Rund um die Königsallee

  • Königsallee 37, Breite Straße 10, Benrather Straße 24-30, Trinkausstraße 1

    aktuelle Abrissbilder






    Anscheinend laufen parallel zu den Abrissarbeiten auch Grundbauarbeiten durch die Fa. Loock.

  • Königsallee 37, Breite Straße 10, Benrather Straße 24-30, Trinkausstraße 1


    Nach längerer Zeit auch hier mal wieder einige aktuelle Bilder. Nach wie vor finden durch die Fa. Laarakkers Abbrucharbeiten statt.





    An der Trinkausstraße geht es schon in die Tiefe.


  • Solange sie bei den Abbruch- und Aushubarbeiten die U-Bahn Tunnel nicht beschädigen, die dort in einem Bogen durch das Grundstück verlaufen.

  • „Le Coeur“- Königsallee


    Für das „Le Coeur“ an der Königsallee liegt ein weiterer Miet-Abschluss vor. Laut RP vom 14.11.2023 (hinter Bezahlschranke) zieht die Rechtsanwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit ca. 400 Mitarbeitern in das „Le Coeur“ ein. Die Kanzlei mietet mehr als 11.000 Quadratmeter Büro- und Terrassenflächen an. Der Umzug soll im vierten Quartal 2026 stattfinden.

    Das „Le Coeur“ erstreckt sich von der Ecke Königsallee/Benrather Straße bis zur Breite Straße und in Teilen bis zur Trinkausstraße. Der neue Komplex bietet 47.000 Quadratmetern Platz für Büro- und Einzelhandelsflächen sowie Gastronomie.

  • imago0073930523h-100-original.jpg?t=1653504221230Warenhaus_Leonhard_Tietz_AG%2C_Ansicht_des_%C3%BCberdachten_Lichthofes%2C_Architekt_Joseph_Maria_Olbrich%2C_D%C3%BCsseldorf%2C_Foto_1913.jpg

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    Gerüchten zufolge überlegt man wohl innerhalb der Kaufhof-Gruppe, ein paar wenige Flagschiffe zu Premium-Vorzeigemodellen umzubauen und in diesem Zuge den Zustand der Originale (also meistens der Tietz-Warenhäuser) wiederherzustellen. Oberste Priorität hätten dabei Düsseldorf / Kö und ein Berliner Standort.


    Ich betone hier aber, dass es sich hier um reines internes HÖRENSAGEN handelt.


    Einerseits klingt die Idee unglaubwürdig, immerhin steht die Kaufhausgruppe immer wieder im Kampf um Schließungen einiger ihrer Filialen und solch eine Wiederherstellung dürfte Millionen kosten. Andererseits könnte dies ggf. im Zuge des imposanten Parkhausneubaus tatsächlich Sinn machen?


    Der Vorschlag per se gefällt mir allerdings sehr gut. Im Gegensatz zu England oder Frankreich haben wir ja leider die Interieurs der großen Warenhäuser durch den Krieg verloren – Düsseldorf wäre so wohl auch um eine weitere Attraktion reicher. Und könnte ggf. sogar ein jüdisches Geschichtsdenkmal setzen mit Bezug auf Tietz.


    Hat jemand von euch ggf. mehr Informationen dazu oder muss es als schönes Gerücht abgehakt werden?

  • Mir sind nur die veröffentlichten Planungen von Chipperfield bekannt; bei denen gibt es aber meines Wissens nach keine großen Lichthöfe, sondern zusätzliche Büroflächen in den obersten Etagen und im neuen Anbau.


    Neben den großen Lichthöfen ist auch die alte Teppichhalle (als zweigeschossiger Raum) nicht mehr vorhanden.


    Der Verlust an Verkaufs- / Mietfläche wäre erheblich; weshalb ich mir nicht vorstellen kann, wer so viel Geld ausgeben wollte, um den historischen bzw. auch nur einen annähernden Zustand wieder herzustellen.

    Alleine die verwendeten Materialien und die Ausarbeitung der Details sind heute kaum noch bezahlbar.

