Straßenbau & -planung

  • Danke, was heißt gut gefüllt, in beiden Fahrtrichtungen, und ob das innerstädtische Spontanfahrgäste oder „echte” Bedarfsfahrgäste von oder nach Leonberg sind (zumindest Gerlingen)?

  • Zeiten, zu denen ich schon Beobachtungen machen konnte


    Zwischen 7 und 8:30 Uhr :


    In beide Richtungen ca. 20-30 Fahrgäste pro Fahrt


    zwischen 16 Uhr und 19 Uhr:


    Ri. Leonberg ca. 30 Fahrgäste pro Fahrt
    Ri. Stadtmitte ca. 10-15 Fahrgäste pro Fahrt

  • Das hört sich doch gut an! Dann scheint der Bf Schwabstrasse der Hauptumstiegsbahnhof hier zu sein. Denn am Rotebühlplatz war zumindest abends 0,0.

  • Wenn man eine gute Strategie verfolgt dann kann man auch warten. So wäre ich geduldig bis sich bei allen Fahrgästen das rum gesprochen hat.
    Frage ist was ist die Strategie?
    und ist sie gut?


    Gut waren in der Vergangenheit die Aufteilung in Stadtbahnnetz und S-Bahnnetz mit Bussen als Zubringern.


    Jetzt hat man Expressbusse mit X erfunden, die stehen für was? Es gibt


    den X1 um Feinstaub zu bekämpfen, den X2 für eine Verbindung von einer wichtigen Stadt ans Stadtzentrum und
    der X7 ergänzt das vorhandene Angebot und fährt jedoch nicht ins Stadtzentrum.
    was macht der X3-X6?


    Es gibt noch die Expressbusse X10, X20 und X60 die von der Region bestellt sind.

    X10: Kirchheim (Teck) ZOB - Wendlingen ZOB - Köngen Kirchheimer Straße - Denkendorf Neuhäuser Straße - Neuhausen (Fildern) Schlosserstraße - Flughafen/Messe (Linienverlaufsplan)
    X20: Waiblingen - Rommelshausen Karlstraße - Stetten Diakonie - (seit Juni 2017 hält die Linie X20 bei Bedarf an der Haltestelle) Wäldenbronn Katzenkopf - Esslingen Flandernstraße -- Esslingen (Neckar) ZOB (Linienverlaufsplan)
    X60: Leonberg Bahnhof - Gerlingen Schillerhöhe, Bosch - Stuttgart Universität - Flughafen/Messe


    Gibt es eine Logik in der Nummerierung; hat der X7 die Nummer von den Filderbuslinien die 70er sind, dann müsste der X1 dann X4 (von den 40er) und der X2 aber X9 (von 92) heißen, das wird besonders unlogisch wenn man den X60 der auch nach Leonberg fährt hinzudenkt.


    Es gibt also weder im "Auftrag" noch in der Nummernlogik etwas was bei allen X-Bussen gleich ist.


    Für was die für mich stehen habe ich schon geschrieben, über eine logische Erklärung, die über den Namen "Express" bzw "X" hinaus geht, wäre ich dankbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • Klar, und mit selbst propagierten „angemessenen Kosten” ist leider nicht Wirtschaftlichkeit gemeint, sondern Aktionismus. Jetzt wird mancher auch noch individuell per Taxi bedient. Privatfahrten a la X1 auf Kosten der Allgemeinheit. Mit solchen Maßnahmen bleibt dann in wenigen Jahren wieder nur eine Preisreform alias Preiserhöhung.

  • ^^
    Die Aufregung kann ich hier nicht verstehen.
    Bei 10 Fahrzeugen sollte das Kostenrisiko überschaubar sein.
    Am Ende zählt die letzte Meile, so ist das Angebot der SSB eines, was imho Sinn macht, auch und gerade um Erfahrungen zu sammeln.


    Die Frage ist wie man all die für den ÖPNV gewinnen kann ohne Zwang und wenn wie hier ermittelt das heute so nicht funktioniert, umsteuern.


    Die SSB steuert ja um und verlagert den Betrieb in den Abend um und bietet das ganze Stadtgebiet an und macht hier einen auf uber.


    Die Frage die ich mir stelle wie die SSB-flex mit dem Restangebot verbunden werden kann bzw wird.

  • Aufregung wäre übertrieben, aber wenn bisher Monate lang die SSB-Taxifahrer die Hälfte? der Arbeitszeit auf Kundschaft wartend vergeudet haben, zeugt das doch von wenig marktwirtschaftlichem Sachverstand, entsprechend schaut die Bilanz aus. Mit dem Segen des Aufsichtsrats, Finanzvorstand als Bauernopfer.

  • Ja, nur sind ein paar Monate kein Problem, der ÖPNV ist immer ein Zuschussbetrieb und man sollte hier Grundsätzlich mehr Geduld haben.


    Frage ist wie überall, ob man jeden Fehler machen muss und wie schlau man aus Fehlern lernt.


    Ich persönlich würde SSB-Flex folgendermaßen konzipieren, etwas weniger flexibel, da das Flexible imho erst dann richtig funktioniert, wenn wir autonome Fahrzeuge haben.


    Weniger Flex wäre, ich hole jeden von der Haustür ab und fahre bis zum nächsten vernünftigen, zum Ziel des Kunden passenenden, Umstiegspunkt (kleiner 5km).


    So wären für mich Orte in der Region die weit weg von der nächsten S-Bahnstation und so Orte wie Stgt-Schönberg, Dachswald, Halbhöhenlagen... die entweder gar keine oder sehr schlechte Anbindung an den ÖPNV haben.


