Johann Kontor / Quartier am Klosterwall [im Bau]

  • Ja das Projekt ist mir bekannt. Bin aber immer davon ausgegangen, das die Gebäudeform und die Gliederung im Vordergrund stand, als man sich für den Entwurf entschieden hat. War ja ein Studentenwettbewerb.


    Wenn es um die Architektur geht, werden doch sicherlich noch Architekturwettbewerbe durchgeführt? :confused:


    Ansonsten nicht mein Geschmack die Fassade, und total fehl am Platz.

  • Aus der Traum!
    Ich überbringe ja ungerne schlechte Nachrichten, aber das muss auch mal sein.


    Der Umzug der 800 Mitarbeiter des Bezirksamts Mitte in das Überseequartier ist geplatzt

    Denn die Stadt Hamburg wurde bei einer Option über die Anmietung von 23 000 Quadratmetern in den Neubauten des Überseequartiers nicht "gezogen". "Der Investor hat sich für einen anderen Mieter als die Stadt entschieden; er ist scheinbar nicht auf uns angewiesen", sagte Sebastian Panknin, Sprecher der Finanzbehörde.


    In den nächsten 5 Jahren wird das Bezirksamt definitiv nicht umziehen. Stattdessen werden nun kleinere Sanierungs- und Verschönerungsmassnahmen für die Mitarbeiter im alten Cityhof durchgeführt.


    Abendblatt

  • Die Stadt scheint die Probleme bei den Klosterwall Häusern in den Griff bekommen zu haben.


    Sie stehen jetzt für 2010-11 als eines der Top Immobilienangebote der Hamburger Finanzbehörde zum Verkauf. Also zum Abriß bereit :applaus:


    Finanzbehörde

  • ich fände interessanter zu sehen, was man hier mit Sanierung ausrichten könnte. Neubauten sind meistens auch nur Zweckorientiert.

  • Hm, der Siegerentwurf schaut nett aus. Aber ich würde mir an dieser Stelle nicht unbedingt wieder was einheitliches vorstellen wollen, sondern entsprechend den Strassenzügen 3 unterschiedliche Gebäudeblocks. Wäre, so finde ich, interessanter.

  • Gerade habe ich einen Entwurf von Zaha Hadid für die Fläche der City-Hochhäuser entdeckt:


    http://www.moka-studio.com/#


    (enter > steinstrasse 62 = 7. Balken von rechts)


    Das könnte man als Übersetzung des expressionistischen Moments in die Neuzeit bezeichnen. Ich befürchte aber, dass der Entwurf in seiner Größe
    dem Chile-Haus die Show stiehlt.

  • Also ich muss zugeben, das sieht ja schon ganz "geil" aus. ;)
    Dürfte auch schöne Spiegelungen der umliegenden Gebäude hervorbringen.


    Wäre auf jeden Fall ein nettes Empfangsgebäude für alle Reisenden, die aus Süd/Ost kommen.

  • will... Gebäude... haben... *sabber*


    Also wirklich Mme Hadid, ich muss schon sagen. Ein wie immer fantastischer Entwurf. Ich liebe es, wie sich der vertikal-diagonale Schwung der Wellenform mit dem horizontalen des Sprinkenhofs ergänzt und wie diese Sogwirkung in den Johanniswall entsteht. Fraglich ist für mich allerdings noch die Wirkung auf den Steintorwall, über den sich das Gebäude ja wohl neigen soll.

  • *gaehn* Zaha Hadid liefert auch nur noch was man von ihr erwartet... Ich finde (faende) das keine ueberzeugende Loesung an dieser Stelle der Stadt. Sieht aus wie Architektur fuer Architekten.

  • Wie konkret ist dieser Entwurf einzuschaetzen ? Gibt es hier einen Auftrag, oder wirft Hadid einfach mal den Handschuh in den Ring ?

  • Echt geiler Entwurf, ohne Zweifel :cool:


    Schwanke jedoch, was den Ort Anbetrifft, zwischen passen oder vielleicht ein Tick zu unpassend ....!



