Bauprojekte in der Innenstadt & Neustadt

  • Da ist wohl ein Bauprojekt an den hohen Bleichen / Fuhlentwiete an uns vorbei gegangen:
    http://pvo-architekten.de/fuhlentwiete.html


    Im Innenhof wird ein relativ freistehender Büroturm gebaut. Klassischere Architektur, nichts Besonderes, aber ok. Mittlerweile hat sich dieses Quarre im letzten Jahrzehnt ordentlich nachverdichtet. Ein Straßenauffrischung ala BID könnte die Fuhlentwiete mittlerweile auch gut gebrauchen.

  • freier Blick auf die St. Katharinen Kirche

    Auf dem Wege zu einer Familienfeier bot sich mir -aus dem Autofenster- dieser herrliche Frühblick auf die Katharinen Kirche. Mittlerweile steht der erste Kran am "Katharinenquartier"- bald ist es also mit der freien Sicht vorbei!

  • Vielleicht tut sich an einem der bekanntesten "Schandflecken" des Jungfernstieg in Zukunft etwas: Laut Artikel soll Vodafone die Fläche von Salamander übernehmen und vorher umfassend umbauen. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Arbeiten nicht nur auf die Gewerbefläche bezieht, sondern auch die Fassade großflächig einschließt! Potenzial hat das Gebäude ja - tolle Geschoßhöhen, gleichmäßige Lochfassade - neue Fenster, passender Sandstein und schon siehts ansprechender aus!
    Wobei ich mir schon einen Abriss gewünscht und einen durchgehenden Bau bis zur Poststrasse gewünscht hätte... Hätte man das jetzige Parkhaus aufgegeben und in eine Tiefgarage unter dem Neubau investiert, hätte man bestimmt eine sehr stimmige Einkaufspassage vom Jungfernstieg bis zum Passagenviertel schaffen können, die bestimmt sehr gut angenommen worden wäre. Aber vielleicht liest der Investor ja mit;)!
    http://www.property-magazine.d…ore-in-hamburg-45197.html
    http://s3-media3.ak.yelpcdn.co…FRBi1xFuAFHsyzqc_hQ/l.jpg

  • ^^ Ich finde das Gebaude hat Potenzial! Von der Lage her natuerlich sowieso, aber auch von der Architektur. Wenn man es komplett sanieren wuerde, aber im Prinzip formal so belaesst wie es ist (ausser das furchtbare Erdgeschoss), dann koennte ich mir vorstellen, dass es in Zukunft gar nicht schlecht aussieht.


    Derzeit leidet das Haus auch daran, dass die Fassade (owohl es wohl recht hochwertiger Naturstein ist) von der Farbe und vom Pflegezustand fast aussiegt wie Waschbeton. Wenn an das z.B. 1:1 durch einen mehr sandfarbenen Stein ersetzen wuerde...


    Zwischen dem sanierten Alsterhaus und dem Apple-Store klaffte ja bislang irgendwie noch eine Luecke in der Sanierung.

  • Auf der Rueckseite des Kaufmannshauses und einger anderer Gebaeude soll zum Fleet hin ein oeefentlich begehbarer Steg entstehen. Rendering hier.


    Das Bauwerk soll an den bestehenden Steg hinter der Einkaufspassage Galleria anschließen und an den Stadthoefen, die später in der heutigen Behoerde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) an der Stadthausbrücke entstehen, enden. Die Bauherren investieren rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt. Der Entwurf stammt von den Berliner Architekten Chipperfield.


    Zur Erinnerung - die heutige BSU soll zu einer Art "Hackischen Hoefen" Hamburg's umgebaut werden, sobald die BSU 2013(?) nach Wilhelmsburg zieht.


    Bericht im Abendblatt

  • Midas: Sieht schon sehr nett aus; nur hätte der Denkmalschutz als Gegenleistung zum Aufbrechen des Erd- und Obergeschosses die Wiederherstellung der zwei kleinen Kuppeln auf der Fleetseite verlangen sollen!


    Was ich - leider - gerade gefunden habe verschlägt mir bisschen die Sprache:
    In der ABC-Straße will die Norddeutsche Grundvermögen anscheinend den postmodernen Bau neben dem ABC-Bogen abreißen und ein wirklich belangloses Gebäude hinstellen. Der "alte" Bau hat sehr gekonnt eine Welle geschlagen, ist schön gegliedert und vermittelt sehr gut zwischen dem Altbau zur Linken und dem ABC-Bogen. Jetzt soll dort ein Schuhkarton ohne jeden Anspruch hingestellt werden... (Ich weiß die Renderings sind noch nicht sehr aussagekräftig, aber die Struktur ist schon eine DEUTLICHE Verschlechterung)!
    Leider gibts nur wenige Bilder über das jetzige Gebäude:
    http://www.hsba.de/images/unternehmen/ABC-Strasse_klein.jpg


    Und was uns erwarten dürfte...
    http://www.norddeutsche-grundv…jekte/ABC_Kontorhaus.html

  • ^
    Soweit ich es mal gelesen habe, ist mit der Realisierung der Stadthöfe auch die Rekonstruktion des ehemahligen Daches vorgesehen.


