Nbger Süden: Lichtenreuth - Technische Universität Nürnberg

  • Seit März hat sich im Modul 1 augenscheinlich nichts getan. Ich möchte nochmal betonen, dass noch vor einem Jahr der Plan war, im Herbst 2020 mit den Hochbaumaßnahmen anzufangen. Schade.

  • Deutlicher Fortschritt!

    In den letzten Monaten gab es wohl gar nicht den von mir beschriebenen Stillstand, denn im linken Bildrand sieht man auch schon auf den alten Aufnahmen, wie sich die Kanalarbeiten immer weiter nach Westen schieben.


    Die Abrissarbeiten im Norden verwundern mich allerdings etwas. Während auf dem Bereich des aktuell erschlossenen Modul 1 die Gebäude noch alle stehen, ist im Bereich vom Modul 2 fast alles platt gemacht. Es stehen nur noch Reste von diesem Gebäude und das Grundgerüst der angrenzenden Halle, die aber auch bald Geschichte sein sollten. Aber wozu die Eile? Nach dem Ursprünglichen Plan sollten dort die Arbeiten erst 2028 anfangen, mittlerweile haben wir ja schon zwei Jahre Verzögerung, also eher 2030.

  • In den Unterlagen des Verkehrsausschuss vom 14.11.2019 sind die Pläne dazu zu finden. Neben der Straße auf die nördliche Seite kommt 3,5m Grünstreifen, 4m Radweg und 2,5m Gehweg. Die Straßenbahn ist auf diesen Plänen nicht mit vermerkt.
    In früheren Plänen des Stadtplanungsausschusses ist diese jedoch grob auf der Südseite der Erschließungsstraße eingeplant.

  • Der neue Name für das Viertel steht fest und es ist


    ...


    Lichtenreuth!


    Mensch, die Zeit die der Stadtrat darüber diskutiert hat hätte man sicher auch wichtigeren Themen widmen können, aber es ist ja kein großer Schaden daraus entstanden.

    "Fjudscher Cambbus" war zwar nicht zur Auswahl, aber das ähnlich klingende "Noris Campus", doch wollte man nicht nur Studierende mit der Namensgebung erreichen. Die Grünen hätten den Stadtteil hingegen gerne nach einer Frau benannt. Bei Plätzen ist das zwar mittlerweile Usus, aber einen ganzen Stadtteil - nach einer einzigen Person benennen? Auf Grund der stark dem Zeitgeist unterworfenen Bewertung von Personen wurde auch daraus nichts, was ich absolut nachvollziehbar finde.

  • Die Grünen hätten den Stadtteil hingegen gerne nach einer Frau benannt. Bei Plätzen ist das zwar mittlerweile Usus, aber einen ganzen Stadtteil - nach einer einzigen Person benennen?

    Haha ich bin begeistert! Ich fand Lichtenreuth von Anfang an nicht schlecht, es passt einfach sehr gut in den Kanon der Nürnberger Stadtteile.


    Und die Grünen hätten gerne eine Stadtteil "Käthe Kollwitz Quartier" oder wie?


    Was für eine Posse, die ganze Aktion. Die SPD macht sich zum Obst und die Grünen legen nach.

  • Erster Spatenstich für die TUN im Beisein von Wissenschaftsminister Bernd Sibler, TUN-Gründungspräsident Prof. Hans Jürgen Prömel , Ministerpräsident Markus Söder und Nürnbergs OB Marcus König erfolgt


    Nachzulesen hier:

    https://www.nordbayern.de/regi…nconian-valley-1.11312937


    Kernfakten:

    • Erste Uni-Neugründung in Bayern seit 1978
    • Umsetzung von "Departments" statt Fakultäten (nach amerikanischem Vorbild) um interdisziplinär(er) zu forschen
    • Uni-Sprache wird überwiegend Englisch sein
    • Betreuungsschlüssel von 25 Studierenden auf einen Professor/eine Professorin
    • Bis 2025 invest von ca. 1,2 Milliarden Euro
    • Lehrbetrieb startet im Wintersemester 2023/24
    • Langfristig werden 6000 Studierende und 250 Professor*innen hier Platz finden



    d.

  • Durch Zufall, oder genauer, durch eine Werbeeinblenung auf NN-Online bin ich auf der Vertriebsseite von bpd gelandet, die bereits den Vertrieb von Neubau-Eigentumswohnungen in Lichtenreuth vorbereiten:


    https://www.neubau-lichtenreuth.de/


    Deren Zeitplan:

    • Vertriebsstart: Sommer 2022
    • Baubeginn: Sommer 2023
    • Bezug: Sommer 2025

    Na bis dahin fließt noch viel Wasser die Pegnitz hinab.

