Neugestaltung der Hauptwache (geplant)

  • Hoffentlich wird das was, der Goetheplatz hat ja seinen Goethe schon wieder, wenn der Schiller jetzt auch wieder auf seinen Platz käme, mit ein paar Bäumen drumherum, vielleicht sogar hier und da ne Bank drunter, ein halbhistorischer U-Bahneingang dazu, mit evtl. einem Cafe drin ... Träumen darf man ja noch!

  • Schöner Plan, nur dann können die Personen in der B-Ebene natürlich auch von unten nach oben gucken, oder? Hmmm, ich glaube ich muss nicht mehr sagen über die Ausblicke oder Einblicke. :glubsch:

  • Oder ein Grund mehr gegen das Konzept. :D


    An den Müll und die platt gelatschten Kaugummis gar nicht erst zu denken.

  • Einfach einebnen, Platte drüber und fertig. Sehe keinen Grund wofür man dort einen Glasboden bräuchte...

  • Diese ganzen Einschränkungen würde man sowieso nicht brauchen, da sich niemand auf die Glasplatten trauen würde, egal wie oft man ihnen "Gehärtetes Glas" in die Ohren brüllt.
    Oder das Konzept würde an der möglichen Diskriminierung von Menschen mit Höhenangst scheitern... :D

  • Allianz-Haus schafft Voraussetzungen für die Wiederherstellung des Schiller-Platzes:


    Durch Verlegung eines Aufzugs zur B-Ebene und der Verlegung eines Abluftschachts wurden im Zusammenhang mit dem Umbau des Allianz-Hauses laut dem Förderverein Schöneres Frankfurt "in letzter Minute" wichtige technische Voraussetzungen für einen neuen alten Schillerplatz geschaffen.


    Wenn es soweit ist wird Starbucks Außengastronomie anbieten. Steht hier.

  • Ich habe mal ein bisschen rumgespielt und versucht den evtl. kommenden Schillerplatz inkl. Schiller, allerdings ohne Bänke oder Gastronomie in den jetzigen Zustand einzubauen.

    http://img99.imageshack.us/img99/9161/1hauptwacheds5.jpg
    By thomasfra at 2007-10-17



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  • Bin ich eigentlich der Einzige hier, der die Idee, an der Hauptwache ein Schillerdenkmal aufzustellen, hirnverbrannt findet? Fragt euch doch mal, was hat Schiller mit Frankfurt zu tun? Gar Nichts. Warum sollte also seine Statue auf dem wichtigsten Platz der Stadt stehen? Nur weil 1864 irgendjemand auf die schlaue Idee gekommen ist, es dort hinzustellen? Man muss sich ja nicht immer blind nach irgendwelchen historischen Vorbildern richten. Ich zumindest wünsche mir, dass ein so wichtiger Ort innerhalb der Stadt nicht vom Abbild einer einzigen Person "okkupiert" wird. Goethe- und Gutenbergdenkmal sind allemal ausreichend. Für die Neugestaltung wäre etwas mehr kreative Energie gefragt...

  • Im Grunde ist echt wirklich egal ob Schiller da stände oder nicht. Die Frage ist was man dort möchte. Ich denke an dieser Stelle bedarf es vor allem eines: GRÜN!

  • Ist es nicht herzlich Banane, welche Persönlichkeit dort aufgestellt wird? Ich glaube kaum, dass sich die Frankfurter dann von Schiller eingenommen fühlen würden. Auf jeden Fall wäre das etwas, womit Otto-Normalverbraucher etwas anfangen kann. Irgend so eine pseudointellektuelle Dekonstruktivistenskulptur wäre dort jedenfalls fehl am Platze, schon allein wegen dem barocken Hauptwachengebäude.
    Und pflanzte man dort nur ein bisschen Grün in die Gehwegplatten, würde meines Erachtens etwas fehlen. Stellt einfach den Schiller wieder auf, er hat's verdient ;)

  • Ich bin für eine 10 Meter hohe Bronzestatue von Ronald McDonald. Schließlich gibts schon drei von seinen Hamburgerbratereien entlang der Zeil und insgesamt 12 in der ganzen Stadt, damit hat er sich doch viel verdienter um Frankfurt gemacht als so ein oller Schriftsteller den eh keiner mehr kennt.... :D

  • Was heißt denn "ein Schillerdenkmal"? Nicht irgendein Schillerdenkmal soll aufgestellt werden, sondern das Schillerdenkmal, das seit 1864 zur Stadt gehört (Foto). Zur Zeit am falschen Ort, nämlich in der Taunusanlage, bald hoffentlich wieder an alter Stelle. Schließlich ist der Kollege Johann Wolfgang auch kürzlich erst von der Taunusanlage an der richtigen Ort zurückgekehrt.

