Campus Westend der Goethe-Universität

  • Wieder ein Sahnestückchen

    Dieser Campus ist wirklich enorm. Den Verantwortlichen sollte man echt dafür danken, denn solch mutige Projekte in solch einer Ausführung sind echt selten. Und vor allem ist der Campus es wert, ihn herzuzeigen. Allein das Zitat des Steins der Fassaden...
    Auch wenn das christliche Studentenwohnheim nicht hundertprozentig mithalten kann, ich habe bisher weltweit selten ähnlich ambitionierte Gesamtprojekte und Ensemble gesehen wie diese Gesamtkomposition samt Parkanlage. Natürlich gibt es immer irgendwo Verbesserungsmöglichkeiten, aber auch den ewigen Meckerern sollte man entgegnen, besser es zu haben, als nur davon zu träumen. Hoffentlich werden die nachfolgenden ergänzenden Bauten dem nicht abträglich sein.

  • gibt es denn schon was neues was im Bereich Miquelallee passieren wird? Hier ist ja ein Studierendenhaus und das neue DIPF Gebäude geplant. Gibt es hier Infos über Baubeginn und was dort entstehen wird? Das DIPF habe ich schon gefunden.


    Heute ging im Bereich der Rostocker Straße die Schranke für die Baustellenzufahrt + Anwohner in Betrieb, das Baugelände ist auch schon lange mit Zäunen umbaut und es wurden Gräben und Leitungen gezogen.

  • Seminargebäude, Brunnen

    ^^ Ich bin auch begeistert, wie gut die einzelnen Gebäude miteinander harmonieren! Stimmt, das Wohnheim fällt da etwas ab, vor allem wegen der Fassade - aber das stört mich weit weniger als am Anfang, liegt vielleicht am Gewöhnungseffekt.


    Anbei noch eine Aufnahme des Seminargebäudes von etwas weiter oben.



    Der zuletzt hier gezeigte und dort (ganz unten) erwähnte Pusteblumen-Brunnen ist endgültig weg. Laut wikipedia war er nach dem Umzug vom Bockenheimer Campus 2008 bis 2011 im Westend, wobei er, soweit ich mich erinnere, nur eine Saison auch tatsächlich in Betrieb war. Scheinbar waren die bei wikipedia erwähnten technischen Probleme nicht lösbar, zumindest sind jetzt (endgültig/vorübergehend?) zwei Fontänen in Betrieb gegangen.



    -Bilder von mir-

  • Wettbewerb für 3. Bauabschnitt (Sprach- und Kulturwissenschaften)

    Es geht voran: Schon im Juli 2014 wurde ein Wettbewerb für die Objektplanung eines Neubaus für die für Sprach- und Kulturwissenschaften ausgeschrieben. Es handelt sich um den dritten Bauabschnitt. Für den nichtoffenen Realisierungswettbewerb mit vorangestelltem Teilnahmewettbewerb sind maximal 25 Teilnehmer vorgesehen.


    Das Baufeld schließt nördlich an das bereits bezogene Gebäude des Exzellenzclusters Normative Ordnungen und das im Frühjahr 2015 fertig werdende Seminargebäude an (zu beiden Projekten oben zahlreiche Informationen). Errichtet werden soll ein Neubau für die außereuropäischen Sprachen, Kunst und Musik mit einer gemeinsamen Bereichsbibliothek, ein Zentrum für Weiterbildung, Lehrerfortbildung und eine Verpflegungsstation, Verwaltungsräumlichkeiten des Studentenwerkes sowie eine Tiefgarage für 250 Stellplätze. Zur Lage ein Plan und das folgende Luftbild:



    Bild: Planungsdezernat Frankfurt am Main, Markierung: Schmittchen


    Die noch vom US-Militär stammenden Wohnblocks in diesem Bereich müssen natürlich abgerissen werden. Meines Wissens werden sie noch als Unterkunft für Zollbedienstete genutzt. Demnächst fertig werden aber neue Wohnheime am nördlichen der Hansaallee, dazu an dieser Stelle. Nach Fertigstellung dürften die alten Wohnblocks frei werden. Auch für das studentische Leben auf dem Campus Bockenheim dürfte der Abschluss des dritten Bauabschnitts das Ende bedeuten. Dann werden auch letzten dort verbliebenen Studenten (dazu ein schöner FAZ-Artikel "Stille Tage in Bockenheim") neue Gebäude auf dem Campus Westend haben.


