Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Die Urbanstraße beginnt am Hermannplatz (von der Oberbaumbrücke aus gesehen), insofern kann die Verkürzung nur eine halbe Karstadtlänge betragen.

  • Na, zum Glück ringt man sich bei der Berliner Zeitung doch noch durch, im letzten Satz klarzustellen worum es geht: nur eine Umplanung...

  • Heute am UBhf Pankstraße. ( Alle Bilder von mir)

    Der U Bhf Pankstraße ist seit über ein Jahr im Bau und soll voraussichtlich Mitte Februar 2023 fertig sein. Der U Bhf bekommt ein Aufzug und vorraussichtlich ein 3 neuen Ein/ Ausgang.

    Auch der Bahnsteig wird saniert Und die Decken.

    Durch die Sanierung des Bahnsieg Richtung Wittenau halten bis Mitte Februar keine Züge am Bhf Pankstraße Nur Richtung Hermannstraße.

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    Hier kommt bald der neue Aufzug.

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  • Neue Fuß- und Radverkehrsbrücke über Adlergestell und Görlitzer Bahn

    Zuletzt hier


    Weitere und ergänzende Informationen dazu liefert heute der Tagesspiegel.


    Der genaue Steckenverlauf ist darin in einer Bildmontage und Skizze visualisiert. Auch auf berlin.de ist diese Abbildung zu finden, zudem wird dort eine schematische Queransicht der geplanten Brücke gezeigt.


    Auf beiden Seiten der Bahntrasse bzw. Adlergestell werden schleifenförmige Rampen mit max. 4 % Neigung errichtet. Diese werden großzügige Kurvenradien und eine Breite von 5 m aufweisen, was für Radfahrer als ideal angesehen wird. Optional können wegverkürzende Treppenanlagen genutzt werden.


    Die Überführung wird als zweifeldrige Aluminiumbrücke gebaut, dieses Material stellt ein Novum für solch ein Bauwerk dar. Aluminium soll wesentlich weniger wartungsintensiv sein als Stahl.

  • Abriss der Autobahnbrücke am Breitenbachplatz

    Entwicklungsstadt berichtet in einem Artikel, dass der Abriss der Autobahnbrücke am Breitenbachplatz im Jahr 2024 erfolgen soll. Das Projekt soll anderthalb Jahre dauern.


    Zwei Ausführungsvarianten sind noch in Diskussion: Die erste Variante sieht einen Abriss der Brücke samt Schließung des Tunnels an der Schlangenbader Straße vor. Dadurch könnte die Verkehrsfläche am Breitenbachplatz auf nur eine Spur reduziert werden und eine 30mio. Euro teure Sanierung des Tunnels wird ebenfalls vermieden. Es ist jedoch unklar, wie der Verkehr in die umliegenden Straßen umgelenkt werden soll.


    Die zweite Variante sieht eine Weiternutzung der Autobahnüberbauung vor. Dafür müsste die Straße am Breitenbachplatz jedoch zweispurig ausgebaut werden, wodurch Aufenthalts- und Grünflächen verloren gehen.


    Damit der Abriss so schnell wie möglich erfolgt, sollen die Studien zu den beiden Varianten parallel zu den Abrissarbeiten erfolgen.


    Nachtrag: Im Tagesspiegel vom 30. Dezember wird erwähnt, dass die Bauarbeiten frühestens Ende 2024 beginnen werden. Ganz so zügig geht es also doch nicht voran.

    3 Mal editiert, zuletzt von maselzr ()

  • Bin absolut für den Abriss der Brücke und zum Glück wurden die ursprünglichen Pläne hier und auch andernorts nicht umgesetzt. Ich finde aber auch, es wird wieder zu viel nachgedacht und ideologisiert, statt einfach pragmatisch zu handeln. Was für Voteile soll die dauerhafte Schließung des Tunnels bringen? Dadurch würde sämtlicher Verkehr auf die Mecklenburgische Straße verlagert, statt eben aufgeteilt. Man müsste, wenn man nach Steglitz will, durch die Wohnstraßen fahren. Fänd ich als Anwohner nicht so dolle. Und müsste man den Tunnel nicht auch bei einer Schließung sanieren? Der Großteil der Kosten gehen doch bestimmt für die Sicherung der Statik drauf und nicht für den Straßenbelag. Glaube dieser wurde erst kürzlich erneuert, oder? Und was dann? 500m "Kulturelle Begegnungsstätte"?


