Stuttgart & BW: Image, Wirtschaft, Kultur, etc.

  • Stefan George

    Das nimmt ja manische Züge an, man kann an der Zukunft arbeiten, ohne gleich alles in den Dreck zu ziehen. Ja es wird disruptiv in der Zukunft, was heißt, dass man alte Zöpfe komplett abschneiden muss. Was mich zuversichtlich stimmt, ist die bei uns vorherrschende Mentalität, die Demut, die fehlende Überheblichkeit trotz der Erfolge ist in unserem Mittelstand wenig Überheblichkeit zu vernehmen. Hier gibt es so viele hervorragend ausgebildete Köpfe, denn wenn es einer schaffen wird dann wir und wir wird anders sein, denn um im digitalisierten Markt zu bestehen zu können, muss man das Ökosystem erweitern und man wird mit vielen (neuen) Partnern zusammen arbeiten müssen.


    P.S.: Dein Vorschlag ist ja im Europaviertel umgesetzt, manchen fehlt hier zwar die Kleingliedrigkeit nur im Wesentlichen ist es dort genau so. Es gibt eben keine Blaupause für Zukunft und das ist auch gut so.

  • Irgendwie läuft die Diskussion hier in die falsche Richtung. Wenn man die Beiträge hier durchliest, könnte man glatt den Eindruck bekommen, Stuttgart wäre ein Problemfall.


    Die Wahrheit ist, das Stuttgart nicht zu den schlechtesten , sondern zu den besten Städten der Republik gehört. In Puncto Lebensqualität (sofern man "Lebensqualität" überhaupt statistisch sinnvoll erfassen und bewerten kann) gehört Stuttgart in jedem Ranking zur Spitzengruppe.

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    Njet.


    In der jährlich erscheinenden Vergleichsstudie der Beratungsgesellschaft Mercer rangierte Stuttgart im Jahr 2015 noch auf dem 21. Platz, im vergangenen Jahr landete die Schwabenmetropole auf Platz 24, im aktuellen Ranking ist nur noch Platz 26 für die baden-württembergische Landeshauptstadt drin – der gleiche wie im Jahr 2014. Im Folgejahr hatte Stuttgart auf einen Schlag fünf Positionen gutgemacht.


    https://www.stuttgarter-zeitun…e3-a334-d6ad60335041.html


    2019 wurde es Platz 27 - ich würde sagen, da ist ein Trend erkennbar.


    https://en.wikipedia.org/wiki/Most_livable_cities

  • Urbanität verbindet man doch auch (unter anderem) mit kleinen Szenebars, Diskotheken und Parks. Die Reeperbahn in Hamburg ist sehr beliebt, aber bestimmt nicht weil die Fassaden da so toll währen. Die "in-Virtel" die mir in Berlin so gezeigt wurden haben ebenfalls nicht durch ihre Architektur geglänzt.

    Stuttgart hat in den Bereichen leider weniger als anderer Städte, was unter anderem an den Mieten liegt. Auch die nicht-Nutzung des Neckar ist ein Teil des Problems.

    Mehr bauen (wie von Wagahai) angesprochen, wäre dringend nötig, um den Druck etwas raus zu nehmen.
    Maßnahmen wie "Stadt am Fluss" und neuer Marktplatz werden auch helfen. Auch kleinere Projekte wie der Abriss der Kaufhof-Anbaus mit Aufwertung des Hans-im-Glück-Brunnens werden helfen.


    Wer allerdings glaubt, dass es schönere Fassaden braucht, ist zwar im Architektur-Forum richtig, aber womöglich in der Realität falsch...

  • Architektur-Fan schreibt "Die Wahrheit ist, das Stuttgart nicht zu den schlechtesten , sondern zu den besten Städten der Republik gehört. In Puncto Lebensqualität..."


    Du antwortest "^ Njet" und zitierst im Anschluss eine Studie, die belegt, dass Stuttgart zu den besten Städten der Republik in puncto Lebensqualität gehört.


    Und stellst im Anschluss eine Frage, ("Arbeiten Sie im öffentlichen Dienst?") die mehr aggressive Diversion, denn inhaltlicher Debattenbeitrag ist.

  • Ich glaube langsam haben alle verstanden, dass du irgendein persönliches Problem mit Stuttgart hast. Würde mich mal interessieren was da genau vorgefallen ist, denn rational ist dein Geschreibsel Null.

  • Platz 27 weltweit ist kein Spitzenplatz für eine Stadt im Herzen des technologischen und industriellen Herzen Europas. Die wirtschaftliche Potenz kann anscheinend nicht in Lebensqualität und Wohlstand (vorher besprochen) übersetzt werden, was erhebliche administrative Schwächen offenbart.


    Mein Problem ist, daß mir anscheinend im Gegensatz zur Stadt Stuttgart und deren Repräsentanten, die Stadt tatsächlich am Herzen liegt.


    ÖD j/n?

  • Ich glaube langsam haben alle verstanden, dass du irgendein persönliches Problem mit Stuttgart hast.

    Den gleichen Spaß treibt "Stefan George" auch mit Berlin. Neulich forderte er dort den Abriss des Fernsehturms. Und fand, Freiheit und Demokratie seien ein Luxus, den wir uns nicht mehr lange leisten könnten (weil China schneller U-Bahnen baut und so). Ein Troll, wenn auch ein engagierter...

  • @Böhmermann liebt Stuggi


    der Jan scheint so geplättet zu sein, dass wir einen grünen OB durch einen von der CDU ersetzt haben. So ist es imho, wenn man einfache Schubladen hat, wie grün gleich fortschrittlich und schwarz gleich rückständig. So konnte er seinen Fauxpas im ZDF nicht stehen lassen und legte nach...