    Die Teilnehmer am Wettbewerb dürften feststehen, denn letzte Woche wurden bereits die Unterlagen ausgegeben. Die Preisgerichtssitzung wurde auf den 17. April 2015 terminiert. Das Teilnehmerfeld ist auf den Seiten der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen noch nicht zu finden. Ich trage das hier nach, sobald das der Fall ist.

  • Zwei Baustarts und eine Fertigstellung

    Kurz ein paar Informationen aus der heutigen FAZ-Printausgabe:

    • das sich in Bau befindende Seminarhaus geht zum Sommersemester 2015 in Betrieb
    • der Baubeginn für das Studierendenhaus ist für Ende 2015 oder Anfang 2016 geplant
    • die wohl wichtigste Nachricht zum Schluss: das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung beginnt in diesem Jahr mit dem Bau des Hochhauses
  • LOEWE-Verlängerung und Fertigstellung Hansaallee 141

    Es gibt wohl kaum eine Gegend in der Stadt, die mit einer solchen Regelmäßigkeit mit guten Nachrichten aufwartet. Das Land Hessen und das vorbildliche Forschungsförderungsprogramm LOEWE unter Beinahe-OB Boris Rhein sind hier nochmal ausdrücklich zu loben. Am 18.12.14 wurde eine Erneuerung der LOEWE-Förderstaffel beschlossen, die ab dem 01.01.17 startet. Hessen hat kapiert warum Bayern und BaWü seit Jahrzehnten in den Hochschul-Rankings dominieren. Man erinnere sich mal, dass vor nicht allzu langer Zeit der rückständige und beschämende Bockenheim-Campus das Zuhause der Uni war.


    Hinzu kommen noch die sehr gelungenen neuen Studenten- und Zollbeamtenwohnheime an der Hansaallee 141 von APB Architekten (Hamburg). Die verklinkerten Fassaden sind wirklich ansprechend und wertig geworden und sehen live besser aus als auf den Renders. Die 43 Mill. Euro, die in die kurz vor der Fertigstellung stehenden 400 Wohnungen für Studenten sowie zwei Internatsgebäuden mit 200 Appartements für Zoll- und Bundesbedienstete investiert wurden, sind deutlich sichtbar. So hätte man auch gleich die Wohnungen auf dem Campus gestalten sollen. Das hauptsächlich verantwortliche Studentenwerk und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sollen sehr gerne so weiter machen.

  • Seminargebäude

    Fast fertig, nur noch letzte Gerüste unter den Glas Balkonbrüstungen



    ein Detailbild



    Bilder: thomasfra

  • Seminargebäude, Sprach- und Kulturwissenschaften

    ^ Jetzt sind auch die Gerüste weg und das Gelände um das Seminargebäude herum wird von seinem Baustellencharme befreit und schaut der Gestaltung entgegen. Darüber hinaus stehen schon die neuen Straßenschilder, hier im Bild der neue Theodor-W.-Adorno-Platz. Der alte Adorno-Platz nahe dem Campus Bockenheim heißt nun Tilly-Edinger-Platz. Das Adorno-Denkmal steht noch dort, soll aber ebenfalls an den Campus Westend umziehen, mehr dazu in diesem Beitrag. Beginnend an dieser Ecke nach rechts Richtung Hansa-Allee verläuft nun die Max-Horkheimer-Straße, vormals Lübecker Straße. Darüber hinaus wurde der Platz zwischen Poelzigbau und Fürstenbergerstraße von Grüneburg- in Norbert-Wollheim-Platz umbenannt. Dort befindet sich konsequenterweise auch bereits seit 2008 das Wollheim-Memorial. Mehr dazu im Journal Frankfurt.



