Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus und Bahn, Wasserstraßen, Gebäude)

  • Dieser Radweg dokumentiert für mich das Totalversagen des Berliner Senats und insbesonderen der Grünenfraktion.


    Da wurde versprochen endlich dem Radfahrer seinen entsprechenden Anteil an Verkehrswegen zuzusprechen und als grossartiger Prototyp wurde dieser sündhaftteure Modellradweg präsentiert.


    Rausgekommen sind ein paar hundert Meter Fahrradweg an einer Stelle, die absolut nichts von dem hat, was die Herausforderung für Radwege in Berlin darstellt.


    An dieser Stelle liegt überhaupt kein Handlungsbedarf vor. Das ist rausgeschmissenes Geld. Die Holzmarktstrasse ist so breit, dass es nie zu einer Konfliktsituation kommt wie es bei der beabsichtigen Verkehrswende der Fall wäre.
    Der normale Fahrradstreifen einfach abgetrennt neben der Fahrspur ist völlig ausreichend. Dieser zusätzlich an dieser Stelle gebaute (millionenteure) Fahrradweg hat keinen zusätzlichen Sicherheitsgewinn.


    Glaubwürdiger wäre es gewesen, so einen Weg auf der Schönhauser, der Tor Prinzenstrasse oder anderen wichtigen Verkehrsader zu bauen wo eben kein Platz ist und entsprechend ein Verkehrskonzept mitgestaltet wird in dem - was der Normalfall sein würde - wirklich der Verkehrsraum für Autos eben reduziert werden muss um endlich auch mehr Sicherheit für Radfahrer zu schaffen. Aber das werden wir nicht erleben.


    Vollmundig wurde eine Verkehrswende versprochen von der ganz wenig bis nichts eingelöst wird. Es ist auch die Quadratur des Kreises den vorhandenen Verkehrsraum so neu zu gestalten, wenn man Radfahrern und Fussgängers und zusätzlich noch Strassenbahnen bauen will, der Verkehr weiter fliessen soll. Wie soll das gehen, das ist völlig unmöglich, wenn man nicht wirklich bereit ist auch entsprechend konsequent zu planen.
    Woher soll der Platz kommen. Parkspuren will man nicht aufgeben wegen der Anwohnerproteste, Umbauten sind teuer und entsprechende Mittel werden nicht bereitgestellt, Autofahrer will man letztendlich auch nicht gegen sich aufbringen, usw usw.
    Das ganze ist so ein Murks, so eine Marketingschiß ohne Inhalt.


    Wenn man wirklich Eier in der Hose hätte ohne ideologische Einschränkungen und pragmatisch ausgerichtet wäre, würde man sich eingestehen dass es nur mit massiver Erhöhung der Mittel ginge, mit einem Einbahnstrassenkonzept, das den Verkehrsraum für Fahrradfahrer erhöht, der mittel und langfristigen Aufgabe von Strassenbahnen im Innenstadtbereich, der wichtigen zusätzlichen Strassenraum bereithält, massiver Ubahnausbau um endlich ernsthafte Alternativen für Menschen zu schaffen die ansonsten mit dem Auto fahren und damit den Autoberufsverkehr etwas reduzieren, ja selbst systematisch Fahrradabstellplätze zu schaffen, (einfach nach Amsterdam oder Kopenhagen gucken) übersteigt schon die Kompetenzfähigkeit dieser Administration, und letztlich muss man sich auch eingestehen, dass es einer A100 und vielleicht anderer wichtiger Strassen bedarf um den dann reduzierten Autoverkehr effektiver zu steuern. Es ist eine Illusion anzunehmen dass der Autoverkehr massiv zurückgehen wird, besondere E Autos werden das Umweltargument teilweise entkräften. (und eben die mangelnden Alternativen der unzureichenden Nahverkehrspolitik)


