: rd. drei Kilometer. Zweigleisiger, kreuzungsfreier Ausbau, überwiegend in Troglage mit neuer Signal- und Weichentechnik sowie Lärmschutz. Waldstraße und Quickborner Straße sollen unter-, die tiefergelegte Oadby-and-Wigston-Straße überquert werden.
    • Kosten: rd. 135 Mio. Euro, wovon das Land Schleswig-Holstein und der Bund gemeinsam 75 Prozent übernehmen.
    • Der Norderstedter Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr wird das Projekt voraussichtlich bereits morgen, am 2. September, beschließen. Um in den Nahverkehrsplan des Landes aufgenommen zu werden, muss die Stadt bis Ende September dem Wirtschaftsministerium den Beschluss über den Streckenausbau mitteilen. Der Rat soll daher bereits am 14. September zustimmen.
    • Der Baustart wäre 2024, die Fertigstellung 2028 möglich.
    • Das AKN-Konzept einer Expressverbindung von Norderstedt nach Neumünster soll weiterverfolgt werden. Die AKN-Züge werden dann aber künftig an der Quickborner Straße starten und enden.

    M. E. eine positive Entwicklung. Die Entweder-oder-Diskussion im Hinblick auf AKN und U-Bahn konnte ich ohnehin nicht nachvollziehen: Es lag von vornherein nahe, dass sich beide Ansätze eher ergänzen als ausschließen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ted Mosby ()

    • Der Norderstedter Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr wird das Projekt voraussichtlich bereits morgen, am 2. September, beschließen. Um in den Nahverkehrsplan des Landes aufgenommen zu werden, muss die Stadt bis Ende September dem Wirtschaftsministerium den Beschluss über den Streckenausbau mitteilen. Der Rat soll daher bereits am 14. September zustimmen.

    Kurzes Update (Quelle: https://www.abendblatt.de/regi…rd-neue-haltestellen.html)


    • Der Norderstedter Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr hat sich einstimmig für die Verlängerung der U1 ausgesprochen und auch dafür gestimmt, dass sich die Kommune gegenüber dem Land Schleswig-Holstein verpflichtet, mindestens 25 Prozent der Gesamtkosten, nach derzeitiger Schätzung etwa 34 Millionen Euro, zu übernehmen. Auch das Planfeststellungsverfahren wird von der Stadt Norderstedt übernommen.
    • Mario Kröska, Fachbereichsleiter für Verkehr, Entwässerung und Liegenschaften, geht davon aus, dass es keine großen Widerstände gegen die Verlängerung geben wird, da diese ja auf der bereits bestehenden AKN-Trasse verlaufen wird. Er rechnet mit fünf Jahren Bauzeit und ist optimistisch, dass der Ausbau bis 2030 fertiggestellt sein wird.
    • Der Arbeitstitel für den neuen U1-Endpunkt lautet „Norderstedt-Nord“.
  • Mögliche U1-Verlängerung Norderstedt-Nord


    Laut NDR hat der Norderstedter Stadtrat dem Projekt gestern mit großer Mehrheit (alle Fraktionen außer AfD) zugestimmt. Insofern liegt der Ball nun in Kiel. Dort trat das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium zuletzt auf die Euphorie-Bremse (vgl.: https://www.abendblatt.de/regi…m-warnt-vor-Euphorie.html; Paywall): So sei laut Ministeriumssprecher Harald Haase keineswegs sicher, dass das Projekt nun in den Landesweiten Nahverkehrsplan (LNVP) aufgenommen wird. Unabhängig davon wäre auch die Finanzierung noch nicht geklärt. Eine schriftliche Zusage des Landes gebe es nicht. D. h. entscheidend wird nun, neben dem politischen Willen in Kiel, wie üblich, der Kosten-Nutzen-Faktor (KNF) der Verlängerung sein. Auf Norderstedter Seite gibt sich der Verkehrsfachbereichsleiter Mario Kröska lt. Abendblatt weiterhin zuversichtlich. So wären Vorüberlegungen zum KNF auch auschlaggebend dafür gewesen, die U1 nicht über die Quickborner Straße hinaus nach Ulzburg verlängern zu wollen. Vorgesehen sei, die nächsten Planungsschritte nun gemeinsam mit der Hamburger Hochbahn in Angriff zu nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Ted Mosby () aus folgendem Grund: Fehlerkorrektur

  • as Bundesverkehrsministerium, die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn bringen eine Machbarkeitsstudie für eine Kapazitätserweiterung der Norderelbbrücke auf den Weg.