    Nördlich vom Seminargebäude wurden an der Rostocker Straße die Häuser auf der linken (westlichen) Straßenseite abgebrochen (Nr. 1-7). Die Nr. 8+10 gegenüber steht noch und ist auch noch bewohnt. Zukünftig wird aber auch dieser Block (im Bild rechts) für den Neubau der Sprach- und Kulturwissenschaften (s.o.) weichen müssen, vgl. Plan. Hier eine Ansicht der Brache. Der Block Rostocker Straße 1-3 sah übrigens so aus.



    -Bilder von mir-

    2 Mal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Bau des DIPF-Hochhauses beginnt im Sommer

    Im Sommer 2015 ist Baubeginn für das Hochhaus des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung im Nordosten des Campus. Informationen und Bilder zum Wettbewerb von 2012 und zum erstplatzierten Entwurf der Freiburger K9 Architekten oben in #260 ff. Die Finanzierung ist gesichert, teilt das Institut heute in einer Presseinformation mit. Der Umzug von Bockenheim in den Neubau ist Ende 2017 geplant.


    Die Finanzierung des Neubaus des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) auf dem Campus Westend in Frankfurt am Main ist gesichert. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) hat die entsprechende Zuwendung von insgesamt 42,9 Millionen Euro bewilligt. Das Land Hessen und der Bund tragen die Summe jeweils zur Hälfte. Als Grundlage der Entscheidung hatte das HMWK zuvor geprüft, ob die Bauplanung gemäß dem angemeldeten Bedarf erfolgt ist und das Budget angemessen verplant wurde. „Der Neubau ist notwendig, weil der angestammte Sitz des DIPF in der Schloßstraße nicht mehr genug Platz für alle Frankfurter Beschäftigten des Instituts bietet“, erläutert Professor Dr. Marcus Hasselhorn, Geschäftsführender Direktor des DIPF. Er ergänzt: „Auf dem Campus sind wir dann direkte Nachbarn der Goethe-Universität Das eröffnet uns beste Möglichkeiten, die bestehenden Kooperationen mit der Hochschule weiter zu intensivieren.“


    Der 13-geschossige Neubau wird insgesamt etwas mehr als 7.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche aufweisen und Platz für rund 300 Beschäftigte bieten. Als Bestandteile des Gebäudes sind unter anderem eine Bibliothek, ein Laborkomplex und ein Konferenzbereich vorgesehen. Außerdem wird eine eigene Kindertagesstätte integriert, die das DIPF gemeinsam mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung nutzen wird. Professor Hasselhorn betont: „Die Kita ist uns sehr wichtig, weil wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglichst gute Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten wollen.“ Verantwortlich für die Bauausführung ist das Architektenbüro K9. Der erste Spatenstich soll diesen Sommer erfolgen. Der Umzug in das neue Gebäude ist für den Jahreswechsel 2017/2018 geplant.

  • Damit hätten die Pädagogen mal wieder das höchste Gebäude auf dem Campus. Hoffen wir, dass dieses besser in Schuss gehalten wird.

  • Seminargebäude hat eröffnet

    Pünktlich zum Beginn des Sommersemesters am Montag ist das Seminargebäude von Ferdinand Heide nach drei Jahren Bauzeit fertig geworden (Quelle: Journal Frankfurt).


    Hierin befinden sich 51 Seminar-Räume mit Platz für insgesamt 2.800 Personen. Im Untergeschoß befindet sich eine Cafeteria (gut so!).


    Die geplanten Baukosten von 23,5 Millionen wurden eingehalten. Es handelt sich um den ersten Neubau auf dem Campus Westend, den die Goethe-Universität in Eigenregie gebaut hat.


    In den vergangenen Semestern merkte man, dass die Neubauten des Campus Westend aus allen Nähten platzen. Im PEG (Psychologie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften) waren Seminarräume überfüllt und es musste extra ein provisorischer Seminarpavillon an der Ecke Miquel-/Hansaallee für 1.000 Studenten errichtet werden. Das Seminargeäude soll jetzt Abhilfe schaffen.


    Die Uni ist mit 45.000 Studierenden (1.000 mehr als im Vorjahr) nach wie vor die zweitgrößte Uni nach Köln (knapp 50.000 Studenten).