    All das wird mit diesem Senat (oder einem anderen geführten, das ist Jacke wie Hose) nicht geschehen.
    Man wird weiter Konzepte evaluieren und ausarbeiten (wäre auch zu einfach, Bewährtes und bereits existierende Umsetzungen von Amsterdam oder Kopenhagen zu übernehmen.
    Dann wird man wie gehabt Stückwerk und einzelne Punkte herausgreifen, die der eigenen Weltsicht dienen, ohne ein wirksames Gesamtkonzept zu haben, der Autofahrer wird weiter als Bösewicht gesehen, die Strassenbahn als Heilsbringer, der Anwohner als unantastbar, der Radfahrer als Role Model (für den letztendlich ausser warmen Worten nichts getan wird) die Ubahn als teurer elitärer Schnickschnack, Autobahnen als überflüssig.


    Angesichts dessen bin ich etwas skeptisch.

  • Ich bin notorischer Fahrradfahrer (...). Ich bin offengestanden ambivalent. Aber letztlich kann es diese abstruse Gestaltung doch nicht wirklich sein. Mir erscheint es ein überkandideltes Hirngespinst:


    Als eingefleischter Fahrradfahrer kann ich dir nur beipflicheten. Sowohl funktional als gestalterisch ein Grauß.


    Ich hatte mich an dieser Stelle auch schon über den städtebaulichen Fehlschlag der Maßnahme ausgelassen, die ich weitaus gravierender finde. Hier wird durch die Kahlschlagpolitik der Vergangenheit verlorenes Bauland fahrlässig liegen gelassen.


    Für eine gutfunktionierende innerstädtische Hauptverkehrsstraße reichen 35m Straßenquerschnitt, man braucht sich in Berlin nur mal umzugucken. Der aktuellen Querschnitt ist fast 70 m. Das bedeutet dass das Bauland für eine komplette Blockrandrandbebauung auf der Nordseite für eine ausufernde Verkehrsplanung vergeudet wird.

    Das sind die organisatorische und politische Themen die durch die aktuelle Baupolitik in Berlin nicht angefasst werden. Einfacher ist es schnöde Spekulanten mit viel hinterhergeschmießenem Geld aus die Stadt zu vertreiben als die Nachverdichtung (und enpassant Stadtreparatur) offensiv voranzutreiben.


    Ein Blick in das Planwerk Innenstadt aus dem letzten Jahrhundert (1999) zeigt was von den damals für die Stadtplanung Verantwortlichen bereits vorgedacht wurde.

  • Ich sehe das etwas differenzierter, auch wenn ich mit der Geschwindigkeit und Entschlossenheit des Senats in Sachen Verkehrswende auch nicht komplett zufrieden bin.


    Es wurde immerhin ein sehr gutes Gesetz erarbeitet (Mobilitätsgesetz), dass den Verkehrsraum in Berlin neu verteilen soll.


    Dort steht auch drin, dass noch ein von dir verlangtes Konzept/Plan erarbeitet werden muss. Das Gesetz verlangt dies innerhalb von zwei Jahren, eine "Vorgabe" muss bis Mitte 2019 fertig sein. Dann gibt es einen klaren Fahrplan. Ja, bis dahin ist alles Stückelei und wirkt teilweise konfus.


    Im konkreten Fall der Holzmarktstraße ergab sich der geschützte Radweg aus einer kurzfristigen Umplanung des bestehenden Bauplans. Es war nie der "Wunsch" des Senats genau hier anzufangen, aber man hat die Chance ergriffen in der Kürze der Zeit neu zu planen.



    Der normale Fahrradstreifen einfach abgetrennt neben der Fahrspur ist völlig ausreichend. Dieser zusätzlich an dieser Stelle gebaute (millionenteure) Fahrradweg hat keinen zusätzlichen Sicherheitsgewinn.


