Flughafen München

  • Finde ich gut, damit verschafft sich der Freistaat Durchgriffsrecht. Mit dem schwachen Endlos-Debattierer OB Reiter wird es nie zu einer Entscheidung kommen.

  • Dr. Michael Kerkloh im Interview:

    Der Merkur hat ein ausführliches Interview mit Flughafen Geschäftsführer Kerkloh geführt.


    Darin gibt er einen Ausblick auf die 2018 anstehenden Bauvorhaben und wichtigsten Kennzahlen wie Starts-/Landungen und Passagiere. Gleichzeitig spricht er über die 3.Startbahn, CO-2 Neutralität und den Wohnungsbau.


    https://www.merkur.de/lokales/…in-ausgebaut-9469257.html


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    Auf dieser Präsentation werden alle künftigen Ausbauvorhaben dargestellt (Seite 7):
    https://www.slideshare.net/Gaf…h-airport-company-profile


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    Die TZ berichtet noch einmal über die aktuellen und zukünftigen Ausbauprojekte der Schienenanbindung:
    https://www.tz.de/muenchen/reg…tueck-naeher-9509308.html


  • Quelle: https://www.munich-airport.de/…-auf-uber-400-000-3468063

  • Grad in den letzten Monaten gab es durch die Air Berlin Pleite bei den Flugbewegungen wieder Minuszahlen, ansonsten wären es für 2017 ~+4% geworden.


    Mal schauen ob die Air Berlin Delle schnell durch angekündigte Flüge von Eurowings / Easyjet wieder ausgebügelt wird. Interessant wird auch, wie sich nun OB Reiter positionieren wird und ob er einen neuen Bürgerbescheid bzgl. 3. Landebahn anstreben wird.

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    Mit der Stadt München als Gesellschafter sehe ich keine Chance auf eine 3.Startbahn.


    Reiter ist zu fixiert auf diesen Bürgerentscheid, der - wie sollte es auch anders sein - zu Lasten der 3. Bahn ausgehen wird.


    Anschließend fühlt sich die Stadt wieder 35 Jahre an den Entscheid gebunden, egal wie die Zahlen aussehen, siehe Hochhausentscheid.


    Der Freistaat müsste unter Söder schon die AG-Karte ziehen, um bauen zu können.


    Die Verwerfungen mit der Stadt München wären dann aber wohl erst mit einem CSU geführten Rathaus halbwegs beseitigt.

  • Rolle rückwerts...mit etwas Spielraum.
    http://www.sueddeutsche.de/mue…itten-startbahn-1.3866012
    Die neue Marschroute bedeutet eine Abkehr von Forderungen der CSU-Landtagsfraktion, die bislang mit großer Mehrheit einen zügigen Ausbau befürwortet hat. Das Thema müsse noch vor der Wahl abgeräumt werden, hatten Gegner wie Befürworter verlangt. Nun dürfte es um Jahre auf Eis gelegt und erst nach den Wahlen 2019 (Europa), 2020 (Kommunales) und 2021 (Bund) in Angriff genommen werden.

  • Fertigstellung der 3.Startbahn 2025? Da lehnt er sich aber weit aus dem Fenster, der gute Söder.


    Eigentlich ein kluger Schachzug von ihm, das Thema nicht überstürzt anzugehen, denn mit einem weiteren Nein im jetzt zwangsläufig notwendigen Bürgerentscheid, wäre das Projekt kaum mehr vertretbar. So gewinnt der Flughafen eventuell Zeit, die Stadt vom Bau zu überzeugen, auch ohne einen Bürgerentscheid?

  • Alles blabla. Ich hatte leise gehofft, dass nach Seehofers Rückzug wieder etwas mehr Mut zur Entscheidung in die Staatsregierung einzieht. Aber Söder will offenbar den Schlingerkurs fortsetzen, indem er sich jetzt doch nicht mehr klar für den Flughafenausbau positioniert. Schade! :nono:

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    Hätte sowieso nichts genutzt. Die Münchner werden Dank OB Reiter bei einem Bürgerentscheid gegen die dritte Piste stimmen und damit hat sich das Thema.
    Meine Hoffnung auf den Bau ist gleich null.


    Die Entscheidung, die Landebahn erst nach den Wahlen anzugehen, könnte sich durchaus als Vorteil erweisen. Dann wenn das Rathaus längst nicht mehr von der SPD regiert wird...:lol4:

  • Von Rolle rückwärts kann doch beim ex-Raucherminister und heutigem Flughafenminister Söder überhaupt keine Rede sein.
    Er weiss halt, dass er mit dem Thema krachend bei der nächsten Wahl scheitern würde, weil kein normal denkender Münchner für dieses völlig unnötige Wahnwitzprojekt stimmen würde.


    Ich hoffe, dass die CSU bei der nächsten Wahl eine historische Niederlage erleidet – die Chancen dafür stehen selten gut – damit wir auch in Zukunft von unsinnigen, wirtschaftlich zum Teil sogar für uns existentiell gefährlichen Entscheidungen der CSU verschont bleiben.