  • Wettbewerb für 3. Bauabschnitt (Sprach- und Kulturwissenschaften)

    Den oben erwähnten Wettbewerb um die Planung eines Neubaus für die Sprach- und Kulturwissenschaften hat das Büro BLK2 Böge Lindner K2 Architekten aus Hamburg gewonnen. Weitere Platzierungen und Einzelheiten zur Entscheidung unten in einer Pressemitteilung, die mir die Goethe-Universität dankenswerterweise soeben zugesandt hat. Visualisierungen liegen mir noch nicht vor.


    Es soll noch nicht feststehen, ob das erstplatzierte Büro den Bauauftrag erhält. Die fünf Preisträger dürfen ihre Vorschläge überarbeiten, sagte ein Sprecher des Hessischen Baumanagements heute bei einem Mediengespräch. Endgültig entschieden werde in rund drei Monaten (Q).


    Der dritte Bauabschnitt der Goethe-Universität auf dem Campus Westend, in den die sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächer einziehen sollen, ist der Realisierung einen wichtigen Schritt näher gekommen. In einer Preisgerichtssitzung am 16. April 2015 unter Vorsitz von Prof. Zvonko Turkali wurden unter 24 Wettbewerbsbeiträgen 5 Preisträger und drei Anerkennungen bestimmt. Damit ist der Architektenwettbewerb für das rund 70 Mio. Euro teure Bauvorhaben entschieden. Neben den Institutsräumen beinhaltet das künftige Gebäude die gemeinsame Bereichsbibliothek, eine Cafeteria, Verwaltungsräumlichkeiten des Studentenwerkes, des Immobilienmanagements und des Hochschulrechenzentrums sowie eine Tiefgarage für 250 Stellplätze und verfügt insgesamt über rund 12.000 m² Nutzfläche. Gleichzeitig wird damit in Verbindung mit weiteren Gebäuden ein wichtiger Teil der zentralen Campusentwicklung im Frankfurter Westend vollendet.


    Gewinner des Wettbewerbs ist das Büro BLK2 Böge Lindner K2 Architekten aus Hamburg, dessen Entwurf den 1. Preis erhielt. In der Begründung heißt es, das Projekt füge sich insgesamt präzise in die städtebauliche und typologische Struktur und Materialität des Campus ein und könne damit einen „glaubwürdigen Schlussstein“ der zentralen Campusentwicklung bilden. „Es entstehen spannungsvolle, dabei maßstäbliche Raumfolgen mit guter Orientierbarkeit und einer angemessenen Abstufung von Öffentlichkeiten, die sich zu einem einladenden universitären Ort verdichten, der zum Lernen einlädt“.


    Die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Birgitta Wolff, dankte dem Land Hessen für das enorme Engagement bei der Campusentwicklung: „Es ist gut zu wissen, dass bald auch unsere sprach- und kulturwissenschaftlichen Fächer ein würdiges Zuhause finden. Der 1. Preisträgerentwurf ist für mich eine besonders gelungene Synthese zwischen zwei scheinbar schwer zu vereinbarenden Polen: Einerseits eine möglichst homogene Campusentwicklung mit architektonisch klarer Formsprache, andererseits der Ausdruck von Lebendigkeit und Aufbruch. Das neue Gebäude vereint beides und ist damit auch ein würdiger Schlussstein der Campusentwicklung entlang der Hansaallee.“


    Staatssekretär Ingmar Jung vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst hob hervor: „Mit den neuen Gebäuden der Kultur- und Sprachwissenschaften wird der Campus Westend, dessen Entwicklung mit dem Erwerb des IG-Farben Hauses 1996 begann, weiter belebt und ausgebaut. Die Wettbewerbsergebnisse gewährleisten die qualitätsvolle architektonische Entwicklung dieses außergewöhnlich schönen Campus und machen das Studieren und Forschen hier noch attraktiver. Auch der Neubau der Sprach- und Kulturwissenschaften ist Bestandteil des Hochschulbauinvestitionsprogramms HEUREKA der Hessischen Landesregierung.“


    Den 2. Preis erhielt das Architekturbüro Staab aus Berlin. Das Preisgericht lobte die gelungene Gliederung des Entwurfs in mehrere Bauteile und die damit entstehende „präzise städtebauliche Setzung“ für die Erweiterung der vorhandenen Bebauung. Die eigenständige Handschrift und das plastische Erscheinungsbild würden ein hohes Maß an Wiedererkennbarkeit und daher ein großes Identifikationspotenzial für die Nutzer ermöglichen.


