EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase

  • EZB-Neubauten: Architekturwettbewerb bis Optimierungsphase

    Teilnehmer des Zentralbank-Wettbewerbs benannt


    Die Europäische Zentralbank (EZB) gab am 7. April 2003 die Auswahl der Architekten bekannt, die an der ersten Phase des internationalen Wettbewerbs für den Neubau der Zentralbank in Frankfurt am Main teilnehmen. Mehr als 300 Architekten aus 31 Ländern und fünf Kontinenten hatten sich für die Teilnahme an der Konkurrenz beworben. Eine Auswahl von achtzig Architekten, die sich wie das Who-is-who der internationalen Architekturelite liest, wird sich nun bis zum 7. Juli um die Teilnahme an der zweiten Phase bemühen. In der zweiten Phase sollen zwölf Kandidaten bis zum Februar 2004 ihre Entwürfe ausarbeiten. In der Jury sitzen unter anderen auch Massimiliano Fuksas, Kees Cristiaanse und Michael Wilford.


    Die neue Europäische Zentralbank soll auf dem Gelände der Großmarkthalle in Frankfurt errichtet werden. Dass sich die Geschichte des Ortes in den Entwürfen widerspiegle und sich städtebaulich in die unmittelbare Nachbarschaft sowie in das Stadtbild Frankfurts einfüge, war eine Forderung der Wettbewerbsausschreibung. Die Großmarkthalle, die in den Jahren 1926 bis 1928 vom Frankfurter Architekten Martin Elsaesser erbaut wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr Erscheinungsbild soll im Wesentlichen erhalten bleiben. Bei den Entwürfen sei zu berücksichtigen, dass das Gelände zwischen zwei wichtigen offen Flächen liegt, die zentrale Komponenten des Stadtentwicklungsplans sind.
    Die Errichtung des Gebäudes ist für 2005 bis 2008 vorgesehen.


    quelle:
    http://baunetz.de

  • sind auch schon architekten namentlich bennant worden? (ich hätte gern foster + partners, kohlhoff, pelli, SOM und ABB Architekten dabei ;) )
    Kai

  • bei 300 internationalen architekten sind bestimmt alle grossen büros dabei, allerdings wird das nicht viel nützen, denn erfahrungsgemäss ist man in deutschland scheu, mal einen ausländischen architekten ranzulassen, vor allem in frankfurt, wo ein regelrechtes monopol zu herrschen scheint, wo lokale architekten fast immer bevorzugt werden...

  • nun , im moment sind es nur noch 80...
    dann soll noch einmal runtergekürzt werden auf 12...


    da kann man wirklich gespannt sein:)

  • ach ja, stimmt. in der faz wurden ein paar namen genannt, ich glaube, som war dabei (nicht dass mich das besonders begeistert, som gehört nicht zu meinen lieblingsarchitekten)

  • Und hier die Liste der Teilnehmer:



    Group of "established" architects:


    3XNielsen Aarhus Denmark
    54f architekten / T. R. Hamzah & Yeang Selangor Malaysia
    ABB Architekten Frankfurt a.M. Germany
    Albert Speer & Partner Frankfurt a.M. Germany
    Allan Murray Architects Edinburgh United Kingdom
    Architecture-Studio Paris France
    ASP Schweger Assoziierte Gesamtplanung GmbH Hamburg Germany
    Auer + Weber Architekten Stuttgart Germany
    Baumschlager-Eberle / Itten+Brechbühl Lochau Austria
    Behnisch, Behnisch & Partner Stuttgart Germany
    Benthem Crouwel Amsterdam The Netherlands
    Bolles + Wilson Munster Germany
    BRT Bothe Richter Teherani Hamburg Germany
    COOP HIMMELB(L)AU Vienna Austria
    David Chipperfield Architects London United Kingdom
    de architectengroep Amsterdam The Netherlands
    de Architekten Cie Amsterdam The Netherlands
    Dissing+Weitling arkitektfirma a/s Copenhagen Denmark
    Dominique Perrault Paris France
    EEA - Erick van Egeraat Rotterdam The Netherlands
    E. Miralles, B. Tagliabue Barcelona Spain
    Estudio Lamela Madrid Spain
    Foster and Partners London United Kingdom
    Frank O. Gehry Associates Los Angeles United States
    Friis & Moltke a/s and Bystrup Arkitekter Brabrand Denmark
    gmp - von Gerkan, Marg und Partner Berlin Germany
    Gössler / Haberland Architekten Berlin Germany
    Hascher Jehle Architektur Berlin Germany
    Heinle, Wischer und Partner Stuttgart Germany
    Helin & Co Architects Helsinki Finland
    Herzog + Partner Munich Germany
    HPP Hentrich-Petschnigg & Partner Dusseldorf Germany
    Ingenhoven Overdiek Architekten Dusseldorf Germany
    Jourdan & Müller PAS Frankfurt a.M. Germany
    K+P Architekten u. Stadtplaner Munich Germany
    Kengo Kuma & Associates Tokyo Japan
    KHRAS Virum Denmark
    Kohn Pedersen Fox London United Kingdom
    KSP Engel und Zimmermann GmbH Frankfurt a.M. Germany
    Llewelyn-Davies London United Kingdom
    Maki and Associates Tokyo Japan
    mecanoo architects Delft The Netherlands
    Meyer en Van Schooten Architecten Amsterdam The Netherlands
    Morphosis Los Angeles United States
    Murphy Jahn Chicago United States
    MVRDV Rotterdam The Netherlands
    Neumann & Steiner Vienna Austria
    Neutelings Riedijk Architecten Rotterdam The Netherlands
    OMA Rotterdam The Netherlands
    Ortner & Ortner Baukunst GmbH Berlin Germany
    Paul Andreu Architecte / ADP Ingénierie Paris France
    Petzinka Pink Architekten Dusseldorf Germany
    Prof. Boris Podrecca Vienna Austria
    Rafael Vinoly Architects New York United States
    RHWL Architects London United Kingdom
    Richard Rogers Partnership London United Kingdom
    RKW Architektur + Städtebau GmbH&Co. KG Dusseldorf Germany
    Rocco Design Ltd. Hong Kong China
    Sam Stephenson / Traynor O'Toole Dublin Ireland
    Samyn and Partners Brussels Belgium
    schneider + schumacher Frankfurt a.M. Germany
    SIAT GmbH Munich Germany
    Skidmore, Owings & Merrill / NHT + Partner New York United States
    Steidle und Partner Munich Germany
    Studio Valle Progettazioni Rome Italy
    Tp bennett London United Kingdom
    United Architects / UN Studio Amsterdam The Netherlands
    Valode et Pistre Paris France
    van den Valentyn Cologne Germany
    Vasconi Associés Architectes Paris France