    Ich wäre für den Rückbau einiger Auf-/Abfahrten oder Tunnel (z.B. Lewishamstr. oder Bundesplatz). Diese aber bleiben. Die Schlange inkl. Tunnel ist aber mehr, als ne Autobahn, nämlich eine Kuriosität, durch die man überhaupt erst auf Wilmersdorf/Dahlem aufmerksam wird und bildet ein Ensemble mit dem Bierpinsel im Rahmen des ganzen Autobahn-Projekts. Ein unliebsames Kapitel der Nachkriegszeit, aber solche gibt es ja viele in der Stadt.


    Was für Aufenthalts- und Grünflächen gingen denn verloren? Da ists nur grün, wenn unter der Brücke Weihnachtsbäume verkauft werden. Die Anzahl an Fahrspuren könnte der hinteren Schildhornstraße entsprechend anpassen, also 2x2 nur eben mit noch einer "Spur" fürs Grüne. Der Verkehr dürfte sich doch eigentlich genauso verteilen, wie bisher, sodass das reichen sollte. Die 30er-Zone könnte man auch weiterführen. Die südliche Straßenseite ist bereits blockrandbebaut. Durch die Kurve ist der Bürgersteig Richtung Platz schon verhätnismäßig breit. Der nördliche Teil böte dann nach Rückbau der Fahrbahn viel Platz für benötigte Neubauten (in einer super Lage, statt am Stadtrand). In diesen Entwürfen sehe ich hingegen nichts dergleichen, nur ein paar grüne Kreise. Ja, dafür müsste etwas Wiese weichen, wie bei jedem Neubauprojekt aus dem Nichts. Aber ist ja nicht so, als befände man sich hier in einer Betonwüste.

  • ^ Auch die Berliner Woche äußert sich dazu und bestätigt, dass der Abriss der Autobahnbrücke am Breitenbachplatz im Jahr 2024 beginnen könnte.


    Wesentliches Fazit der vom Senat bauauftragten Machbarkeitsstudie ist, dass der Rückbau technisch machbar und verkehrlich zu bewältigen ist. Da der Brücke auch die schlechteste Note für ihre Standfestigkeit gegeben wurde, muss sie ohnehin früher oder später weg.


    Die nächsten Schritte werden wie folgt skizziert: SenUMVK wird die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung zunächst in den Senat einbringen. Wenn dieser den Rückbau beschließt, können die Planungen starten und der Brückenabriss 2024 beginnen. Die geschätzten Kosten liegen zwischen 10 und 20 Mio. Euro.


    Der Artikel zeigt auch eine weitere schematische Grafik, wie der Breitenbachplatz ohne die Brücke aussehen könnte.


    Ben: die mögliche Schließung des Tunnels unter der „Schlange“ ergäbe m. E. Sinn, wenn man den kompletten Autobahnabschnitt ab Schmargendorf / Konstanzer Straße rückbaut und stattdessen eine normale Stadtstraße errichtet. Der Durchgangsverkehr von der Stadtautobahn A100 Richtung Steglitz müsste dann den Umweg über das Schöneberger Kreuz nehmen.

    Ansonsten würde der Autobahnverkehr ja weiter Richtung Breitenbachplatz fließen und ihn dort ebenerdig queren.

    Aber das ist ja eh noch offen und nur eine mögliche Variante.

  • ... eigentlich bedarf es garnicht soviel an Neubebauung. Es war nicht viel mehr vor Errichtung der Stadtautobahnbrücke in diesem Bereich vorhanden die erst vor knapp hundert Jahren entstand. Natürlich, wenn man unbedingt verdichten will findet man immer einen Weg. Leider hat der Platz selbst in den letzten Jahren etwas gelitten. Viele der dort direkt am Platz ansässigen Geschäfte des täglichen Bedarfs haben aufgegeben. Auch ein von mir sehr geschätzter Jazz Club, die Eierschale gibt es wohl nicht mehr. Hier wäre es wichtig wieder aufzuforsten bevor man kühne Pläne für Bevölkerungszuwachs schmiedet.

    Hierzu eine interessante Seite:

    https://breitenbachplatz.de/20…bildergalerie-historisch/.

  • ^

    Ich verstehe deine Logik nicht so ganz - der Lösungsvorschlag würde die Probleme doch nur konservieren?


    Der Platz leidet offensichtlich an der massiven Autobahnbrücke, die die Aufenthaltsqualität und die Platzfigur erheblich beeinträchtigt. Der Abriss wird die Situation deutlich zum Positiven verändern, wodurch wieder mehr Menschen angezogen werden. Eine Bebauung der nördlichen Platzseite halte ich für sehr wichtig, da weitere Anwohner den Platz zusätzlich beleben würden und Geschäfte mehr Kundschaft bekommen.


