Ausbau HAM [Projekte, Chancen, Spekulationen]

  • Nonstop nach New York

    ^^ Newark: Traurig, aber kein Wunder. ...
    Die einzigen (halbwegs) realistischen Hoffnungen nach Nordamerika sehe ich derzeit irgendwann 2020 von.. ...


    Es könnte auch United zurückkommen. Sie sind an A321LR interessiert und haben um eine konkrete Offerte bei Airbus gebeten. Die Flieger würden die B757 und und wohl auch einige 767 ersetzen. Das Management von United denkt an eine Konfiguration mit 16 Business-Class-Sitzen, 72 Premium-Economy- und 90 Economy-Sitzen, also insg. 178 Sitzplätzen. Ich kann mir vorstellen, dass HAM mit diesem Flugzeugtyp wieder interessant wird direkt von Newark angebunden zu werden.
    Q: AINonline

  • ^^ mehr Sitze in einen A321LR als ein eine laengere B752? Bei gleicher Anzahl Business-Class? Na, ich bin gespannt was das fuer ein Hardproduct in der Economy werden soll.


    United waere ausserdem eher ein A321XLR Kunde, sofern Airbus das Projekt zuegig verfolgt und mit dem Modell 2022-2023 am Markt waere.


    Nur: Ich glaube nicht recht dran bei United. Die Newark-Hamburg Route hat eigentlich 'okay' performt. Die Einstellung hatte wohl eher allgemeine strategische Gruende, wie das JV mit Lufthansa oder die Staerkung schwach ausgelasteter One-Stops ab Hamburg in die USA ueber die Star Alliance Hubs. Da hilft auch kein neuer A321(X)LR...

  • Naja mal gucken, ob sich das mit dem A 380 rentiert.
    Die Boing 777 war ja auf der Route wohl auch nur zu 80% ausgelastet.

  • "nur" 80 % ist gut.. Das ist übers Jahr gesehen ein ziemlich guter Wert, wenn man bedenkt dass andernorts die Auslatungen deutlich geringer sind. Das Winterhalbjahr über ist die Buchungslage immer deutlich über 90%.


    Nur zum Verständinis: der kommerzielle Erfolg einer Flugroute macht sich nicht an Auslastungen fest, sondern ob Emirates damit Geld verdient oder nicht. Wenn in der First und Biz-Class mehr als 2/3 gebucht sind, könnte man auch mit ner halbvollen Eco-Klasse fliegen und der Flug wäre dennoch satt im Plus.
    Dazu kommen noch die Einnahmen durch Fracht, wobei hier die B773 deutlich mehr mitnehmen kann als der A380.

  • Eine Auslastung von 80% bei voll gebuchten hoeheren Klassen ist excellent. Der konzernweite 'Sitzlastfakor' der Lufthansa Gruppe war zum Beispiel zuletzt bei 84,5 Prozent. Von 'nur' kann keine Rede sein.



    Bild: ich

  • Passagiere: 550 in einer Ein-Klassen-Ausführung oder 386 in drei Klassen


    Ok, da war ich wohl etwas zu schnell.
    Bin bei 80% von ~300 Passagieren ausgegangen, was im 380 dann ja nur knapp über halb voll wäre.


    Ich weiß aber auch nicht, wie die letzte Verbindung immer dauerhaft bestuhlt war in der 777.


    Wenn es sich für Emirates lohnt, ist doch alles gut :)

  • In Sachen Auslastungen hier mal ein paar Zahlen, 2017 komplett und 2018 bis August. Newark habe ich, aufgrund der vorherigen Diskussion, direkt mitgenommen. September und Oktober lagen bei United bei 84/88% September und 93/94% im Oktober.


    Bei Emirates sind seit je her Mai und Juni die ganz schwachen Monate, September ein wenig besser aber auch niedrig. Ist halt die low-season in Richtung Arabien und auch Ozeanien. Da fliegen auch in Richtung London A380s mit 150 Passagieren.



  • Emirates berichtet uebrigens, dass sie mit der Auslastung und der Abfertigung ihrer A380 in Hamburg soweit sehr zufrieden sind.


    Die Fluggesellschaft hat nebenbei ausser den Standard-Versionen mit 516 - 519 Sitzen, bislang schon dreimal die A380-Version ohne erste Klasse mit 615 Sitzen nach Hamburg eingesetzt um der starken Nachfrage gerecht zu werden.

  • Ist das realistisch mit den 50% mehr Fluggastaufkommen bis 2035 ?
    Die Airlines scheinen ja nicht gerade begeistert zu sein von den Ausbauplänen.

  • ^Ja ja, die Airlines (die sich da ja Laut HA-Artikel untereinander nicht einig sind).