  • Ich rechne schon lange mit diesem Schritt. Nur mit einer erheblichen architektonischen Aufwertung/Neuentwicklung (ob nah am historischen Vorbild oder nicht) und Positionierung im oberen Segment (Lafayette, KaDeWe, Harrods, Selfridges), sind solche Warenhaus-Flächen heute noch zu bespielen.


    Das Objekt und die Mikro- und Makro-Lage sind dafür prädestiniert.

  • Der Verlust an Verkaufs- / Mietfläche wäre erheblich; weshalb ich mir nicht vorstellen kann, wer so viel Geld ausgeben wollte, um den historischen bzw. auch nur einen annähernden Zustand wieder herzustellen.

    Alleine die verwendeten Materialien und die Ausarbeitung der Details sind heute kaum noch bezahlbar.

    Mit einer Wiederherstellung des original Tietz-Interieurs wäre selbstverständlich eine Umstrukturierung des Verkaufsangebots, etc. verbunden. Wenn auf Premium umgestellt würde, fielen ja aber sowieso bereits einige Produktlinien weg. Wenn Kö und Berlin die zwei „exklusivsten“ Kaufhöfe werden sollen, würde diesem Ziel ein verkleinertes Sortiment sogar zugute kommen. Letztlich könnte man sogar hochkarätige Restaurants / Bars und Ähnliches in einem derart schönen und altehrwürdigen Ambiente etablieren, an denen die Kaufhaus-Gruppe mitverdiente. Zu denken, dass die Kaufhausgruppe Verluste machte, nur weil Verkaufsfläche wegfällt, ist hier mEn etwas zu einfach gedacht.


    Ich schließe mich dem Kommentar hierüber an: Kaufhof könnte so zu ganz neuer Größe kommen, wenn sie offiziell zwei der schönsten Warenhäuser Deutschlands oder sogar Europas unter sich führten.

  • Louis Vuitton baut seit ein paar Monaten im Kö-Center neu. Eröffnung soll im Juni erfolgen. Hat irgendjemand einen Entwurf gesehen? (Meine Hoffnung war ja, dass sie das ganze Kö-Center abreißen… Mal sehen, was sie draus machen.)


  • Der Verlust an Verkaufs- / Mietfläche wäre erheblich; weshalb ich mir nicht vorstellen kann, wer so viel Geld ausgeben wollte, um den historischen bzw. auch nur einen annähernden Zustand wieder herzustellen.

    Ja, der Verlust an Verkaufs- und Mietfläche wäre erheblich. Aber die Verkaufsfläche ist eben nicht das einzige Argument. Warenhäuser - wie der gesamte Einzelhandel - müssen sich heutzutage gegen den Internethandel behaupten. Die Warenhauskonzerne müssen die Leute dazu bringen, dass die Leute unbedingt in die Warenhäuser gehen wollen. Beim Artikelpreis kann das Warenhaus ohnehin nicht mit dem Internethandel mithalten. Wenn man mit dem Onlinehandel konkurrieren will, muss man das Einkaufen zu einem besonderes Erlebnis machen. Insofern kann eine Steigerung der Attraktivität durch Wiederherstellung des Originalzustands im prächtigen Jugendstil auch ein Faktor sein, der sich in einem Gesamtkonzept rechnet.

  • „Le Coeur“- Königsallee


    Der Immobilieninvestor Hines gewinnt mit Noerr eine dritte Wirtschaftskanzlei für sein Düsseldorfer Projekt "Le Coeur". Zuvor hatten schon Clifford Chance und Freshfields Mietverträge unterschrieben (Quelle).


    Darüber berichtet auch die RP, allerdings hinter Bezahlschranke. Dort findet sich auch ein Foto von dem Eingang zur Kanzlei. Gefällt mir sehr gut.


    Mit drei großen solventen Mietern, dürfte das Objekt wohl ziemlich sicher fertiggestellt werden.




  • Wenn man mit dem Onlinehandel konkurrieren will, muss man das Einkaufen zu einem besonderes Erlebnis machen.

