Technisches Rathaus und Umfeld - Neugestaltung nach Abriss

  • (...)dass die meisten im Prinzip nichts Rekonstruktion hätten, wenn damit nicht gleichzeitig die komplette Ablehnung moderner Architekturentwicklungen seit den 20er Jahren einhergehen würde.


    Punkt!
    Mir hat hier auch noch keiner erklären können, warum immer die "modernen" Pappkameraden aufgebaut werden müssen, um die eigene Position zu stärken wenn es doch angeblich nicht um Ideologie geht.
    Dass das auf Seiten der Befürworter einer Nicht-Reko-Lösung genauso passiert finde ich nicht minder bedauerlich, es rechtfertigt aber gar nichts.

  • Niemand lehnt modernistische Architektur komplett ab.


    Man sollte auch von Seiten der Architekten zur Kenntnis nehmen, dass wir in Deutschland eine Sondersituation haben. Der Zweite Weltkrieg und die Sanierungsmaßnahmen danach haben bis auf wenige Ausnahmen die historisch gewachsene deutsche Stadtlandschaft zerstört.


    Die modernistische Architektur hat wundervolle Solitäre geschaffen, deren Qualität von niemanden bestritten. Im Städtebau aber hat sie nicht überzeugt.


    Die Moderne ist immer dann stark, wenn Sie Freiräume hat, Fläche, Gelände, Luft (Wolkenkratzer). Wenn Sie sich aber in historisch verdichtete Stadträume einfügen soll, sind überzeugende Lösunge eine sehr rare Ausnahme.

  • Ob In Frankfurt geboren oder nicht, halte ich für ziemlich egal, allerdings ist das auch kein "offizielles" Argument von "Modernisten


    Ja, aber ein "offizielles" Argument von Denkmalpflegern ist es, dass die Skyline Frankfurt auf das neue Monopoly-Brettspiel gebracht habe, im Gegensatz zu Fachwerkhäusern...:nono:


    Nachzulesen in der Berichterstattung des Wiesbadener Kuriers über die IHK-Veranstaltung:


    http://www.wiesbadener-kurier.…t.php3?artikel_id=2780537

  • Interessant ist übrigends in dem Artikel auch die Aussage des Einzelhandelsverbandes, die so erlich sind und ganz offen sagen, dass ein wirtschaftliches/touristisches Interesse an Fachwerkhäusern besteht.


    Ich glaube wenn Mäckler von einer Zwischenlösung spricht, meint er wahrscheinlich eher eine "Kritische Rekonstruktion" in seinem Stil, anstatt einer Teilrekonstruktion der paar wichtigsten Häuschen, kombiniert mit moderner Öko-Materialen Bauaustellung auf altem Grundriss, was meine Idealvorstellung wäre.

  • Wegen des wundervollen Monopoly-Arguments... also, wenn ich mich nicht irre, gibt es ja nicht nur eine Frankfurt-Ausgabe von Monopoly, sondern von nahezu jeder größeren deutschen Stadt, z. B. Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf, Dresden, etc.


    Könnte es da nicht sein, dass weder die Skyline noch historische Gebäude Frankfurt auf das Monopoly-Spielbrett gebracht haben, sondern schlicht und einfach seine Einwohnerzahl?

  • Ich hab mir die in den letzten Tagen die gesamte Diskussion noch enmal durchgelesen mitsamt der meißten Artikel aus Zeitungen, Homepages von Bürgerbegehren und den Freunden Frankfurts, und was es sonst noch alles gab.
    Durch Zufall auch die Altstadt-Broschüre der CDU, in der man auf Seite 40, also lediglich im Anhang einen Verweiß auf eine Umfrage des Ipos oder Ipas Institutes im Auftrag der FAZ findet.
    Da sind doch 49% der repräsentativ Befragten (!) für eine Mischung aus Reko und moderner Bebauung. Da 5% auch keine Angaben gemacht haben, kann man durchaus von einer Mehrheit sprechen.
    Ich hab nicht noch einmal alles durchgeguckt, aber ich glaube nicht in dieser Diskussion davon gelesen zu haben. Allerdings sehr oft von Mehrheiten für eine Reko, wenn nicht eine komplette. Bei über tausend Befragten kann ich mir das statistisch nicht erklären.


