Atlantic-Haus [realisiert]

  • Atlantic-Haus [realisiert]

    Quelle: Die Welt
    http://www.welt.de/data/2004/09/25/337426.html



  • Ja, sieht eher nach Vorhangfassade mit Terracottaplatten aus, weniger nach Klinker. Für die prominente Lage ausgesprochen enttäuschend. Anspruchs- und einfallslose Investorenarchitektur, für das Gewerbegebiet am Stadtrand in Ordnung, für diesen Standort nicht.

  • Die architektur ist definitv nicht anspruchslos. Sie hatim gegenteil einen sehr hohen ökologischen anspruch, was sich in den vielen doppelfassaden zeigt.
    Das auch ein tektonischer anspruch an die ablesbarkeit der gebäudestruktur vorhanden ist, sieht man an den diagonale verstrebungen in der hochhausfassade-
    hier wird ein statisches prinzip zur gestaltung genutzt. Sowas macht man nich, wenn man reine investorenarchitektur betreibt.
    Die verwendung der terrakotta fassade zeigt, das ebenfalls ein bewustsein für die tradition der "Steinernen stadt" in europa vorhanden ist- andere investoren hätten der einfachheit und aus kostengründen wahrscheinlich alu-paneele davorgehängt.


    Gegen das Argument der Einfallslosigkeit kann ich leider nicht viel anbringen- Herzog hat schon mehrer häuser gebaut, die mehr oder weniger genauso aussehen:



    hannover:


    wiesbaden:




    aber man muss ja nicht jedesmal das rad neu erfinden...

  • Pflo, meine Beurteilung bezog sich auf die Gestaltung, nicht auf die Ausführung. Und dass es "Bewusstsein für die Tradition der 'Steinernen Stadt' in Europa" zeigt, wenn statt Alupaneelen industriell gefertigte Tonplatten in die Metallprofile der Vorhangfassade gehängt werden, das ist - sorry - ein Schlagwort in bester Verkaufsprospekt-Prosa.

  • Du hast aber heutzutage keine andere möglichkeit, steinfassaden zu bauen- sofern du keinen grottenschlechten u-wert bzw. eine garantierten sanierungsall in 20 jahren haben willst---bei putz sieht das dann schon anders aus.


    Aber schau dir mal das zeug von kollhoff- platschke, hilmer und sattler an- die hängen alle ihre natursteinplatten in ihre vorhangfassaden.
    Die massive , gemauerte wand mit festbetonierten sandsteinverkleidungen findest du seit ca 70 jahren in keinem westlichen land mehr.


    und was den sprachgebrauch angeht:


    Anspruchs- und einfallslose Investorenarchitektur, für das Gewerbegebiet am Stadtrand in Ordnung, für diesen Standort nicht.


    undifferenziert- verallgemeinert - was soll ich mehr dazu sagen. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber es ist nunmal so, das es heutzutage nicht viele wirtschaftlich vertrebare möglichkeiten gibt, die steinerne stadt zu interpretieren.
    Bin aber immer für neue vorschläge offen

  • Finde die form eigentlich sehr angenehm. Kein einfacher Kasten aber auch nicht zu "verspielt". Nur der rechte Gebäudeteil sieht mit seiner glaichmäßigen Fensterfront irgendwie ziemlich fad aus.
    Weiß jemand was über diese Agentur, BBDO? 15000qm ist ja schon einiges an Fläche für eine Werbeagentur...und dann ghleich ein Neubau auf einem wohl recht wertvollen Grundstück?

  • Ist doch ein geiles Projekt. Ein Hochhaus und Flachbauten mit viel Büros, die hoffentlich nicht leerstehen.

  • Klasse News für Hamburg :daumen::daumen:


    Und das gebaut wird ist mehr als sicher. Da es schon einen Huaptmieter gibt. Wo in Hamburg wird der Tower eingentlich genau stehen?

  • Zitat von Thorsten

    Wo in Hamburg wird der Tower eingentlich genau stehen?


    Das Gelände der Bavaria-Brauerei ist genau 200 Meter nördlich vom Eingang zum Alten Elbtunnel an den Landungsbrücken.

  • Also für mich haben die Planungen des gewisse Nichts. Aber sie sind allemal ein Fortschritt gegenüber dem jetzigen Zustand. Bisher gibt es dort nur die leerstehende, alte und vergammelte Bavaria-Brauerei mit einem nichtssagenden 60er-Jahre-Würfelchen-Hochhaus.