Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • So, man kann ja über die vorgeschlagene Hochhausstudie abstimmen: Ja/nein

    Das Framing wird dabei allesentscheidend sein. Ich hoffe, dass die Befürwörter die Studie gut verkaufen können.


    "Sollen in diesen Gebieten Hochhäuser erlaubt werden" hat weniger Erfolg als "Sollen Hochäuser auf diese Gebiete beschränkt werden".

  • Das mit der Hochhausstudie geht jetzt ins 3. Jahr.

    Frage : Wie ist das weitere Vorgehen, bzw. lässt man die Studie ruhen zB bis zur nächsten Wahl ?

  • Zitat von Schachbrett

    Das mit der Hochhausstudie geht jetzt ins 3. Jahr.

    Die Studie wurde im Februar 2020 ihrem Auftraggeber, d.h. dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung, vorgestellt, nachdem sie im November 2019 abgeschlossen wurde.


    Zitat von Schachbrett

    Frage : Wie ist das weitere Vorgehen, bzw. lässt man die Studie ruhen zB bis zur nächsten Wahl ?

    Ich zitiere mich selbst:


    "Der Stadtrat gab dem Planungsreferat im Februar den Auftrag einen Diskussions- und Beteiligungsprozess mit Veranstaltungen für Fachleute und die Öffentlichkeit durchzuführen. Auf Basis dieser Ergebnisse wird der Stadtrat entscheiden, wie es mit der Studie weitergeht, sprich dann der tatsächlich aussagekräftige Hochhausrahmenplan entwickelt wird."

  • Liebe Forumsmitglieder:


    Projekte Zschokkestrasse, Hüllgraben, Töginger Straße, Neuperlach Süd usw.


    Hier werden jeweils Hochhäuser als städtebaulicher Akzent geplant, also nach wie vor als einzelne Sonderbauform.


    Nach meiner Meinung wird in München immer noch nicht das Hochhaus als allgemeine Form zur Wohnraum - Beschaffung angesehen und speziell für den hiesigen Markt weiterentwickelt.


    Wie kann es sein, dass bei dieser Experten-Dichte und dem hochpreisigen Markt hier praktisch fast keine Lösungen erarbeitet werden.


    Gibt es dafür sachliche Gründe?


    Euer Schachbrett.

  • ^


    HH Zeilen- oder Blockbebauung findet in München seit den 70ern erstmals wieder statt: In der Bayernkaserne wird jedes Gebäude über der Hochhausgrenze liegen, einzelne Akzentuierungen bis 88m inklusive ;)
    Diese Form des HH-Baus erachte ich auch als am zielführendsten. Urban und kompakt.
    HH im Bereich 40m und mehr in massiger Blockbauweise als Planungsform für den Massenmarkt (Plattenbauriegel will sicher auch niemand mehr) finde ich - die Gegebenheiten in München betrachtend - nicht besonders ansprechend.

  • Danke @ MiaSanMia.


    Integriert im Block individuell gestaltet mit Misch Nutzung ist eher Innerstädtisch ähnlich Amerika / Asien


    Während Zeilen gleichförmig Europa Stadtrand 60er Jahre typisch sind.


    Evtl ist das integrierte gestaltete Hochhaus zu amerikanisch für die ausführenden Architekten bzw Preisrichter, denen weiterhin eine uneingeschränkte europäische Stadt vorschwebt?


    Bin halt am nachdenken.

  • An die Forumsmitglieder :


    In den letzten 40 Jahren wurden 3 Hochhausstudien durchgeführt.


    Zudem gab es Studien zur Traufhöhen Anhebung für die Marsstrasse, Sonnenstrasse und die südliche Bahnhofstadt.


    Gab es bisher Ansätze zur Umsetzung


    Könnte es in Zukunft Möglichkeiten zur Umsetzung geben?

