Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus und Bahn, Wasserstraßen, Gebäude)

  • spandauer natürlich weiss ich das^^ 😁

    nur leider hätte ich tagsüber oft 30min wartezeit einplanen müssen. und in den späten abendstunden verkehrt kein RE mehr. daher habe ich diese verbindung bisher kaum genutzt.

    also nix "fail des tages" ... ich bin schon in der lage, fahrpläne zu lesen 💁🏼‍♂️


    Betonkopf ja, ca 20% der ICE verbindungen fahren nicht nur bis zum hbf, sondern weiter bis gesundbrunnen. diese nutze ich auch fast ausschliesslich. nur leider ist das nicht immer möglich

  • ^Ein Trauerspiel. Zumal die Linie so, wie sie zunächst in Betrieb geht, eh kaum gebraucht wird.

    Ganz so kritisch würde ich es nicht sehen.

    Klar wenn die Strecke jetzt mit dem Interimsbahnhof unter der Invalidenstraße an den Start geht ist das Angebot mit den 4-Wagen Pendelzügen erst mal fragwürdig.

    Aber unabhängig vom Weiterbau nach Süden, macht die Strecke ab Eröffnung des "richtigen" noch immer im Bau befindlichen Tiefbahnhofes am Hauptbahnhof schon Sinn.


    Die Zuglänge kann auf das Maximum ausgeweitet werden.

    Es stehen zwei Bahnsteiggleise und wohl auch eine Kehr/Abstellanlage zur Verfügung.

    Damit erhöht sich die Kapazität drastisch, so dass das vorläufig folgende Betriebskonzept eingeführt werden kann:


    S15 Frohnau <> Hauptbahnhof

    S46 Königs Wusterhausen <> Südring <> Hauptbahnhof

    S85 BER <> Ostring <> Hauptbahnhof

    Und je nach Baugeschwindigkeit eine Linie von Gartenfeld (Siemensstadt) <> Hauptbahnhof


    Ganze Stadtteile, ja Bezirke werden dann direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden, von denen man jetzt nur mit Umsteigen dort hin gelangen kann.

    Der jetzige Streckenabschnitt ist also jetzt schon für große Stadtteile von großer Bedeutung.


    Ich würde mir wünschen, dass der Senat endlich den Bahnhof Perleberger Brücke bestellt und dieser dann auch zügig in die Umsetzung geht.

    Dann könnten wir alle auch noch für die Bauzeit des Bahnhofes Perleberger Brücke und des Tiefbahnhofes mit der Nichteröffnung leben, dafür würde man dann aber mit einer großen Eröffnung, mit einem sehr guten Betriebskonzept, ausreichend langen und neuen Zügen starten.


    Dass der 3. Abschnitt wichtiger sei als der 2. wage ich aber zu bezweifeln.

    Der zweite Abschnitt ist der wichtige Baustein um die Nord-Süd-Linien von Süden her über die Vorleistung (Heuboden am Potsdamer Platz) überhaupt in den neuen Tunnel zu führen.

    Somit wird es möglich die S1 vollständig durch den neuen Nord-Süd-Tunnel über Hauptbahnhof und die S85 dann bis nach Zehlendorf zu führen (vorgesehenes Betriebskonzept).


    Weit wichtiger wird wohl die Cherusker-Kurve in Schöneberg. Sie wird es möglich machen die S45 über Südkreuz hinaus vom Ring auf die neue Nord-Süd-Strecke zum Hauptbahnhof und schlussendlich in die Siemensstadt zu führen.

    Aber das alles soll ja vor 2040 angeblich nicht realisierbar sein. Die Verkehrswende hat scheinbar noch Zeit.

  • ^ Das ist vollkommen richtig. Aber das ist ja auch eine ganz andere Situation, die leider noch lange auf sich warten lässt, bis der "richtige" S-Bahnhof unter dem HBF mal fertig wird. Erst dann wird der HBF wenigstens nach Norden vernünftig ins S-Bahnnetzt eingebunden sein.

    Vor allem die dadurch entstehenden Verbesserung des Taktes auf dem Nordring zw. Westend und Westhafen (zurzeit meist nur 10-Min.-Takt) ist ein Gewinn.

