Flughafen München

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    Das eigentlich dumme daran ist zu behaupten, dass München jemals eine Weltstadt war, ist oder in naher Zukunft sein könnte! :lach:
    München spielt mindestens 2 Liegen unter den Weltstädten.
    1. Liga: NYC, London, Paris, Moskau, Shanghai, Hongkong, Tokio, Seoul
    2. Liga: Istanbul, Berlin, Madrid, LA, San Francisco, Chicago, Kairo, Rio, Sao Paulo, Mumbai, Delhi...
    3. Liga (keine Weltstadt, nur eben große regionale Bedeutung - "Europäische Metropole"): München, Wien, Frankfurt, Mailand, Barcelona, Rom...

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    Das eigentlich dumme daran ist zu behaupten, dass München jemals eine Weltstadt war, ist oder in naher Zukunft sein könnte! :lach:


    Das ist halt jetzt deine persönliche Meinung.
    Laut GaWC ist die bedeutendste Stadt im deutschsprachigen Raum Frankfurt am Main, welches 2010 von der Kategorie Alpha- auf Alpha hochgestuft wurde. Weitere in diesem Sinne bedeutende deutschsprachige Städte sind München, Wien und Zürich (allesamt Alpha-):
    http://de.wikipedia.org/wiki/Weltstadt


    Aber aufgrund der hübscheren Mädels und der besseren Radwege ist Amsterdam trotz nur halb so vieler Einwohner immer noch eine Kategorie vor München platziert.

  • Wenn man Weltstadt mit den Bereichen Wirtschaft und internationale Verflechtungen abdeckt, dann ist München wohl keine Weltstadt.


    Nimmt man aber das Oktoberfest und den FCB dann kann man schon davon sprechen.


    Ist halt Definitionssache, Auslegungssache und eigene Einordnung.

  • Selbst dann nicht. Oktoberfest interessiert nun wirklich nur einen Bruchteil der Weltbevölkerung. Ob's das Oktoberfest gibt oder nicht gibt interessiert einen Türken, Araber, Brasilianer oder Inder, Vietnamesen rein überhaupt nicht. Auch allein die Notwendigkeit einen FCB als Kriterium für eine Weltstadt anzuführen zeigt schon, dass es München in jeder Kategorie eigentlich daran mangelt eine Weltstadt zu sein. Dabei magst du recht haben, dass durch FCB und Olympia hier im Bereich des Sportes noch die besseren Voraussetzungen gegeben wären. München ist europäische Metropole - nichts weniger und nichts mehr. Das würde allein ja auch schon eine angemessene Stadtplanung rechtfertigen eben auch nur allein wenn man etwa Vergleiche mit Mailand, Wien, Hamburg oder sogar kleinere Städte wie Oslo, Amsterdam, Lyon ect. ect. anstellt. Allesamt Städte, die nicht minder attraktiv sind aber es schaffen einen Willen zur Stadtplanung zu haben und sogar Stadtplanung mitunter sehr erfolgreich betreiben. Münchens gestalterischer Elite streite ich in Anbetracht der Konzeptionslosigkeit, allgemeiner Trägheit und dem vollkommen verloren gegangen Maßstab (was ist für eine 2 Millionen Stadt angemessen) mittlerweile schon den reinen Willen ab.

  • München mag immer weniger bayrisch sein, durch die enormen Zuzüge von Deutschen, aber der Charakter der Stadt war doch immer und ist meiner Meinung nach immer noch so dass man über "Weltstadt ja oder nein" erst gar nicht diskutiert, "ja mei" dazu sagt oder höchstens selbstironisch vom "Millionendorf" spricht. Es waren immer Auswärtige die München bejubelt haben (vgl. "München leuchtet" von Thomas Mann). Und immer wenn es darum ging über vermeintliche Attribute einer "Weltstadt" abzustimmen, in Bayern gibt es nämlich starke direktdemokratische Instrumente, wird sich gegen eine neue Startbahn entschieden, gegen Hochhäuser die im bisher von alten Türmen geprägten Stadtbild dominant werden. "Großkopfertes", wie man in Bayern sagt, mag man halt nicht. München ruht in sich selbst, ist ein Stück selbstgefällig auf charmante Weise und genau das macht paradoxerweise auch ein Stückweit eine Weltstadt für mich aus, eine gewisse Souveränität, Selbstverständlichkeit und Unaufgeregtkeit im Bezug auf sich selbst.

