Rund um den Ostbahnhof / Werksviertel (1.150 WE/6.700AP) [im Bau]

  • Grundsätzlich bin ich für Abweichungen von geraden und rechteckigen Formen leicht zu gewinnen. Es darf gerne mal schräg, schief, rund, schiefrund usw sein. In diesem Fall bevorzuge ich aber auch den klassischen Entwurf. Er ist "classy" und insgesamt viel wohlgeratener.

  • Jetzt wäre bei den Bürobauten noch MK-7 (südlich des Optineo) und östlich des HighRise (an die Brandmauer anschließend) offen.

    ... und MK-7 ist auch vergeben. Wie beim iCampus Baufeld GE3 gewannen hier CF Møller Architects (Kopenhagen). Der Entwurf ist in diesem Fall jedoch an Banalität und Ausdruckslosigkeit kaum zu übertreffen.


    Der bereits häufig ausschließlich renditeorientiert handelnde und medial viel kritisierte Entwickler Patrizia aus Augsburg gibt immerhin zu "Es habe gewagtere Entwürfe gegeben, die aber seien in der Ausnutzung der Flächen schlechter gewesen. So etwas sehen renditeorientierte Investoren ungern."

    Denn: Das Gebäude will die Patrizia für einen Immobilienfond errichten, der wiederum auf einen Verkauf setzt. Bauen für´s Big Business, für´s Auge bleibt nichts.

    Hier zeigt sich dann auch der Unterschied zu einigen anderen Projekten im Viertel, z.B. dem benachbarten Werk 12, das der Pfanni Erbe Werner Eckhard realisiert hat. Die Patrizia finde das Fassadenkonzept dort auch toll, nur mit solchen Experimenten würden sich Bauherren, die Gebäude für den eigenen Bestand bauen, leichter tun.


    Baustart: Sommer 2021

    Fertigstellung: Ende 2023


    https://www.sueddeutsche.de/mu…bueros-patrizia-1.5134712


    Tja, es gab schon einmal die Idee, eine gewisse Haltefrist für Investoren einzuführen, um kurzfristige Gewinnmaximierungen zu unterbinden. Ich halte das zwar für nicht wirklich praktikabel, doch bei solchen Resultaten wird der Wunsch danach schon größer...

    30 Jahre gebe ich dem Gebäude, maximal, dann, nach drei, vier Wechseln der Fondgesellschaft, nach Konsolidierung oder Liquidierung des Fonds, wird es wieder abgerissen. Die Profitgier erlaubt ja gar nichts anderes.


    Zur Einordnung nochmal der B-Plan, MK-7 mittig, bestehend aus drei sich konkav verjüngenden Gebäuden, in der Ausführung über Durchgänge realisiert:


    Mk7.jpg

    Quelle: http://www.muenchen.info/plan/bebauungsplan/p_8885_2061.pdf

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  • Rundgang Werksviertel am 10.01.2021


    An das Werk-7 (ehem. Kartoffellager der Pfanni Werke, nun Theater- und Veranstaltungshalle) bauen NVO Architekten eine dem Werk-7 ähnliche Kranhalle und über dem dazwischen liegenden Technikum Büro- und Galerieräume mit Geschosshöhen von 5,75 m (als Werk-13 bezeichnet, Visualisierungen). Die Baufläche scheint vorbereitet zu werden:


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    Im Hintergrund die Baustellen Friedenstraße 4 (Rohbau fertig), dahinter Friedenstraße 2 (noch in Planung) und rechts die Baustelle des Optineo (3. Kran im Aufbau). Im Vordergrund das Baufeld des MK-7:


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    180° nach Süden: Zwischen dem Werk-1 (farbig bemalt)...