  • ^

    Das dauert auf der Strecke heute mit U2 und U9 17 Minuten, der Kosten-Nutzen-Faktor dürfte da gegen eine Seilbahn sprechen.

    Also: bekloppte Idee, abhaken.:thumbdown:

  • Ja verblödet. Da gilt doch auch eine Art Landschaftsdenkmalschutz.


    Wenn Opposition und Regierung unter LSD stehen wird’s abgefahren. Schwimmbad an der Museumsinsel und Seilbahn über die Goldelse. Was kommt als Nächstes? 😎

  • Das Schwimmbad an der Museumsinsel soll über 200 Mill. Euro kosten, wohlgemerkt Eigenbeteiligung. Davon könnte man bei Förderung durch den Bund ÖPNV-Projekte bis zu 800 Mill. Euro umsetzen. Abgesehen davon könnte man auch notwendige Neubauten/Umbauten Sanierungen im Bestand der Bäder umsetzen. Wenn dafür Geld da ist, dann reicht es auch für andere sinnvolle Dinge.

  • Ist wohl gerade neu auf Duschlauch:


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    Kleine Reportage aus den 90ern über die bis 1989/90/93 geschlossenen U-Bahnhöfe.

  • A100 - Bauupdate

    Zum heutigen Abschluss möchte ich noch Eindrücke vom 16. Bauabschnitt der A100-Baustelle bringen. Ganz passend dazu hat die Berliner Zeitung heute einen Artikel über das umfangreiche Verkehrsvorhaben veröffentlicht (Link zum Pressebericht). Die Baukosten sollen demnach mittlerweile die Marke von rund 650 Millionen Euro geknackt haben und damit mehr als doppelt so hoch wie anfangs kalkuliert ausfallen. Dies entspricht bei einer Gesamtstrecke von 3,2 Kilometern 200.000 Euro pro laufendem Meter Autobahn.


    Insbesondere wegen der maroden und zu sanierenden Elsenbrücke befürchtet man ab 2024, wenn die Autobahn fertiggestellt sein soll, ein Verkehrschaos in den angrenzenden Gebieten von Neukölln und Treptow. Die Elsenbrücke selbst wird wohl erst einige Jahre später komplett benutzbar sein.


    Der Blick in beide Richtungen von der Margarete-Kubicka-Brücke (im Verlauf der Dieselstraße):


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    Gut erkennbar ist hier die massive Trogbauweise, mit dessen Hilfe die Autobahn auf weiter Strecke in die Umgebung eingetieft worden ist.


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    An der Hatun-Sürücü-Brücke (im Verlauf der Sonnenallee) wird es später Zufahrten bzw. Abfahrten geben. Die beidseitigen Rampenbauwerke auf den beiden nachfolgenden Bildern deuten das bereits an.


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    Abschließend gibt es noch zwei Eindrücke von der Neuköllnischen Allee. An dieser Stelle wird die A100 in Richtung Süden überdeckelt, unterquert die Grenzallee und bindet schließlich an das spätere Autobahndreieck an.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 08.03.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Im Schneckentempo gehts voran bei der Anbindung der S21





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    Fehlen ca noch 50 Meter. Ganz schön ehrgeizig, wenn man bedenkt dass es Ende 2022 fertig sein soll



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  • Es gibt Knatsch zwischen dem Baustadtrat von Mitte Ephraim Gothe (SPD) und der grünen Verkehrssenatorin Regine Günther um die Erneuerung der Gertaudenbrücke im Zuge der B1.


    Der notwendige Neubau soll wieder sechs Fahrspuren (plus Tramgleise) haben. Anwohner und Bezirkspolitik lehnen diesen Plan ab. Gothe kritisiert laut Tagesspiegel die Neuplanung scharf, sie passe nicht zum historischen Gründungsort der Stadt Alt-Cölln und nicht zum „epochalen Projekt des House of One“, das direkt an der Straße liegt. Außerdem fordert er mehr Bürgerbeteiligung ein. Statt einer 6-7 spurigen "Asphaltbahn" mit "unüberwindbarem Rasengleis" in der Mitte will er lieber eine "Platanen-Esplanade mit Bäumen in der Straßenmitte, links und rechts der geplanten Straßenbahnspur, und jeweils am Straßenrand."