    Ich persönlich begrüße Rekos unter ganz bestimmten Fällen. Wenn es um geschichtlich oder architektonisch um ganz besondere Gebäude geht wäre ich immer für eine Reko, wenn man sie wirklich richtig macht natürlich.
    Leider ist mir die Argumnetation in dieser Disskussion wirklich zu dünn. Zum Beispiel das Argument, dass es sich bei der Strasse Markt um den Krönungsweg handele, und man deshalb Geschichte vermitten wolle. Stimmt. Aber warum tritt dann niemand für eine Reko des karolingischen Hofes ein? Der ist doch der Gund warum die Kaiser hier gewählt und gekrönt wurden. Das Argument der Geschichte zieht da einfach nicht, weil es sich um Gebäude handelt, die, ich lasse mich da auch gerne belehren, damit nichts zu tun haben. Sie dienten damals nur als Kulisse, und sollen das auch heuet tun, wenn man den Kindern erzählt, dass am Römer gewählt wurde(?) und man dann zum Dom gegangen is zum Krönen. Die Häuser haben mit (dieser) Geschicht nichts zu tun, und können sie auch nicht vermitteln.
    Bei einigen anderen Häusern ist das ja anders, da sie eigene Geschichte haben, wie die goldene Waage, da kann man das Argument bringen, aber das reicht nicht, um die Geschichte auf den Rest zu übertragen. Goethe wurde da aber geboren ist einfach zu dünn.


    Ich habe ja wirklich einige Argumente für die Reko gehört, aber das manch einer dann anfängt zu behaupten, es sei die einzige akzeptable Möglichkeit ist ja wohl mehr als übertrieben. Vor kurzem war ich in Strasbourg, und hab mir da ja so einige angeguckt. Jetzt gibt es dort garnicht überall immer das geschlossene schöne Fachwerkstädle wie man denken möge, sondern überraschend oft neue Gebäude zwischen Alten. Ich hab leider fast die ganze Zeit gezeichnet, und nur Fotos mit Frauen, Freunden und Bier gemacht, deshalb muss ich jetzt in die Verbalarchitektur abdriften. Viele Gebäude sind mir garnicht in Erinnerung geblieben, sondern nur 2. Im Bereich von Petit France wurde auf einer Insel umgeben von Fachwerkhäusern ein neues Haus errichtet. Ganz reduziert auf die grundform, also eine Kiste mit Satteldach. Das ganze ist aus Holz, und fügt sich wunderschön ins Ensemble, stellt aber dennoch einen Kontrast dar. Der Architekt hat es verstanden, mit vielen Details etwas ganz eigenes zu schaffen. Ganz schmale Fenster, die wie Schießscharten wirken, eine außen liegende Stahltreppe, die von einem Käfig umgeben wird, der Eingang wird von einem sehr detailreichen aber äußest abstrakten Gitter geschütz, was dem Gebäude einen sehr eigenen geschlossenen Charakter gibt. Past sich alles super in die Fachwerkumgebung ein.
    Wenn man es da schafft, dann weiß ich nicht, warum man das nicht in Frankfurt können soll. Das Argumnet, es sei die einzige Möglichkeit sich einen mehr oder minder beliebigen Vorkriegszustand zu nehmen, um eine lösung mit unbegrenzter Halbwertszeit zu schaffen finde ich vollkommen aus der Kuft gegriffen. Besonders, weil eine Stadt immer von der Veränderung lebt, und es zumindest mein Bild von einer lebendigen sich enwickelnden Stadt konterkarriert, wenn man einen längst vergangenen Zustand nimmt, und ihn wie in einem Kunststoffblock für die Ewigkeit konserviert. In München würde man das erwarten, aber Frankfurt gilt ja eher als lebendige Stadt.


    Außerdem hinken so manche Vergleiche extrem. Frankfurt/Warschau geht ja mal gar nicht.


    Es würde mich wirklich freuen, wenn man sehen könnte, dass es auch einen Mittelweg geben kann, und jetzt nicht kommt Moderne->Kalt, Fachwerk->kuschelig. Das ist vollkommen polemisch und man könnte genauso sagen: Moderne->befreiend/offen, Fachwerk->erdrückend. Solch flache Kausalitäten sind nichts für ein Forum mit ein wenig Niveau.

  • Dvorak: Wieso geht Frankfurt/Warschau nicht? Beides zerbombte Städte, die wieder aufzubauen waren, wobei Warschau Hauptstadt wurde, Frankfurt nicht.


    Und ich glaube, die meisten behaupten hier auch nicht, die Moderne wäre schlecht. Die Rekonstruktionsbefürworter hier sind auch für moderne Architektur. Ich mag die Wolkenkratzer in Frankfurt gerne, finde die Allianzarena oder auch das Münchener Olympiastadtion toll.


    Du kannst Frankfurt auch nicht mit Straßburg vergleichen, besonders wenn Du von Brüchen redest. In Straßburg besteht Petit France aus Fachwerkhäusern mit einem Bruch zwischendrin. In Frankfurt soll nach den Rekogegener lauter "Brüche" enstehen mit eine paar Fachwerkhäusern dazwischen. Das ist ein gewaltiger Unterschied.


