Leipzig: S-Bahn Mitteldeutschland

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    Blick von der Markgrafenstraße zur Lenné-Anlage.



    Die neue Fläche ist größtenteils fertig, aber noch nicht komplett betretbar.



    Die nördliche Verbindung wurde gepflastert.



    Diese "Sitzbank" dient in erster Linie nicht als Bank, sondern als Schutzraum für die beiden Bäume.




    Ein paar Granitsteine müssen am Rand der Lenné-Anlage noch gesetzt werden.



    Die drei Bäume wurden mittlerweile gepflanzt.



    In dieser Woche wurden auch die Schinkelleuchten installiert.

  • Zugang CTL Bayerischer Bahnhof Nord


    Der Zugang zum Zugangsbauwerk Bayerischer Bahnhof-Nord wird gepflastert. Weiß nur nicht, ob dies schon die offizielle Pflasterung ist. Ich glaube eher nicht. Aber dann hätte man sie auch asphaltiert, wie beim Südzugang.




    Straße des 18. Oktober Ecke Arthur-Hoffmann-Straße.

  • Der Countdown läuft

    Noch 15 Tage bis zur Eröffnung des Citytunnels und bis zum Start der neuen S-Bahn für Mitteldeutschland. Zeit, die fertigen Tunnelstationen hier noch einmal vorzustellen. Die Bilder erfolgen mit freundlicher Genehmigung des Freistaat Sachsen.



    Zuerst ein Blick auf die Westrampe des Tunnels:



    Die erste Tunnelstation von Norden: Leipzig-Hauptbahnhof (tief)







    Ein Blick in den Tunnel




    Die nächste Station: Leipzig-Markt










    Wilhelm-Leuschner-Platz / Platz der friedlichen Revolution











    Station Bayerischer Platz





    Alle Bilder: © Freistaat Sachsen

  • Da hat sich Herr Tiefensee ein schönes Denkmal setzen lassen. Und andern Orts verkommen Bahnhöfe, Brücken,und Fernverkehrsverbinungen. Eine der größten Steuerverschwendungen im Freistaat des letzten Jahrzehnts. Eine Schande um das Geld.

  • ^^ Wolfgang Tiefensee hatte die Zeichen der Zeit erkannt. Ein Ballungsraum mit mehr als einer Millionen Einwohner ohne leistungsfähiges Schnellbahnnetz hat auf Dauer Nachteile.


    Die Form der Finanzierung ist schon gefühlte hunderte male dargelegt worden. Darauf muss nicht mehr eingegangen werden.


    Ich persönlich freue mich sehr auf den doch historischen Tag, an dem "die Neue in die Stadt kommt". :daumen:


    Und ich werde aus meinem Umfeld nicht der einzige regelmäßige Nutzer sein!

  • Flächengestaltung WLP


    Die neue Fläche auf der Lenné-Anlage ist nun auch fertig. Lediglich ein Bauzaun um das Zugangsbauwerk sagt etwas anderes - vermutlich, damit es bis zur Eröffnung niemand vollschmiert.



    Petersstraße Ecke Martin-Luther-Ring.



    Zwei Sitzbänke könnten noch aufgestellt werden.



    Diese drei Bäume sollen das Zugangsbauwerk "kaschieren".



    Klare Trennung.





    Das Rondell könnte auch zum Hindernis werden.




    Links geht es zur Schillerstraße und rechts in die Lenné-Anlage.



    Blick von der Petersstraße aus.


    Das Thema zur Gestaltung des Zugangsbauwerks wurde hier bereits diskutiert. Man schlug vor, dass Haus zurückzubauen und einen offenen Zugang, wie am Hauptbahnhof und Markt, anzulegen. Hier wollte man aber nun die Chance nutzen, neben offenen auch geschlossene Zugangsbauwerke zuschaffen. Architektonisch sieht es voll in Ordnung aus, aber städtebaulich nicht. Bei Dunkelheit macht es mit der Beleuchtung einen modernen Eindruck. Sollte man sich doch noch dazu entscheiden, den Zugang umzubauen, könnte man es komplett verglasen. Dies wäre ein Kompromiss, womit die Befürwörter und Gegner sicher leben könnten. Vandalismus wird es immer geben - sowohl jetzt bei Sichtbeton, als auch vielleicht später beim Glasbau.



    Blick in die südliche Altstadt.

  • ... Eine der größten Steuerverschwendungen im Freistaat des letzten Jahrzehnts. Eine Schande um das Geld.


    Erst einmal: Tolle Bilder vom City-Tunnel und den neuen Stationen.


