Hörde | Phoenix See [Planung&Bau]

  • Seequartier: H12 | 14. August 2022


    Ich bin gespannt wie ein Flitzbogen, wie sich das Wohn- und Geschäftshaus Hafen 12 nach dem Abbau des Baugerüsts präsentieren und ins Quartier einfügen wird. Von einem Wow, über ein Geht-so, bis hin zum berühmt-berüchtigten Griff ins Klo ist zumindest derzeit noch alles drin, finde ich. Es folgen ein paar Schönwetterfotos als Thumbnails.




    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Seequartier: Südtor | Phoenixseestraße 19


    Interessant finde ich, dass der Projektentwickler Freundlieb die Bilddatei zu Südtor, die nun übrigens auch via dem firmeneigenen Webauftritt veröffentlicht wurde, "final_Aussen" benannt hat. Die Planungen scheinen also endgültig abgeschlossen zu sein, sodass die Arbeiten auf dem größten, noch unbebauten Fleck am Phoenix See, hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft starten können.


    suedtor_finalpteep.jpg

    Quelle: https://www.freundlieb-immobilien.de/


    Der Vollständigkeit halber, möchte ich die Visualisierung von Phoenixseestraße 19 hier gleichfalls direkt einbinden.


    phoenixseestr_19tfcpe.jpg

    Quelle: https://www.immobilienscout24.…-33f3-8c81-e8a9c15a1ad3#/

  • Am Remberg/Kohlensiepenstr.


    Die Stadt leitet nun das Verfahren ein, um auch das dortige freie Grundstück, neben der Tankstelle zu bebauen. Dies wird über die DSW21 Phoenixsee Entwicklungsgesellschaft erfolgen. Die Tankstelle ist wird im Bestand gesichert. Ansonsten entstehen Büro- und Gewerbeflächen sowie ca. 30 Wohneinheiten in mehreren Gebäuden.

  • Hafen 12 - Residenz Phoenixsee | 21. Januar 2023


    Nach Presseberichten soll die Residenz Phoenix im April 2023. Bis da hin sind noch einge Restarbeiten, vor allem im Erdgeschoss des Turmes, notwendig.Im Bereich der Kohlensiepenstraße beginnen die Arbeiten auf dem letzten freien Grundstück.








    Bilder: tino27

  • Das "Dingen" ist sehr sonderbar. Ich werde es mir mal vor Ort anschauen. Im Idealfall wird es vor Ort nicht als Schandfleck wahrgenommen. Dann kann man einen Haken hinter machen. "Sowas" muss aber an einer so exponierten und lukrativen Stelle nicht mehr sein im Jahre 2023.

  • ^ Das Königshof-Hof-Dingen als vorbildlich bezeichnen und die Eickhaus-Verschandlung abfeiern, H12 ist aber "sonderbar", ein "Sowas" sowie ein "Schandfleck" - und wohlgemerkt das alles in einem gerade einmal 46-Wörter-Breitag. Nun gut, wer's braucht.


    H12 hat gewiss seine Schwächen. Ich fremdel insbesondere mit dem westlichen Abschluss des Turms. Mich stören die beiden Lüftungsgitter aber auch die Fassade, die hier lediglich gestrichen und nicht geklinkert wurde, während das Gros der See abgewandten Fassade eine Verklinkerung erhielt. Das muss man nicht wirklich verstehen. Die übrigen Bauteile machen auf mich - selbst bei Schmuddelwetter - einen hochwertigen Eindruck. Alles andere als ein Schandfleck ist das großzügig gestaltete Erdgeschoss, das ein gehobenes Restaurant beherbergen wird. H12 soll zudem, und das war mir bisher völlig unbekannt, eine Skybar im 12. Stockwerk erhalten.

  • ^ja man darf nicht vergess dass wir zwar das Jahr 2023 haben, die Planungen aber schon vor knapp 10 Jahren begonnen haben.


    Insgesamt finde ich den Bau hochwertig. Der Innenausbau wird sehr luxuriös. Und natürlich die genannten Gourmet Restaurant im EG und Skybar in der 12. Etage.