    Renderings hier:
    http://real-estate.hamburg.de/referenz-3/#pic1


    In dem jetzigen Zustand mit dem Nachkriegsbehelfsdach ließe sich auch kaum jemand dorthin locken lassen.

    3 Mal editiert, zuletzt von nairobi () aus folgendem Grund: Fehler im Link

  • Abriss Allianz-Komplex am Großen Burstah

    Die Mopo fasst einige Wohnprojekt in der Innenstadt und in den angrenzenden Stadtteilen zusammen - verbunden mit der wunderbaren Nachricht, dass der Allianz-Klops am Großen Burstah, der zurzeit die Perspektive auf das Rathaus und die Dachlandschaft verunziert und an sich auch scheußlich genug aussieht, abgerissen werden soll. Ich hoffe doch sehr, dass man beim Städtebau der Neubebauung etwas mehr auf ein harmonisches Gesamtbild achten wird, das das Rathaus und St. Nikolai entsprechend würdigt.

  • Das ist wirklich eine sehr gute Nachricht. Was passiert mit dem Waschbetonbau nebenan (Richtung St . Nikolai)? Der müsste gleich mit verschwinden.
    Dann könnte man zumindest die historische Straßenführung wieder herstellen. Die Gebäude, die sogar den Krieg überstanden haben, aber für diese beiden Bausünden Platz machen mussten, bekommt man leider nicht wieder.

  • Na, das ist doch eine sehr erfreuliche Nachricht, dass der Allianz-Turm weg soll :)


    Nur was ich in dieser Diskussion immer eigenartig finde: Wohnraum in der Innenstadt wird gerne als "Belebung" tituliert. Doch führt Wohnraum genauso zu einer "Verödung" in den Abendstunden, sofern keine Gastronomie und Freiflächenangebot geschaffen wird.
    Mir fehlen in der Innenstadt die großen und kleinen Kneipen und Restaurants, die letztlich den Bereich wirklich lebendig gestalten könnten.


    Spannend wird aber auch die Frage von zunehmenden Nutzungskonflikten werden. Von Radrennen über Freiluft-Kino bis zu Alstervergnügen und CSD: Es ist eine Frage der Zeit, bis erste Bewohner der Innenstadt anfangen sich zu beschweren und widerrum eine "ruhige" Innenstadt fordern. Gerade wenn man bedenkt, dass der zu schaffende Wohnraum vielleicht einer Einkommenschicht "Mittelschicht bis Oberschicht" ansprechen soll.




    In Eimsbüttel organisieren sich auch zunehmend Hausinitiativen gegen Gastronomie und Public Viewing zur EM u.ä.

  • @ Elbjunge


    Auch wenn es Viele nicht gerne hören, liegt das eindeutig an der deutschen Mentalität und noch zusätzlich erschwerend der Hamburger, welche ihre beschauliche Stadt gerne kleinstädtisch halten möchten.


    Ich finde das die Politik dem endlich einen Riegel vorschieben sollte. Ich mein, wer in die Stadt zieht der zieht gerade wegen der Lebendigkeit hin und will auch gerade den exklusiven Standort mit seinen Vor- und Nachteilen haben.


    Das Problem sind dann Diejenigen, die glauben mitten in der Stadt ein Leben führen zu können, wie auf dem Lande.


    Ist natürlich Extrem ausgedrückt und nur auf die Entwicklungen der letzten Jahre bezogen, aber letztendlich ist das leider so.


    Ich verstehe nicht warum Menschen sich in die Innenstädte zwängen und dann Ansprüche stellen, die absolut absurd für den getroffenen Standort sind :nono:


    PS: finde ich sehr zu Begrüßen das der Allianz Turm weg kommt. Wirkt wie ein Krebsgeschwür

  • Zu Beitrag 569:



    Ist-Zustand / nach Abriss / Baumassenbeispiel Neubauten
    Quelle: Ich. Bildgrundlage Bing.com


    Ich habe spassenshalber einmal die zwei haesslichen 'Hochhaeuser' aus der Bing-Birdseye-Perskeptive weggestempelt. Schon bei dieser sehr groben Betrachtung laesst sich m.E. gut erkennen welche enormen Verbesserungsmoeglichkeiten sich ergeben wuerden wenn das Gebiet am Stueck ueberplant wuerde. Die mittlere Skizze zeigt nur den Status nach dem Abriss, ohne Neubebauung. Die rechte Skizze zeit was prinzipiell an neuer Baumasse vorstellbar waere.