    Da bin ich ganz deiner Meinung; ich habe halt Bedenken, ob ein solches Vorhaben umgesetzt werden würde.


    Erfahrungsgemäß würden Entwickler eine solche Immobilie eher in Büroflächen mit Handelsflächen im EG/UG umwandeln; obwohl Büroflächen aktuell auch im Übermaß vorhanden sind.

  • Wie es mit dem Kaufhof an der Kö weitergehen wird, dürfte vor allem davon abhängen, wer Galeria ganz- oder Teilweise übernehmen wird.


    Ein Gerücht ist, dass die Central-Group, die derzeit auch die Mehrheit an der KaDeWe Group hält, sowohl die restlichen Anteile daran als auch ausgewählte Häuser von Galeria in Toplagen wie Köln oder Düsseldorf übernehmen könnte. Dann könnte ich mir einen hochwertigen Umbau des Hauses inklusive der Schaffung eines repräsentativen Lichthofes in Höhe der Rolltreppen sehr gut vorstellen. Fraglich wäre allerdings, ob man tatsächlich so viel Geld für die Wiederherstellung des ursprungszustandes in die Hand nehmen würde oder das ganze etwas schlichter, aber angelehnt an die ursprüngliche Gestaltung realisieren würde. Fraglich wäre auch, was dann aus dem Projekt Carsch-Haus werden würde, dass ja eigentlich für das Premium-Kaufhaus der KaDeWe Group umgebaut werden sollte, oder ob man beide Immobilien dann für ein Premiumkaufhaus nutzt.


    Sollte ein anderes Unternehmen die Galeria-Häuser übernehmen, wird es darauf ankommen, welches Konzept die neuen Eigentümer verfolgen. Will man es noch einmal wie Galeria mit Konzepten für ein Warenhaus der Zukunft versuchen oder will man doch eher in den Premiumbereich gehen?


    Letztlich zeigt der wirtschaftliche Erfolg der KaDeWe Group und der verstärkte Trend zum Onlinehandel, dass dieses Warenhaus nur mit einem Premiumkonzept eine gute Zukunft haben kann. Mit Angeboten, die man im Internet nicht so schnell findet und mit einem hochwertigen Ambiente, dass den Kunden ein Einkaufserlebnis verschafft, bei dem Sie dann auch gerne mal mehr Geld ausgeben. Zu diesem Konzept würde ein hochwertiger Umbau inklusive der vereinfachten Wiederherstellung eines zentralen Lichthofes zwingend dazu gehören.

  • ^ Eine Wiederherstellung des Originalzustandes wäre sicherlich teurer als eine abgeschwächte, vereinfachte Version, aber ggf. wegen des historischen Kontexts und des kulturellen Mehrwerts mit städtischen Geldern zu subventionieren.

  • ^ Ich glaube nicht, dass die Stadt auch nur einen Cent dazu bei steuern würde und das zu Recht - ich sehe da keinen kulturellen Mehrwert für Düsseldorf bzw. uns Einwohner.

    Wenn ein Konzern mit dem Gebäude bzw. der Gebäudenutzung Geld verdienen möchte, soll er etwaige Umbaukosten auch selbst bezahlen.

    Genau da (beim Geld damit verdienen) schließt sich für mich die Wiederherstellung nach historischem Vorbild auch aus, zum einen wären die Umbaukosten einem Neubau fast gleich zu setzen und zum anderen wäre es eine massive Flächenvernichtung, war praktisch betrachtet dann auch noch eine enorme Wertminderung pro m² bedeutet (oder glaubt jemand, dass das Gebäude pro m² Nutzfläche dann doppelt so viel Wert wäre?).

  • ^ Naja, also ein Kaufhaus nach historischem Vorbild mit ggf. Cafés und Restaurants und Lichthof sehe ich nicht als kulturell unwertvoll an und könnte auch durch angehobenen Tourismus mehr Geld in die Düsseldorfer Kasse spielen. Aber sei’s drum, in irgendeiner Form sollte man diese Richtung schon einschlagen, um einen eindeutigen Mehrwert zu schaffen. Wir werden es sehen!