    Und der Wiederaufbau muß vielleicht nicht mit dem Krönungsweg begründet werden. Du fragst ja auch nicht, warum der Campanile in Venedig wiederaufgebaut wurde, der stammt nämlich aus dem Jahr 1912, nachdem er 10 Jahre zuvor in sich zusammengefallen war. Kein Tourist würde das kritisieren. Wenn das legal ist, warum ist nach 50 Jahren ein Neubau nicht mehr legal? Und warum haben die Architekten das Recht, den Zeitraum festzulegen, nicht die Bevölkerung?


    Sehen wir es mal so: Frankfurt hat viel moderne, kaum alte Architektur. Da könnte es den Rekogegner doch egal sein, daß man vielfältiger wird und Fachwerk dazubaut. Woanders wollen selbst Rekobefürworter keine Fachwerkhäuser (ich jedenfalls nicht). Da können sich andere austoben. Und sie dürfen auch. Deswegen versteh ich ja gar nicht, daß die Rekogegner sich wie Bulldoggen im Holzbein festgebissen haben.

  • Es ist eben doch ein recht bedeutender Ort um den es hier geht, wobei auch dessen Nachkriegsgeschichte eine besondere Bedeutung hat.
    Deswegen räumen die Anhänger zeitgenössischer Architektur auch nicht kampflos das Feld, sondern wollen eine Bebauung die unter dem Aspekt des "kulturellen Niveaus" (und damit der von mir bereits genannten Entfremdung zwischen Volk und Kulturszene) dem Gelände zwischen Dom und Römer würdig ist.


    Persönlich feut es mich ungemein zu hören, dass tatsächlich die Mehrheit der Bürger für eine Mischbebauung aus Reko und Modernem ist.
    So sollten nur die wirklich wertvollen Fachwerkshäuser rekonstruiert werden und der Rest mit anspruchsvoller, harmonischer moderner Architektur aufgefüllt werden. Ohne "Brüche", die die Rekoanhänger anscheinend zwangsweise sehen. Dvorak hatte ja hervorgehoben, dass sich das Strasburger Beispiel harmonisch einpaßt und keinen Bruch darstellt.


    Dazu sollte man das alte Straßenraster soweit möglich übernehmen, da hier das Krönungsweg-Argument mit dem Blick auf den Dom mal wirklich zieht. Außerdem entsteht "altstädtisches Gefühl" vor allem durch Kleinteiligkeit, weshalb man sich auch gestalterisch an den alten Parzellen orientieren sollte.


    Dann braucht man eine Gestaltungssatzung, die anders als sonst, eben nicht irgendwelche Giebel oder Dachformen und Fensterformate vorschreibt, sondern stattdessen Materialien, max. Fensterflächen und sonstige Angaben macht, die dem Architekten noch etwas Freiheit in seinem Stil lassen. Anderfalls kommt sowas dabei raus, wie für die Modernisierung des historischen Museums vorgeschlagen wurde.


    Dann könnten gemütliche, moderne Häuser mit viel Holz, Naturstein, nutzbaren Gründächern und Fassadenbegrünungen entstehen, die mindestens genauso idyllisch sind, wie die süßlichste Altstadt und dazu noch wirkliche internationale Aufmerksamkeit genießen und kein "Rothenburg ob der Tauber für Arme" sind.

  • @ Dvorak:


    Ich hab mir die in den letzten Tagen die gesamte Diskussion noch enmal durchgelesen mitsamt der meißten Artikel aus Zeitungen, Homepages von Bürgerbegehren und den Freunden Frankfurts, und was es sonst noch alles gab.
    Durch Zufall auch die Altstadt-Broschüre der CDU, in der man auf Seite 40, also lediglich im Anhang einen Verweiß auf eine Umfrage des Ipos oder Ipas Institutes im Auftrag der FAZ findet.
    Da sind doch 49% der repräsentativ Befragten (!) für eine Mischung aus Reko und moderner Bebauung. Da 5% auch keine Angaben gemacht haben, kann man durchaus von einer Mehrheit sprechen.
    Ich hab nicht noch einmal alles durchgeguckt, aber ich glaube nicht in dieser Diskussion davon gelesen zu haben. Allerdings sehr oft von Mehrheiten für eine Reko, wenn nicht eine komplette. Bei über tausend Befragten kann ich mir das statistisch nicht erklären.


    Zur Erläuterung: Bei einer ersten Umfrage in der FAZ war damals eine 66%ige Mehrheit für einen historischen Wiederaufbau ermittelt worden. Du zitierst die Ergebnisse der zweiten Umfrage, zu der einiges zu sagen wäre.