  • Ein Münchner von Fluglärm belästigt???!!! Das ist echt zum schießen. Keine andere Millionenstadt ist so von dem Fluglärm verschont wie München. :D
    Wer wissen will was Lärm ist, der soll man neben eine Trambahnlinie ziehen. Da steht man nachts senkrecht im Bett, weil das ganze Haus vibriert.
    Fluglärm in München .... :D :D :D Der war gut ....

  • Klar, wenn man gesättigt und als Vermögensmillionär in einer der extremst ruhigen Wald und Wiesen Gartensiedlungen lebt, dann hört man keine Nachbarn, keine Tram aber dafür das Flugzeug. Der Mensch gewöhnt sich an alles - eben auch an komplett unnatürliche Ruhe inmitten einer Milionenstadt. Ich hab 5 Jahre an der 27er in der Barer gewohnt. Am Anfang dachte ich es sei die Hölle Tags und Nachts. Nach ein paar Jahren bin ich sogar aufgewacht,als mal KEINE Straßenbahn um halb drei Morgens fuhr. So hab ich mich an das Geräusch gewöhnt.

  • München mag immer weniger bayrisch sein, durch die enormen Zuzüge von Deutschen, aber der Charakter der Stadt war doch immer und ist meiner Meinung nach immer noch so dass man über "Weltstadt ja oder nein" erst gar nicht diskutiert, "ja mei" dazu sagt oder höchstens selbstironisch vom "Millionendorf" spricht. Es waren immer Auswärtige die München bejubelt haben (vgl. "München leuchtet" von Thomas Mann). Und immer wenn es darum ging über vermeintliche Attribute einer "Weltstadt" abzustimmen, in Bayern gibt es nämlich starke direktdemokratische Instrumente, wird sich gegen eine neue Startbahn entschieden, gegen Hochhäuser die im bisher von alten Türmen geprägten Stadtbild dominant werden. "Großkopfertes", wie man in Bayern sagt, mag man halt nicht. München ruht in sich selbst, ist ein Stück selbstgefällig auf charmante Weise und genau das macht paradoxerweise auch ein Stückweit eine Weltstadt für mich aus, eine gewisse Souveränität, Selbstverständlichkeit und Unaufgeregtkeit im Bezug auf sich selbst.


    Ganz meine Meinung!
    Die enormen Zuzüge gab es zu Omas Zeiten schon, München war nie wirklich bayrisch und das ist auch wahrscheinlich besser so.
    Wer in München mehr Wachstum und anderen Städten hinterher zu Hecheln fordert, der verkennt den Charakter der Stadt und die Mentalität der Münchner.

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    Mann, HitchHiker, auf die Dauer nerven deine Beiträge. Wenn's nach dir gehen würde, müssten wohl nicht nur alle Bauaktivitäten in München gestoppt, sondern auch zusätzlich die halbe Stadt abgerissen werden. Wach auf, du lebst in einer Millionenstadt und nicht auf dem Land!
    Viele ziehen doch gerade AUCH deshalb nach München, weil sie in einer pulsierenden Großstadt leben wollen ... wegen all ihrer Vor- und trotz der damit verbundenen Nachteile.


    Und was dein Standpunkt zum Fluglärm in München betrifft: Da kann dich doch keiner mehr ernst nehmen.