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    ... und diesem Gebäude, entsteht Wand an Wand das Werk-14 mit Büros, Geschäften, Musikhalle und einem Boardinghaus:


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    Dahinter wird ein Wohnblock anstelle der Fabrikhalle entstehen, Die Gebäude rechts werden von der Firma Qualcomm zur Fertigung von Halbleiterchips genutzt:


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    Rückseite:


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    Passend zur klirrenden Kälte von - 6,5 °C scheint sich dort zuvor schon jemand "geistig" zu erwärmen versucht zu haben ;):


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    Adina Hotel / Jugendherberge: Auf der schwarzen Plane wird noch die Kletterwand montiert:


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    Alpina Rock & Peak (1 & 2)


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    Überbleibsel der ehemaligen Grafinger Straße:


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    Grundschule (Fertigstellung April 2021)


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    iCampus, Baufeld GE3 (östlich neben Plaza)


    Auch der Neubau wird wieder um den Baumbestand herum gebaut:


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    Fassadendetail Plaza:


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    iCampus Alpha Beta Gamma  & Rhenania


    Während die Bauarbeiten im hinteren Bereich gegenüber dem Plaza schon weit fortgeschritten sind...


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    ... sind sie an der Friedenstraße erst auf EG-Niveau angekommen:


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    Henn´s Rhenania wird dabei direkt an den Bürgersteig angrenzen:


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    Im bereits fertiggestellten M-8 scheint jemand eine Vorliebe für Post-it zu hegen...


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    Eigene Aufnahmen

  • Danke für die Bestandsaufnahme trotz der Eiseskälte.

    Die legen ein ganz schönes Tempo vor. Es gibt nicht mehr viele freie Baufelder, da fehlt nur noch das Konzerthaus - als "Schlussstein" gewissermaßen.

  • munichpeter:

    Mal schauen was eher fertig wird, der Stammstrecken Bahnhof an der Friedenstraße oder der Konzertsaal ;).

    Für die ganzen kleineren Baufelder gibt es noch keine konkreten Pläne, z.B. die Fläche zur Brandmauer des HighRise, zur Riegeleinfassung des Sportplatzes der Grundschule, zwei Wohnbaugrundstücke. Für das "Epsilon" als letzter Baustein des iCampus wird auch erst 2022 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Und dann ist da natürlich noch die riesige Fläche des Hamberger. Aktuell utopisch, dennoch hoffe ich darauf, dass er noch in diesem Jahrzehnt umziehen wird... vielleicht unter das noch größere V-Markt Areal, wenn dieses neu entwickelt wird... ^.^


    Schachbrett: Ich sehe sieben, wobei das siebte ein Galeriegeschoss mit geteilten Fenstern ist. Oder gibt es noch andere Visualisierungen?

  • Hmm, ich hab die beiden Visualisierungen

    von Alpina Rock & Peak 1 und 2 weiter oben gemeint gleich unter dem Foto der Kletterhalle.

  • Der Umzug des Hambergers ist auch das, worauf ich seit längerem hoffe.


    Setzt man dort dann 1-2 schöne Hochpunkte hin, dann wäre das ein sehr gelungenes Entree, in München's spannenstes Viertel.

  • Dann ist etwas seltsam mit der Darstellung der Höhe des obersten Stockwerks auf Visualisierung 1

    Wieso? Das ist eben ein Galeriegeschoss ;)


    Der Umzug des Hambergers ist auch das, worauf ich seit längerem hoffe.


    Setzt man dort dann 1-2 schöne Hochpunkte hin

    Irgendwas Skulpturales könnte ich mir auch vorstellen. Mal mit primitiven Mitteln, wobei bei längerer Betrachtung schon greislig ^.^:


    Hamberger-Ost.jpg

    Hintergrund: google earth; eigene Darstellung



    Truderinger:


    Gehört zwar streng genommen nicht mehr zum Werksviertel, aber ja, Pandion verhält sich auf dem Zündapp Areal (Anzingerstr.) richtig mies. Habe da kein Verständnis mehr für, wenn es seitens der Investoren dann oft heißt, zu viele Auflagen, zu wenig Baurecht. Die Stadt hätte Pandion das Grundstück vergoldet, aber nein, blödsinnige Ausreden von wegen "rechtliche Unsicherheiten" werden vorgeschoben, um ausschließlich Büros realisieren zu können.

