Wohnhochhäuser in Frankfurt

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    Einmal editiert, zuletzt von Chewbacca ()

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    Wobei die Tuerme in Rotterdam von aussen ziemlich haesslich sind. Sowas moechte ich in Frankfurt nicht sehen. Da sollte man sich wirklich lieber an Kanada, Australien oder die USA orientieren.

  • Im derzeit leerstehenden Bürohaus (ehemaliges Bubus-Hochhaus) an der Ulmenstraße/Kettenhofweg soll ein Viertel der Fläche in Wohnungen umgewandelt werden, die sich in den oberen Stockwerken befinden sollen. Die Entwürfe steuert der Berliner Architekt Max Dudler bei.

  • Nicht nur die HH sind prädestiniert für Wohnungen der gehobenen Klasse, sondern auch die Lage direkt im Westend. Vielleicht ein Startschuss...und bei Erfolg folgen "reine" Wohnhochhäuser(und man sollte die Doppeltürme doch bitte unbedingt, komplett sanieren!).

  • Wer hat HH-Eigenerfahrung?

    Hallo, wer von den Hochhausbegeisterten hier wohnt denn in einem? Ich bin bis zu meinem 15. Lebensjahr in zwei verschiedenen aufgewachsen, die damals auch als modern und wegweisend galten. Also, klasse sind WohnHH nicht.


    Das Problematische am WohnHH sind die Gemeinschaftsflächen. Lange Flure, Eingänge in denen man Leute kennt und doch nicht, usw.. Gibt es denn HH ohne viel Gemeinschaftsflächen, zum Beispiel mit mehrern Lifts an den Aussenfassaden, die dann direkt ohne Korridore zu den Wohnungen führen? Würde mich interessieren, kennt so jemand was?

  • man kann moderne wohntürme nicht mit den wohnsilos aus den 60gern oder 70gern vergleichen.


    ich selbst lebte einige jahre in einem plattenbau-hochhaus - und ich fands gar nicht übel.

  • dass wohnen im hochhaus in frankfurt durchaus attraktiv sein kann, zeigt das projekt alleviertel frankfurt - dort wurde ein doppelturm total umgebaut und es entstand eines der ersten modernen wohntürme frankfurts.


    vor dem totalumbau gabs im hochhaus 403 wohneinheiten, jetzt werden 171 grössere wohnungen angeboten.




    einen interessanten artikel zum umbau gibt es hier, u.a. auch mit einem foto des hochhauses während des umbaus: http://www.alleeviertel-frankfurt.de/P_HK041021a.pdf



    und am 6.9. gibt wohl etwas, wie den tag der offenen tür (hier hochhausparty genannt), mehr infos (mit mehr fotos vom gebäude) gibts hier: http://www.alleeviertel-frankf…lleeviertel_InfoFlyer.pdf



    es ist wohl irgendwann auch eine aufstockung geplant. keine ahnung, warum das nicht gleich höher gemacht wurde.

  • Danke für den Bericht, BMXican. Aber sorry: Das ist kein gutes Beispiel für "modernes Hochhauswohnen". Das Gebäude hat durch Asbestsanierung und Umbau bestimmt stark gewonnen, und das Konzept mit Concierge und Wellness-Bereich ist lobenswert. In diese Gegend und in dieses Haus würde ich trotzdem auf keinen Fall ziehen. "Modernes Hochhauswohnen" kann m. E. zunächst nur in den allerbesten Lagen funktionieren.

  • Würde nur in ein schlankes Wohnhochhaus einziehen. Das hier wirkt mir zu plump und wie Schmittchen sagt zu weit ab vom Schuss.

  • wie kann man modernes hochhauswohnen von der lage abhängig machen?


    das hochhaus sieht nach dem umbau aus, wie typische neue wohntürme, die man in birmingham, rotterdam, valencia oder warschau häufig finden würde. das ist ein perfektes beispiel für modernes hochhauswohnen. frankfurt ist nicht vancouver - wohntürme wie dort, werden wir hier nie haben.


    ich wünschte, all die anderen hässlichen 60ger und 70ger jahre bunker würden so eine behandlung bekommen.

  • Das Hochhaus: Alter Wein in neuen Schläuchen! Und das Lindenviertel ist die mit Abstand schlimmste Neuentwicklung auf dem gesamten Stadtgebiet innerhalb der letzten 15 Jahre - meiner bescheidenen Meinung nach. Ein Sammelsurium der Abscheulichkeiten! Wie kann man dort nur wohnen wollen?

  • Pimp my commieblock!

    Alter Wein in neuen Schläuchen ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung. In #132 hatte ich bereits geschrieben, dass das Konzept mit Concierge und Wellness-Bereich lobenswert ist und das Gebäude durch den Umbau bestimmt stark gewinnen wird. Letzeres wird durch deine Fotos nun bestätigt.


    Aber, und du schreibst das ja auch selbst, das ist kein Upper-Class-Wohnen. Sondern weit davon entfernt - pimp my commieblock eben. Eigentümer ist übrigens nach wie vor die Wohnheim und FAAG (Frankfurter Aufbau AG). Nochmals: Solange ein Abriss nicht Betracht kommt, aus welchen Gründen auch immer, ist ein solcher Umbau auch aus meiner Sicht jedenfalls begrüßenswert!


    Wo siehst du dieses - nennen wir es mal - Projekt in 15 bis 20 Jahren?

  • klasse fotos, chewbacca.



    ich verstehe nicht ganz, warum nur upper-class-wohnen eine daseinsberechtigung als hochhaus hat. klar wären ein paar luxus-wohntürme genial, aber nochmehr würde ich mir ein paar bezahlbare mittelstand-wohnhochhäuser wünschen.
    ich denke, da stört es auch wenig, dass der turm in höchst ist - für einen luxuswohnturm wäre es natürlich die absolut falsche lage. die gegend wird jedoch in den nächsten jahren durch die um- und neubauten des neuen alleviertels deutlich aufgewertet.



    solch eine kur würde ich mir u.a. für die mainfeld hochhäuser in niederrad wünschen. oder den frankfurter berg....

  • Vielen Dank Chewbacca, DAS nenne ich Service für unser Forum, sehr schön.
    Mein Urteil revidiere ich ein wenig, es gefällt mir doch ganz gut. Auf den gezeigten Perspektiven wirkt es nicht plump wie auf der Zeichnung.
    Und ja BMXican, Mainfeld Hochhäuser könnten so ein Makeover mehr als vertragen!

  • Die Allianz hofft nach wie vor auf Baurecht für ihren 160-Meter-Turm im Westend. Das geht jedenfalls aus einem Bericht der FAZ vom 31.08.2006 hervor. So soll die Allianz der Stadt eine Nutzung als Wohn- oder Hotelturm in Aussicht gestellt haben, was wiederum den Bestrebungen des Stadtplanungsamts entspräche, Wohnhochhäuser in der Innenstadt zu errichten. Nach Anischt eines Wohnimmobilienvermarkters sei das Allianz-Areal wegen seiner zentralen Lage in der Nähe der Alten Oper ideal.
    Ob die Allianz ernsthaft bestrebt ist ein solches Projekt anzugehen und, wenn ja, die Stadt wirklich mitspielen würde, vermag ich nicht zu sagen. Positiv ist allemal, dass es diese Überlegungen gibt und darüber diskutiert wird.