    Außerdem sind derart gut angebundene, städtische Lagen optimal für nachhaltigen, attraktiven Wohnraum. Mir wäre es lieber, am Breitenbachplatz zu verdichten und ein Nachbarschaftszentrum mit U-Bahn Verbindung zur Innenstadt auszubauen und im Gegenzug ein Gebiet irgendwo am Stadtrand von suburbanisierendem, autoabhängigem Wohnraum zu verschonen.

  • ... Ich gehe doch völlig konform mit dem Abriss der Brücke. Was hast Du nicht verstanden? Ich hab nur ein Problem mit der nördlichen Nachverdichtung, denn die gab es vor dem Brückenbau auch nicht und der Platz hat funktioniert.

    Die Geschäfte am Platz sind die letzten Jahre fast völlig verschwunden und die kommen auch so schnell nicht wieder oder ein spezielles Förderangebot für Gewerbetreibende muss her, das meinte ich mit “aufforsten“. Eine Neubebauung nördlich wäre nur bedingt hilfreich für die Situation am Platz selbst, denn da gibt es einen großen Supermarkt, ausserdem orientieren sich die dort wohnenden seit Jahren in Richtung Südwestcorso und Bundesalle oder gleich in die Schloßstraße, wie Verwandtschaft von mir, die die Misere des Breitenbachplatzes unweit aus der Brentanostr. seit 1967 miterlebt.

  • https://www.tagesspiegel.de/be…erlin-sinken-9165018.html


    Bei der Auseinandersetzung um die Verlängerung der A100 zeigt sich wieder, dass Berliner Landesverbände nicht unbedingt mit ihren Bundesparteien viel gemeinsam haben.

    Bei den Grünen ist das ja inzwischen mehr als deutlich geworden. Dass der Berliner SPD Landesverband auch nicht gerade viel von der Verkehrspolitik der Bundes SPD hält wird bei der Haltung zum Ausbau der A100 mehr als deutlich.


    Wie mehrfach berichtet hat das Bundesverkehrsministerium ja die Ausarbeitung der Planung des 17. Abschnittes - also über die Spree hinweg - an ein Ingenieursbüro vergeben. Während man das vom FDP geführten Ministerium nicht anders erwartet hatte, sieht es nun so aus, dass eine Veränderung des Bundesverkehrswegeplanes keine nötige Unterstützung der Regierung und somit der SPD bekommt, so berichtet der Tagesspiegel und andere.


    Dass sich Frau Jarasch darüber verärgert zeigt, geschenkt. Allerdings ist auch die Berliner SPD Fraktion enttäuscht, da dies die erklärte Strategie war, den Ausbau zu verhindern und offiziell zu beenden. Ich denke, Frau Giffey wird das recht sein. Es zeigt aber auch, in welcher Blase die Berliner Genossen - ihre Grünen Kollegen sowieso - leben. Die sitzen alle seit Jahren nur ein paar Kilometer von ihrer Bundespartei auseinander und reden scheinbar völlig aneinander vorbei. Das ist schon bemerkenswert.


    Und dass man seit Jahren Zeit, Geld und Energie auf etwas verschwendet, worauf man letztlich eh keinen Einfluss hat - Autobahnen sind nun mal Bundesangelegenheit - anstatt was zu tun, was man selber gestalten kann, das ist für mich einfach das Ärgerlichste an diesem Senat.

    Nach dem gleichen Prinzip hat die Linke ihre Kampagne mit dem Mieten geführt, etwas wofür sie nicht zuständig war, reine Stimmungsmache anstatt selber was endlich anzupacken. Beim Enteignungsvolksbegehren wird es auch darauf hinauslaufen.


    Genauso ist die A100 ist ein reines PR Projekt von Berliner Grünen und SPD um von all den eigenen Versäumnissen und Unterlassungen bei der Verkehrswende abzulenken.


    Unabhängig davon steht ein Weiterbau wegen Kosten und Aufwand sowieso in den Sternen. Dieser wird - wenn überhaupt - nur unter einer anderen Koalition möglich werden und wäre nach wie vor sinnvoll.

  • ^Wenn die A100 ein PR-Projekt ist, dann von der Autolobby.