    Einmal editiert, zuletzt von Schachbrett ()

  • Für 2021 gibt es für Frankfurt eine reihe an Projekte im Rahmen des Hochbaus, insgesamt sind es 16 mögliche Standort wo diese Projekte implementiert werden können. Die Campanil und der Millennium Areal an der Messe sind Beispiele davon.

  • Nunja, der Rahmenplan ist ja nicht so wie in kumministisch-planwirtschaftlichen Staaten zu verstehen nach dem Motto: "Wir verdreifachen die Knopflochproduktion in den nächsten 2 Jahren".


    Der Plan sieht vor, wo etwas möglich ist und wo nicht. Es liegt an den Bauherren, was sie wo zur Umsetzung vorschlagen.

  • derzberb,

    Ah, ich verstehe was du meinst, so hab ich das jedoch nicht gemeint, sondern dass ich die Befürchtung habe, dass auch die 3. Studie in Vergessenheit gerät und gar nicht in einen Rahmenplan mündet.

  • Ich bin enttäuscht, dass das Wort "Hochhaus" (oder Ähnliches) nicht im Grün-Roten Koalitionsbeschluss vorkam, offensichtlich konnte man sich hier nicht einigen.


    Die Hochhausstudie unterteilt das Stadtgebiet in Zonen und macht einige Vorschläge, wie man ein einheitlicher Planungsprozess aussehen könnte.

    Ursprünglich war für 2020 eine Reihe von Veranstaltungen mit der Bevölkerung vorgesehen, im Anschluss sollte der Stadtrat sich zu einem möglichst verbindlichen Verfahren bekennen. Das scheint sich alles deutlich zu verzögern. Auch ein erneuter Bürgerentscheid/Bürgerbegehren ist in diesem Zusammenhang gut denkbar. Besonders die Grünen tun sich wohl damit schwer, ohne eine offene Wahl Hochhäusern zuzustimmen.


    In einem Interview, das ich leider nicht mehr finde hieß es, dass einige Hochhäuser bei Projektentwicklern in der Schublade liegen, die bereit stünden, sobald sich der Stadtrat für die Umsetzung der Empfehlungen der Hochhausstudie entscheidet. Auch eine Entscheidung zu den Hochhäusern an der Paketposthalle wird es wohl nicht geben, bevor der allgemeine Rahmen abgesteckt ist.


    Ich fürchte, dass sich das alles noch mehrere Jahre ziehen wird. Die Perspektive gibt es allerdings durchaus.

    Es bräuchte "nur" die Institutionalisierung der Vorschläge der Hochhausstudie (Kriterienkatalog, Kommission zur Beurteilung der städtebaulichen Qualität, etc.) und ein Bekenntnis der Politik/Bevölkerung.

    Ob letzteres jedoch wirklich irgendwann kommt steht natürlich in den Sternen.

  • Schachbrett:


    Das ist nun das dritte mal in diesem Jahr, dass du die selbe Frage stellst ;). Mehr als:

    "Der Stadtrat gab dem Planungsreferat im Februar den Auftrag einen Diskussions- und Beteiligungsprozess mit Veranstaltungen für Fachleute und die Öffentlichkeit durchzuführen. Auf Basis dieser Ergebnisse wird der Stadtrat entscheiden, wie es mit der Studie weitergeht, sprich dann der tatsächlich aussagekräftige Hochhausrahmenplan entwickelt wird."

    kann dir niemand Externes mitteilen. Alternativ kannst du natürlich im Planungsreferat den Stand der Dinge erfragen (die Pandemie wird auch hier mögliche Öffentlichkeitsbeteiligungen verzögert haben / verzögern).

  • Interessant, was bedeutet das für die Hochhausstudie.?

    Wenn wegen Nymphenburg das Projekt Paketposthalle kaum möglich ist und jetzt auch wegen UNESCO Olympiapark mit Umgebung das Opes Projekt (Korr) in Frage gestellt wird.

    Ist die Hochhausstudie evtl nur noch für den Nordosten bzw Ostern anwendbar?