    Ansonsten ist die Anordnung der Fenster und der großen fensterlosen Flächen irgendwie merkwürdig und unruhig, fast schon Bunkerartig. Auch ist das Gebäude viel dunkler geworden als gedacht. Weiß noch nicht ob ich das gut oder schlecht finde.


    Aber es reiht sich ein in hochwertige Bauten und ist zumindest mal was ganz anderes, von daher in Ordnung.

  • Kreuzviertel scheint mich auf die persönliche Mobbingliste gesetzt zu haben ;)

    Die Fotos sprechen ja für sich und leider ist es offensichtlich, dass hier ästhetisch einiges schief gelaufen ist. Bunkerartig trifft es ganz gut. Das Gebäude ruft bei mir eher Assoziationen an ein ikonografisches Kraftwerk hervor. Alleine die fensterlosen Zwischenstücke schreien ja quasi danach, irgendwie überdeckt zu werden durch zusätzliche Fassadenkonstruktionen wie ein Plakat oder Leuchtinstallationen. Aber wie ich ja schon bereits zur Einordnung erläutert habe, ist das Gebäude keine Vollkatastrophe. Aber leider auch weit entfernt ein Highlight zu sein. Weitere hochwertige Wohnbebauung ist mit Sicherheit begrüßenswert am Phoenixsee. Das großzügige Erdgeschoss ist auf den Fotos nicht vollends zu erkennen. Es würde mich freuen, wenn dadurch der ästhetische Gesamteindruck verbessert werden würde.

  • ^ Ästhetik liegt immer noch im Auge des Betrachters, und deine Kraftwerkanalogie ist jetzt auch nicht mehr sooo neu. Lass dir doch mal was Anderes einfallen, Rüttenscheider. Ich finde übrigens, dass diese Nahaufnahme der Ostseite des Wohnturms für sich spricht:


    img-20230121-wa0025ssffy.jpg

    Foto: Tino


    Der Klinker wirkt absolut hochwertig und die verglasten Brüstungen machen auch etwas her - da habe ich schon Schlimmeres gesehen. Das über sechs Meter hohe, verglaste Restaurant im Erdgeschoss samt Außengastronomie wird die Hafenpromenade ganz sicher bereichern. Gelungen finde ich übrigens auch den Raum der Stille mit seiner Fassade aus Sichtbeton. Also ich sehe nicht die Gefahr, dass H12 einen negativen Impact auf das Seequartier haben wird:


    h12_70fdi1.jpg h12_80hf5c.jpg h12_9oqcy9.jpg h12_1gdfwd.jpg

    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Seequartier: Tull Villa


    Ich habe mich gefragt, was eigentlich die Tull Villa so macht. Seit der Pleite des damaligen Eigentürmers und er anschließenden Zwangsversteigerung augenscheinlich nicht allzu viel. Google weiß aber, dass der Gründerzeitler mit seinem semiguten Anbau vom Steuervermeidungskonstrukt des Dortmunder Multimillionärs Jost Stefan Heinig (ca. 600 Millionen Euro schwer) erworben wurde. Eine Umplanung und die anschließende Fertigstellung dürften also zumindest nicht am nötigen Kleingeld scheitern.

  • Der Entwurf von Hafen12 ist ja durch einige Entwicklungsschritte gegangen. Immer wieder wurden Fensterflächen verschoben und geändert. Ich hätte mir am meisten den Entwurf aus der Animation gewünscht, denn die große Fläche von der 4. bis zur 7. Etage wirkt etwas zu breit.

    Ansonsten hängt wie immer sehr viel am Licht.

    Bei den lehmfarben gestrichenen Teilen bin ich mir selbst unsicher. Ein Kontrast brauchte es auf jeden Fall, sonst wäre es meiner Ansicht nach zu viel heller Klinker.

    Wirklich schade, fast ein wenig minderwertig, empfinde ich den Sonnenschutz. Hier hätte ich mir helles Holz gewünscht, wie auch in einigen Animationen zu sehen ist.