    @ johnsopb


    Von der Logik her würde ich eher sagen, dass die Hadid aus der Phase raus ist ,in der Sie einfach mal aus jucks und dollerei, mal so ein Entwurf herzaubert, indem es um wenig konkretes gehen soll. Daner sind das eher schon erste Ideen welche von der Baubehörde in Auftrag gegeben worden sind.


    Nur gehört hat man irgendwie wirklich nicht, oder es ist an einem irgendwie vorbei gerauscht :confused:


    Mal sehen was kommt. Langsam geht es in die richtige Richtung :cool:

  • Nun ja, der Bildbetitelung von moka folgend handelt es sich dabei um eine Projektstudie... wie konkret und verbindlich das nun ist, ist die andere Frage...

  • Bei den Überlegungen zur Neugestaltung sollte die Marke "Kontorhaus-Viertel" die Hauptrolle spielen.


    Die Formensprache der City-Hochhäuser finde ich gar nicht mal so schlecht. Sie schafft einen Rhythmus im Straßenraum, der Durchblicke erlaubt. Dazu trägt auch der niedrige Sockel bei.


    Wenn dort aber ein mehrstöckiger Neubau mit einer geschlossenen Fassade entsteht, führt das auf beiden Seiten zu Straßenschluchten.


    Tendenziell kann ich mich für eine Modernisierung der City-Hochhäuser erwärmen. Das Schlechteste ist die Fassade und diese ist nicht mal der Originalzustand.


    Mit einer energetischen Fassaden-Sanierung könnte gleichzeitig die Optik verbessert werden (z.B. eine bunt gestreifte Klinker-Optik wie am Michaelis-Quartier). Die offene Passage unter den Hochhäusern könnte zu einer geschlossenen langgestreckten Eingangshalle mit Glasdach umgebaut werden. Die modernisierten Ladenflächen mit großzügiger Fensterfront beleben den Straßenraum...

  • @ Donjon05


    Hmmmm mit den City Hochhäusern kann ich persönlich nichts Anfangen.


    Für mich stehen sie für einen langweiligen Bautyp alá Copy & Paste....


    abgesehen von der schlimmen Fassade ...


    Was gänzlich neues wäre für mich die bessere Alternative, auch wenn man bezüglich Bautyp und Fassade noch genüsslich diskutieren kann.. :cool:

  • hm man sollte diese Studie nicht überbewerten, schliesslich findet sie sich ja nur auf der Seite der Visualisierer, eine Pressemeldung etc. gab es ja nicht.


    Aber ich sehe das Gebäude, genau wie das Deichtorcenter, als zeitgemäße, kongeniale Erweiterung des Kontorhausviertels.
    Die Raumwirkung, die Eleganz und Dramatik des Baukörpers trotz Großer Masse, das könnte ein neues Chilehaus sein. Zaha Hadid liefert glücklicherweise nur das, was man von ihr erwartet ;)

  • ich empfinde diesen Neubau nicht nur als Wahnsinn, sondern langsam sogar als langweilig.
    Diese stereotypen Häuser, in ihrem uraltgrau geben Ruhe zwischen Kontorhausviertel und dem ebenso ansehenlichem Hauptbahnhof - dem Hühnerposten.


    Ich ging auch nicht davon aus, dass dort Neubauten entstehen sollen.


    Ich hab grad mal wieder eigene Bilder geguckt gehabt -irgendwie hat diese mehr als schlichte Bauart was, was nicht zuletzt auch durch die Grösse bedingt ist.
    Nur die Aussenhaut - FARBE bitte - und Isolierung zwecks Einsparung von Energiekosten. Innen ist gewiss auch einiges im Argen.


    Ja unten das Pflaster könnte modernisiert werden, aber Verkehrstechnisch ist doch dort kaum Luft nur irgendwas zu tun.



    Der Wahn greift langsam um sich - sorry ihr die das gut oder sogar geil finden. :)


    und ich denke auch gerade an den ASpringer Bau, der sehr ähnlich fad aussah und verändert wurde, sehr modern ohne sein altes Gesicht und Form ganz zu verlieren - Kaiser-Wilhelm-Straße