    Es geht mit bei meiner laienhaften Darstellung nicht um Architektur. Ich wollte nur grob eine meiner Meinung nach moegliche Neuordnung zeigen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Gerade noch so innerhalb des Wallrings:


    Dieter Becken hat das Finnlandhaus an der Esplanade erworben und beabsichtigt nach dem Auszug der Bestandsnutzer Ende 2015 eine Sanierung des Baus bis Ende 2016 sowie die Ergänzung um ein weiteres höheres Gebäude (~5.500 m² BGF) zwischen dem Finnlandhaus und dem westlich benachbarten BAT-Haus, Fertigstellung geplant 2015.


    Quelle

  • ^Gratulation Midas, genauso würde ich es mir auch wünschen. Sogar die verwendeten Fasaden würden passen.


    Wenn man bedenkt, dass dort noch Anfang der 50iger eine der letzten fast komplett erhaltenen Straßenzüge in dem Quatier mit Vorkriegearchitektur stand, wäre zumindest die Wiederherstellung des alten Straßenverlaufs ein Riesengewinn im Vergleich zum Istzustand.

    Einmal editiert, zuletzt von nairobi ()

  • Nochmals zur Allianz am Großen Burstah:


    Die IVG hat Quantum mit der Auslobung eines Architekturwettbewerbs für Areal beauftragt. Der Wettbewerb soll bis zu den Herbstferien entweder durchgeführt oder vorbereitet werden, leider endet der kostenlose Schnipsel der Immobilien-Zeitung, bevor das klar wird.


    Für den Neubau sind rund 45.000 m² "Baugrundfläche" vorgesehen - Was ist Baugrundfläche? Meint man nicht eher Bruttogeschossfläche?


    Anforderung des Wettbewerbs: Wiederherstellung des historischen Stadtgrundrisses und Verzicht auf Hochäuser. Geplant sind Büros, Einzelhandel und Wohnungen.


    Quelle

  • @ Nairobi - danke fuer das Lob. Wie gesagt die Fassaden sind einfach nur schnell mit Photoshop reingestempelt. Sie sollten nur einen besseren Eindruck von den Dimensionen geben.


    @ Frl Wegner - "Wiederherstellung des historischen Stadtgrundrisses und Verzicht auf Hochäuser" - Das hoert sich sehr gut an. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mit gar nicht bekannt ist wie an dieser Stelle der historische Stadtgrundriss aussah. Gibt es da irgendwo vielleicht eine gute Quelle? (Ich gebe zu - ich habe selbst noch nicht intensiver danch gegooglet...)


    Ich habe in meinem kleinen Beispiel daher auch nicht bewusst einen historischen Stadtgrundriss bzw Strassenverlaauf gewaehlt, sondern nur einmal versucht die Luecke ungefahr im selben Massstab zuzubauen den die restliche Innenstadt auch hat. Ob das nun den gewachsenen Vorkriegsstrukturen nahe kommt oder nicht weiss ich gar nicht...


    Spanndend waere auch die Frage ob tatsaechlich auch das zweite haessliche Hochhaus (direkt neben der Nikolaikirche) abgerissen werden soll. Ich hoffe sehr dass das der Fall ist.

  • Es ist natürlich die spannende Frage, was "historischer Stadtgrundriss" heißt ergo welche Zeit.


    Im Link eine Karte von 1890 - da lägest Du, Midas, mit Deinem Photoshop-Bild schon gar nicht schlecht mit der Grundform ;)


    Hamburg historisch
    Von dieser Seite, auf der noch mehr Karten zu sehen sind.


    Nichtsdestotrotz finde ich, dass man hier die Chance zu einer Architekturdebatte vergibt: Warum nicht gerade an dieser bedeutsamen Wunde inmitten der Stadt, endlich mal die Frage diskutieren, ob auch Hamburg sich der Rekonstruktion verschreiben will. Versteht mich nicht falsch, ich möchte hier keine Lanze pro historisierung brechen. Nur eine Debatte darüber könnte vielleicht viel bewegen und vielleicht fände sich eine Antwort, wie Hamburg sich denn eigentlich versteht und wohin - architektonisch - die Reise in der Innenstadt gehen soll.

  • Das nenne ich eine schöne Entwicklung für das Nikolai-Quartier. Mit der Wiederherstellung der alten Straßenzüge wird auch der Große Burstah neu belebt. Dort soll ja auch auf halber Strecke zwischen Rödingsmarkt und Rathausmarkt eine Bushaltestelle geschaffen werden.