    Gespannt bin ich auf die scheibenartige Wirkung der unteren Pfeiler gespannt.



    unbenannt0oiyo.png

    Quelle: Comunita

  • Seequartier: Tull Villa


    Google weiß aber, dass der Gründerzeitler mit seinem semiguten Anbau vom Steuervermeidungskonstrukt des Dortmunder Multimillionärs Jost Stefan Heinig (ca. 600 Millionen Euro schwer) erworben wurde.

    Mein Gott, was für ein Konstrukt/Geflecht. Schaut man sich die Objekte um Harald Evers und Sandra Strickers (Purple Rhino) an, ist u.a. auch der Asselner Hellweg 134-144 oder die Gleisfabrik in Hombruch dabei. Wollen wir hoffen, dass sie bzw. das beauftrage Ingenieurbüro ein Händchen beweist.


    Bzgl. des Grundstückes an der Kohlensiepenstraße: Es war kein Bauschild zu finden, aber es ist gut möglich, dass das genannte Projekt dort nun umgesetzt wird.

  • Bunkerartig ist mir viel zu provokativ und übertrieben formuliert .Allerdings muss ich sagen, die Architektur ist gewöhnungsbedürftig. Der Architekt hatte offensichtlich große Sorge, dass das Objekt langweilig wirkt. Deswegen hat er die vielen Unterbrechungen eingezogen und auf die unterschiedliche Gestaltung der Kubusse geachtet. Ich werde mir erst eine abschließende Meinung bilden, wenn alles frei zugänglich ist.

    Auf der anderen Seite , wenn es wieder einer der üblichen fünfstöckigen Büroblöcke geworden wäre , wäre das wirklich von Vorteil gewesen ? Ich finde, es ist ein Blickfang, an dem das Auge hängen bleibt. Es ist ein Kontrapunkt zu der sonstigen Bebauung. Ich finde, es ist auch ein guter Abschluss der gesamten Zeile auf der Nordseite.

  • Vielleicht sollten wir einfach mal damit aufhören uns hier gegenseitig ans Bein zu pinkeln.

    In Deutschland gibt es zwar keine uneingeschränkte "Meinungsfreiheit" mehr (zumindest muss man mit starker Gegenwehr auch unter der Gürtellinie rechnen) aber über unterschiedliche Geschmäcker sollte man nicht streiten.

    Das Hafen 12 polarisiert war von vornherein klar, passt sich meiner Meinung nach aber an die vorhandenen Bestandsbauten an. Eine endgültige Bewertung kann eh erst nach Fertigstellung erfolgen, aber von einem Architekturunfall kann meiner Meinung nach nicht die Rede sein.

  • Dafür ist dieses Forum ja ursprünglich gedacht gewesen. Jede Einzelperson teilt sachlich und konstruktiv ihre Meinung mit und geht interssiert in den Austausch mit den anderen Forumsmitgliedern. Deswegen finde ich die Formulierung "über Geschmack lässt sich nicht streiten" nicht ganz passend. Bezogen auf dieses Forum sollte es aber besser heißen, "über Geschmack sollte man sich argumentativ sehr gerne austauschen". Mir ist die Diskussionskultur auch negativ aufgefallen in den letzten Wochen. Nur weil man seine Meinung sachlich äußert und andere Mitglieder das anders sehen, herrscht noch lange kein "Streit". Und die persönlichen Spitzen und versteckten Herabwürdigungen sollten wir bitte unterlassen. Hier geht es immer um ein konkretes Gebäude/Projekt. Nur weil mir das Projekt "Hafen 12" nicht in Gänze gefällt bin ich kein Feind Dortmunds oder habe eine persönliche Aversion gegen Forumsmitglieder, die das anders sehen.

  • Dafür ist dieses Forum ja ursprünglich gedacht gewesen. Jede Einzelperson teilt sachlich und konstruktiv ihre Meinung mit und geht interssiert in den Austausch mit den anderen Forumsmitgliedern.

    Daher belasse ich es bei meiner Meinung: "Für mich an der Stelle im Endergebnis die Note 4. Erinnert doch sehr an den Brutalismusbau der 70er-Jahre. Schade!".