    Ziel der Prüfung ist die Machbarkeit der Kapazitätserweiterung der Norder- und Süderelbbrücke (Strecke Hamburg HBF – Hamburg-Harburg), um auf diese Weise einen zentralen Engpass im deutschen Schienenverkehr zu beseitigen.



    Eine ohnehin anstehende Sanierung der Fernbahnbrücken könnte – bei einer erfolgreichen Machbarkeitsstudie und wenn der zusätzliche Bedarf festgestellt wird – mit dem Bau zweier zusätzlicher Gleise verbunden werden.


    Es wäre die erste Kapazitätserweiterung der Fernbahn in Hamburg über die Elbe seit fast 100 Jahren. Aktuell verengen sich die vier Gleise vom Hauptbahnhof und zwei Gleise aus Richtung Rothenburgsort im Bereich zwischen den beiden U- und S-Bahn-Stationen Elbbrücken zu vier Gleisen und bilden südlich des Hauptbahnhofs einen „Flaschenhals“ auf der Schiene.


    +++


    ie Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat zudem eine Arbeitsgemeinschaft Elbbrücken ins Leben gerufen, um die komplizierten Prozesse der Neuplanung der Fernbahnbrücken, der Sanierung der Freihafenelbbrücke, des Neubaus der U-Bahnbrücke auf den Grasbrook sowie die Neubauten der A1 Norder- und Süderelbbrücken besser zu synchronisieren, die Chancen zu nutzen und die Auswirkungen zu minimieren. Zudem sind hier die diversen Belange der Stadtentwicklung auf dem Grasbrook, der Bau des Elbtowers und die stadtbildprägende Funktion der Brücken zu berücksichtigen


    Quelle - Behordenmeldung


    Traumwelt = Ich hoffe, dass dies nicht die U4-Planungen auf den Grasbrook verzoegert!


    Realitaet = Das wird NATUERLICH die U4-Planungen auf den Grasbrook verzoegern!

  • Planfeststellung für die S4 nach bad Oldesloe ist rechtmäßig

    "Der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes vom 24. August 2020 zum Neubau der Eisenbahnstrecke 1249 Hamburg-Hasselbrook - Ahrensburg-Gartenholz, Bau-km 100,000 bis 103,114 (Planfeststellungsabschnitt 1), ist rechtmäßig."


    Das hat das BVerwG am 5.10.2021 in erster und letzter Instanz entschieden, wie sich aus einer entsprechenden Pressemeldung des Gerichtsergibt.


    Für alle Eisenbahn-Neubau- und Ausbauvorhaben u.a. im Großknoten Hamburg ist das BVerwG alleinzuständig. Die Verkürzung des Rechtswegs auf eine Instanz hat der Gesetzgeber auf bestimmte Ausbauvorhaben beschränkt, die in der Anlage zu § 18e AEG aufgeführt sind. Zur Projektbeschleunigung bestimmt das Gesetz außerdem, dass die Klagen keine aufschiebende Wirkung haben, d.h. der Vorhabenträger durfte trotz Klageerhebung planen, ausschreiben und bauen.


    Nachtrag: etwa zwei Wochen vorher hatte das BVerwG schon eintschieden, dass ein Teil der Klagen unzulässig war.

  • U-Bahn-Station " Fuhlsbüttler Straße"


    Die Planungen sind bereits weit vorangeschritten. siehe auch den Link


    Aktuell sind Hinweisschilder für ein Bürger-Beteiligung im Stadtteil aufgestellt.

  • Im Nachgang zu #1630 wollte ich noch anmerken, dass der PFB natürlich auch zugänglich ist, allerdings ohne Pläne und Gutachten; nur der Vollständigkeit halber...


    Planfeststellungsbeschluss gemäß §18 AEG für das Vorhaben „Neubau S-Bahnlinie S4 (Ost) Hamburg-Bad OldesloePlanungsabschnitt 1 Hasselbrook -Luetkensalleein der Freien und Hansestadt Hamburg im Bezirk Wandsbek“


    Pläne und Karten zum Projekt gibt hier:


    Information zum Planfeststellungsverfahren...

  • Der NDR bringt mich immer wieder unfreiwillig zum Lachen. Einerseits ist man dort (obwohl der oeffentlich-rechtliche Rundfunk ja eigentlich politisch neutral sein sollte) in mehr oder weniger allen gesellschaftspolitischen gradezu 'stramm' auf links-gruener Linie: Egal ob es um Migration, Gender, Klimaschutz oder Aehnliches geht.