    Mit der Idee sich staffelnder Baukörper errang Atelier 30 aus Kassel den 3. Preis. Dem Entwurf gelinge es, ebenfalls einen überzeugenden Abschluss des östlichen Campusgebiets zu schaffen. Dank seiner in Schichten gegliederten Fassade bestehe eine gute Differenzierung der Baumasse. Die innere Verbindung zwischen den beiden Zugängen schafft einen attraktiven Raum mit direktem Bezug zur Bibliothek und zu den begrünten Innenhöfen, die auch für Tageslicht und Außenbezug sorgen.


    Am 4. Preis von harris + kurrle architekten aus Stuttgart lobte die Jury die vertikale Schichtung der Fassade mit einer zweigeschossigen Sockelzone. Dies führe zu einer angenehmen Gliederung der Fassaden, die sich konsequent aus der inneren Organisation entwickelt. Auch die grundsätzliche Platzierung der Bibliothek hinter einem attraktiven Eingangsfoyer im Kern des Hauses als Zentrum wurde grundsätzlich positiv beurteilt.


    Ein 5. Preis wurde vergeben an Max Dudler aus Berlin. Der Entwurf verfügt über drei aufeinander bezogene Baukörper, die durch ein gemeinsames Sockelgeschoss verbunden sind. Darüber hinaus wurde drei Anerkennungen vergeben an Ferdinand Heide (Frankfurt), ingenhoven architects (Düsseldorf) und das Büro Glass Kramer Löbbert (Berlin).


    Dem Preisgericht gehörten an: Fachpreisrichter: Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main (Vorsitz); Prof. Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart; Prof. Dörte Gatermann, Architektin, Köln; Prof. Ansgar Lamott, Architekt, Stuttgart; Inge Laste, Architektin, HMdF, Wiesbaden; Sabina Freienstein, Architektin, hbm, Frankfurt am Main Sachpreisrichter: Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, Frankfurt am Main; Irene Bauerfeind-Rossmann, HMWK, Wiesbaden; Guido Brennert, HMdF, Wiesbaden; Thorsten Dettmer, Bauaufsicht, Frankfurt am Main; Thomas Platte, hbm, Frankfurt am Main.


    Die Wettbewerbsarbeiten sind noch bis zum 4. Mai 2015 täglich außer am Wochenende in der Zeit zwischen 8 und 18 Uhr im Foyer des Präsidiumsgebäudes (Gebäude PA) auf dem Campus Westend, Theodor-W.- Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt, zu sehen.

  • Es folgen die ersten Bilder. Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf hat eine Mosaikfassade aus Travertin in unterschiedlichen Farbtönen. Vorgesehen sind zwei bis sechs Geschosse. Der Haupteingang soll zum Campus weisen, also nach Westen, einen weiteren Eingang soll es zum geplanten Universitätsplatz ganz im Nordosten des Areals geben. Die folgenden Visualisierungen lassen durch Anklicken in doppelter Größe betrachten:



    Bild: BLK2 Böge Lindner K2 Architekten


    Der zweite Rang - die betonte Bänderung soll der Gestaltungssatzung widersprechen:



    Bild: Staab Architekten


    Der dritte Rang:



    Bild: Atelier 30 Architekten


    Vierter Rang:



    Bild: harris + kurrle architekten


    Fünfter Rang:



    Bild: Max Dudler

  • ^ Erfreulich, dass es auf dem Campus Westend in großen Schritten weitergeht. (Im Gegensatz zum Kulturcampus.) Der BLK2-Entwurf sieht nach einer soliden Arbeit aus. Leider gibt das Rendering nicht viel her. Schön: Materialien, klarer Eingang, relative Kleinteiligkeit, Hofsituation zwischen den beiden Baukörpern.