    Richtig, hier hatten sich 49% für eine Mischung aus Reko und moderner Bebauung ausgesprochen. Die Fragestellung sagte allerdings nichts aus über das zahlenmäßige Verhältnis rekonstruierter und moderner Gebäude. Es kann also nicht als Zustimmung für ein "4 Rekos und alles andere modern"-Konzept interpretiert werden. Die Befragten könnten bei dem Wort "Mischung" nämlich auch an eine 50:50-Aufteilung gedacht haben, wer kann das schon wissen? Zudem glaube ich, dass das Ergebnis auch massiv davon beeinflusst ist, dass "Experten" monatelang Unwahrheiten über die Komplett-Reko verbreitet hatten ("viel zu teuer", "technisch gar nicht machbar", usw.). Welcher Befragte wollte sich noch offen für seine Wunschvorstelltung "vollständige Rekonstruktion" bekennen, wenn Fachleute ständig erfundene Nachteile zum Besten geben, weil sie eine Reko aus ideologischen Gründen ablehnen?


    Die Umfrage müsste mit einer differenzierteren Fragestellung wiederholt werden, um Licht ins Dunkel zu bringen...


    So sollten nur die wirklich wertvollen Fachwerkshäuser rekonstruiert werden und der Rest mit anspruchsvoller, harmonischer moderner Architektur aufgefüllt werden.


    Wie gesagt: Darüber macht die Umfrage im Grunde keine Aussage.


    @ mik:


    Es ist eben doch ein recht bedeutender Ort um den es hier geht, wobei auch dessen Nachkriegsgeschichte eine besondere Bedeutung hat.
    Deswegen räumen die Anhänger zeitgenössischer Architektur auch nicht kampflos das Feld, sondern wollen eine Bebauung die unter dem Aspekt des "kulturellen Niveaus" (und damit der von mir bereits genannten Entfremdung zwischen Volk und Kulturszene) dem Gelände zwischen Dom und Römer würdig ist.


    Falsch. Viele Anhänger zeitgenössischer Architektur (Lüpke, Dreysse, Scheffler, Engel usw.) räumen nicht kampflos das Feld, weil sie aus ideologischen Gründen GENERELL gegen Rekos sind, d. h. sie würden sie auch an jeder anderen Stelle bekämpfen.

  • So siehts aus. Und nochwas zu dieser Umfrage: man erfährt nicht mal die Fragestellung, von daher klassischer Fall von "traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast". Nach dem Verlauf den die Diskussion so genommen hat würde ist es nicht auszuschließen dass ein Großteil derer die sich die historischen Fassaden, allerdings wegen der Nutzung halt moderne Innenräume wünschen, ebenfalls die "Mischung historischer und moderner Bebauung" gewählt hat. Das Einzige was man dieser Statistik entnehmen kann, ist, dass eine ausschließlich moderne Lösung gänzlich ohne Rekos nur einer winzigen Minderheit zusagt.


    Man darf nicht vergessen, dass es sich hier um ein Areal von fast 50 Gebäuden handelt. Da würden sich die 4/5 Rekos ja fast verlaufen und mit Altstadt, genau dem was Frankfurt seit mehr als 50 Jahren extrem fehlt, hat das dann wieder nichts zu tun, wenn 90% der Gebäude mit moderner Formensprache daherkommen. Verzichten kann man eigentlich nur auf 3 Gebäude: Markt 8, 14 und 16. Gebäude aus Klassizismus bzw 20. Jahrhundert die schon immer als Fremdkörper empfunden wurden (und dementsprechend auch die schlechtestdokumentierten des Areals sind), und es wäre ja etwas witzlos ein Gebäude dass sowieso früher oder später hätte abgerissen werden müssen wieder aufzubauen. Wobei ich das Gefühl habe, dass im Vergleich zu dem was uns möglicherweise erwartet, diese Gebäude das kleinere Übel wären.
    Selbst wenn nicht das ganze Gebiet rekonstruiert wird, was eigentlich anzustreben wäre, komme ich auf deutlich mehr zu rekonstruierende Gebäude:
    - die 4 die mittlerweile als sicher gelten sowieso
    - das Haus Rebstock, das bei der Planungswerkstatt auch von den Rekogegnern zur Rekonstruktion vorgeschlagen wurde
    - Grüne Linde (Markt 13) als Musterbeispiel für den Barock
    - Neues Rotes Haus (Markt 15), da es innerlich und statisch untrennbar mit dem Haus auf den 3 Säulen verbunden ist
    - Vorderer Schildknecht (Markt 10), als Musterbeispiel für die Gotik, außerdem mit der so typischen Frankfurter Nase
    - Schildknecht (Markt 18) und Flechte (Markt 20), um die berühmte Nordseite des Hühnermarktes als Ensemble für sich wiederherzustellen
    - Goldene Schere (Markt 22/24) und Schlegel (Markt 26), als Vertreter des Klassizismus an der Hühnermarkt-Westseite
    - Ginslinger (HdL 4) und Klein-Nürnberg (HdL 8), unverzichtbar für das Ensemble Hinter dem Lämmchen-Nordseite das sonst nur halb wiederhergestellt würde
    - Altes Rotes Haus (Tuchgaden 9), dieser spätromanische Steinbau war das mit Abstand älteste erhaltene Gebäude auf diesem Areal, Teil des berühmten Metzgerhöfchens und ist außerdem statisch unverzichtbar für das Haus auf den 3 Säulen
    - Lange Schirn 12, ebenfalls Teil des Metzgerhöfchens und wahrscheinlich auch statisch mit dem Haus auf den 3 Säulen verbunden
    - Braubachstraße 27 (erst 1970 abgerissen), unverzichtbar um den Innenhof des Goldenen Lämmchens wiederherzustellen
    - Braubachstraße 29 (ebenfalls erst in der Nachkriegszeit abgerissen), Hinterhaus von Klein-Nürnberg