    Doch, das hat er. Wenn du regelmäßig mit dem Rad durch Berlin fährst weißt du auch wieso. Eine weiße Linie hindert niemand am illegalen Parken und Sicherheitsabstände werden ignoriert. In sofern ist der neue geschützte Radstreifen eine echte Verbesserung, vor allem auch zum vorherigen Status (rumpeliger Mini-Radweg auf dem Bürgersteig). Das gilt aber wie oben von mir geschrieben nur an dem kurzen Stück, dass abgetrennt ist - Die Situation an den Kreuzungen und der Bushaltestelle ist tatsächlich schlechter als vorher.


    Normale (ungeschützte) Radsteifen ignorieren zudem das subjektive Sicherheitsbedürfnis und werden niemals zu einem Anstieg des Radverkehrsanteils auf Kopenhagen-Niveau führen. Es ist etwas paradox, dass du die große Verkehrswende forderst und dann aber nur weiße Striche auf die Straße pinseln willst und einen angeblich "millionenteuren" geschützten Radstreifen kritisierst. Tatsächlich waren es 500 tausend Euro, wobei das eventuell sogar etwas hochgerechnet ist, da die Straße ja sowieso "renoviert" wurde. Quelle: BZ

  • Ich bin dort inzwischen ein paar Mal langgefahren und muss sagen, ich bin begeistert: Viel Platz, großer Abstand von der Fahrbahn, kein Halten in zweiter Reihe, keine Ein- und Ausparker, keine Gefahr durch sich öffnende Autotüren. Prima. (Hatte bisher allerdings immer das Glück, das kein Bus in der Nähe war.)


    Da wurde versprochen endlich dem Radfahrer seinen entsprechenden Anteil an Verkehrswegen zuzusprechen und als grossartiger Prototyp wurde dieser sündhaftteure Modellradweg präsentiert. [...] Der normale Fahrradstreifen einfach abgetrennt neben der Fahrspur ist völlig ausreichend. Dieser zusätzlich an dieser Stelle gebaute (millionenteure) Fahrradweg hat keinen zusätzlichen Sicherheitsgewinn.


    Wieso sündhaft teuer? Die Straße wurde ohnehin generalsaniert. Der Radweg hat nur die grüne Farbe und die Abstandsstangen gekostet. Der Aufwand dürfte sich in Grenzen halten. Der Zweck der Stangen besteht nicht zuletzt darin, Autos vom Parken auf dem Radweg abzuhalten, weil das die Radfahrer zwingt, auf die Auto-Fahrbahn auszuweichen. Absolut sinnvoll.


    Recht hast Du, dass es schneller gehen müsste. Nur ist das mit dem Planen und Bauen halt so eine Sache - dauert und ist komplex. Amsterdam und Kopenhagen sind mit Berlin nicht zu vergleichen. Und dass sich sonst nichts tut, stimmt einfach nicht. Ich erinnere an die Kolonnenstraße, den westlichen Abschnitt der Marx-Allee und die Hasenheide. Oder an die Danziger Straße, wo gerade mit wenig Aufwand (nur Markierungen) breite Radwege auf der Fahrbahn angelegt werden. Oder an kleinere Straßen wie die Proskauer, die seit ein paar Wochen ebenfalls breite, grün markierte Radwege hat. Mit der Diagnose "Totalversagen" würde ich mir noch ein paar Jahre Zeit lassen.

  • Ich möchte Architektenkind voll und ganz beipflichten. Ich bitte euch aber zu bedenken, in welcher finanzieller Situation sich Berlin befindet. Selbst wenn der "gefühlte" Berlin-Boom sich letztlich in eine dauerhaft bessere wirtschaftliche Entwicklung Berlins niederschlagen sollte, selbst dann ist ein hoher Nachholbedarf um beispielsweise den Zustand öffentlicher Infrastruktur und Bauten in Städten wie München zu erreichen. Da sind die Prioritäten mitunter eben anders gelagert. Man sollte dabei auch solidarisch denken.


