Wohnquartier "Stadtgärten am Henninger Turm" (2014 ff.)

  • Eine Handpumpe ist übrigens vorhanden, über einer hölzernen Ablaufrinne.

    Was mich aber immer wieder bei neuen Kindergärten wundert und damit auch hier, warum kommt man dem Bedarf nach einer großzügigen Vorfahrt nicht entgegen. Die absehbaren familiären Kindershuttledienste werden vor den Pollern auch hier in der schmalen Strasse den Verkehr stilllegen.

    Man könnte doch eine großzügige Vorfahrt mit einplanen, ähnlich einer klassischen Hotelzufahrt. Zumal ein Kindergarten auch tagsüber jede Menge Andienungsverkehr anzieht, Wäscheservice, Essenservice, Kuriere, sonstige Ver- und Entsorgungsdienste und auch ab und an mglw- eine Notfallambulanz.


    Ach und übrigens, die Nähe des Außenspielbereiches zu den angrenzenden neuen Wohnhäusern und da vor Allem zu Erdgeschossbereichen ist beachtlich. Menschen mit Tagesfreizeit ist diese Wohnlage nicht zu empfehlen.

  • Zumindest die Muttitaxis sind etwas was bei den Planern einer Kita oder Schule etwa so erwünscht ist. wie ein Wespennest in einem der Gruppenräume.

    Daher wird man das, außer in Einrichtungen mit spezifischem Bedarf, nicht noch durch entsprechende bauliche Einrichtungen fördern.


    BTW: In meinem Mietvertrag steht explizit drin, dass Kinderlärm in dem zur Wohnanlage gehörenden Park, von den Spielplätzen und auch aus benachbarten Wohnungen kein Beschwerdegrund ist. Ich finde das sogar gut. Witzigerweise ist es trotzdem viel ruhiger als anderswo, vielleicht weil Eltern auf Geschrei nicht panisch reagieren müssen und dieses damit verstärken.

  • Eine Handpumpe ist übrigens vorhanden, über einer hölzernen Ablaufrinne.

    Dann ist ja gut, die hatte ich auf den Fotos nicht gesehen.


    Die absehbaren familiären Kindershuttledienste werden vor den Pollern auch hier in der schmalen Strasse den Verkehr stilllegen.

    Das ist leider eine Unsitte, der zum Glück immer mehr Riegel (bzw. Poller) vorgeschoben werden.

    Tatsächlich werden Eltern bei uns inzwischen persönlich von Erziehern und Stadtpolizisten angesprochen, ob es wirklich nötig ist, die Kinder bis in die Spielgruppe zu fahren.


    Und das Bundesimmissionsschutzgesetz stellt neuerdings fest, dass Kinderlärm keine schädliche Umwelteinwirkung mehr darstellt. Der Gesetzgeber hat damit bewusst Klagen gegen Kinderlärm erschwert, egal ob dieser aus einer Nachbarwohnung heraus, vom Spielplatz hinter dem Haus oder von einem Kindergarten stammt. Maßgebend ist, dass Kinder die Ursache sind.

  • Dadurch dass die dahinter befindlichen Bereiche offen liegen muss man sich nicht um Heizung und Belüftung und Feuerschutz kümmern, kann aber durch die vollflächige Absturzsicherung die Kinder relativ frei laufen lassen.

    Hi Xalinai,

    Ich würde dir im Punkt der Belüftung widersprechen. Nur weil die Bereiche offen liegen heißt das nicht, dass die Luft auch vollständig zirkuliert. Ich hatte nämlich auf der Arbeit mit einer halboffenen Terasse zu tun. Der Kunde zeigte mir eine von mehreren Beraterseiten die das Lüften beschrieben haben. Und wann es nicht erforderlich wäre. Das hängt je nach Fall und Konstruktion ab, ob die Luft vollständig ausgetauscht werden kann. Ich kann da nur jedem ein geschlossenes Konzept über ein offenes oder halboffenes zu wählen. Da man dann immer die Luftzirkulation/Heizung etc. selbst bestimmen kann. Der Trugschluss ist der das man an diesen Ecken sparen kann. Das was man spart ist relativ gering zu dem was man verliert. Deswegen plädiere ich immer auf geschlossene Räume/Hallen oder meinetwegen auch Lager. Aber dann immer Stoß zu lüften. Und wer nicht mehr weiß wie das geht kann sich auf der Seite

    genau durchlesen, wie man stoßlüftet. Das hört sich erstmal nach Kleinigkeiten an, aber ist ein ungemeiner Unterschied.


    Ich hoffe ich habe dir damit nicht vor den Kopf gestoßen.

    Aber das Thema Lüften liegt mir sehr am Herzen.

    Grüße

  • Ich habe mich Ende letzter Woche auf dem Weg zur Arbeit kurz mit einem Mitarbeiter der Bauleitung unterhalten. Baufeld 2 ist, wie Beitrag #156 bereits spekuliert, in 2019 an einen Investor verkauft worden. Dieser plante zum Zeitpunkt des Erwerbs, sämtliche Wohnungen des Baufeldes als Serviced Apartments zu vermieten, jedoch ist durch die Corona-Pandemie unklar, ob dieser Plan noch so umgesetzt wird. Die fertigen Wohnungen stehen also erst einmal leer.