    außerdem:
    - Weißer Bock (Markt 7) um auch die Goldene Waage wenigstens in ein kleineres Ensemble einzubinden
    - Schönau (Markt 10), Musterbeispiel für die Gotik mit dem zeittypischen Wellengiebel


    Vor allem gehts ja auch darum die beiden zu den wichtigsten Teilen der Altstadt gehörenden "Pole" Dom und Römerberg auf angemessene Weise miteinander zu verbinden, und zwar so, dass die Verbindung selbst bereits ein Anziehungspunkt für sich wird. Moderne Architektur könnte das nur schaffen, wenn sie sich austoben darf, was an dieser Stelle aber absolut inakzeptabel ist. Warum soll man das Rad neu erfinden, wenn man eine regelrecht perfekte Lösung für dieses Stückchen Altstadt, nämlich die Rekonstruktion, auch zur Auswahl hat. Wo wenn nicht auf diesem Areal hat man in Frankfurt sonst jemals wieder die Möglichkeit ein Gesamtensemble mit ein paar Gassen und einem kleinen Platz zu rekonstruieren und damit der Stadt wieder einen winzigen aber bedeutenden Teil dessen zurückzugeben, was für mehrere Jahrhunderte untrennbar mit Frankfurt verbunden war, nämlich von großstädtischen (!) Fachwerkhäusern gesäumte Gassen? Quasi als ein in die Nachkriegszeit gerettetes (eigentlich zwar nur rekonstruiert, aber das Ergebnis ist das Gleiche) Überbleibsel der größten mittelalterlichen Altstadt Europas!

  • Das ganze ist aus Holz, und fügt sich wunderschön ins Ensemble, stellt aber dennoch einen Kontrast dar.
    [...] In München würde man das erwarten, aber Frankfurt gilt ja eher als lebendige Stadt.


    Auf deine Idee eines reizvollen Kontrastes erwiedere ich, dass in FFM die Reko der Kontrast ist und eben nicht eine "Kiste" wie du das Gebäude in Strasbourg selbst bezeichnet hast. Davon gibt es im Bereich der ehemaligen Altstadt wirklich mehr als genug. Das bedeutet folgend deiner Argumentationslinie - Kontraste = erstrebenswert, dass wesentlich mehr Rekonstruktionen errichtet werden sollen.
    Wie du siehst sind wir uns in gewisser Weise einig. :lach:


    P.S. Wußte gar nicht, dass DIE Deutsche Stadt mit der eventuell sogar höchsten Lebensqualität eine "tote Stadt" - keine lebendige Stadt ist. Worauf gründest Du diese Aussage? (aus reiner Neugierde)

  • Man sollte zudem mal eine Liste aufstellen, was nach dem Krieg alleine in Frankfurt noch alles geopfert worden ist, um modernen Bauten Platz zu machen. Dass eine solche Liste bis heute nie publiziert wurde, verwundert mich nicht, denn sie ist und wäre einfach nur grausam. Grausam, was für Kulturgüter da nach dem Bombenkrieg noch von deutscher Hand zerstört wurden, grausam, was für moderne Bauten heute den Platz von Substanz einnehmen, die den Krieg teils wie durch ein Wunder überdauert hatte. Man muss sich nur den Zerstörungsgrad des Goethehauses angucken, um zu sehen, was mit entsprechenden Willen schon vor 50 Jahren hätte gemacht werden können.


    Ich finde die ganze Diskussion langsam sowas von absurd. In dieser Stadt, die mit > 2000 Holzbauten einst eine der größten Altstädte Mitteleuropas war, für deren alte Identität nach dem Krieg so wenig getan wurde wie eigentlich nur in der DDR aus ideologischen Gründen - dann, im Jahr 2007, nach dem die Moderne 50 Jahre lang eine Chance hatte, eine Lösung zu finden, den Menschen nicht einmal zuzugestehen, auf einer Fläche, die nicht einmal 0,1 % der Stadt einnimmt, ein winziges bisschen Stadtreparatur zu betreiben. Stadtreparatur, die bis heute nicht erfolgt ist. Ich kann wirklich nur den Kopf schütteln.

