Brücken-Tunnel zwischen Europa und Afrika

  • Brücken-Tunnel zwischen Europa und Afrika

    Es wurden schon häufig Brücken oder Tunnelverbindungen zwischen den beiden Kontinenten geplant aber sowas noch nicht.
    Die eigenwillige Kombination aus einer schwimmenden Brücke und einem Tunnel soll 14,5 Km lang werden. Der erste Abschnitt geht von Tarifa(Spanien) ab. Der Bau wird 3 km lang sein und sich bis auf 200 Meter tiefe bewegen. Die "Brücke" wird ca 5,5 km lang werden mit Hotels, Jachthäfen künstlichen Stränden etc, man rechnet mit ca 500000 Urlaubern.
    Verkehrstechnisch sind 24 Fahrspuren, sechs Eisenbahnspuren und 30 Meter breite Wege für Fußgänger, Radfahrer und sogar für Reiter vorgesehen.
    Aber vortallem soll das Megaprojekt Strom liefern, durch ca 150 Windrädern und Gezeitenturbinen. ca 12 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das reicht für ganz Marokko und Südspanien. ( Der Stromverkauf währe auch gleichzeitig die Finanzierung für dieses Projekt.)


    genaures unter http://www.tdrinc.com/gibraltar.htm


    Quelle: PM 02/05

  • sorry. meine ingenieurmeinung: schwachsinn!


    6 eisenbahnlinen? soviel gibts nichtmal zwischen kobe und tokyo..
    24 kfz fahrspuren? könnte es gerade mal in la county geben..




  • Hey ich hab das nur gelesen mir nicht selber ausgedacht... finde 24 Fahrspuren ja auch für übertrieben.

  • Ich frage mich wie man das realisieren will (wenn überhaupt)?


    Wie will man das konstruieren, wenn die Tunnel nur so im Wasser hängen? Laut der Grafik gehen die Tunnel von Insel zu Insel ja nicht unterm Meeresgrund durch. Was ist wenn (wenn auch sehr unwahrscheinlich) die Tunnel von einem U-Boot oder Wal "gerammt" werden?

  • Sorry, aber eine künstliche aus Sand aufgespülte insel an der Stelle? Die wird bei der Meeresströmung in der Strasse von Gibraltar aber nicht allzu alt werden...
    Ferner aufgehängte Tunnelröhren?
    Ich würde das projekt in die Kategorie "Vision" rechnen.
    Und Spanien und Marokko sind eben auch nicht gerade Länder wie Dubai die im Geld schwimmen.
    Viel mehr fallen mir bereits etliche Gründe ein, die aussagen besser die Finger davon zu lassen. Man bedenke nur welche Auswirkungen eine Verbindung auf die Flüchtlingsströme von Afrika nach Europa hätten. :nono:
    Das ist doch heutzutage schon kaum zu bewältigen für die Anreiner Staaten Spanien,Frankreich und Italien.
    Wie soll das denn dann geregelt werden? Wer gibt wem die Genehmigung die Insel zu besuchen, bzw. die Brücke/Tunnel zu passieren?
    Viele Fragen keine Antworten..Naja wie eine Vision eben!

  • Sorry hatte gar nicht beschrieben wie die Insel aussehen soll. Natürlich nicht aus Sand aufgeschüttet. Das meer ist da ja ziehmlich tief.Die Insel in der Mitte schwimmt auf Pontons. Die Tunnelelemente werden(besser würden) an Land aus wasserdichtem Beton und Edelstahl hergestellt und im Wasser wie die Teile einer Wirbelsäule aneinander gereiht. Stahlseile verankern die Flexible Konstruktion am Meeresboden. Luftkammern, die sich mir Wasser fluten lassen, steuern den Auftrieb.
    Die hatten ja schön häufiger vor Marokko und Spanien zu verbinden mit nem Tunnel. An der schmalsten Stelle müssten die viel zu Tief mit dem Tunnel auch wenn er nur auf dem Meeresboden verankert währe. Kenne jetzt die Tiefenangaben nicht vom Mittelmeer. Aber wenig ist das da nicht an der Stelle.

  • Und wie gesagt, ich würde die Meeresströmung an der Stelle nicht unterschätzen. Ferner würde es auf jeden Fall unlösbare Probleme mit dem Erdbeben- bzw. allgemeinen Katastrophen Schutz geben.

  • Ein ähnlicher Vorschlag war auch 1985 für den Ärmelkanaltunnel im Gespräch gewesen. Jedenfalls war in einer P.M.-Ausgabe seinerzeit darüber berichtet worden.

  • Stimmt, es gab da auch so einen Vorschlag, für einen "Brunnel.
    Insgesammt wurden glaube ich drei Konzepte vorgeschlagen. Dieser, ein Autobahntunnel und halt der schließlich gebaute EURO-Tunnel wie wir ihn heute kennen.