    Die dritte Startbahn ist auf jeden Fall ähnlich großer Unsinn wie der Erhalt des Diesel-Motors und basiert auf einer rückständigen, planlosen Wirtschafts-Denke, die nur die Optimierung der nächsten Quartalsgewinne als erstrebenswert ansieht.


    Wenn man sieht, dass unsere Lokalpolitiker in mehreren Jahrzehnten nichtmal einen Radlweg entlang der Stammstrecke hinbekommen, dann wird das mit dem Flughafenausbau sowieso nichts mehr im nächsten Jahrzehnt und das ist auch sehr gut so!

  • Schon jetzt sind die Flugpreise in München höher als an allen anderen deutschen Flughäfen. Die Fluggast und Start/Landungszahlen nehmen seit vielen vielen Jahren mit Ausnahme des Jahres der Finanzkrise stetig zu. Bis 2030 soll nach Angaben des statistischen Bundesamts 1 Mio Menschen in das Einzugsgebiet des Flughafens ziehen. Entweder man kommt endlich zu Potte oder wir fahren halt in 10 Jahren mit dem Zug nach Frankfurt bevor wir in den Urlaub fliegen.

  • hiTCH-HiKER:


    Die innerdeutschen Flüge könnten reduziert werden, mit München-Berlin oder "bald" München-Stuttgart stehen zwei Schnellzugtrassen mit deutlichem Zeitgewinn im Vergleich zur heutigen / noch kürzlich vorhandenen Dauer zur Verfügung. Damit stiege im Erdinger Moos die Kapazität für internationale Verbindungen.


    Selbst diese Möglichkeit eröffnet aber auch keinen unbegrenzten Spielraum.


    Was ist denn deiner Meinung nach die Lösung für die Kapazitätsengpässe am Franz Josef Strauß Flughafen?

  • Wenn man sieht, dass unsere Lokalpolitiker in mehreren Jahrzehnten nichtmal einen Radlweg entlang der Stammstrecke hinbekommen, dann wird das mit dem Flughafenausbau sowieso nichts mehr im nächsten Jahrzehnt


    Haha, da ist was dran, obwohl es sich hier natürlich um die Landesebene handelt :lach:


    Der komische Bürgerentscheid ist doch längst nicht mehr bindend und die Staatsregierung könnte sehr wohl ihre gesetzten Ziele verfolgen. Es ist ein Irrtum, dass der Airport nur die Münchner betrifft, er ist für ganz Bayern von Bedeutung. Vermutlich denkt Söder mit diesem Schlingerkurs schon wieder parteitaktisch und versucht es allen recht zu machen. Dabei vergisst er, dass er in einem Regierungskabinett sitzt und somit landespolitische Regierungsverantwortung hat. Nichts neues, Seehofer hat es ja genau so (nicht-) regiert in alle den Jahren.


    Hier noch ein SZ-Kommentar zum Thema: http://www.sueddeutsche.de/mue…vor-dem-waehler-1.3866271

  • Jahrelang haben sich Gerichte mit der Lage der Bahn beschäftigt, Gutachten gelesen, diverse Klagen abgearbeitet und letztendlich zu dem Schluss gekommen, Baurecht zu schaffen.
    Und dann kommen ein paar Wutbürger daher, gehen mit zweifelhaften Methoden auf Stimmenfang ( selbst an einem Stand der Gegner miterlebt), gewinnen bei niedrigster Wahlbeteiligung um ein paar Prozent und dieses Ergebnis ist für den Münchner OB Reiter wichtiger, als alle Gerichtsurteile. Das Ganze ist irgendwie irreal.

  • ^^
    iconic:


    Der Kommentar kritisiert schon zu Recht die CSU. Doch die Realität ist halt leider etwas komplizierter. So wissen wir alle, dass ein Bürgerentscheid zwar rechtlich betrachtet nur ein Jahr bindend ist, sich die Politik aber trotz noch so geringer Wahlbeteiligung und knapper Ergebnisse dennoch eine unbestimmte Anzahl an Jahren an diesen gebunden fühlt (vgl. 2004, 2012). So kann Minister Söder von mir aus das Thema zum alleinigen Wahlkampfthema propagieren, solange die SPD in München nicht zustimmt, wird das nichts. Selbst wenn, gäbe es immer noch den nächsten Bürgerentscheid zu überstehen.


    Wie du schon richtig anmerkst, ist es eine Farce, dass sich die Landeshauptstadt hier dermaßen wichtig macht. Der Flughafen ist für ganz Bayern, Teile Tschechiens, Österreichs und Südtirols von großer Bedeutung.


    @Söder vs. Seehofer:
    Seit Stoiber hat Bayern keinen vernünftigen Ministerpräsidenten mehr hervorgebracht. Seehofer und sein Gspusi Scheuer können sich jetzt dafür in Berlin austoben. Mei, das kann was werden...:cheers: