Spree 2011 - saubere Spree und neue Flächen

  • ^^Diese Flussbadeanstalten waren aber anders konzipiert. Sie waren umschlossen und öffneten einen Badebereich nach innen mit umlaufenden Stegen. Es gab sehr viel mehr Nichtschwimmer damals als heute, weshalb viele dieser Bäder im Wasser einen Bolenboden nach unten hatten, so dass die Badenden stehen konnten. Man sieht das Konzept z.B. hier bei der Frauenbadi in Zürich. Allerdings ist das Wasser hier so klar, daß man vom Ufer aus den Grund der Limmat sehen kann.


    Das Konzept in Berlin war ähnlich - hier ein Bild der Badeanstalt am Schloß:


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    Quelle: http://www.flussbad-berlin.de, Link


    Das Bad ist links im Bild, der Badebereich war ungefähr identisch mit der Dachaussparung. Es ging hier aber um ein Flußbad als Alternative zum Wannenbad, Hygiene nicht Sport.



    So weit ich weiß, ist das einzige noch existierende, nicht wilde Flußbad das an der Gartenstraße in Köpenick. Es hat einen Strand (liegt allerdings am Frauentog, nicht der Spree) und ein umlaufender Steg trennt Bad vom offenen Wasser.

  • Es ging hier aber um ein Flußbad als Alternative zum Wannenbad, Hygiene nicht Sport.



    So weit ich weiß, ist das einzige noch existierende, nicht wilde Flußbad das an der Gartenstraße in Köpenick. Es hat einen Strand (liegt allerdings am Frauentog, nicht der Spree) und ein umlaufender Steg trennt Bad vom offenen Wasser.

    Natürlich ist es heute ein anderes Konzept, aber warum auch nicht? Die Wiedererrichtung des Schlosses wäre mit seinem ursprünglichen Nutzungskonzept ja auch nicht verwirklicht worden!

  • Es geht doch um den Freiraum um das Gebäude. Wie ich meine baby boomer so kenne mit ihren Spleens und Neurosen würde es viele davon freuen wenn die mit viel Aufwand auf Vordermann gebrachte Museumsinsel durch so einen Badebetrieb proletarisch profanisiert wird.


    Ich benutze diese Begriffe sicher nicht wissenschaftlich korrekt aber kein u40 redet noch so, also sorry boomer xD. Ich glaube es ist klar was ich meine. Ein Gebäude oder eine Stadt kann nicht einfach hübsch und gemütlich sein. Darum die unpassende Ostfassade oder die Geschichte mit dem Bad, was ja UNBEDINGT HIER entstehen muss, wofür es keinen sachlichen Grund gibt, aber es spuckt den Preußen Nostalgikern schön in die Suppe. Dass die Stadt einfach schöner wird und das Gesamtkunstwerk der Schlossfassade wieder bestmöglich präsentiert wird spielt dabei keine so große Rolle. Dabei ist dieses der Ästhetik abgewandte verkopfte, lustfeindliche und "Schnörkel erfüllen aber keinen Zweck"-strenge eigentlich viel typischer altdeutsch altpreußisch spießig old white men als tausend Rekonstruktionen es überhaupt sein könnten. Diesen dreh kapieren die Kritiker nicht. Barockrekonstruktion ist Punk. Sichtbetonfassade ist Opas Geschmack.

    Saubereres Wasser durch Filteranlagen sind für dich also Spleens und Neurosen. Alles Klar. Du bist jedenfalls nach deiner Definition kein Punk, vielmehr ein ewig gestriger weißer Mann. Weitermachen!

  • Wenn man sich die Renderings zur vorgeschlagenen Freitreppe am Lustgarten anschaut, wächst in mir dìe Befürchtung, dass offensichtlich in die bestehenden Baumreihen eingriffen werden soll und etliche Bäume gefällt werden sollen.


    Weiß jemand etwas dazu?

  • Die Freitreppe am Lustgarten war eine erste Projektidee, seit 2016 wird diese Idee aber nicht mehr weiterverfolgt. Nach aktuellem Planungsstand sind 4 dezentrale Treppen (Monbijoubrücke, Humboldt Forum, ESMT und am Wehr Auswärtiges Amt) geplant.

  • Laut aktueller Bauantragslise ist für den Schloßplatz 1 die Aufstellung eines Filtertanks für eine "temporäre Wasserfilter-Versuchsanlage" auf dem Gelände der "'Repräsentanz' des Stadtentwicklungsprojekts Flussbad Berlin" bis zum 31.12.2023 beantragt.