Die ewige Hochhausfrage - das Original seit 2003

  • "Ein Bürgerbegehren schade der Stadt München mehr, als es nutze. Auf diese Weise würden Investoren abgeschreckt."


    Haben nur noch Investoren das Sagen wie die Stadt gestaltet wird? Oder dürfen die Bürger auch noch mitreden?
    Bürgerbegehren schaden nie solange sie legitime Forderungen aufstellen. Dranbleiben, Kronawitter ;)

  • legitime Forderungen? :lol:


    Leider hat aber oftmals der Bürger keine Ahnung und versperrt sich grundsätzlich gegen alles.
    Glaubst Du wirklich dass "die Bürger" in deren namen du ja so oft sprichst, alle gegen Hochhäuser oder besser gesagt gegen die Moderne sind?


    Gibst Du dieser Lächerlichkeit Kronawitters einem Hauch einer Chance?


    Die menschen haben heutzutage Andere Sorgen, als sich darüber aufzuregen wo nun ein oder 2 neue Hochäuser hinkommen.
    Hätte man in München einen Rahmenplan, hätte man heute diese "Problemchen" nicht.

  • "Leider hat aber oftmals der Bürger keine Ahnung und versperrt sich grundsätzlich gegen alles."


    Oftmals haben aber auch die Regierenden keine Ahnung und genehmigen alles.


    "Glaubst Du wirklich dass "die Bürger" in deren namen du ja so oft sprichst, alle gegen Hochhäuser oder besser gesagt gegen die Moderne sind?"


    Das Wort "Bürger" ist in "Bürgerbegehren" enthalten, ich habe nicht gesagt daß es alle Bürger sind die so denken.


    "Gibst Du dieser Lächerlichkeit Kronawitters einem Hauch einer Chance?"


    Schau'n mer mal...aber es stimmt schon, Bürgerbegehren wie dieses haben es schwer weil sie an langfristiges und behutsames Denken appellieren, beides nicht gerade eine Selbstverpflichtung von Investoren und "Absegnungsbehörden".

  • Hätte man in München einen Rahmenplan, hätte man heute diese "Problemchen" nicht.


    Das ist es ja gerade - München hat einen Hochhaus-Rahmenplan! Den aktuell realisierten Projekten gingen über 10 Jahre an Studien, Diskussionen und Stadtratsbeschlüssen voran.


    Als Politiker müsste Kronawitter doch wissen dass es am einfachsten ist ein Konzept noch in seiner Entstehungsphase zu beeinflussen. Seine Initiative kommt viel zu spät und würde die Münchner Stadtentwicklung um Jahre zurückwerfen. Alternativpläne wurden ja noch nichteinmal angedacht - weder seitens der Stadt noch durch seine Initiative :nono:

  • Städtebau in der Senkrechten
    Glaubenskampf um das Hochhaus-Konzept in München
    Der Münchner Hochhaus-Frühling treibt wundersame Blüten. In den Konsens der beiden großen Rathaus-Parteien platzen die schrillen Töne der Gegner, die der frühere Oberbürgermeister Georg Kronawitter (SPD) anführt. Er wettert gegen die "Zwangsbeglückung der Bürger" und begrüßt TU-Professor Wilhelm Kücker freudig an seiner Seite, der die Münchner "Hoch-Rüstung" in Bausch und Bogen verdammt. Die andere Seite kommt etwas leiser daher, verweist auf zwei Hochhaus-Studien, die der Stadt für den Städtebau in der Senkrechten gute Bedingungen attestierten. Sie kann Kronawitter den von ihm selbst gutgeheißenen Hypo-Turm vorhalten, der mit 114 Metern die Höhe deutlich übertrifft, die der Alt-OB zum (Höchst-)Maß aller Dinge erklärt hat: die 99 Meter der Frauentürme.