    Klingt irgendwie schon nach Wahlkampf, oder?

  • Ich fände es ja absurd einen Neubau der Gertraudenbrücke wieder so lieblos neben die alte zu setzen wie derzeit existent. Mein Wunsch wäre die Verschwenkung des Verkehrs auf die (sanierte) alte und ggf. dann südlich noch eine filigrane Extra-Brücke für Fußgänger und Fahrradfahrer. Die Breite der alten Brücke (22 Meter) sollte dann für 2 Straßenbahngleise, jeweils eine Fahrspur und einen Geh- und Radweg auf der Nordseite reichen.


    d.

  • Warum überhaupt 6 Fahrspuren?

    Wird die Straße nicht gerade weiter östlich auf 4 Spuren verkleinert? Das sollte doch für eine innerstädtische Straße ausreichend sein.

  • Warum überhaupt 6 Fahrspuren?

    Das weiß vermutlich nicht mal die Verkehrsverwaltung selbst.


    Die Taktik der SPD kann man sich ja noch zusammenreimen. Sie macht einen auf Verkehrswende-Partei, befürwortet vermeintlich progressiv gestimmt den teilweise Rückbau von überdimensionierten Stadtstraßen, begründet aber gleichzeitig, aber weniger laut und eher im Hintergrund gehalten, genau mit diesen Innenstadt-Maßnahmen die Notwendigkeit z.B. des A100-Weiterbaus. Ein klassisches Trojanisches Pferd. Es geht also eher um Verlagerung, nicht um Verringerung von MIV-Verkehr. Und der in der Innenstadt zu verringernde Verkehr durch beispielsweise den Rückbau der Schneise Leipziger/Mühlendamm muss halt irgendwie aufgefangen werden. Wir brauchen also neue Straßen weiter draußen. Fertig ist das geschlossene Weltbild einer im Kern immer noch autogerecht eingestellten Partei.


    Warum die grüne Verkehrsverwaltung dagegen so rumeiert und kein klares Konzept erkennen lässt... Wer weiß. Mühlendammbrücke mittelfristig nur noch eine Spur für den MIV pro Richtung, die Gertraudenbrücke im selben Straßenzug nur wenige Hundert Meter entfernt wird aber mit drei Spuren MIV pro Richtung geplant? Da passt was argumentativ und konzeptionell nicht zusammen.

  • ^ Verlagerung ist auch deshalb eine Lösung, weil viele Menschen das Auto benötigen. Probleme löst man nicht, in dem man sie anschreit.

  • Die alte Gertraudenbrücke, heute nur durch Fußgänger und Fahrradfahrer genutzt...


    Der Gehweg in den Kolonaden der westlichen Bebauung schließt nicht an die historische Straßenbreite an

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    Die Brüstung der Brücke wirkt auf mich nicht mehr ganz "aufrecht", wahrscheinlich war dies auch der Grund für die Entfernung der Statue auf dem Sims in der Mitte

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    Die Wölbung ist marginal und sicher kein Hindernis für die Straßenbahnen

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    Städtebaulich wäre für mich die sauberste Lösung, die alte Brücke (derzeit 22 Meter breit) etwas aufzuweiten. In der Aufteilung der Verkehrsfläche würde ich genau so vorgehen, wie bei der benachbarten Mühlendammbrücke, d.h. ein Phase bis und eine Phase nach der Inbetriebnahme der Straßenbahn.

    Damit ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die sanierungsbedüftige Brücke bekäme eine Rundumerneuerung und die unbefriedigende Situation mit den parallelen Brücken hier würde beendet...


    d.

  • und die unbefriedigende Situation mit den parallelen Brücken hier würde beendet...

    Und man könnte den gewonnenen Platz südöstlich der Brücke nutzen, um durch ein neues Gebäude dem alten Spittelmarkt wieder o etwas wie eine Fassung zu geben.