Wohnhochhäuser in Frankfurt

  • Das Gedöns von den bösen Ideologen ist unerträglich. Bauen für Abschreibungsobjekte von Reichen aus China und Co, was sich in Frankfurt und darüber hinaus auch in Hochhäusern vollzieht...... Gerne Hochhäuser, wenn sie auch einen wirklichen Mehrwert - aber nicht alleine für Investoren darstellen.


    Ideologie freie Argumente gibt es übrigens nicht - die Frage ist nur welche Ideologie=Interessen für Argumente verfolgt werden.

  • Wohnungskonzepte müssen meiner Meinung nach völlig neu gedacht werden. Die Wohnung als reiner Bereich jenseits der Arbeit ist für viele Büroarbeiter dauerhaft überholt und all die, die bislang bereits ein "häusliches Arbeitszimmer" absetzen konnten, dürften wissen, wie schwierig es ist, eine geeignete Wohnung zu finden, die über den geeigneten vierten oder fünften Raum verfügt.

    Entsprechend muss in Neubaukonzepten für Gutverdiener unterhalb des Luxusniveaus vorgesehen werden, dass eben mindestens ein vom Wohnbereich abtrennbarer Arbeitsraum möglich ist. Gerne in der Größe der zu kleinen Kinderabstellräume, die man in den 1960er gebaut hat, auf 6-8m² kann man recht gut einen Schreibtisch mit Infrastruktur unterbringen und wenn der Raum klein genug ist, verleitet er nicht zu steuerlich schädlicher Privatnutzung.


    Aber auch sonst, ist eine Mischung aus einem größeren Wohnraum und mehreren kleineren Schlafräumen, ohne grundsätzliche Vergrößerung der Fläche erforderlich - vielleicht sogar mit fest eingebauten Wandschränken, die anderswo auf der Welt den Stauraum schaffen, der in deutschen Neubaukonzepten mehr und mehr vergessen wird.

  • Jetzt werden bereits über zahlreiche Beiträge hinweg viele richtige und falsche Argumente ausgetauscht, aber aus meiner persönlichen Sicht läuft es auf folgendes hinaus:


    Zusätzliche Regulierung (keine Hochhäuser, keine Flächenversiegelung, usw.) kann niemals ein Knappheits-/Preisproblem (zu wenig (bezahlbare) Wohnungen in Frankfurt) lösen. Jeder staatliche Eingriff der solche Grundprinzipien ignoriert wird scheitern. Das Knappheits-/Preisproblem löst sich nur Rückgang der Nachfrage (z.B. aufgrund von zu hohen Preisen oder Demographie), aber darauf würde ich in Frankfurt bei Niedrigzinspolitik der EZB, verfügbaren Gehältern und der Entwicklung der Stadt nicht wetten, oder Ausweitung des Angebotes (z.B. inkl. Wohnhochhäuser). Die agierenden Personen in der Stadtpolitik dürften das auch verstehen, denn sie sind ja (mit Ausnahme des OB ;)) nicht auf den Kopf gefallen.


    Für mich ist daher die zusätzliche Regulierung ohne Strategie zur Ausweitung des Angebotes klar ideologisch getrieben. Man nimmt die drohende Verschlimmerung des Problems ideologisch in Kauf (Stichwort Baulandbeschluss!) und gaukelt den Wählern, die solche Zusammenhänge nicht verstehen oder nicht interessieren, mit Slogans wie "Mieten runter!" den Willen vor irgendetwas gegen das Problem tun zu wollen. Obwohl die Maßnahmen das Problem logisch gesehen nicht lösen können! Klingt das nicht nach dem Inbegriff von Ideologie?

  • Mod: Beiträge aus dem Thread "Senckenberg-Quartier mit 140 West & Senckenbergturm" hierher verschoben.



    Ich kenne Käufer und der Wirtschaftsplan liegt nun vor. Ich weiß nicht, ob ich den aus Datenschutzgründen hier posten darf? Die Nebenkosten liegen für die Wohnungen bei knappen 11 Euro pro QM - ohne Rücklage. Damit ist das Objekt teurer als vergleichbare Wohntürme. Vermarkter und Verkäufer haben den Käufern einen deutlich günstigeren Preis versprochen und es wird wohl einen Termin geben. Das wird spannend, weil ja bei Weitem noch nicht alle Wohnungen verkauft sind (siehe Webseite von Engel & Völkers). Übrigens: Der Vermarkter verwendet weiterhin die alte "Schätzung", da der Wirtschaftsplan dem Unternehmen nicht vorliege. Da kann sich jeder seinen Teil denken.


    Kann sich jemand der Fachleute erklären, warum, die Nebenkosten hier so viele höher sind als beim Grand Tower oder beim Omnitower?

  • Vielleicht kannst Du ja mal einzelne Positionen aufschlüsseln und nennen, damit man ein erstes Gefühl dafür bekommt?


    Z.B. Heizkostenvorauszahlung, Aufzugskosten, Versicherungen, Wasser, Grundsteuer, Reinigungskosten, Concierge, etc.