Wohnquartier "Stadtgärten am Henninger Turm" (2014 ff.)

  • Natürlich sollen die "hochwertigen Stadtvillen" in den Park gebaut werden. Eine sogar an die Stelle, an der jetzt noch die denkmalgeschützte Villa Schubert steht. Ansonsten wohl irgendwie zwischen den Baumbestand gepfriemelt (der aber wohl kaum unangetastet bleiben wird). Weitere Bebauung dann an den Rand des Parks und auch an der Ecke, an der die wohl zur Villa gehörende Gärtnerei war. Auf einem Plan stellt das der künftige Bauherr so dar, der Ausschnitt aus der Gesamtübersicht ist zur besseren Vergleichbarkeit mit den Fotos oben um 90 Grad gedreht:



    Plan: Quartier am Henninger Turm GmbH & Co. KG


    Der Ende 2012 in Kraft getretene Bebauungsplan 847 "Rund um den Henninger Turm", auf dem allerdings noch die denkmalgeschützte Villa eingezeichnet ist, lässt das zu. Auch hier wieder ein Ausschnitt:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main

  • Mir fällt bei sowas auch sofort der Park der Villa Mumm ein. Nicht nur, dass die Klötze die dort hingebaut wurden, sagen wir mal, Geschmackssache sind,. Meines Erachtens ist das Gesamt Bild Vila und Park für niemanden mehr erkenntlich. Das sich an dieser Stelle mal ein Park befunden wird, wird in wenigen Jahren kein Mensch mehr wissen und sich von der Kennedyallee kommend höchstens Fragen was es mit der Mauer und dem Häusschen auf sich hat. Zumal man die Villa von dort aus nicht mehr sieht.


    Nun handelt es sich bei diesem Haus nicht grade ein architektonisch vergleichbares Kaliber, trotzdem wurde hier mal wieder eine absolut fragliche Entscheidung getroffen bei der man sich fragt, was der Denkmalschutz überhaupt taugt. Entweder es ist erhaltenswert oder nicht. Aber mal so und mal so... das geht meiner Meinung nach nicht.


    Aber natürlich ist es einfacher (und billiger) neu zu bauen, als vorhandenes zu integrieren...

  • Bei den Stadtgärten ist nun auch das südliche Baufeld von Baumaschinen in Beschlag genommen worden. Es liegt ein betriebsames Brummen über der Baustelle, ein großer LKW verlässt nach dem anderen das Areal und transportiert Erdaushub ab.


  • Blickachse Hainer Weg

    Die Blickachse der Häuser des ersten Bauabschnittes hatten wir hier im Strang noch nicht. Wirkt schon gewaltig in meinen Augen.


  • Die Straße "Am Wassertempel" ist vollständig asphaltiert und begehbar. Ein Blick auf die südliche Bebauung der Stadtgärten:



    Am nördlichen Zipfel liegt eine ungewöhnlich tiefe Baugrube, wo noch Reste der industriellen Vorgängerbauten zu sehen sind:



    Bilder: epizentrum

  • Ein paar neue Bilder von heute:






    Am nördlichen Teil der Stadtgärten ist man noch nicht so weit (wie auch epizentrums Bild im Vorbeitrag zeigt):

  • Danke für die ^ Bilder skyliner. Die Blickachse Hainer Weg wirkte ja schon heftig massiv, die schräge Draufsicht (Bild #2) auf den gesamten ersten BA um so mehr (Vergleich Visualisierungen hier). Was mich aber dann doch positiv stimmte war, das genaue hinsehen auf kleine Autos oder Geräte um ungefähr die Größe der Abstände zwischen den einzelnen Gebäuden abschätzen zu können.
    Ich denke, wenn die Bäume wie auf den Visualisierungen groß genug sind, wird dieser BA nicht mehr ganz so voluminös wirken.

  • Gewaltig, enorm, gigantisch, immens, kolossal, riesengroß, riesenhaft, riesig, sehr groß und überdimensional sind die Begriffe, die mir beim Anblick des noch nicht bebauten Teils der Stadtgärten einfallen. Das Areal ist nicht mit einem Weitwinkelfoto einzufangen, deshalb zwei Bilder davon:



  • Die nächste große Baugrube der Stadtgärten sieht in weiten Teilen fertiggestellt aus, aber immer noch transportieren LKW (zwei blaue Exemplare im Bild) Erdreich ab. Bald wird eine weitere Tiefgarage das Loch füllen.


  • Die Baugrube des zweiten Bauabschnitts der Stadtgärten erst vom Hainer Weg aus betrachtet (relativ schmal) und dann vom Wendelsweg, Höhe Henninger Villa (gegen die Sonne). Wird wohl nicht mehr all zulange dauern bis man loslegt. Die obligatorischen Kranfundamente / -sockel habe ich nicht entdecken können.




    Am Hainer Weg, auf dem Gelände der Stadtgärten steht auch ein Bauschild, das die 5 Phasen des Umbaus des Hainer Wegs zwischen März 2016 und Sommer 2017 erläutert. Die Phasen 4 und 5 betreffen Planstraßen. Ob der auf dem Bauschild erwähnte Name "Geleitstraße" der Name der Planstraße in den Stadtgärten wird, weiß ich nicht bzw. da ist das Bauschild nicht eindeutig.


  • Seit ein paar Wochen stehen 2 Baukräne im Bereich des zweiten Bauabschnitts. All zuviel ist noch nicht passiert.



    Von der anderen Seite und näher betrachtet sind wohl 2 Regenrückhalte- oder Abwasserbehälter betoniert worden. Das Foto wurde von der Umleitung über das Stadtgärtenareal aufgenommen, das der Hainer Weg in Höhe des Henninger Turms gesperrt ist.


  • Mittlerweile bewohnt ist das Baufeld 1 der Stadtgärten und ich muss sagen, mir gefällt es sehr gut. Die Baumassen wirken nicht zu erdrückend, ausreichend Abstandsflächen zwischen den Blöcken. Eine wirklich gelungene Begrünung (noch nicht ganz fertig), schöne Durchwegung und schöne Materialen an den einzelnen Blöcken. Zusätzlich immer wieder schöne neue Sichtachsen und über allem trohnt der neue Henninger Turm. Bin schon gespannt wie das alles im Sommer aussieht.


    Einige Eindrücke:










    Bilder: Adama

  • Wow, gefällt mir auch sehr gut.


    Bin nur mal gespannt, ob die Feuerwehr bei der Abnahme nicht noch breitere Wege und befestigte Aufstellflächen für die Löschfahrzeuge fordern wird.... "sehr schön" zu sehen bei der Entwicklung der Nassauischen Heimstätte und der GWH an der Schwalbacher und Idsteiner Straße...

  • Es gibt in der Tat 2 ausreichend grosse Schneisen für die Feuerwehr. Eine davon ist auf Bild 2 zu sehen.
    Sie verlaufen von Ost nach West.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Abstandsflächen sind viel zu groß. Anordnung, Kubatur und Architektur einfach unterirdisch. Genau das gleiche seelenlose Schlafghetto wie im völlig misslungenen Europaviertel.

  • Der kommende Bauabschnitt im Nordosten der Stadtgärten erhält übrigens diese "städtebauliche" Gestalt:



    Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 02.2017, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Die einen nennen es Planung. Andere erinnert es an ein Unglück mit der Eiswürfelmaschine, nur mit bleibenden Schäden. Keine Urbanität, nirgends. Dagegen glitzert selbst Jochem Jourdans zehn Jahre altes Konzept.