    Leider habe ich nicht daran gedacht zu fragen, ob um den Quartiersplatz weitere gastronomische oder sonstige gewerbliche Angebote geplant sind.

  • In der FNP gab es einen Artikel zu dem Projekt, Titel „Wohntraum in Sachsenhausen“. Es ist eine Art Home-Story mit dem ehemaligen Baudezernenten Franz Zimmermann, der jetzt im Henninger Turm wohnt und das umliegende Areal nach eigener Aussage gut mit dem Fernglas im Blick hat. Nun ja, jedenfalls ist zu entnehmen, dass die Wohnungen des Baufelds 2 jetzt in der Vermietung sind (tatsächlich auf den einschlägigen Immobilien-Portalen zu finden, normal als Mietwohnungen, nicht möbliert oder serviced). Außerdem stünde noch der Bau von 14 Doppelhaushälften aus, wobei es wohl um das Areal um die alte Villa geht. Wenn es tatsächlich nur 14 DHH werden, wäre das weniger, als es auf den ursprünglichen Plan verzeichnet waren.

  • Danke für die Info.

    Ich glaube der Henninger Eigentümer hieß Schubert und nicht Schumacher. Sorry für den Fehler. Die Villa heißt Villa Henninger (Wendelsweg 64) und war das Geburtshaus von Bruno H. Schubert, dem schillernden ehemaligen Henninger Erben.

    Die Villa Schubert (Wendelsweg 70) steht oder stand in dem benachbarten riesigen Gartengrundstück und ist nicht einsehbar. So ich hoffe, jetzt stimmt es.

  • Im Juni hatte ich die Briefkästen vor der Villa fotografiert. Da hier im Forum anscheinend ein größeres Interesse an der Nutzung besteht, eine kleine Auflistung von mir:


    - WESTEND BANK

    - WESTENDARTBANK

    - Clade AG

    - Hamersbach GmbH

    - Global Oil and Gas Invest GmbH

    - FLUXART GmbH


    Die Nutzung scheint sich also auf die Bereiche "Finanzen" und "Kunst" zu konzentrieren.


    img_2804tqkm0.jpg

    Foto: Beggi

  • Das sind alles Firmen, die mit der Hopp Familie zusammenhängen. Diese steht ja auch hinter dem Neubau des Henninger Turms und dem Stadtgärten-Projekt. Grundsätzlich scheint mir das keine schlechte Nutzung für die Villa, die sicherlich ein schwieriges und teuer zu unterhaltendes Objekt ist.

  • In der Strasse “Am Henninger Turm” ist an der verbliebenen Brache zum Park hin vermehrt Aktivität zu beobachten. Die alte Lärmschutzwand wurde entfernt, Gerümpel weggeräumt, und es werden Gebüsch und Bäume zurück geschnitten. Das sind vermutlich die ersten Vorbereitungen für die Errichtung der Häuser am und im Park, dem letzten noch ausstehenden Bauabschnitt der Stadtgärten. Bin gespannt, von der Lage sind das sicherlich die Filetstücke des Projekts.

  • Danke für die Neuigkeiten. Soweit ersichtlich, geht es erst einmal um die geplanten Häuser am Rand des Parks. Hier habe ich sie rot umrahmt:


    stadtgaerten_henningerturm_plan.jpg

    Plan: Actris / Quartier am Henninger Turm GmbH, Markierung: Schmittchen

  • Es geht tatsächlich um die Häuser am westrand des Parks. Hier sollen insgesamt 10 Doppelhaushälften entstehen (jeweils ca. 280qm Wohnfläche). Zudem werden 4 Doppelhaushälften am Südrand gebaut, die im Bestand des Bauträgers bleiben.

    Meine Info ist, dass die Architekten Bilger/Fellmeth sind. Zu erwarten sind die gleichen qm-optimierten Würfel wie nebenan. Interessant ist die Höhe der Doppelhaushälften. Sie sollen aus 3 Vollgeschossen plus Staffelgeschoss (mit kleiner Dachterrasse) inkl. Keller und Tiefgarage bestehen. Aus diesem Grund werden optional Aufzüge angeboten.

    Lt. Informationen des Vermarkters wird die Villa Schubert ersatzlos abgerissen, sodass eine kleine, unbebaute Parkfläche entsteht.

  • Vielen Dank für die Infos, saphenus! Wenn die Gebäude im Park selbst entfallen, stellt sich ja tatsächlich die Frage, ob der Park in irgendeiner Weise öffentlich nutzbar gemacht wird.

  • eine absolute Schande ist das! Unpassender renditeoptimierter Würfelhusten wird in den Park gebaut, und das altehrwürdige Gebäude ohne das es den Park überhaupt gar nicht erst geben würde, wird mit den lächerlichsten Begründungen abgerissen...