    Es geht bei dem Streit um 55 Cent pro Passagier. Ist das einen solchen Streit wert? Am Ende entscheidet der Kunde ob er lieber einen Euro mehr bezahlt oder mit einem anderen Verkehrsmittel ein paar hundert KM in eine andere Stadt fährt.


    Ich sehe den Ausbau positiv, auch wenn man erstmal auf Vorrat ausbaut. Sollte man immer wieder neues Stückwerk errichten?
    Mit dem neuen Termial 1 ist man doch auch in Vorleistung gegangen und hat die Kapzitäten die heute benötigt werden schon 2005 fertiggestellt.
    Das man sich von Seiten des Flughafens so verschwiegen zeigt finde ich nachvollziehbar wenn man sich die Bürgerinitiativen ansieht.

  • Der wievielte Negativ-Bericht über den Airport ist das jetzt ? Ich bins langsam leid dass seit geraumer Zeit so ziemlich alles, was den FLughafen betrifft, in einem negativen Licht erscheint.


    Die Airport-Hasser der Lokalpresse haben seit Jahren Konjunktur, igorieren gute Nachrichten und veröffentlichen stattdessen viel lieber ungeprüft Kontroverses, haltloses Zeug, dass ihnen Leute wie Hr. Mosel und dessen Bürderinitiativen vorlegen, wie die angeblichen Verspätungsprobleme beim A380, der "Lärmterror" ständiger Nachtflüge, die Schäden durch Wirbelschleppen..etc. Kein Thema kann noch so fernab der Realität sein, dass man es nicht in den Tagesmedien zu lesen bekommt.
    Tatsächliche Probleme, z.B. dass HAM nur 2 statt 3 Stromgeneratoren betreibt und daher beim Ausfall eines Systems rechtlich nicht mehr betriebsfähig wird, habe ich kaum wahrgenommen.


    Die jüngeren Hamburger wachsen auf mit einem problematischen Image des Flughafens, der - wie kaum ein zweiter in der Welt - für einen fairen Ausgleich mit seinen Nachbarn sorgt und sehr vieles dem Lärmschutz untergeordnet hat.


    Will da jemand gezielt Stimmung machen ? Es sieht fast so aus.

  • ^^ Das darf man nicht so erst nehmen, vor allem aus zwei Gruenden:


    1.) Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) ist natuerlich KEINE neutrale Brancheninstitution, sondern ein reines Lobby-Sprachrohr. Wer sind denn nach dem Dahinscheiden von Air Berlin noch die 'Deutschen' Fluggesellschaften die am Airport Hamburg eine wichtige Rolle spielen? Da gibt es mit Ausnahme kleinerer Ferienflieger fast niemanden ausserhalb der Lufthansa Gruppe mehr. Letztere hat schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, das strategische Interesse den Flughafen Hamburg 'klein zu halten' und moeglichst wenig internationale Konkurrenz in Hamburg zuzulassen.


    Wenn es allein nach der Lufthansa ginge, dann haette Hamburg wahscheinlich maximal zwei Gates: Eines fuer den stuendlichen Lufthansa-Zubringer nach Frankfurt und eines fuer den nach Muenchen.


    Will da jemand gezielt Stimmung machen ? Es sieht fast so aus.


    2.) Das Abendblatt ist ein Kaeseblatt. Man kann sprichwoertlich zusehen wie die Zeitung von Tag zu Tag an Relevanz verliert und wie das Abendblatt desperat versucht jedes Wort zu einem 'exklusiven' Skandal oder 'Eklat' hochzuschreiben um Aufmerksamkeit zu generieren. Besonders die Partikularinteressen an beiden Enden der Linie S1 (sprich rund um Blankenese/Rissen und rund um Poppenbuettel/die Walddoerfer) werden schamlos und voellig kritiklos bedient: Dort hat das Abendblatt naemlich seine letzten verbliebenen Abonnenten.


    Dort sitzen auch zahlreiche Flughafengegner und deren (oft wirre) Pressemeldungen mehr oder weniger eins zu eins abzudrucken erfuellt fuer das Abendblatt einen doppelten Zweck: Es spart Arbeit (Recherche, Schreiben, etc.) und es macht die Abonnenten happy, weil die dann in 'ihrem' Abendblatt genau das lesen was sie eh hoeren wollen.


    Inhaltlich ist das Hamburger Abendblatt zudem schon lange schwach. Seit der Uebernahme durch die Funke Mediengruppe ist die Zeitung noch weiter auf ein inzwischen armseliges Niveau abgerutscht und aussersem in weiten Teilen zur einer parteiischen CDU-Jubelpostille mutiert. Es gibt kaum einen Tag in dem man im Abendblatt nicht nachlesen kann was fuer 'brilliante' und 'innovative' Ideen die Geistesgroessen der Hamburger CDU schon wieder hatten. Peinlich. (#fremdschaemen)


    PS: At PES_God: Etwas mehr Muehe waere ehrlich gesagt ganz nett gewesen fuer deinen Eingangspost. Worauf beziehst du dich? Nenn doch selbst mal ein paar Zahlen. Woher kommen die 35% die du angibst? Wenigstens einen Link koennte man posten. So schwierig ist das nicht...