  • Erstmal recht herzlichen Dank für die niveauvollen Beiträge.
    Warschau-Frankfurt:
    "Beides zerbombte Städte, die wieder aufzubauen waren, wobei Warschau Hauptstadt wurde, Frankfurt nicht."
    Du weißt, dass der Vergleich einfach zuflach ist. Warschau ist das Symbol eines Volkes, dass nach 4facher Aufteilung seines Staatsgebietes durch Deutschland, und grob 100 Jahren Besatzung durch Deutsche, nach den Plänen der Deutschen die Polen bis (ich glaube) 1975 vollständig auszurotten endlich seine "Freiheit" feiern konnte. Diese Reko schreit förmlich: "Ihr macht uns nicht kaputt" Warschau ist das Zeichen wiedergewonnenen Stolzes nach schier unendlichem Leid. Willst du das ernsthaft mit Warschau vergleichen. Ich will Architektur nicht unnötig politisch machen, aber in diesem Fall, kann man das nicht trennen. Außerdem hat solch ein Wiederaufbau in Polen eine viel längere Tradition als hier. Nach dem ersten Weltkrieg mussten schon einige Städte komplett neu aufgebaut werden. So wurde die älteste Stadt Polens, Kalisz zwischen Posen und Lodz nach fast vollständiger Zerstörung durch mehrmonatiges Artilleriefeuer (bin mir über die Dauer nicht mehr ganz sicher) wieder aufgebaut.
    Ich will wirklich nichts politisch machen, aber es gibt Gebäude, wie Synagogen, oder ehemalige SS-Junkerschulen, aber auch Häuser des Wiederstandes die davon nicht zu trennen sind.


    Petit France:
    Petit France hat mehrere "Brüche". Die beiden Häuser an die ich mich gut erinnere liegen in Sichtweite voneinander, und waren auch nicht die einzigen. Außerdem ist Bruch wirklich nicht richtig.


    Campanile:
    Weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich kenne die Beweggründe nicht. Ich weiß nicht, warum er wiedererichtet wurde. Wenn ich aber mutmaßen müsste:
    -1912 hat man in Venedig wohl nicht so viel "modern" gebaut, und der Campanile entsprach mehr oder minder dem Zeitgeist.
    -Der Markusplatz ist so gestaltet, dass er ohne den Campanile nicht "funktioniert"
    -vielleicht ist er ein Symbol für den reichtum Venedigs, oder sein Bürgerstolz. Man weiß es nicht.
    -man hat sich geschämt, dass man das Gebäude so hat verkommen lassen, und wollte das wieder gut machen.
    -uswusf
    Jedenfalls glaube ich nicht, dass Architekten festgelegt haben, wann man was machen darf. Architekten sind auch Sklaven des Kapitals, und des Bauherren. An eine Verschwörund der Architekten, die drauf und dran sind immer ihren eigenen Kopf durchzusetzen gegen den Willen aller glaube ich persönlich nicht. Mir liegt es auch fern irgend welche Zeiträume zu bestimmen. Trotzdem studiere ich Architektur.


    Bulldogen im Holzbein:
    Die Rekogegner sind nunmal Rekogegener. Die werden sich nunmal immer im Holzbein festbeißen. Es gibt immer Menschen die man nicht versteht, und die irrational handeln. Ich verstehe es auch nicht. Soll ich es dir jetzt erklären? Die werden es dir selber wohl nicht erklären können.
    Wenn ich aber tippen müsste, dann würde ich mich wohl mik anschließen. Der Kaiserweg ist halt das Filetstück. Wenn du mit nem Freund vor 10 hübschen Frauen stehst, dann willst du doch auch die hübscheste haben.


    Gestaltungssatzung:
    Find ich gut. Genauso sollte man das machen. Wenn man die Form wirklich extrem vorgibt, dann kann dabei garnichts herauskommen. Überstände, Zwerchhäuser, frankfurter Nasen (kann das jemand kurz erklären?) kann man nur schlecht mit moderner Formensparache verbinden. Am ende wird das gar noch verputz, und man hat den vielgescholtenen Betonwürfel.
    Holz, vielleicht mal Sandstein, wenn man einen passenden findet, oder auch mal stärker über die Farbigkeit arbeiten ist da ein besserer Ansatz. Glaube ich.