    Die geballte Sinnlosigkeit dieses Vorhabens wurde vor ein paar Tagen in der Zeit hervorragend aufgedröselt, inklusive der Negativurteile von Verkehrsplanern und anderen Sachverständigen (Intensiviert bestehende Probleme, verlagert nichts, schafft nur mehr PKW-Verkehr. Hatten wir hier letztens der Länge nach durchgekaut, auch wenn das einige gerne ignorieren) Leider mittlerweile hinter einer Paywall:

    Verkehrspolitik: Bis das Monster dann da ist | ZEIT ONLINE


    Ich hoffe, der Senat bedient sich hier aller ihm zur Verfügung stehenden Tricks um diese kontraproduktive Dummheit zu verhindern.

  • Und dass man seit Jahren Zeit, Geld und Energie auf etwas verschwendet, worauf man letztlich eh keinen Einfluss hat - Autobahnen sind nun mal Bundesangelegenheit - anstatt was zu tun, was man selber gestalten kann, das ist für mich einfach das Ärgerlichste an diesem Senat.


    Na ja, grundsätzlich mag Autobahnbau eine Bundesangelegenheit ein. In Berlin greift diese Bundesangelegenheit aber sehr extrem in den Berliner Stadtraum ein. Und der Berliner Senat möchte ja gestalten, allerdings behindert (nach seiner Ansicht) diese Bundesangelegenheit immens.


    (...) Weiterbau (...) wäre nach wie vor sinnvoll.

    Genau das zweifelt ja der Senat und damit auch die Berliner Landesparteien an. Und nicht nur die...

  • Neue Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof - Turmstraße

    Zuletzt hier und hier


    Nur ein kleines Update, da sich die sichtbaren Fortschritte in Grenzen halten. Man hat nun die Bauarbeiten über die Thusnelda-Allee hinaus nach Westen aufgenommen (vgl. dieses Foto vom Okt. 2022), wo zunächst Kehrgleise gelegt werden müssen, bevor die Tramstrecke später mal Richtung Bf. Jungfernheide verlängert wird:


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    Die künftige vorläufige Endstation am U-Bf. Turmstraße. Die ersten Querträger/Ausleger wurden an die Oberleitungsmasten montiert:


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    Asphaltierungsarbeiten vor dem Schultheiss-Quartier östlich der Kreuzung Stromstraße:


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    Östlich der Lübecker Straße, Blick nach Osten:


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    An der südlichen Rathenower Straße (Höhe JVA) wird das Gleisbett betoniert:


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  • ^ In der rbb Abendschau wurde heute zum Bau der neuen Straßenbahnstrecke Hbf - U Turmstr. ein Beitrag gezeigt.


    Demnach läuft alles nach Plan, das Projekt liegt sogar im Zeit- und Kostenrahmen. An der Invalidenstraße wird bereits das erste Haltestellen-Dach errichtet (im Beitrag zu sehen).


    Vrsl. Ende Juni soll die Strecke eröffnet werden.

  • Nachdem bereits die U2 am Alex nicht mehr für Pendler zwischen Ost und West zur Verfügung steht ist nun auch die U1 und U3 als Ausweichstrecke nicht mehr wirklich brauchbar, weil jemandem eingefallen ist diese Linienführung für Schallschutzmaßnahmen zu unterbrechen.


    Die vor 2 Jahren eingebaute Neue Schotterfreie Gleisführung zwischen Kotzi und Görlitzer Bahnhof ist wohl zu laut und es gab Anwohnerbeschwerden.


    Nun wird Nachgeschottert und es werden Schallschutzelemente verbaut.


    Alternativ bliebe der hier eingesetzte SEV od die S-Bahn.


    Das ist echt ganz großes Kino - wem fällt denn so was ein.

    Hätte man diese Maßnahme nicht besser erst nach der Wiedereröffnung der U2 ansetzen können?


    Ich hoffe dass der S- Bahnverkehr hier durchhält - und man da auf steigende Fahrgastzahlen vorbereitet ist. Der Umstieg in die gestörte Ubahnführung könnte dann wenigstens ab Zoo stattfinden.

  • ^ Natürlich ist das sehr ungünstig, aber es hilft nicht weiter, drauf rumzuhacken und nebulös „jemandem“ hier was vorzuwerfen, ohne die Hintergründe zu kennen. Vermutlich waren diese Arbeiten längerfristig geplant und können kurzfristig nicht verschoben werden.


    Für die U2 am Alex gibt es inzwischen einen Hoffnungsschimmer - möglicherweise können die Schäden am Tunnel bis August 2023 behoben und der Pendelverkehr dann aufgehoben werden. Verbindlich ist das natürlich überhaupt nicht.


    Diverse lokale Medien berichten, u. a. rbb24. die Berliner Zeitung, der Tagesspiegel u. v. m.