    4 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • ^
    Leider hast Du beim HA größtenteils Recht. Traurig ist dabei, dass sie trotzdem die seriöseste Tageszeitung der Stadt ist. Die Auswahl ist ja etwas begrenzt.


    Als Abonnent habe ich mich schon mehrfach über die tendeziöse Berichterstattung bezüglich des Flughafens (und der Auswahl der veröffentlichten Leserbriefe) beschwert.

  • Einen Link kann ich gar nicht bieten, sondern nur im Radio aufgeschnappt.
    Bis 2035 sollen weitere 500 Millionen € investiert werden, da mit 50% mehr Fluggästen gerechnet wird. Darin enthalten die Aufstockung der Gates von
    34 auf 56.


    Jetzt waren es wohl so um die 17 Mio Passagiere pro Jahr.

  • ^^
    Und wieder viel das der Begriff, der mich allein schon auf die Palme bringt:
    "innerstädtischer Flughafen".
    Mein Gott, haben die keinen Stadtplan oder kennen die keine entsprechenden Internetangebote oder können die mit beidem nicht umgehen?
    Es ist stadtnaher Flughafen, direkt am Stadtrand gelegen.
    Von den vier Bahnen geht eine in Richtung dünnbesiedelt, zwei in Richtung mäßig besiedelt und nur eine über städtiisch eng besiedeltes Gebiet. Letzere wird meist aber nur wenige Wochen im Jahr genutzt.


    Ich hoffe das mir Herr Braasch niemals im dunkeln begegenet, ich weis nicht ob ich mich zurückhalten könnte. Er hat der Stadt schon soviel Schaden zugefügt, soll er sich doch ein Haus in Lüchow kaufen, dort kann er ganz in Ruhe leben, so wir er es sich erträumt.

    Einmal editiert, zuletzt von nairobi ()

  • ...soll er sich doch ein Haus in Lüchow kaufen, dort kann er ganz in Ruhe leben, so wir er es sich erträumt.


    Aber dann bitte Martin Mosel gleich als Lebenspartner mitnehmen. In Luechow gibt's naemlich weder einen Flughafen noch einen Corfu-Grill mit dem man sich anlegen kann. Allerdings moechte ich den armen Menschen im Wendland auch diese beiden Herren nur ungern zumuten.


    Nebenbei: Woher kommen eigentlich die abertausensen Fluglaerm-Beschwerden? Ach, so ist das...


    Zitat aus der Umweltbehoerde:


    Grundsätzlich lässt sich aber jetzt schon sagen, dass ein durchaus relevanter Teil der Beschwerden auf eine relativ kleine Anzahl von Personen zurückgeht.


    Wahrscheinlich geht ein grosser Teil der Beschwerden auf das Konto einer Art Serien-Brief-Funktion in die man alle moeglichen Fluege einspeist, und die dann automatisch Beschwerde E-Mails generiert. Das erkennt man zum Beispiel daran wenn (wie passiert) Beschwerden ueber Laerm von einem Flug eingehen der im Flugplan stand, der aber kurzfristig ausgefallen ist.


    Honi soit qui mal y pense...

  • Passagierrückgang

    Nach Jahren stetigen Passagierwachstum erwartet das Hamburger Flughafenmanagement bis Ende des laufenden Jahres rund 2,2 Prozent weniger Fluggäste als noch 2017. Es werden 400.000 Passagiere weniger sein, insg. 17,23 Mio. Passagiere.


    Auf der Jahresabschlusssitzung des norddeutschen Luftfahrt-Presseclubs sagt Michael Eggenschwiler in seiner Funktion als Vorsitzender der Geschäftsführung, es sei eine Delle, die durch die Pleite von Air Berlin, der Verlust von Niki-Flügen und der Halbierung der Easyjet-Flotte begründet sei.
    Zum Thema Langstrecken sei "man" mit einigen Airlines in Kontakt, die A 321 LR geordet hätten und hofft auf eine Verbindung an die Ostküste Nordamerikas. Der Wegfall des United Fluges schmerze.


    Q: Airliners


    Mit welchen Airlines ist man in direkten Kontakt bezüglich Nordamerika? Mit Norwegian (wenn die den Winter überleben)? Jetblue (sie wollen ja Mint nach Europa bringen)? Oder?
    In Berlin stellt Delta den Flug TXL-JFK auf ganzjährig um. Wäre Delta oder American von den großen Drei eine Alternative zu United?