  • Natürlich gehört dieses Gelände zum neuem Stadtviertel Werksviertel vom unserem Stadtbezirk Berg am Laim. Die Grenzen des Werksviertel sind Ampfingstraße, Aschheimer Straße, Anzinger Straße, Rosenheimer Straße, Friedensstraße und Kreillerstraße! Die Rechte Seite Aschheimer Straße Stadt Auswärts, Ampfingstraße rechte Seite und unten die Bad-Schachener Straße, Mittlerer Ring Stadteinwärts links bezeichnet man als Neu-Ramersdorf! Wenn man von Seiten der Stadt München nicht solche Auflagen bezüglich der Wohnungsarten (z.B. Vorgabe 60 % Prozent Sozial Gefördert) gemacht hätte, würden an der Anzinger Straße viele tolle Wohnanlagen entstehen. Es reicht der Stadt nicht, das gegenüber im Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach, Stadtteil Ramersdorf, bereits massenhaft GEWOFAG Wohnungen vorhanden sind. Es müssen in gewissen Gebieten noch mehr reingepresst werden. Siehe auch die heutige (14. Januar 2021) Rathaus Umschau mit der Information der GEWOFAG!

  • ^


    Nein, das betreffende Grundstück der Zündapp-Werke gehört nicht zum Werksviertel. Siehe Bebauungsplan: https://www.muenchen.info/plan/bebauungsplan/p_8885_2061.pdf


    Daher sind Ihre Ausführungen zum Projekt nicht zutreffend. Weder hat die Stadt 60 % geförderte Wohnungen vorgegeben (das ginge gar nicht, da ihr das Grundstück nicht gehört und per SoBoN nur 40 % gefördert erstellt werden müssen (noch)), noch gibt es für das Areal einen abgeschlossenen B-Plan, da Pandion das Verfahren vor dem Billigungsbeschluss für beendet wissen wollte.


    Siehe auch die heutige (14. Januar 2021) Rathaus Umschau mit der Information der GEWOFAG!

    Bekannt. Büschl verkauft auf dem Neubaugebiet Truderingerstraße anteilig Wohnungen an die Gewofag. Preisgedämpfte und geförderte Wohnungen also, die im Rahmen der SoBoN ohnehin entstanden wären, so wie ich das verstehe. Die Residenzen im Alpina werden dagegen mit Sicherheit nicht unter 10 tsd. € / qm zu haben sein.

  • Wenn man von Seiten der Stadt München nicht solche Auflagen bezüglich der Wohnungsarten (z.B. Vorgabe 60 % Prozent Sozial Gefördert) gemacht hätte, würden an der Anzinger Straße viele tolle Wohnanlagen entstehen.

    Auch wenn die Zahl nicht stimmt steckt doch ein Funken Wahrheit dahinter. Die Stadt muss sich überlegen, wie sie in Zukunft mit der SOBON umgehen will. Meines Erachtens braucht es eine SOBON für landwirtschaftliche Grundstücke/Brachflächen und eine SOBON für Gewerbeumnutzung, auch wenn es bestimmt sehr schwer ist die Grenzen zu ziehen.


    40% Förderung bei einem Acker wie an der Truderinger Straße tut niemandem weh, bei bestehendem großen (Gewerbe-)Baurecht bringt es doch die Kalkulationen der Investoren durcheinander. So Fälle wie an der Anzingstraße oder der Parkstadt Schwabing sollte man in Zukunft besser verhindern.

    Die Residenzen im Alpina werden dagegen mit Sicherheit nicht unter 10 tsd. € / qm zu haben sein.

    Werden das Eigentumswohnungen? Meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Großteil vermietet wird.

  • Werden das Eigentumswohnungen? Meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass der Großteil vermietet wird.

    Ob verkauft oder vermietet, alles andere als Hochpreissegment würde mich sehr stark wundern.


    Zum Thema SoBoN, siehe "Wohnungsmarktentwicklung" ;)