  • @ Schmittchen
    Das es sich um das Denkmal von 1868 handelt, habe ich in meinem Beitrag erwähnt. Trotzdem müssen wir uns doch heute fragen, ob Schiller im Jahr 2007 an die Hauptwache gehört und ob der Platz wieder Schillerplatz heißen soll. Wie gesagt, alleine der historische Fakt ist noch kein zwingender Grund dafür.


    erbsenzaehler
    von dekonstruktivistischen Skulpturen halte ich auch ziemlich wenig. Wer sagt denn, dass an dieser Stelle überhaupt eine Skulptur oder Statue stehen muss? Zumindest deine Aussage, dass es total egal ist, wessen Ebenbild dort steht, hauptsache es sieht gut aus, halte ich für ziemlich gewagt.

  • Warum soll man grossen Persönlichkeiten eines Landes keinen Platz würdigen?
    Fehl am Platze ist doch sehr relativ. Ist der Willi-Brandt-Platz dann auch fehl am Platze oder wie wird das dann entschieden?
    Ein Schiller-Platz hätte ganz einfach auch einen kulturellen historischen Bezug.
    Ob der nun direkt zu Frankfurt gehört oder nicht, aber er gehört zum Land.

  • Man kann doch auch in den Wallanlagen einen angemessenen Platz schaffen!
    Eine stärkere Gliederung hätte die vernachlässigte Grünanlage sowieso bitter nötig.


    Was die Hauptwache selbst betrifft: das Problem ist nicht das Prinzip, sondern die heute städtebauliche Situation:


    1. Mit dem Goetheplatz besteht nun ein "gemütlicher", klassisch angelegter Platz direkt um die Ecke. - Warum noch einmal einen fast gleichen Platz in direkter Nähe schaffen?


    2. Es ist äußerst fragwürdig ob es gelingen kann die als unwirtlich empfundene Situation an der Hauptwache und Zeil zu ändern und ob dies überhaupt sinnvoll ist.
    Der Passant wird von den Menschen- und Baumassen erschlagen. Was soll ein Shillerdenkmal in dieser Reizüberflutung. Gleichzeitig ist diese Schwäche auch die größte Stärke der Zeil. Gemütlichkeit hat man woanders - hier ist Weltstadt!
    Ein Das Schillerdenkmal wird in dieser Umgebung absolut untergebuttert werden.


    3. Last but not least, die Hauptwache ist die wichtigste Bühne der Stadt. Im Moment leider eine sehr kleine Bühne - wegen dem häßlichen Krater! Trotzdem finden dort täglich irgendwelche Events statt und es stehen da mindestens fünf Werbestände und eine kleine Bühne.
    Diese Funktion braucht mehr Raum. Der Platz muss einfach besser für Events ausgelegt werden - also so, dass man in jedem Fall eine große Bühne aufstellen kann. Bäume und Denkmäler sind hier fehl am Platz.

  • Ich sehe das anders, denn sollte der Krater wirklich verschwinden und die Straße "An der Hauptwache" kommt auch weg, dann ist der neue Platz riesig und ein solch großer Platz kann nicht einfach leer bleiben. Selbst wenn Schiller wieder aufgestellt würde, bliebe auch für große Events noch ausreichend Raum.

  • mik. Die Zeil als Weltstadt zu bezeichnen halte ich für relativ hochgeriffen. Die Zeil ist alles mögliche nur nicht Weltstadt, sie ist eine für Deutschland typische Fußgängerzone mit einer Ansammlung von mehr oder weniger hochwertigem Einzelhandel, der nicht einmal besonders ausgefallen ist.