    So mag es für "uns Erwachsene" nicht mehr eine alltägliche Frage sein, in welchem Zustand sich die Bildungsinstitutionen an der Spree befinden. Aber es ist eine gesamtgesellschaftliche Scham, dass ein Umzug von der Isar an die Spree auch gefühlt ein Umzug in ein Schwellen- oder Entwicklungsland mit sich bringt. Zumindest was die schulische Ausbildung betrifft. Wobei viele Schwellenländer viele Mittel in beste Schulen investieren, um als Gesellschaft voranzukommen, so dass dieser Vergleich für die Schulen in Berlin mitunter noch viel zu positiv ausfällt.


    Dieser Einwand "aber die Schulen..." mag reflexhaft und stereotyp wirken, er ist aber nicht von der Hand zu weisen. Und in dieser Gemengelage aus vorhandenen Finanzen und vielen Defiziten muss man schon sagen, dass sich die öffentliche Hand Berlins redlich müht den Radverkehr und den ÖPNV zu fördern. Den Vergleich mit anderen westlichen Metropolen muss man hier, gerade hier, nicht scheuen.


  • Nein, auch dafür gibt es gute Lösungen, die hier aber bisher nicht umgesetzt wurden. Man setzt die Bushaltestelle einfach nach links neben den Radweg. Busse halten dann eben kurz auf der PKW Spur, aber das ist besser als den Radverkehr zu gefährden.


    Ja man setzt die Bushaltestelle einfach nach links und die Busse halten eben auf der Straße... einfach mal eben... willkommen in der Realität. Als täglicher Nutzer des ÖPNV bin ich da voll bei Dir und auch bei der BVG rennst Du offene Türen ein. Durch so genannte Kap-Haltestellen lässt sich der barrierefreie Zustieg in Busse realisieren und in der Tat wäre der Radverkehr damit konfliktfreier zu bewältigen. Die Pünktlichkeit wäre duetlich höher, das Fahren im Bus (ein- und ausschwenken verhindert) auch. Aber genau da tut sich nichts bzgl. Unterstützung vom Senat. Der Umbau von Haltestellen fällt planerisch und in der Umsetzung in seine Zuständigkeit. Am Geld kann es nicht liegen, denn in der Holzmarktstraße ist eh alles umgegraben worden.

  • Ja, es lag in der Holzmarktstraße an der Zeit. Eine Umplanung hätte das Projekt sicher um ein halbes bis ein Jahr verschoben...so ist das leider in Berlin mit viel zu wenig Planern.


    Aber die Forderung nach Haltestellenkaps ist offenbar noch nicht laut genug.

  • Die Radspur in der Holzmarktstraße ist an dieser Stelle ganz gut gelungen. Trotzdem ist die Straße, wie auch schon Taxodium schrieb, nach dem Umbau immer noch viel zu breit.
    Wie schlecht eine Radspur sein kann sieht man gleich um die Ecke in der Lichtenberger Straße. Dort fehlt der Sicherheitsabstand zur Parkspur und man wird wenn man links in der Spur fährt mit viel zu geringem Abstand überholt.
    Wie wichtig die Einfärbung ist sieht man da wo sie fehlt. Die Radspur vor dem neuen monotonen Hotel Schulz am Stralauer Platz wird komplett von Hotelgästen zugeparkt.
    Haltestellenkaps gibt es noch nicht lange bei der Straßenbahn in der Kastanien-/Pappelallee und in der Eldenaer Straße. Die Ausführung kann man im internationalen Vergleich als misslungen ansehen. Der Radweg ist kaum breiter als ein Handtuch.