    Jetzt machen aber die vom NDR andauernd bevorzugten und stets unkritisch beklatschten Gruenen (in Gestalt von Senator Tjarks) in Hamburg endlich mal verkehrspolitisch 'Naegel mit Kopefen' und bauen konsequent Strassen zugunsten von Radwegen und Gruenflaechen zureuck (was ich gut und sinnvoll finde) und siehe da: Sie machen sich der NDR zum Feind. Wenn's um das eigene Auto geht ist 'Schluss mit Lustig' beim festangestellen Redakteur.


    Zuerst machen sie einen Beitrag zum Umbau der Kieler Strasse. Statt die aktuellen am Projekt beteiligten Verkehrs- und Stadtplaner zu fragen warum das sinnvoll sein koennte, wird ein Rentner (!) aus dem Ruhestand gezerrt, der dann dem NDR noch einmal die Expertise mit Sachstand 1970 geben darf:


    > Bericht beim NDR


    Dann gibt es wenige Tage spaeter zum Thema Verkehr noch einen Kommentar. Dafuer hat der NDR mit Anette van Koeverden in den eigenen Reihen eine alte Frau ohne spezielle Sachkenntnis aufgetrieben, die zur Kieler Strasse noch einmal sagen darf 'So geht's ja nun nicht'. Immerhin sei diese Strasse ja eine wichtige Entlastung fuer die 'ueberlastete' Autobahn. Genau! Nicht zuviel Verkehr ist das Problem - sondern zu wenige Strassen ;)


    > Kommentar im NDR


    Ich finde diese Attituede doch recht amusant, ziemlich unglaubwuerdig und insgesamt eher zum fremdschaemen. Na klar: Man darf kommentieren was und wie man will. Man sieht halt nur ggf dumm aus dabei.

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  • Umbau U-Bahn-Station "Mönckebergstraße"


    Die U3-Haltestelle Mönckebergstraße wird bis Frühjahr 2022 barrierefrei ausgebaut. Sie erhält einen Aufzug pro Bahnsteig, erhöhte Bahnsteige für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg und ein Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen. Darüber hinaus wird ein zweiter Zugang gebaut, der bei Bedarf als Notausgang dient. Die Haltestelle Mönckebergstraße ist die letzte unterirdische Haltestelle im Hamburger U-Bahn-Netz, die darüber noch nicht verfügt. Parallel erhält sie deshalb einen vollwertigen zweiten Haltestellenzugang mit einer Schalterhalle und Treppen.

    mehr auch hier: Infos zur Sanierung der U 3- im Innenstadtbereich

    einige Bilder..

    Übersicht

    der zweite Zugang-- aus dem auch schon ein Bauarbeiter hervor kam.

    auf der "C&A" -Seite ist das Bauloch noch offen.

  • Die Hochbahn plant weiter an einer neuen Haltestelle auf der U3 - an der bestehenden Strecke and der Fuhlsbuettler Strasse:


    u3-haltestelle-fuhle_9yj4a.png

    Bild: Hochbahn


    dachkonstruktion_u3-fgjjrh.png

    Bild: Hochbahn


    Quelle

  • Der Hamburger Senat will das "Bündnis für den Radverkehr" verlängern und um den Fußverkehr erweitern. Fußgänger sollen besser mit einbezogen werden, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und Mobilitätswende-Koordinatorin Kirsten Pfaue am Montag sagten.


    > Bericht beim NDR


    Zitat:


    Grundsätzlich sollen Rad-, Fuß- und Autoverkehr baulich voneinander getrennt werden, da wo es möglich ist.


    Zitat-Ende


    Witrzig, dass nun das passieren soll wogegen sich Hamburg ueber ein Jahrzehnt standhaft gewehrt hat (warum) und wo man sogar entgegen aller Vernunft bestehende baulch getrennte Radwege fuer Millionenbetraege auf die Strasse verlegt hat - wo sie dann nur aus aufgepinselten Linien bestehen, und meist von Lieferdiensten zugeparkt werden.


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  • Nach 'nur' 20 Jahren Planung und etlichen Verzoegerungen sollte die neue S-Bahn Station Ottensen eigentlich im Sommer 2022 eroeffnet werden. Doch daraus wird mal wieder nichts, denn die Bahn ist unfaehig selbst simple Baumassnahmen zuegig und koordiniert anzugehen.


    > Bericht im Abendblatt (Paywall)


    > Jetzt auch beim NDR (ohne Paywall)


    Zitat:


    Als Grund für die sechste oder siebte Verzögerung - so genau weiß das niemand mehr - gibt die Deutsche Bahn Probleme bei Gleisen und Signaltechnik an. Vor allem der Bau eines Brückenlagers und der Materialmangel mache Probleme.


    Zitatende


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