    Umfrage
    Danke für die Erläuterung. Das ist wirklich immer das Problem. Bei dieser Umfrage habe ich durch die wirklich klaren neutralen Antworten aber schon einmal ein gutes Gefühl. Bei der Umfrage der frankfurter Freunde war das anders. Da wurde gefragt, ob man sich vorstellen könne in einem Fachwerkhaus zu wohnen glaube ich. Voreingestellt war die Antwort ja.
    Wünschenswerk wäre gewesen, das man eine Behauptung aufstellt, wie die Altstadt soll am Krönungwerg 1:1 reko. werden, und dann die Befragten nach ihrer Zustimmung auf einer Skala von 1-10 fragt. Oder Modern und Fachwerk gegenüber stellt, und so eine klarere Tendenz ermittelt.
    Das die Leute die mit Mischung geantwortet haben ist mir klar. Mir sind 4 Stück auch ein bischen zu wenig, nach dem was ich alles gelesen und gesehen habe.
    Das die Antworten beeinflusst wurden ist auch klar. Die Leute sollten sich halt überlegen, ob sie sich wirklich informiert haben, bevor si ihren Snf dazu geben, dafür gibt es ja auch die Option weiß net. Deshalb sollte man die Ergebnisse aber nicht anzweifeln. Immerhin hab ich in dieser Diskussion auch schon gesehen, wie man moderne Architektur in der Öffentlichkeit möglichst schlecht hat aussehen lassen.


    Jetzt zu Rohne
    17 wenn ich mich nicht verzählt hab. Find ich in Ordnung. Sind ja auch alle begründet, wobei man sicher hier und da streiten kann (wenn man den Sachverstand hat, den ich da leider net hab).
    Sind die verschiedensten Stile, die man dann noch mit gelungener zeitgenössischer Architektur und hat wirkliche Vielfalt, Lebendigkeit, und es wirklich bis auf die ganz Radikalen allen recht gemacht. Dass dir das aber trotzdem nicht reichen würde, wenn ich dich richtg verstanden habe, verstehe ich nicht. Das frühere Ensemble ist (wahrschienlich) auch durch ausprobieren entstanden. Damals hat niemand das Gebäude auf den drei Säulen wirklich "geplant", sondern auch mal was ausprobiert, und gewagt. Auch die damalige Bebauung war ein Resultat von Trial and Error, und hat ja wirklich schönes zu Stande gebracht, da sollte man das doch als Ansporn zu Experimenten nehmen, und nicht agen wir betonieren einen Zustand der ständigen Bewegung. Eine Stadt lebt davon, dass sie das Rad ständg neu erfindet, erst so beginnt sie zu leben.
    Das erinnert mich ein wenig an einen Russischen Mönch, der Ikonen restauriert. Um sich ien besonders schöne Ikone anzusehen ist er mal in den Westen gereist, und hat sich mit der dortigen Restauratorin die Ikone angesehen. Und sie geküsst! Ein Werk von mehreren hundert Jahren Alter. Die Restauratorin war natürlich vollkommen entgeistert, und ist ganz erstaunt, dass er sich das traut. Er sagt aber, man muss die Ikonen küssen, weil man ihnen erst dadurch leben verleiht.
    Ich fand den Gedanken beerkenswert, weil er mir gezeigt hat, dass das, was man für die Ewigkeit konservieren möchte, diese Ewigkeit sozusagen gar nicht erlebt, weil es nicht mehr lebt. Etwas das man nur noch um seiner selbst willen erhalten will hat für mich keinen wert, weil man es nicht mehr erlebt, und es in mir keine Leidenschaft entfacht.
    Die Stadt ihrem natürlichen Wandel zu berauben, heißt für mich sie ihrer Leidenschaft, und so ihres Wertes zu berauben.
    War jetzt off-topic, aber manchmal muss das halt sein.

  • Auf deine Idee eines reizvollen Kontrastes erwiedere ich, dass in FFM die Reko der Kontrast ist und eben nicht eine "Kiste" wie du das Gebäude in Strasbourg selbst bezeichnet hast. Davon gibt es im Bereich der ehemaligen Altstadt wirklich mehr als genug. Das bedeutet folgend deiner Argumentationslinie - Kontraste = erstrebenswert, dass wesentlich mehr Rekonstruktionen errichtet werden sollen.
    Wie du siehst sind wir uns in gewisser Weise einig. :lach:


    P.S. Wußte gar nicht, dass DIE Deutsche Stadt mit der eventuell sogar höchsten Lebensqualität eine "tote Stadt" - keine lebendige Stadt ist. Worauf gründest Du diese Aussage? (aus reiner Neugierde)


    Du weißt, dass es Regeln für korrektes Zittieren gibt oder? Nicht nur einzelne Worte übernimmt man, sondern in erster Linie den Sinn. So wie du mich anscheinend (miss)verstanden hast, kann man jedes Gebäude, bis auf runde Kisten nennen. Also auch deine geliebten Rekos. Und da es deiner Meinung nahc ja bereits genug Kisten in der Innestadt gibt, bist du auch strikt gegen Rekonstruktionen an diesem Ort. Aber ein Liebhaber der Rotunde der Schirn. Nicht wahr?
    Außerdem ist das Gebäude das ich meine keine Reko. Die Argumentation ich würde Rekos des Kontrastes wegen gut heißen ist also Unsinn.
    Auch habe ich Kontraste nicht als "erstrebenswert" dargestellt, sondern damit ausgedrückt, dass man ein passiges Gebäude bauen kann, dass nicht eine Kopie von etwas anderem ist, und etwas eigenes darstellt. Du hättest auch selberdrauf kommen können, als du harmonisch gelesen hast.