    Group of "emerging young" architects:


    ARGE - LOVE / LOMA Graz/Kassel Austria
    Barkow Leibinger Architekten Berlin Germany
    Bucholz/McEvoy Architects Dublin Ireland
    Delugan_Meissl Vienna Austria
    Grüntuch/Ernst Architekten Berlin Germany
    IaN+ Rome Italy
    Jakob + McFarlane Paris France
    NOX Rotterdam The Netherlands
    Pysall-Ruge Architekten Berlin Germany
    VIIVA arkkitehtuuri Turku Finland



    Hier noch die entsprechenden Links für den Wettbewerb:


    http://www.ecb.int/premises


    http://www.new-ecb-premises.com



    Leider findet sich hier keinerlei Hinweis auf ein oder mehrere Hochhäuser, außer daß die benötigte BGF von 100.000 m² sich wohl kaum mit Flachbauten alleine verwirklichen lassen...


    Schau'mer'ma

  • Also ich finde ja Skidmore, Owings & Merrill sind super. Mir is aufgefallen dass in den USA voll viele Gebäude von denen sind. und die gefallen mir eigentlich voll gut. nunja gut, man muss auch sagen, dass diese gebäude alle aus den 60'ern und 70'ern sind, also so International Style. Aber genau der Stil gefällt mir. ;)
    Aber ich denke, zu FFM würde das nicht passen, vor allem nicht so weit ausserhalb, ausserdem wird der International Style gar nicht mehr oft gebaut, oder?

  • ich kenn mich da nicht so gut aus und deswegen ken ich die meisten aufgelistetn Architekten nicht...

  • wow, so viele berühmte architekten! ich hoffe man wird sich nicht - wie immer - auf ein frankfurter büro festlegen



    von der ecb-website








    ach ja, die 100,000 qm beziehen sich nur auf die erste phase des projekts, das heisst es wird später noch mehr fläche entstehen

  • Architekturwettbewerb Europäische Zentralbank

    Eigentlich müssten in diesen Tagen (7.Juli) die ersten Vor-Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für den Neubau der Europäischen Zentralbank vorliegen, dabei soll ja bekanntlich die alte Grossmarkthalle mit einbezogen werden. Aber nix rührt sich so scheint mir.



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    Hier ein alter Artikel aus dem Baunetz:


    Erste Wahl
    Teilnehmer des Zentralbank-Wettbewerbs benannt


    Die Europäische Zentralbank (EZB) gab am 7. April 2003 die Auswahl der Architekten bekannt, die an der ersten Phase des internationalen Wettbewerbs für den Neubau der Zentralbank in Frankfurt am Main teilnehmen. Mehr als 300 Architekten aus 31 Ländern und fünf Kontinenten hatten sich für die Teilnahme an der Konkurrenz beworben. Eine Auswahl von achtzig Architekten, die sich wie das Who-is-who der internationalen Architekturelite liest, wird sich nun bis zum 7. Juli um die Teilnahme an der zweiten Phase bemühen. In der zweiten Phase sollen zwölf Kandidaten bis zum Februar 2004 ihre Entwürfe ausarbeiten. In der Jury sitzen unter anderen auch Massimiliano Fuksas, Kees Cristiaanse und Michael Wilford.


    Die neue Europäische Zentralbank soll auf dem Gelände der Großmarkthalle in Frankfurt errichtet werden.


    Alte Grossmarkthalle (noch ohne Bank).