    StZ- Jan Böhmermann legt gegen Stuttgart nach



    Gelöscht. Bitte kein Kopieren und Einfügen von Presseartikeln.

  • ... ein anderes positives Beispiel ist Zürich, das in Städterankings immer auf den vorderen Plätzen liegt. Nicht zuletzt auch, weil man schon vor Jahren ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Stadtentwicklung (STEZ) ins Leben gerufen hat, das unter anderem Strategien für Zürich 2035 entwickelt und maßgeblich die positive Entwicklung neuer Stadtquartiere bestimmt hat (siehe Kreis 4). In Stuttgart sehe ich keine institutionelle Verankerung einer langfristigen Stadtplanung ...

    Und was den Aspekt Kultur betrifft, müsste man einfach auch mal die Prioritäten ändern: der Kulturetat von Zürich ist mit 86,1 Millionen Franken (ohne den Posten Neubau Kunstmuseum, der kommt noch obendrauf!) 2019 mehr als doppelt so hoch wie der Stuttgarts mit 34 Millionen im Haushaltsplan für 2020/2021. Zürich schreibt seit Jahren ein Kulturleitbild fort, auch das ist eine wesentliche Säule des Stadtmarketings. Wo finde ich das „Kulturleitbild Stuttgart“?
    Eine Menge zu tun für den neuen OB.

  • Da ist es wieder, das Problem von Äpfeln und Birnen. In Stuttgart gibt es vermutlich einige teure Instutitionen (Staatstheater vielleicht?), die aus dem Landeshaushalt bezahlt werden, was andere Kommunen selbst stemmen müssen (Frankfurt hat einen Kulturhaushalt von 280 Mio € und fast keine Landesförderung).

  • Im Puncto Kultur muss man uns wohl keine Lehrstunde verabreichen, dass zeigen schon die mehrfach preisgekrönten Institutionen dieser Stadt. Ein hoher Kulturetat sagt nichts über die Qualität der Kultur aus.


    tunnelklick

    Das Staatstheater Stuttgart gehört je zur hälfte dem Land und der Stadt Stuttgart. Einige Theater werden von der Stadt zu 100% gefördert oder sie springt ein, wenn bei manchen Theatern mal wieder das Geld ausgeht (z.B. Theaterhaus oder beim Varieté Friedrichsbau). Das sind nur einige Beispiele. Auch ist vielen nicht bekannt, dass z.B die Wilhelma (Zoo) nicht der Stadt, sondern dem Land Baden-Württemberg gehört.

  • Das ursprüngliche Gesprächsthema war das Image der Stadt Stuttgart. Dann wurde über Stadtreparatur und Straßenpflasterung gesprochen. Zwischenzeitlich wurde das Stichwort "Transformation" eingeworfen (vermutlich ist damit Strukturwandel gemeint?) Um dann zuletzt beim Thema Kulturhaushalt und Kulturleitbild stehen zu bleiben.


    Ich wäre dankbar, wenn mir jemand erklären könnte, welches Thema hier eigentlich ausdiskutiert werden soll.

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    Hoffentlich das Thema "Image Stuttgart & BW", sofern es wieder relevante Neuigkeiten dazu zu berichten und diskutieren gibt. Trump-ähnliche Tiraden, die ausschließlich der Provokation dienen, bleiben uns nun dankenswerterweise erspart: "Stefan George" wurde gesperrt.

  • Verschoben von KronprinzCarré.

    Wenn wir aber schon am Pauschalisieren sind: es sind immer die gleichen Sprüche aus Berlin wie die Stuttgarter (gerne auch mal ganz Südwestdeutschland als „Schwaben“ diffamiert) so angeblich sind. Arbeitet da bitte mal dran, nicht jeder der komisch redet ist Schwabe, und der Prenzlauer Berg ist nicht Stuttgart.

    Äh, ich bin Stuttgarter -- und weiß genau deswegen so gut, warum es in Stuttgart etwas ... speziell ist. Es ist ja kein Wunder, dass viele Stuttgarter und Schwaben nach Berlin gezogen sind. Ich wohne übrigens nicht im Prenzlauer Berg und habe dort auch nie gewohnt. Und ich betreibe vor Dritten auch nie Stuttgart-Bashing, sondern habe auf eine Frage von "Regent" geantwortet. In Stuttgart kann man nicht nur gut, sondern sogar sehr gut leben -- wenn man keinen Wert auf ein schönes Stadtbild und auf eine breite Gastroszene Wert legt.


    Übrigens wird im Stuttgarter Forum mehr gemeckert als im Berliner Forum, und das zu Recht. Fakt ist, dass Stuttgart durch viele Neubauten in den letzten 10 - 15 Jahren spürbar abgebaut hat. Mit dem "KronprinzCarré" wird jedenfalls das Hofbräueck "kongenial" ergänzt.


    Die B14 ist auch nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, raus aus der Bude und die Augen aufgemacht!

    Was fällt Dir da in vergleichbarer Lage und Wirkung in vergleichbar großen Städten ein?


    (Bremen hatte ich ja vorsichtshalber ausgenommen, auch wenn Breitenweg keine Bundestraße ist und der Nordwestknoten nicht direkt an die Innenstadt grenzen.)

  • Was fällt Dir da in vergleichbarer Lage und Wirkung in vergleichbar großen Städten ein?

    Hannover zum Beispiel. Dort sind die Hauptverkehrsadern auch mitten durch die Stadt gefädelt, teilweise dreispurig.


    Ansonsten sorry für den scharfen Ton, deine Ausführungen klangen fürs erste wie typischen Neu-Berliner Sprüche.