    Generell finde ich den Verzicht auf einen raumdefinierenden Sockel angenehm. Der Staab-Entwurf versetzt mich augenblicklich in die 1970er-Jahre zurück. Das liegt nicht nur an den horizontalen Bändern und den fast willkürlich gesetzten aufsitzenden Baukörpern. An den endlos langen Sockelflächen würde man sich klein und verloren vorkommen. Schon auf der Visualisierung wirkt der Raum zwischen dem angeschnittenen Bestands- und dem Neubau funktionslos und abweisend. Der Dudler-Bau würde die Türme wenigstens auf die Ecken des Sockels setzen und so eine gewisse Balance und Ruhe bewirken.

  • Mein Favorit ist der 3. Platz von Atelier 30 Architekten, gefolgt vom BLK2- und dem Dudler-Entwurf, die ich aufgrund Ihrer Plastizität mag.


    Der Harris + Kurrle Entwurf ist aus meiner Sicht recht belanglos und der Staab-Entwurf wirkt für mich sehr verschlossen und dunkel.

  • Staab ist komplett daneben - sowohl die Farb- und Materialwahl als auch die Flächenaufteilung der Fassade passen in die Gründungsphase der Bürostadt Niederrad, aber nicht auf den Campus West.


    Meine Favoriten sind die Plätze drei und Fünf, wobei ich mich nicht entscheiden kann, ob mir die Fassadenstruktur des fünften Platzes oder der große, einladende Eingangsbereich des Dritten wichtiger ist.

  • ^^ Also ich sehe es ähnlich wie sipag. Der Atelier 30 Entwurf hat eine schöne Fassade und erinnert natürlich so ein bisschen an das Konzept vom Taunusturm.


    Der Entwurf von Dudler ist jedoch der auf den ersten Blick sehr beeindruckend. Vor allem die schon erwähnte Plastizität der Fassade ist mal was anderes. Eine willkommene Abwechslung. Fragt sich nur, warum der Entwurf auf dem 5. Platz gelandet ist? An der Fassade kann es ja nicht gelegen haben...

  • Bei Dudlers Entwurf fand die Jury die Fassade hinsichtlich Profilierung und Gliederung "im Ansatz nachvollziehbar". Es gelinge aber keine überzeugende Anmutung, soll das Preisgericht laut heutiger Print-FAZ befunden haben. Des weiteren wurden einige Mängel festgestellt, so die Ausrichtung des Haupteingangs, die Lösung für die Bibliothek und die nicht gegebene Anbindung der Kunstpädagogik an die übrigen Flächen.


    Heute berichtet das Baunetz ausführlich von dem Wettbewerb.


    In Beitrag #314 habe ich die Visualisierungen durch solche in höherer Auflösung ersetzt. Hier weitere Ansichten und Pläne des erstplatzierten Entwurfs:





    Der beiden folgenden Grundrisse lassen sich durch Anklicken vergrößern:





    Alle Grafiken: BLK2 Böge Lindner K2 Architekten

  • Neubau für Sprach- und Kulturwissenschaften

    Plakat zur Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten des Neubaus für Sprach- und Kulturwissenschaften.
    Hier war ein netter Überblick zu bewundern.


    Für eine hochauflösende Darstellung hier nur die Links:
    Plakat gesamt; Detail 1; Detail 2.


    Gruß Gaius

  • Seminargebäude, Sprach- und Kulturwissenschaften

    Das Seminargebäude ist nicht nur von außen schön geworden (letzter Beitrag mit Foto), sondern kann auch von Innen überzeugen. Wirklich angetan haben es mir die kreativen Treppenwege rund um und durch die grozügigen Galerien.




    Eine der frei zugänglichen Loggien.



    Blick über den Campus, rechts hinten das Hörsaalzentrum, rechts vorne die Container des Hochschulrechenzentrums.



    Blick auf die Baustelle, wo der Neubau der Sprach- und Kulturwissenschaften (^) entstehen soll.



    -Bilder von mir-