    Für Lutz Heese, den Präsidenten der Bayerischen Architektenkammer, ist es wichtig, dass München auf eine Ansammlung von Hochhäusern - ein Cluster - zugunsten der Einzel-Standorte am Mittleren Ring verzichtet hat. Dieses Konzept findet seinen Beifall: "Es ist die Spannung, die entsteht, wenn hohe Gebäude zusammenwirken mit niedrigen Bauten und städtebauliche Dominanten setzen. Ich denke schon, dass das Münchner Konzept zu einer städtebaulichen Bereicherung führen wird."
    ...


    Quelle:[URL=http://www.merkur-online.de/regionen/muenchenstadt/51,285612.html]MM[/URL]


    Also ein richtiges Cluster gibt es eigentlich noch nicht. Und Uptown Munich heiß definitiv Uptown München (siehe Link)

  • Gestern war ein Artikel im Münchner Merkur. Darin hieß es, daß die HH am Birketweg vermutlich nicht wie geplant 80 - 120 m hoch werden, sondern nur um die 60 m.

  • Zitat von Jai-C

    Diese Simulation zeigt sehr gut dass dies einfach nicht der Fall sein wird! Das einzige was wirklich stört, ist das Heizkraftwerk Süd.


    Bei Zooms sieht es da aber ganz anders aus.Und der wird für die Alpenpanoramen Standartmäßigverwendet.
    :mad:

  • Zitat von Samuel

    Bei Zooms sieht es da aber ganz anders aus.Und der wird für die Alpenpanoramen Standartmäßigverwendet.
    :mad:


    Für Postkartenmotive kann man die Hochhäuser auch genausogut wegretouchieren - wenn man schon einen Zoom braucht um Hochhäuser als unangenehm zu empfinden, dann wird das für mich einfach irgendwann lächerlich und unglaubwürdig.

  • ^ Interessanter Artikel. Also wenn ihr in München solche Probleme mit Hochhäusern und historischen Sichtachsen habt, könnte man den Betroffenen Firmen ja anbieten stattdessen in Berlin zu bauen. :lach: Gerade Siemens soll sich dabei angesprochen fühlen, die SZ vielleicht nicht unbedingt...

  • Quelle Süddeutsche

    ...Einen Weg zurück ins vermeintliche Paradies der gottgewollten Viergeschossigkeit gibt es für München nicht mehr. Wer die Stadt vor weiteren schwachen Hochhäusern bewahren, aber nicht dem Einerlei horizontal ineinanderwuchernder Baumassen ausliefern will, der muss die lähmende Münchner Architektur-Verzagtheit überwinden, muss sich um Hochhäuser ersten Ranges bemühen, muss dafür sorgen, dass sie ungenutzte Blickachsen besetzen, aber sich aus historischen Zusammenhängen heraushalten, muss schauen, dass sie untereinander kommunizieren, Ensembles bilden und Räume definieren, wie es den Hochhäusern in Frankfurt gelingt.


    Wenn es eines Beweises bedürfte, dass eine dichte Gruppe von hohen Häusern die Kulisse einer Stadt weniger beschädigt als ein paar verstreut emporstoßende Einzelnadeln, der braucht nur vom Frankfurter Museumsufer hinüberzuschauen auf die Innenstadt, wo sich mittelmäßige Bauten zu einer ästhetisch ansprechenden Einheit zusammentun, die Reste der nahen Altstadt aber kaum behelligt werden.


    Die Panik, die ein vergleichsweise winziges Ensemble von Hochhäusern in München ausgelöst hat, ist darum völlig unverständlich.


    Alle Münchner versammeln sich also bitte zu einer luschtigen Klassenfahrt nach Frankfurt. ;)

  • Zitat von tigi01

    Klar, aber was willst mit Ihnen machen? Von der Maintower Aussichtsplattform stürzen?
    :D


    Was soll man sonst mit uneinsichtigen Hochhausgegnern tun? :cool:

  • 27.000 Unterschriften gegen die neuen Hochhäuser


    Einen ersten Sieg hat die Initiative gegen den Bau neuer Hochhäuser bereits errungen: Die nötigen Unterschriften für ein Bürgerbegehren sind zusammen. Bis Ende Juli kann noch unterschrieben werden, dann muss der Stadtrat über die Zulässigkeit des Begehrens entscheiden.


    ..............



    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/935/34901/