    Mit solcher Polemik reißt du nichts. Das sollte dir klar sein, da kommt dann nämlich mmer nur Polemische s zurück.

  • Ich dachte, wir wären in der Geschichtsschreibung eigentlich dort angekommen, dass die britischen Angriffe auf deutsche Städte mit dem strategischen und durchgeplanten Ziel, diese in ihrer Substanz restlos zu vernichten, nicht minder ein Kriegsverbrechen gewesen sind wie die sinnfreie Zerstörung Warschaus oder Rotterdams. Beispielsweise haben die berüchtigten Märzangriffe '44 auf Frankfurt nicht einmal den wichtigen Hauptbahnhof lahmgelegt, der anschließend fleissig weiter für Deportationen benutzt wurde (soll jetzt keine Schuldzuweisung an die Alliierten sein!). Außerdem verstehe ich deine Begründung nicht, denn im Umkehrschluss lese ich daraus, dass es Deutschland, weil es der "Anstifter" des Zweiten Weltkriegs und des Moral Bombings war, sozusagen nicht zusteht, die Städte auf eine Weise zu reparieren, wie es die Polen dankbarerweise getan haben. Das erinnert mich dann arg an die Denkmalpflege, die sich in Altstädten eine "Architektur der Bescheidenheit" wünscht.


    Zum Entstehen der historischen Altstadt und wie alles zusammenpasst: durch Ausprobieren ist nichts entstanden. Das berühmte Rote Haus auf den Säulen ist eine brilliante architektonische Lösung für einen Streit zwischen Metzgern und Tuchhändlern im Tuchgaden dahinter - der Zugang zum Tuchgaden war weiter zugänglich, die Metzger bekamen das Haus, was sie bauen wollten. Dass früher aber alles zusammengepasst hat, lag schlicht darin begründet, dass die Technik und die Materialien fast 1.000 Jahre lang die selben waren. Holz aus den umliegenden Wändern, als Stein immer der rote Mainsandstein. So passte selbst das als einzig ganz aus Stein erbaute "Steinerne Haus" zu den Fachwerkbauten, da diese ja Sockel aus dem selben Stein hatten. Allzu prächtig geplante Bauten mussten sich schon früher dem Gesamtensemble unterordnen, wie man sehr guten an dem hervorragend dokumentierten Rechtsstreit zum Bau der Goldenen Waage (ich verweise mal auf den Wikipedia-Artikel) sehen kann. Zu guter Letzt haben bis zur Einführung der Gewerbefreiheit im 19. Jahrhundert immer Frankfurter Handwerker an den Bauten gearbeitet, so dass alles mehr oder minder in einer Hand blieb. Brüche sind in der Altstadt eigentlich erst ab den 20er Jahren durch die Verwendung von Materialien wie Beton oder nicht ortstypische Gebäudeverzierungen wie Sgraffito (an einem Haus am Hühnermarkt in den 30ern aufgebracht) entstanden.


    Ich könnte jetzt noch Vergleiche ziehen, dass genau dies sich im Grunde bis in die Gegenwart fortsetzt und meines Erachtens für die Brüche (Architekten preisen es als internationalen Stil) im heutigen Städtebau hauptverantwortlich ist, aber das würde dann zu weit gehen.

  • Die Materialien waren fast 1000 Jahre lang dieselben, aber auch die Gesellschaft und Kultur!
    Kennt ihr den Spruch "Steinhäuser machen Steinherzen"?
    Nicht, dass ich das wörtlich genommen unterstützen würde. Aber es geht um einen moralischen Zusammenhang zwischen Architektur und Mensch.
    Den Spruch kann man natürlich auch gegen Glas umkehrern, aber darum geht es mir nicht.
    Es geht darum, dass die "Rekogegner" und damit die meisten Architekten versuchen, eine (ihrer Ästhetik entsprechende) Interpretation der heutigen Zeit zu schaffen, was doch durchaus auch eine Berechtigung hat.
    Wenn eine Komplettrekonstruktion die einzige Möglichkeit wäre, Harmonie herzustellen, so wäre das eine ganz andere Sache. Aber ich denke Harmonie mit Altem und zeitgenössische Architektur lassen sich durchaus vereinen. Natürlich wird es einen "Bruch" geben, wenn man ihn so nennen will. Aber dieser "Bruch" begründet sich eben durch unsere aufgeklärte, technisierte Zeit.
    Dadurch würden sich dann die (durchaus vielen) Rekonstruktionen über jedes Disneyland Argument der Rekogegner erheben und aus dem "Bruch" entstände eine "Brücke" :)