  • Uferbefestigung Schiffbauerdamm

    Zwischen Weidendammer Brücke / Friedrichstraße und Bahnhof Friedrichstraße bekommt die Spree eine neue Einfassung enlang der Straße Schiffbauerdamm (rechtes Ufer):





    (Fotos: Hallole)


    Wasserstraßen-Bauarbeitenübersicht Innenstadt (Stand 12/2017): http://www.wsa-b.de/wasserstra…n_berliner_innenstadt.pdf
    Bauende demnach vsl. am 31.05.2020;
    geplant ist auch ein Ersatzneubau Schiffbauerdammbrücke Pankeauslass

  • Nach meiner Erinnerung wurde das Provisorium mit den Spundwänden kurz vor der WM2006 gebaut, da damals Ausspülungen festgestellt wurden. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, sind also nur 13 Jahre vergangen, bis auf das Provisorium ein Ersatzbau folgt. :nono:

  • ^


    Danke für den Hinweis. Die Erinnerung trügt Dich nicht, nur das genaue Datum der Rammung der provisorischen Spundwände war mir unklar. Jahrelang war der Zwischenraum verfüllt und schon ganz gut bewachsen. Nicht das die StäV da noch Tische und Stühle draufstellt...


    Wie gehabt: Fullquotes von Vorbeträgen sind sinnlos.
    Bato

  • Barrierefreie Erschließung von 10 U-Bahnhöfen

    Die Planfeststellungsbehörde bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat auf dem UVP-Portal der Länder die Unterlagen für den barrierefreien Aus- und Umbau von zehn Berliner U-Bahnstationen online gestellt. Wer sich für Erläuterungsberichte, Variantenbewertungen und Pläne interessiert, klickt hier für


    Grenzallee (U7)
    Heinrich-Heine-Str. (U8)
    Möckernbrücke (U1/3)
    Augsburger Straße (U3)
    Kaiserdamm
    Hausvogteiplatz
    Klosterstraße
    Alt Tempelhof
    Altstadt Spandau
    Alexanderplatz (U2)
    Alexanderplatz (U8)

  • Straßenbahnstrecke "Verkehrslösung Schönheide"

    Unter diesem Titel hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klima die Planfeststellungsunterlagen für dieses Vorhaben online gestellt:


    Mit dem Vorhaben soll die bestehende Straßenbahnstrecke im Bereich des Bahnhofes Schöneweide geändert werden. Das Vorhaben beinhaltet sowohl den Um- und Ausbau der vorhandenen Gleisschleife als auch eine neue Streckenführung der Straßenbahn. Diese wird ab dem Knoten Brückenstraße/Schnellerstraße/Michael-Brückner-Straße (B96a) in Verlängerung der Brückenstraße unter den Bahngleisen hindurch in die Gleisschleife geführt und bindet im Sterndamm an die neue Gleislage im Sterndamm an. Dazu wird eine neue Straßenbahnunterführung als Querung der Bahnanlagen nordwestlich des Bahnhofs Schöneweide errichtet. Die bestehenden Gleisanlagen (inkl. Fahrleitungsanlagen) in der Michael-Brückner-Straße (B96a) und im Sterndamm werden zurückgebaut.


    Einzelheiten hier:


    Straßenbahnstrecke Verkehrslösung Schöneweide von Schnellerstraße bis Sterndamm/Südostallee im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin

  • Grundereneuerung Bf Berlin-Schöneweide

    ^ Dieses Projekt kreuzt eine Eisenbahnlinie, weshalb die DB Netz AG beteiligt ist. Die hat die Pläne zum Anlass genommen, den gesamten Bahnhof grundhaft zu erneuern. Nur der Vollständigkeit halber sei deshalb erinnert, dass es im vergangenen Sommer schon eine diesbezügliche Ausschreibung gab, die den Umfang ahnen lässt:


    Grunderneuerung Bf Berlin-Schöneweide, VP 03 Grunderneuerung Bahnhof Schöneweide / EÜ Straßenbahn, Grunderneuerung des Bahnhofes Berlin Schöneweide sowie die Errichtung der EÜ Straßenbahn., GE Bahnhof beinhaltet die Erneuerung des Personentunnels, der Bahnsteige, der Bahnsteigdächer der Treppenaufgängen, der Telekommunikation, Oberbauarbeiten, Tiefbauarbeiten, Arbeiten an 50 Hz-Anlagen, S-Bahnstromanlagen, OLA und LSTund den Neubau von Aufzüge und Fahrtreppen., Die EÜ Straßenbahn wird als Rahmenbauwerk ausgeführt.