    Proskyscrapers Kommentar: "Ein Münchner von Fluglärm belästigt???!!! Das ist echt zum schießen. Keine andere Millionenstadt ist so von dem Fluglärm verschont wie München. Wer wissen will was Lärm ist, der soll man neben eine Trambahnlinie ziehen. Da steht man nachts senkrecht im Bett, weil das ganze Haus vibriert.
    Fluglärm in München .... Der war gut .... "

    sagt schon alles!

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    Der Beitrag ist schon ziemlich peinlich...:nono:


    Das hier ist ein Forum, dessen Sinn ist schon seit den Römern der Meinungsaustausch. In diesem Fall: Architektur und alles was dieses Thema in irgendeine Weise betrifft.
    Wenn dir Beiträge bestimmter User nicht zusagen, dann ignorier sie doch einfach...


    Von dem inhaltlichen Schmarrn mal ganz abgesehen.


    Zum Thema:


    Fluglärm ist in München meiner Erfahrung nach, nicht vorhanden.
    Lärm ist aber ein Stück weit auch immer subjektiv, sodass durchaus für einige Leute störender Fluglärm wahrnehmbar ist. Auch wenn es mir schwerfällt das zu glauben, dass man hierzulande Lärm von Turbinen als störend wahrnehmen kann.

  • nennenswerten Fluglärm hab ich eigentlich nur in den primären Ein- und Abflugschneisen (z.B. Haimhausen) erlebt.


    Was die Leute aber oft sagen ist, dass Kerosin abgelassen wird, wobei die Airportler das strikt verneinen.


    Das Ablassen ist erlaubt bzw. Pflicht, wenn bei der Landung zu viel Sprit übrig ist, aber nur in grösserer Höhe, damit das Kerosin verdampfen kann und nicht flüssig auf den Boden fällt. Es kommt wohl am ehesten bei Interkontinentalflügen vor (wegen der Sicherheitsreserven), tendenziell ist diese 'Vergeudung' aber nicht im Interesse der Fluggesellschaften.


    Nix genaues weiss man nicht ...

  • Nix genaues weiss man nicht ...


    Doch schon. Leider wird nur viel Halbwissen verbreitet, dass es der Wahrheit schwer macht, sich durchzusetzen.



    Ein paar Fakten:


    - Viele Flugzeuge haben gar keine Vorrichtung zum Treibstoffablassen in der Luft. Der Unterschied zwischen maximalen Startgewicht und maximalen Landegewicht ist zu gering, als das man so ein System bräuchte.


    - Viele, nicht alle Langstreckenflugzeuge habe eine Vorrichtung um Treibstoff abzulassen. Hier ist der Unterschied zwischen maximalen Startgewicht und maximalen Landegewicht deutlich größer.


    Treibstoff würde aber nur abgelassen werden, wenn man direkt nach dem Start unplanmäßig wieder Landen muss. Bsp. technischer Defekt am Flugzeug, der einen Weiterflug sinnlos oder gar unmöglich macht.


    Falls eine direkte Gefahr für Menschleben besteht, kann jedes Flugzeug sofort wieder landen, ohne Treibstoff abzulassen. In diesem Falle würde man über dem maximalen Landegewicht landen.
    Das ist im Rahmen der Zulassung möglich. Es müssen allerdings einige Dinge berücksichtigt werden. Spezielle Verfahren für die Piloten, für die Wartung nach der Landung, uvm.


    Das Risiko, dass bei einer sogenannten "Overweight-Landung" etwas ungewolltes passiert ist sicher größer, als bei einer Landung unter maximalem Landegewicht.


    Bevor also zu schwer gelandet wird, gibt es die grundsätzliche Frage, welche Option sicherer ist (etwas plakativer):
    Verbrenne ich mit meinem Flugzeug in der Luft und stürze ab, weil ich noch Zeit brauche Treibstoff abzulassen, oder lande ich sofort und nehme das Übergewicht in Kauf.



    - Falls abgelassen wird, dann nur in größeren Höhen, niemals im Endanflug.