  • Ich erinnere daran, dass vor nicht mal zwei Jahren noch groß ein Baubeginn „Ende 2020“ angekündigt wurde. Wenn das mit den Verzögerungen so weiter geht, wird mit dem Modul 2 wohl erst um 2040 angefangen…

    Hier ist ein Bild vom Baufortschritt im Oktober:

  • Sehr interessant zu lesen: Aus den Unterlagen des Stadtplanungsausschusses für die Sitzung am 9. Dezember lassen sich die weiteren Entwicklungsschritte auf dem Campus der TU Nürnberg ablesen.


    https://online-service2.nuernb…ile.asp?id=873663&type=do


    Nach dem sogenannten Verfügungsgebäude im Südosten des Areals, für das schon der erste Spatenstich erfolgte und in welches vorübergehend die Uni-Verwaltung einziehen wird, wird hier bereits der Weg freigemacht für die ersten fünf Gebäude im Norden an der Kante zum künftigen Park. Dort wird das endgültige Zentralgebäude der Universität stehen sowie die Gebäude für die ersten Lehr- und Forschungsdepartments. Die fünf Gründungsgebäude werden dann bereits drei Seiten am nördlichen Ende des Platzes einrahmen, den das städtebauliche Konzept von Ferdinand Heide vorsieht (das oben mitsamt Plänen ab Beitrag #141 diskutiert wurde).


    Der dabei vom Wissenschaftsministerium als Bauherr formulierte Anspruch findet sich in folgender Beschreibung: Freistaat und Universität "erwarten funktional optimierte, nutzungstechnisch und gestalterisch anspruchsvolle Entwürfe, die dem Anspruch einer universitären Lehre gerecht werden, ein energie- und kosteneffizientes Gebäudekonzept vorsehen und einen identitätsstiftenden, zukunftsweisenden und innovativen ersten Baustein der TU Nürnberg entwickeln."


    Liest sich nicht schlecht!

  • ergänzend:

    Hier nur mal ein Beispiel wie lange es dauern kann bis ein Modul bebaut ist.

    1984 wurde für Röthenbach (südlich vom RM Kanal) ein Realisierungswettbewerb entschieden. 2021 wurde eines der letzten Baufelder fertig bebaut. Also ein Zeitraum von 37 Jahren.

    2015 fand der erste Wettbewerb für Lichtenreuth statt. Man sieht schon aus dem obigen Beispiel, dass die Fertigstellung des Geländes Geduld erfordert. Viele von uns werden das fertig bebaute Gelände nicht mehr erleben. Beschleunigen kann das nur sehr großer Wohnungsmangel. Lassen wir uns überraschen.

  • Habe ich auch gesehen. Da es noch als unverbindlich veröffentlicht wurde wollte ich es hier nicht weiterleiten. Es wäre schön wenn die Architekten mehr Sensibilität in Ihre Entwürfe einbringen würden.

  • Baustellen-Tour bei Regen, Teil 1:


    Während sich im Bereich der Wohnbau-Modul im Norden von Lichtenreuth nach wie vor nicht viel Sichtbares tut, geht es auf dem künftigen Campus der TU Nürnberg nun schon los. In dessen südlichem Bereich ist zum einen ja bereits seit August die Ost-West-Verbindungsstraße fertiggestellt, die im rechten Winkel von der Münchner Straße aus abgeht und dann den Campus im Norden vom Gebiet „Lichtenreuth naturnah“ im Süden trennt. Zum anderen finden bereits Erdbauarbeiten für das erste Universitätsgebäude statt, das somit auch das erste Gebäude werden dürfte, das im gesamten Bereich von Lichtenreuth entsteht. Es handelt sich dabei um das sog. „Verfügungsgebäude“, in das die Universitätsverwaltung einziehen wird, bis die die ersten Gebäude im Norden des Areals fertig sind, wo dann an entlang des großen Parks das künftige Hauptgebäude und die ersten Forschungsgebäude entstehen.


    Erdarbeiten auf dem Baufeld des ersten Universitätsgebäudes. Was mir insgesamt gefällt, ist, dass an vielen Stellen der alte Baumbestand erhalten bleibt:


    dsc096083tj61.jpg


    dsc096078wj50.jpg



    Erschließungsstraße mit Blick von Ost nach West. Vermutlich entsteht hier zwischen Straße und „Lichtenreuth naturnah“ die Straßenbahntrasse. Dahinter ist eine kleine Eichen-Allee angepflanzt worden:


    dsc09610m4jwt.jpg


    dsc09613m0klo.jpg



    Blick aus dem „naturnahen“ Bereich Richtung künftigem Uni-Gebäude. Die Stein-Aufschüttungen dienen m.W. als Lebensraum für irgendwelche Eidechsen und Heuschrecken:


    dsc09615txjda.jpg



    Blick entlang der Brunecker Straße hinauf nach Norden vom Kreuzungspunkt mit der Erschließungsstraße aus. Rechts das Campus-Areal. Auch hier bleibt älterer Baumbestand bisher erhalten und soll gemäß der Masterplanung des Büros Ferdinand Heide auch weitgehend erhalten bleiben, so dass sich die künftigen Gebäude darum herum gruppieren werden.


    dsc09617umkth.jpg