Regierungsviertel und Dorotheenstadt (nördl. der Behrenstr.)|Kleinere Projekte

  • Die Fenster sind eher das Haar in der Suppe ich finde die Wiederherstellung der Fassade sehr erfreulich - zumal das so den ersten Visualisierungen nach nicht zu erwarten war und auch unüblicherweise auf ein derartiges Vorhaben nicht mal ansatzweise hingewiesen wurde.


    Die Fassadenrekonstruktion kam so scheint es durch die Hintertür.



    Der Bauherr scheint sich vom architektenvorhaben ich glaube es war chipperfield im Umgang mit dem Gebäude zum Vorteil des Projektes losgesagt zu haben. Sicher hätte man in letzter Konsequenz eher Dachgauben als diese Art von Fenstern nehmen sollen, die find ich selber auch eher hässlich sind aber billiger und in der Lichtausbeute wahrscheinlich effektiver.


    Ich Bin aber so eingenommen von dieser Stadtbildaufwertung an der Stelle dass ich sie als Zugeständnisse an Bedürfnisse unserer Tage hinnehme, zumal man die Nutzfläche im Dach auch eher vermietungfähig halten möchte und die klassische Dachbodennutzung wohl gar nicht angestrebt war.


    Rechnerisch interessant muss Selbst so ein Projekt eben auch bleiben.


    Insgesamt find ich die Dachsituation zu beiden Nachbarn aber auch eher unbefriedigend - hier hätte man gestalterisch besser Aufeinander eingehen sollen da hätte sich in letzter Konsequenz schon die Frage gestellt welche Dachform sich hier durchsetzen sollte, so wirkts leider unentschlossen und unnötig unruhig-


    Der Nachbarbau in der Neustädtischen Kirchstraße wirkt nun umso mehr, eher banal, der neoklassizistisch wirkende Nachbar in der Mittelstrasse verträgt das Staffelgeschoss für mein Daführhalten eigentlich ganz gut.


    Eine Staffelgeschosslösung für das Eckgebäude wäre vermutlich für den turmartigen Eckerker eher aufgrund seiner organischen, Verzahnung mit der Fassade schwierig wie will man das lösen ohne die Logik der Fassadengestaltung in Frage zu stellen🤔

  • Mittelstraße 43

    mittelstrrok6y.jpg


    Sicher hätte man in letzter Konsequenz eher Dachgauben als diese Art von Fenstern nehmen sollen, die find ich selber auch eher hässlich sind aber billiger und in der Lichtausbeute wahrscheinlich effektiver.


    Ich Bin aber so eingenommen von dieser Stadtbildaufwertung an der Stelle dass ich sie als Zugeständnisse an Bedürfnisse unserer Tage hinnehme, zumal man die Nutzfläche im Dach auch eher vermietungfähig halten möchte und die klassische Dachbodennutzung wohl gar nicht angestrebt war.


    Rechnerisch interessant muss Selbst so ein Projekt eben auch bleiben.


    Als ehemaliger Dachwohnungsbewohner halte ich Gauben in den meisten Fällen auch in funktionaler Hinsicht für die bessere Lösung. Die Kosten für Fassade und Dachgestaltung dürften bei einem Projekt dieser Größe im Peanutsbereich liegen und im Zweifel wäre das Grundstück eben bisschen weniger wert gewesen - jedenfalls muss man schon mal fragen, wo, wenn nicht in dieser Lage, Mindestanforderungen bezüglich Architektur und Stadtplanung durchzusetzen wären...?


    Insgesamt find ich die Dachsituation zu beiden Nachbarn aber auch eher unbefriedigend - hier hätte man gestalterisch besser Aufeinander eingehen sollen da hätte sich in letzter Konsequenz schon die Frage gestellt welche Dachform sich hier durchsetzen sollte, so wirkts leider unentschlossen und unnötig unruhig-


    Der Nachbarbau in der Neustädtischen Kirchstraße wirkt nun umso mehr, eher banal, der neoklassizistisch wirkende Nachbar in der Mittelstrasse verträgt das Staffelgeschoss für mein Daführhalten eigentlich ganz gut.


    Eine Staffelgeschosslösung für das Eckgebäude wäre vermutlich für den turmartigen Eckerker eher aufgrund seiner organischen, Verzahnung mit der Fassade schwierig wie will man das lösen ohne die Logik der Fassadengestaltung in Frage zu stellen🤔

    Staffelgeschosse haben auf Baudenkmälern nichts zu suchen. Das Dach des Eckhauses erscheint auch im Vergleich zur übrigen Fassade als unpassend hoch, so als ob unbedingt 2 Geschosse ohne Rücksicht aufs Gesamtbild untergebracht werden sollten.