    Da die Pendler Gewohnheitsmenschen sind, bedarf es einem guten Marketing, das dies sich etabliert, am ehesten braucht es den Kollegen, der es einem direkt empfehlt, so ist wie bei allen Neuen hier Geduld und Ausdauer gefragt.

  • wäre da nicht das Fritzle im Aufsichtsrat, die Aufregung wäre nur halb so groß, wenn überhaupt. Sehr durchschaubar. Und fast schon pathologisch. Typfrage. Schade.


    Grundsätzlich finde ich die Idee auch sehr gut, vor allem abends ein deutlicher Gewinn, auch an Sicherheit. Und abends wird das Angebot ja dann auch angenommen (steht sogar im verlinkten Text).


    Etwas problematisch finde ich, dass das ganze nur per App funktioniert, das schließt dann doch etwas ältere Menschen größtenteils aus.


    In der Erschließung der letzten Meile schlummert IMHO ein riesiges Fahrgastpotential, da darf ruhig etwas experimentiert werden. Ideologie und Populismus gleich wieder von Board.

  • Sicher wäre die Aufregung nur halb so groß, wenn es X1 und das ganze Verkehrsdesaster in Stuggi nicht gäbe, richtig.


    Experimente gerne, aber bitte mit bisschen Kopf. Da habe ich als Bürger doch einen Anspruch drauf.


    Bitte weniger Ideologie und Populismus, mehr Realitätssinn und Wirtschaftlichkeit.

  • ^
    SSB-flex und X1 sind zwei verschiedene Stiefel, denn bei SSB-flex ist eher eine Reaktion auf Digitalisierungschampions wie uber, airnb..., als Ideolgie, der Treiber, wenn dann wäre es die eines "Smartphonjüngers", zumindest keine grüne, denn es fahren ja selten mehr als ein Passagier mit.


    Das ist für die SSB komplettes Neuland und ich persönlich bin froh, dass hier experimentiert wird und nicht wie sonst üblich nur geredet.

  • Also nur ein Taxi für handyaffine besoffene/bekiffte Jugendliche, die abends sonst nach Hause laufen oder radeln müssten. Und das auf Kosten der Allgemeinheit. Mittelprächtiges Konzept, und als Anti-Stau/Feinstaubmaßnahme nachweislich völlig untauglich, da tagsüber Warten auf Godot. Nein, für mich kompletter Irrsinn, X1 Junior, allenfalls gut gemeinter Aktionismus. Das Muster ist immer ähnlich.

  • ich sags ja ungern: der ganze ÖPNV läuft auf Kosten der Allgemeinheit. Weltweit. Und dafür zahle ich sogar gerne Steuern, kaum zu glauben, aber wahr.


    Und würdest du endlich mal runterkommen und den Artikel lesen, würdest du erfahren dass der Betrieb mangels Nachfrage tagsüber eingestellt und abends für die „besoffenen Kids“ ausgeweitet wird. Also, anders als beim X1, durchaus Schlüsse gezogen und Anpassungen vorgenommen werden.


    Gib dir nen Ruck, du schaffst das :)

  • Du wirst lachen, ich habe den Artikel schon beim ersten Mal zu Ende gelesen und - jetzt kommt’s, gleich sag ich’s - sogar auch schon erfasst.


    Dass tagsüber eingestampft wurde, habe ich schon registriert. Meine Kritik ist doch wo überhaupt schon bei Projektaufstellung das Hirn geblieben ist. Man hätte gleich darauf kommen können, dass das Murks ist. Wie bei X1.


    Wegen der besoffenen Kids: Macht doch den armen Taxifahrern nicht unnötig Konkurrenz! Oder lasst die Kids ein bisschen laufen oder radeln, meinetwegen auch skaten. Soll gesund sein, überhaupt wird ja Übergewicht beklagt, mit allen volkswirtschaftlichen Konsequenzen. Nein, ich finanziere diesen Mist nicht mit.

  • Sagen wir so: mir (uns?) hat es nicht geschadet, im Suff nach Hause zu torkeln. Oder doch?


    Wie dem auch sei, diesen Euro, den mich das Projekt dann womöglich gekostet hätte würde ich noch im Kessel wohnen, hätte ich dafür gerne finanziert. Darf natürlich jeder sehen wie er will.

  • ^
    Wer mit der Wirtschaftlichkeit kommt, der wird immer in alten Bahnen fahren, denn Neues lässt sich sehr schwer belastbar voraussagen.


    Wer als Chef seinen Mitarbeitern im Falle des Scheitern einen Satz entgegen würft, "Das war von Vorne herein klar..


    ...


    Der Umgang mit Fehlern ist das A&O ob wir in Deutschland in Zukunft auch Erfolg haben werden, denn auf Dauer reicht es nicht aus Optimierungsweltmeister zu sein.
    Gerade für die "neue Mobilität" wird es noch viele Momente geben, wo man sagen kann, welch Schnappsidee...
    Wer sich bei der Fehleranalyse aufhält und hier alles genau wissen will, wird merken, dass andere einen so weit abgehängt haben, dass er nicht mehr auf den Zug aufspringen kann und somit auch nicht mehr das einbringen kann was wir unzweifelhaft perfekt beherrschen, das optimieren.


    Aus rund 100 Ideen wird eine die umgesetzt wird und von diesen umgestzen wird eine von 10 ein Reißer, wir brauchen also 1000 Ideen bevor wir frohlocken können.


    Wenn das keine rosigen Aussichten für unser Forum sind ...:D