    Die Hauptwache sollte auf jeden Fall versiegelt werden und daraus ein Stadtplatz gemacht werden. Ob das Schillerdenkmal darauf kommt oder nicht ist eine andere Frage. Erschlagen würde es jedenfalls nicht wirken, das Denkmal ist größer als das Goethedenkmal und die Platzkonturen haben sich seit dem zweiten Weltkrieg nicht sehr verändert. Wenn Du Dir alte Bilder anschaust, so war das Denkmal relativ nahe an der Gebäudekante aufgestellt, sodass noch genügend Platz bliebe für irgend welche Veranstaltungen.


    Was die angebliche Verwahrlosung der Wallanlagen angeht, so kann ich die beim besten Willen nicht erkennen.


    Es muss eine grundsätzliche Entscheidung darüber geben, ob ein zentraler Platz der Stadt weiterhin in diesem verwahrlosten Zustand beibehalten wird und als Skater- und Pennerbiotop vergeudet wird.

  • 1. Frankfurt kann man schon als Weltstadt bezeichnen, aber die Zeil ist sicherlich nicht weltstädtisch. Wie rako gesagt hat, ist sie die übliche langweilig ansammlung von großen Ketten der Einzelhändler. Das wird sich vielleicht ein wenig ändern wenn FHV an den Start geht, da könnte auch der ein oder andere hochpreisige Unbekannte Laden drin schlummern... ;)


    2. Wenn man ein Denkmal auf der Hauptwache aufstellt dann bitte den Herrn Schiller. Mann kann a) nicht Goethe einen eigenen Platz widmen und dann Schiller an den Wallanlagen vergammeln lassen (die Wallanlagen sind zwar ganz nett, aber zu weit ab vom Schuss, zum Hunde gassigehen o.k. aber zum flanieren bestimmt nicht) und b) Ist eine Denkmal auf einem großen Platz immer ein Hingucker und gibt einen gewissen Fokuspunkt


    3. JA, die Hauptwache ist groß! Wenn die Straße und der hässliche Krater weg sind, ist da genug Platz für Schiller, eine Bühne, hoffentlich Blumen, Grün (genau, ganz wichtig FMJFRA) und so viele Werbestände (von B wie BUND bis W wie WWF) wie ihr wollt. Schließlich hat man die HR3 Bühne, die nicht gerade klein ist, beim Sound of Frankfurt auch immer untergebracht!


    4. Der Göthe Platz ist meiner Meinung schon gemütlich aber zu weit weg, die bei der Hauptwache sind die Geschäfte, ist die ÖPNV Anbindung, usw. die Leute sind eben faul, die laufen keine 200m mehr!!! :D



    Also ich finde die Kombination Denkmal, schönes Pflaster, Blumen am vielversprechendsten, weil sie (wenn sich die Anzahl merkwürdige Gestalten in Grenzen hält) am meisten Aufenthaltsqualität verspricht... und das ist es was einer Weltstadt entspricht! Man fährt nicht nur hin, kauft etwas und flüchtet wieder ins Kinzigtal zu Haus und Hof, sondern verbringt gern auch etwas mehr Zeit dort. Und zu viele "kreative Ideen" führen zu sowas wie an der Konstabler... => Retail, Gastro, Event, bla bla bla
    Platz, Denkmal, Äppler und gut ist!!! :D

  • Nach jahrelanger Planung hat der Förderverein Schöneres Frankfurt nun dem Magistrat ein abgeschlossenes Konzept für das Verschließen des Trichters und das Wiederherstellen eines Platzes an dieser Stelle übergeben. Verändert würde demnach nur die Treppenanlage, die B-Ebene soll unangetastet bleiben. Der neue Zugang soll an der Biebergasse gebaut werden. Dort sind auch mehrere große Verglasungen im Bodenbelag vorgesehen, um Tageslicht in die B-Ebene zu bringen. Die Kosten werden mit 13,4 Millionen Euro beziffert.


    Der Planungsdezernent kündigte an, sich für eine Realisierung bereits im Jahr 2010 einzusetzen. Der Umbau der Konstablerwache, also das Beseitigen des Podests, soll verschoben werden. Wie angekündigt, ist der alte Name Schillerplatz vorgesehen. Dorthin soll das Schiller-Denkmal, der derzeit in der Taunusanlage steht, umgesetzt werden.


    Mehr heute in der Rundschau. Einige Bilder gibt in #2.