  • Von einem Autobahntunnel weiss ich nichts, aber in dem Heft war die Rede von einer sog. Superbrücke, die wahrscheinlich ähnlich beschaffen sein sollte wie die Brückenlösung bei Gibraltar, was man in der Doku "Brücken, Türme und Visionen - Bauwerke der Zukunft" eindrucksvoll sehen konnte.

  • Bei Galileo oder so kam doch mal was über einen Deutschen der in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts Pläne für eine teilweise Trockenlegung des Mittelmeers geplant hat. Also halt mit einem riesigen Staudamm an dieser Stelle! Hat das wer gesehen?


    Passt nicht so 100%ig hier herein, ich weiß.

  • Ich habe den Bericht zwar nicht gesehen, aber ich weiss, was du meinst Volker. Du meinst nämlich das ATLANTROPA-Projekt des Münchener Wasserbau-Ing. und Architekten Hermann Sörgel. Sein Plan war, wie du richtig sagst, das Mittelmeer um 100 m abzusenken, östlich von Sizilien mit einem Zusatzdamm um 200 m.
    Es war die Speerspitze in einer ganzen Reihe von solchen Hammerprojekten, die man sich jetzt nicht mehr vorstellen kann.

  • Die EU sollte das mal schnell bauen, bevor Deutschland eines Tages noch seinen Status als größter Nettozahler verliert. Ob das ganze sinnvoll war, kann man sowieso erst hinterher richtig wissen.


    Ein paar Fahrspuren mehr wären nicht schlecht, sonst muß man hinterher evtl. aufwendig erweitern. Vorausgedacht ist gut gemacht (Max BGF)


    Bedenken bzgl. Erdbeben, Strömung & Co sollte man bedenkenlos wegwischen, mit der Einstellung überholen wir die USA sonst nie.

  • ich sehe für eine derartige verkehrsverbindung keinerlei bedarf. spanien ist nicht frankreich und marokko nicht england. die verkehrsströme sind nicht annähernd vergleichbar.

  • Naja wenn die Rallye Paris-Dakar über Spanien läuft.... :lach: Weiss man's ?


    Ernsthaft: Ich stimme Dir zu Isek, wirklichen Bedarf sehe ich auch nicht. Vielleicht in einigen Jahrzehnten wenn Afrika endlich mal wirtschaftlich aufsteigt. Aber auch hier sehe ich eher schwarz als weiss.

  • @ arnd
    Hattest recht mit dem Bericht, hab ihn gefunden in meiner PM-Sammlung
    (Heft 9/85).
    Geplant waren eine "Superbrücke" mit 12 Spuren für Autos auf 4 Fahrebenen. Die aus Fiberglas gefärtigte Röhre sollte an im Abstand von 5 km riesigen Betonpfeilern aufgehängt werden. Die Pfeiler hätte ich gerne mal gesehen .
    Naja nichts ist unmöglich ;) .
    Dann der von mir schon erwähnte Brunnel, wo zwei künstliche Inseln gebaut werden sollten im Abstand von ca 10 Km vom Festland. Verbunden mit demselben durch Brücken. Zwischen den Inseln sollte dann ein Autotunnel verlaufen. Länge 21 km. Von den Brücken währe es über eine spiralförmige Rampe (mit 250 m Durchmesser wobei man 100 m Höhenunterschied überwunden hätte) in den Tunnel gegangen.
    Dieser Tunnel währe in Fertigbauweise verlegt worden, also zusammengeschweißte Röhren auf dem Meeresgrund und nicht gebohrt.

  • Zitat von Isek

    spanien ist nicht frankreich und marokko nicht england. die verkehrsströme sind nicht annähernd vergleichbar.

    Als würde der Eurotunnel mit seinen 2 (?) Gleisen florieren.

  • Zitat von Münster

    @ arnd
    Hattest recht mit dem Bericht, hab ihn gefunden in meiner PM-Sammlung
    (Heft 9/85).
    Geplant waren eine "Superbrücke" mit 12 Spuren für Autos auf 4 Fahrebenen. Die aus Fiberglas gefärtigte Röhre sollte an im Abstand von 5 km riesigen Betonpfeilern aufgehängt werden. Die Pfeiler hätte ich gerne mal gesehen .


    Na ja, denk an den von mir schon oben erwähnten Vorschlag für eine Brücke an der Stelle. Der sieht nämlich eine Kombination aus einer klassischen Hängebrücke und einer Schrägseilbrücke vor. Die Schrägkabel solllen von den Pylonen ausgehend Ausleger, die einen Kilometer lang sind tragen, an denen wiederum die Tragkabel für die Hängebrücke, die dann die Fahrbahn halt, angehängt sind.