    Dass sich die Geschichte des Ortes in den Entwürfen widerspiegle und sich städtebaulich in die unmittelbare Nachbarschaft sowie in das Stadtbild Frankfurts einfüge, war eine Forderung der Wettbewerbsausschreibung. Die Großmarkthalle, die in den Jahren 1926 bis 1928 vom Frankfurter Architekten Martin Elsaesser erbaut wurde, steht unter Denkmalschutz. Ihr Erscheinungsbild soll im Wesentlichen erhalten bleiben. Bei den Entwürfen sei zu berücksichtigen, dass das Gelände zwischen zwei wichtigen offen Flächen liegt, die zentrale Komponenten des Stadtentwicklungsplans sind.
    Die Errichtung des Gebäudes ist für 2005 bis 2008 vorgesehen.


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    Vor einigen Jahren habe ich mal die erste Entwürfe, bei dem auch ein Doppelhochhaus geplant war, gesehen. Hat jemand noch Abbildungen davon?

  • Der Wettbewerb hat eine eigene Website: http://www.new-ecb-premises.com


    Die Site habe ich gerade entdeckt und über einen Zeitplan oder über Fristen auf die Schnelle nichts gefunden, vielleicht kann sich das jemand mal näher anschauen. Wohl aber eine schöne Gallery über das Gelände, die Umgebung und die Großmarkthalle. Beispiele:





    Pressemeldung der EZB vom 7. April 2003:


    Die Frist für die Einreichung der Entwürfe endet am 7. Juli 2003. Bis Mitte September 2003 wird eine internationale Jury unter Vorsitz des EZB-Vizepräsidenten Lucas Papademos (siehe Pressemitteilung vom 26. November 2002) entscheiden, welche zwölf Kandidaten an der zweiten Phase des Wettbewerbs teilnehmen. Diese zwölf Architekten werden dann aufgefordert, detaillierte Entwürfe für alle Gebäude auf dem Gelände vorzulegen. Es ist vorgesehen, dass die Jury bis Ende Februar 2004 von diesen zwölf Entwürfen drei prämiert. Im Anschluss soll mit der detaillierten Planung begonnen werden. Die Errichtung der Gebäude ist für 2005 bis 2008 vorgesehen.


    Also: Vor Ende Februar 2004 ist mit Konkretem wohl nicht zu rechnen!

  • Ihr habt ja alle Recht. Ich gehe nur davon aus, dass die Kandidanten der Jury ja bereits bis zum 7. Juli irgendwelche Entwürfe präsentiert haben mussten, um ihnen die Gelegenheit zu geben die letzten 12 herauszufiltern. Also irgendwas muss dasein und dieses Etwas würde ich gerne sehen (lechz!).


    HAbe mir die Bilder auch mal angesehen, die Halle sieht ja von innen gigantisch aus:



  • In der Tat, sie ist gigantisch :eek:


    Mich würden diese Zwischenergebnisse nun auch sehr interessieren, und natürlich, wer in diese 2. Runde geht. Da kann man besser abschätzen, was uns am Ende erwartet.

  • Die Großmarkthalle ist wirklich riesig und sehr beeindruckend, soweit ich weiß, immer noch die größte freitragende Halle Europas! An sich ist sie ja nicht öffentlich, es hält einen aber niemand auf, wenn man zu Marktzeiten (von 4.00 Uhr bis 11.00 Uhr) einfach hereinläuft.


    Man muss halt früh aufstehen oder - lustiger - durchmachen. Was zu trinken gibt es auch, eine der beiden Gaststätten in den Kopfbauten hat zu Marktzeiten immer auf. Eine sehr illustre Versammlung aus Hardcore-Zechern (vom Vortag) und Marktleuten (früh aufgestanden) dort. Bier trinken natürlich alle. Muss man mal erlebt haben, solange es noch möglich ist. Also noch bis Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres.


    Unter der Halle befindet sich ein sehr ausgedehntes Gewirr von großen Kellern, über tunnelartige Haupt- und Nebenstraßen kann man an die Keller sogar mit PKW und kleinen LKW heranfahren. Am besten mit dem Fahrrad hereinfahren, denn die Wege sind sehr weit und die Beleuchtung schlecht. Etwas spooky, aber es lohnt sich!

  • als was soll denn die halle nach dem bau der EZB genutzt werden? lobby? un wo wird den der markt hinziehen? irgendwo müssen die ja auch ein "dach über'm kopf haben"?
    Kai

  • Original geschrieben von Kai
    als was soll denn die halle nach dem bau der EZB genutzt werden? lobby? un wo wird den der markt hinziehen? irgendwo müssen die ja auch ein "dach über'm kopf haben"?
    Kai


    Wofür die Halle genutzt werden soll, weiß ich auch nicht. Wohl irgendwie als Lobby. Es könnte aber sein, dass da eine Zwischendecke eingezogen wird.
    Für den Markt entsteht zur Zeit ein Neubau im Norden Frankfurts. Die Stadt Frankfurt hat sich gegenüber der EZB vertraglich verpflichtet dafür zu sorgen, dass die alte Großmarkthalle bis Ende 2004 geräumt ist.