Die Fenster sind eher das Haar in der Suppe ich finde die Wiederherstellung der Fassade sehr erfreulich - zumal das so den ersten Visualisierungen nach nicht zu erwarten war und auch unüblicherweise auf ein derartiges Vorhaben nicht mal ansatzweise hingewiesen wurde.
Die Fassadenrekonstruktion kam so scheint es durch die Hintertür.
Der Bauherr scheint sich vom architektenvorhaben ich glaube es war chipperfield im Umgang mit dem Gebäude zum Vorteil des Projektes losgesagt zu haben. Sicher hätte man in letzter Konsequenz eher Dachgauben als diese Art von Fenstern nehmen sollen, die find ich selber auch eher hässlich sind aber billiger und in der Lichtausbeute wahrscheinlich effektiver.
Ich Bin aber so eingenommen von dieser Stadtbildaufwertung an der Stelle dass ich sie als Zugeständnisse an Bedürfnisse unserer Tage hinnehme, zumal man die Nutzfläche im Dach auch eher vermietungfähig halten möchte und die klassische Dachbodennutzung wohl gar nicht angestrebt war.
Rechnerisch interessant muss Selbst so ein Projekt eben auch bleiben.
Insgesamt find ich die Dachsituation zu beiden Nachbarn aber auch eher unbefriedigend - hier hätte man gestalterisch besser Aufeinander eingehen sollen da hätte sich in letzter Konsequenz schon die Frage gestellt welche Dachform sich hier durchsetzen sollte, so wirkts leider unentschlossen und unnötig unruhig-
Der Nachbarbau in der Neustädtischen Kirchstraße wirkt nun umso mehr, eher banal, der neoklassizistisch wirkende Nachbar in der Mittelstrasse verträgt das Staffelgeschoss für mein Daführhalten eigentlich ganz gut.
Eine Staffelgeschosslösung für das Eckgebäude wäre vermutlich für den turmartigen Eckerker eher aufgrund seiner organischen, Verzahnung mit der Fassade schwierig wie will man das lösen ohne die Logik der Fassadengestaltung in Frage zu stellen🤔