    Zur o. g. Kritik: Man kann nicht jedes Bauvorhaben als Geldverschwendung brandmarken, weil anderswo weniger oder nichts investiert wird. Der City-Tunnel ist m. E. ein sinnvolles Verkehrsprojekt. Sicher sind die Stationen großzügig und (je nach Geschmack) aufwändig gestaltet, als zu luxuriös empfinde ich sie aber nicht. Hätte man hier Geld gespart und nur einfachste, rein funktionale Betonbahnhöfe errichtet, würden doch auch alle meckern.

  • Zumal die Innengestaltung der Stationen zwar überdurchschnittlich ist, im Gesamtkontext aber nur einen geringen Teil der Gesamtinvestitionssumme ausmacht und kein reiner Selbstzweck ist: hohe Decken und helle Beleuchtung sorgen für ein höheres Sicherheitsgefühl bei den Nutzern und damit langfristig für eine bessere Akzeptanz und somit Nutzungsfrequenz. Sofern Herr Tiefensee sich hier ein Denkmal hat setzen lassen, sollte man ihn dafür beglückwünschen, dass er dies mit einem Finanzanteil der Stadt von 3-4% geschafft und den Wettbewerb für die Gestaltung der Stationen bereits 1997, als im Jahr vor seiner Wahl zum OBM, initiiert hat :lach:

  • Die dpa berichtet über die bevorstehende Inbetriebnahme des S-Bahnnetzes Mitteldeutschland. Bedient wird ein Gebiet mit einer Fläche von 5744 Quadratkilometern. Das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland umfasst 1555 Kilometer und besitzt 100 Stationen. Die DB Regio Südost geht davon aus, dass die Fahrgastzahlen in den nächsten fünf Jahren um 30% ansteigen werden.




    Vielleicht wird in Zukunft auch Chemnitz mit eingebunden.

  • Erweiterungen MDSB in Zukunft

    Definitiv erweitert wird das Netz im Dezember 2015 von Halle und Leipzig nach Dessau und Wittenberg. Linien S2 (neu) und S8. Neu gebaut wird Leipzig Essener Straße. Es gibt auch weitere Planungen und Optionen, z. Bsp. Mockauer Post und Paunsdorf. Auch Plauen und Hof kommen ziemlich sicher ins Netz - 2014 ist da wohl allerdings fraglich.


    Eine Anbindung von Chemnitz wird zwar ab und an aus der Richtung gefordert. Allerdings ist das mittelfristig völlig unwahrscheinlich, und sicher auch unnötig... Stichworte: Brandlast, fehlende Elektrifizierung, zusätzliche Züge. Das wäre ein wahnsinniger finanzieller Aufwand ohne Vorteil für den Raum Halle/Leipzig.

  • Definitiv erweitert wird das Netz im Dezember 2015 von Halle und Leipzig nach Dessau und Wittenberg. Linien S2 (neu) und S8. Neu gebaut wird Leipzig Essener Straße. Es gibt auch weitere Planungen und Optionen, z. Bsp. Mockauer Post und Paunsdorf. Auch Plauen und Hof kommen ziemlich sicher ins Netz - 2014 ist da wohl allerdings fraglich.


    Eine Anbindung von Chemnitz wird zwar ab und an aus der Richtung gefordert. Allerdings ist das mittelfristig völlig unwahrscheinlich, und sicher auch unnötig... Stichworte: Brandlast, fehlende Elektrifizierung, zusätzliche Züge. Das wäre ein wahnsinniger finanzieller Aufwand ohne Vorteil für den Raum Halle/Leipzig.


    Da wäre eine Linie von Grimma (nach Elektrifizierung) durch den Tunnel nach Weißenfels / Naumburg viel wichtiger. Beides sind Umlandstädte, wo eine Linie durch die City-Tunnel sehr sinnvoll wäre


  • Eine Anbindung von Chemnitz wird zwar ab und an aus der Richtung gefordert. Allerdings ist das mittelfristig völlig unwahrscheinlich, und sicher auch unnötig... Stichworte: Brandlast, fehlende Elektrifizierung, zusätzliche Züge. Das wäre ein wahnsinniger finanzieller Aufwand ohne Vorteil für den Raum Halle/Leipzig.


    Die Frage wäre auch, wie lange die Fahrzeit vom Leipziger Hauptbahnhof zum Chemnitzer Hauptbahnhof wäre? Jetzt benötigt man mit dem RE eine Stunde. Mit Zwischenhalten natürlich mehr. Die S-Bahn müsste dann auch parallel zum RE Leipzig-Chemnitz fahren.

  • Sollte in Zukunft nicht auf jeden Fall Chemnitz an die S-Bahn angeschlossen werden? Deswegen wird doch nun auch die Elektrifizierung Angriff genommen.