  • Verlängerung der Tramlinie M10 zum Hermannplatz

    Zuletzt: https://www.deutsches-architek…p?p=618221&postcount=2092 ff.


    Pläne vom Nov. 2018: https://www.berlin.de/senuvk/v…rschauer-Hermannplatz.pdf
    Die meisten Varianten sehen demnach eine Verlängerung der Tramstrecke über die Oberbaumbrücke vor; alternativ über die Elsenbrücke oder die Schillingbrücke.


    Ab Mai soll nun die Oberbaumbrücke saniert werden: https://www.rbb24.de/panorama/…n-warschauer-strasse.html
    Hierbei sollen die dort bereits verlegten, unbenutzen Tramgleise demontiert werden - weil die Schienen schuld an der Beschädigung der Brücke seien...

  • Verkehrskonzept für Reisebusse

    Laut einem Artikel des Tagesspiegels will eine Bürgerinitiative mit einem Verkehrskonzept alle Reisebusse von der Museumsinsel verbannen. Die aus sechs großen Kultureinrichtungen bestehenden Anrainer sind begeistert, doch der rot-rot-grüne Senat gibt ihnen keinen Gesprächstermin und baut stattdessen Parkplätze.


    https://www.tagesspiegel.de/be…s-der-mitte/23972162.html

  • ^ "Changing Cities" sieht die Straße des 17. Juni als einen von zwei "Abstellräumen" vor, und zwar bei einer "Abstellkapazität in Reisebus-Stunden" von 16.800 gegenüber 5.544 wiederum bei der Karl-Marx-Allee; d.h.:
    der Str. des 17. Juni käme mehr als die 3-fache "Bedeutung" zu als der Karl-Marx-Allee.


    Problem: Die Str. des 17. Juni wird sehr oft für Veranstaltungen etc. gesperrt:
    https://www.berlin.de/tourismu…des-17-juni-gesperrt.html
    Ob und inwieweit sich das mit dem von "Changing Cities" vorgesehenen "Abstellraum" zwischen dem Großen Stern und S-Bahnhof Tiergarten verträgt, weiß ich nicht.
    Kurioserweise sollen dem Verkehrskonzept zufolge die beiden "Abstellräume mittelfristig außerhalb des S-Bahn-Rings" angelegt werden - klingt so, als vertraue man seinem Konzept selber nicht, sondern als wolle man den "Abstellraum West" an den Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) verlegen: https://zob.berlin/de
    Der ZOB wird gerade aufwendig modernisiert, warum dann nicht gleich..?!?

  • ^^ Das Konzept löst auch in keiner Weise das Problem des Ein- und Ausstiegs in unmittelbarer Nähe des HF bzw. der Museumsinsel. Oder sollen die Leute dann von den Abstellflächen mit S- u. U-Bahn weiterfahren?


    Das würde natürlich dem Bus einen großen Vorteil nehmen, nämlich den, dass er eine Menge Leute individuell ganz nah an die Sehenswürdigkeiten heranbringen kann.


    Wenn man touristische Belange akzeptieren will, wird man das kaum machen können.


    Mich stören langsam fahrende Busse in der Innenstadt weniger als manch anderes schnell fahrendes Auto oder Motorrad, aber es ist ärgerlich, wenn sie den Blick auf eine Sehenswürdigkeit verstellen. Ich finde es aber nicht problematisch, wenn einige Busse neben oder hinter dem Alten Museum stehen, da ich es noch nicht erlebt habe, dass man dort vor lauter Bussen nicht mehr laufen kann.