    - Die Treibstoff-Sicherheitsreserven sind im maximalen Landegewicht schon "berücksichtigt". Das bedeutet, das man mit allen Sicherheitsreserven und voll beladenem Flieger immer unter dem maximalen Landegewicht liegt.



    Der Wikipediarkitel den LugPaj verlinkt hat, beschreibt das Phänomen der Dunstfahnen, die gerne mit Treibstoffablassen verwechselt werden, recht gut.



    Ich hoffe ich konnte ein paar Dunstfahnen vertreiben ;)

  • Ich durfte schon das Gro europäischer Großstädte relativ gut kennenlernen und mir fällt auf Anhieb keine ein die so vom Fluglärm des eigenen Großflughafens verschont bleibt wie München. Die Leute im Umland kann ich verstehen, wenn die sich beklagen - zumal der Flughafen ja noch nicht seit Generationen dort ist sondern erst seit etwas mehr als 20 Jahren aber unzählige Familien dort seit Generationen heimisch sind. Es ist schon ein massiver Unterschied ob man in einem ruhigen Dorf im ländlichen Oberbayern wohnt, eine Autostunde von München weg - oder in der Umgebung eines der größten Flughäfen Europas. Das kann die "Jobmaschine" nicht nur versüßen, in den Augen vieler ist das wohl auch eher in Nachteil (siehe das Wachstum kleiner Gemeinden in der Region München, das aus gewachsenen Dorfgemeinschaften häufig anonyme Schlafdörfer machte, durch den enormen Zuzug aus allen Teilen Deutschlands). Also bitte kein Katzenjammer aus München Stadt.

  • Ich sag einmal so, man könnt´s überspitzt noch weiter treiben:
    Ich könnt ein Gutachten erstellen darüber, dass wenn man eine Startbahn in
    MUC stilllegt, dass dann die Anzahl der Starts und Landungen weiter und vor
    allem rascher abnehmen werden.
    Dann würd man sehen, dass es mit einer Bahn auch geht, da dann die neue
    Anzahl der Flugbewegungen mit der einen Bahn abgewickelt weden können.

  • soweit ich weiss wurde die Studie von den Grünen selbst beauftragt, das Ergebnis ist also wenig überraschend, die werden sich mit der Umwelt Berater Firma aus Holland schon die Richtigen ausgesucht haben um eine Studie zu erstellen, die auch im Einklang der Interessen der Grünen steht. Alles Andere wäre wirklch überraschend..


    kurzfristiges Denken hilft hier nicht weiter, man sollte nicht vergessen, dass sich Europa noch immer im Tal der Wirtschaftskrise befindet. Gehts mal wieder besser wird wahrscheinlich auch wieder mehr geflogen.


    Was man meiner Meinung nach nicht machen sollte, ist Infrastrukturprojekte oder einen Jobmotor wie den Flughafen zu stoppen. Wir wollen die Krise ja nicht noch künstlich befeuern..


    ein Rückgang der Flugbewegungen weltweit kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, der Aufstieg der Schwellenländer wird wohl eher das Gegenteil bedeuten, was sich auch am Ausbau der Flughäfen in eben diesen Ländern erkennen lässt. Deutschland als wichtiger Wirtschafts und Wissenschaftsstandort sollte da nicht pennen und den Anschluss verpassen.

  • Die Anzahl der Start und Landungen ist die eine Sache, dass die Passagierzahlen aber steigen die andere. Das liegt nicht allein daran, dass die Flugzeuge nun besser ausgelastet sind, sondern es werden immer mehr große Flugzeuge eingesetzt, welche aufgrund von stärkeren Wirbelschleppen mehr Abstand zueinander halten müssen, was wiederum dazu führt, dass man doch früher oder später die 3 Startbahn brauchen wird.


    Wenn im Bericht steht „Wir haben seit acht Jahren Stagnation“, dann frage ich mich schon, warum haben wir heute 26% mehr Passagiere....