    Und wenn hier auch von Seiten eines chemnitzer Forenmitglieds nur ein finanzielles Disaster propagiert wird, so ist es doch die einzige Chance für den Raum Chemnitz effizient an das Schnellzugnetz in Deutschland angeschlossen zu werden. Weswegen die Politik in Chemnitz auch seit Jahren die letzte Elektrifizierung fordert.


    Der Nutzen für Leipzig sollte demnach auch klar sein. Wenn ein Wirtschaftsraum mit Chemnitz und Zwickau an Leipzig angeschlossen wird, profitieren nicht nur Einzelhandel und z.B. auch Flughafen. Es stärkt vor allem auch die Funktion Leipzigs als Verkehrsknoten und als gesellschaftliches Zentrum in Mitteldeutschland. Die Auswirkung auf die Wirtschaft sollte man da nicht unterschätzen!

  • Sollte in Zukunft nicht auf jeden Fall Chemnitz an die S-Bahn angeschlossen werden? Deswegen wird doch nun auch die Elektrifizierung Angriff genommen.


    Ja, sowohl für die S-Bahn Mitteldeutschland als auch für den Fernverkehr - zurzeit halten bekanntlich in Chemnitz keine weißen Züge mehr. Die Bauarbeiten - zuerst die Elektrifizierung und dann der zweigleisige Ausbau - sollen im Jahr 2015/2016 starten und drei Jahre später fertig sein. Das heißt, im Jahr 2018/2019 könnte ein Anschluss kommen. Mehr Infos dazu hier.

  • hedges: Nach den derzeit bekannten Plänen wird sich die Anbindung von Chemnitz an den Leipziger Raum auch durch eine Elektrifizierung nicht wesentlich ändern. Die Fahrzeiten der Fernzüge bleiben mit 50 Minuten nahezu identisch, wobei das aber vermutlich auf Kosten der Streichung von Zwischenhalten erreicht wird. Auch die Frequenz der Verbindungen wird wohl nicht gesteigert, da nur der Ersatz eines RE durch einen ICE im Gespräch war (siehe hier). Die Planungen für die Elektrifizierung der Strecke über Bad Lausick haben zwar begonnen (Link), die Auswirkungen werden aber überschaubar bleiben.

  • Hinter die Elektrifizierung nach Chemnitz würde ich mal ein Fragezeichen machen. Geplant wird viel. Ob und wann die tatsächlich kommt, steht allerdings in den Sternen. Ich glaube auch nicht wirklich, dass sich ein ICE nach Chemnitz verirrt. Von welcher Linie sollte der abgezogen werden? Ab 2017 verkehrt weiter stündlich ICE von Berlin nach Leipzig und von dort alternierend im Wechsel weiter nach München und Frankfurt (Neue ICE-Linie 12). Und selbst dafür herrscht schon jetzt Fahrzeugmangel (ETCS!).


    Wenn Chemnitz Fernverkehr bekommt, dann wohl als Verlängerung einer aus Magdeburg kommenden IC-Linie. Und da wird mittelfristig nix auf ICE umgestellt. Wo sollten die zusätzlichen Züge auch herkommen?


    Ob es in dem Zusammenhang mal eine S nach Chemnitz gibt, ist völlig unklar. Auf jeden Fall sicher nicht mehr in diesem Jahrzehnt. Einem IC würde jedenfalls als erstes der Stundentakt des RE zum Opfer fallen... Bei der S müsste man dann auch fragen, ob dadurch der RE ersetzt werden soll.

    Einmal editiert, zuletzt von LeipzigSO ()

  • Ich meine mal gehört zu haben, dass es Überlegungen gibt, den Frankfurt-Dresden ICE in Leipzig zu teilen und den einen Teil nach Chemnitz fahren zu lassen.

  • Die deutsche Bahn hat in diesem Sommer das Fernverkehrskonzept nach 2018 vorgestellt. ICE nach Chemnitz wurde da nicht erwähnt. Noch nicht einmal ein IC.


    Ein Konzept, was Chemnitz ins ICE-Netz einbindet, setzt auch voraus, dass weiter mit dem bisherigen Fahrzeugkonzept gefahren wird. Dem soll aber nicht so sein. Nicht umsonst hat die Bahn vor kurzem die Ausrüstung der ICE 1 mit ETCS bis 2017 ausgeschrieben. Da wird sich noch einiges ändern. Für Chemnitz kommt in der Tat nur eine Verlängerung aus Magdeburg in frage.


    Da aber der IC als Produkt perspektivisch verschwinden soll (Thema ICx), könnte Chemnitz irgendwann auch mal Anschluss an den ICE bekommen. Obwohl ICE auf solchen Bummelstrecken ein großer Witz ist...