    Die Gestaltung müsste zumindest in ihrer Grundform vom Originalzustand abgeleitet werden, vielleicht kann jemand dazu Bilder posten - ich habe nur Entwürfe für die gegenüberliegende Ecke gefunden:



    größeres Bild



    größeres Bild

  • Hier ein Update zur neuen Haube des Eckrondells, die sicher manche amüsiert, anderen jedoch einen Apoplex verpasst... ;)



  • Hm Danke für die Bilder George, man kann leider gar nicht einschätzen wie das Ergebnis werden wird - nen pflaumensturz bekäme man wohl nur wenn die Zwiebel historisch genau umgesetzt wird - bei ner Umsetzung, Marke kritischer Rekonstruktion läuft so was üblicherweise Gefahr Halbgar peinlich zu wirken.

  • Der Streit um das künftige Besucher und Informationszentrum des Bundestages (BIZ) ist beigelegt. Bund und Bezirk Mitte haben sich zum Grünflächenausgleich geeinigt. Quelle: Berliner Zeitung.

    Da der Bund den Baustart bisher noch nicht festgelegt hat, lässt sich vermutlich schwer einschätzen, inwiefern sich das bereits auf den Zeithorizont für die Bauphase ausgewirkt hat.

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    Update vom 08.03.2021, Fotos von mir


    Mittelstraße 43

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    rv_2b0kaz.jpg">image.php?img=rv_2b0kaz.jpg


    Neustädtische Kirchstraße 4-7, hier fehlt nach wie vor das Dach...

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    Schadowstraße/Dorotheenstraße
    rv_401kwe.jpg">image.php?img=rv_401kwe.jpg


    Kurstraße, Auswärtiges Amt: Hier dachte ich zuerst, es würde mit dem ABriss des Plattenbaus los gehen, stattdessen wurden vor dem 30er-Jahre Bau Poller in den Gehweg installiert

    rv_10fnkuc.jpg">image.php?img=rv_10fnkuc.jpg


    rv_99kkml.jpg">image.php?img=rv_99kkml.jpg



    d.

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    Fernblick zur Sanierung Neustädtische Kirchstraße / Ecke Mittelstraße vom 31.03.21:


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    Quelle: Mango83

    Einmal editiert, zuletzt von Mango83 ()

  • Beim Nachbargebäude geht es langsam voran. Hier mal der Blick von der Dorotheenstrasse, rechts die Rückseite der früheren US Botschaft


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    Ansonsten wenig erkennbarer Fortschritt




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    Das Kupferdach wird wohl angebracht. Entsteht da beim Nachbargebäude auch eines?


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    xxnst3xmkkn.jpg

  • Der Turmhelm scheint ja historisch angelehnt wirklich eine klassische Zwiebel mit Laterne zu werden- was dem Aufwand der Fassadenrekonstruktion am ehesten gerecht und das Gesamtbild abrunden würde - sehr erfreulich. Aber wozu gehört denn der Zweite Turmhelm den kann ich nicht ganz verorten.

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    Update vom 10.06.2021, Fotos von mir


    Das Türmchen in der Mittelstraße 41 hat nun seine Kupferverkleidung erhalten

    reg_1g6k6u.jpg


    reg_23xkrg.jpg



    Der Bau in der Dorotheenstraße/Schadowstraße wächst langsam aber sicher aus der Baugrube

    reg_346kp7.jpg




    d.

  • Danke Theseus. Bei diesem Türmchen bin ich zwiegespalten. Wahrscheinlich sieht's mit Grünspan ganz fesch aus. Was mir weniger gefällt dind die Dachziegel auf dem zweiten Bild. Hier wäre ein kleineres Format oder sogar Schiefer oder ebenfalls Kupfer sehr viel ansehnlicher gewesen.

  • ^ Momentan sieht es glücklicherweise eher nach einer Unterkonstruktion und nicht nach einer zeitgenössischen Interpretation der Spitze aus.


    Ich vermute mal, dass die Kupferarbeiten an der Spitze so filigran sind (profilierte Spitze, Kugel, Wetterfahne o.ä.) und Einzelemente in der Werkstatt vorgefertigt werden. Mit einem Steiger könnten die Elemente dann bauseits montiert und verlötet werden. Ein Gerüst über die Dachflächen zu stellen, wäre doch recht aufwändig gewesen (siehe Schlosskuppel).

  • Da wäre ich beruhigt bis jetzt sieht’s aus als ob der Erker ne pudelmütze trägt da fehlt irgendwie ne spitze oder ne welterfahne

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    Update vom 21.08.2021, Fotos von mir


    An der Schadowstraße ist man hingegen inzwischen tlw. bereits mit dem Bau des Erdgeschosses zu Gange (hinten rechts)...

    r_428k51.jpg


    An der ehemaligen US-Botschaft ist auch wenig Fortschritt erkennbar, während das Kupfer des Türmchens an der Ecke Mittelstraße bereits den Glanz des neuen verloren hat...

    r_5eojkz.jpg



    d.