Das klingt für mich wie ein verspäteter Aprilscherz! Wieso müssen die Architekten immer auf ihr Urheberrecht so vehement pochen! Das ist doch im Endeffekt ein Zweckbau, gebaut im Auftrag der Stadt vor 20 Jahren. Hätte man damals ordentlich geplant, wäre der Umbau jetzt nicht nötig. Und das die Stadt sagt, uns ist wichitger, das der Opernplatz möglichst nicht stark beeinträchtigt wird und daher die Technik in die Station verlegt ist nachvollziehbar.
Aber nein, die "Offenheit" der Station soll nicht verändert werden....ts.

Frankfurter Nahverkehr I - konkrete Planungen
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Ich finde die Einwände durchaus berechtigt, da dieser U-Bahnhof sowie Westend und Schweizer Platz nach meinem Geschmack die besten Vertreter gelungener Untergrundarchitektur in Frankfurt sind. Als reine Zweckbauten würde ich eher die Stationen aus der Anfangszeit der U-Bahn unter der Eschersheimer Landstraße bezeichnen. Die Architektur von AC Walter nimmt sehr stark Bezug auf die Umgebung der Stationen, während die meisten anderen U-Bahnhöfe architektonisch identisch sind und sich nur durch die Bilder an der Wand oder Farbe der Säulen unterscheiden.
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Geplante Fertigstellung des Aufzuges November 2010 ???
Das sind 1,5 Jahre! In der Zeit wurde fast der ganze Opernturm hochgezogen...
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Lächerlich. Eineinhalb Jahre Bauzeit für einen Aufzug ebenso wie Urheberrechtsansprüche an einer 20 Jahre alten U-Bahn-Station. Mamma mia.
Was will der Architekt eigentlich? Geld? Aufmerksamkeit? Er kann doch nicht ernsthaft die "offene Atmosphäre" einer U-Bahn-Station, wo sich niemand freiwillig aufhält, sonst einzig und allein max. 10 Minuten, um in die U-Bahn zu gelangen, als wichtiger erachten als das möglichst dezente und unauffällige Erscheinungsbild des Aufzugs auf dem schönsten Platz der Stadt???
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Bevor sich alle hier wieder aufregen sollte man vielleicht mal abwarten welchen Vorschlag Herr Walter bezüglich des Aufzugs vorbringt. Eventuell gibt es ja eine Lösung, die sowohl Opernplatz als auch die U-Bahnstation optisch nicht allzu sehr beeinträchtigt.
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Hallo, wenn das mit dem Opernplatz jetzt so kompliziert wird, waere es dann nicht besser vieleicht doch auf den Aufzug zu verzichten und das Geld sinnvoller woanders auszugeben? Der U-Bhf. Hauptwache mit Aufzuegen ist keine 10 min zu Fuss von der alten Oper entfernt und bietet fahrgelegenheiten in alle moegliche Richtungen.
Vieleicht reicht es aus, in Ffm nur jeden zweiten U-Bhf. mit Aufzuegen auszustatten, da diese im Vergleich zu anderen Staedten (Muenchen) recht nah zusammenliegen.
Man koennte Herrn Walter einen Aufzug fuer die Station Westend entwerfen lassen, diese ist ebenfalls weniger als 10 min von der alten Oper entfernt und der Eingriff in die Gestaltung des Strassenraums waere nicht so dramatisch.
Die Gefahr besteht, dass Herr Walter einen Entwurf vorlegen wird, der sich weniger mit dem Opernplatz vertraegt als urspruenglich vorgesehen. Es folgt dann ein langer Streit Aesthetik vs. Urheberrecht.
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Dennoch wiederholt sich hier wieder das leidige Thema, daß sich Architekten(-erben) immer wieder ins Spiel bringen können.
Echt lästig, wie man mit dem Ticket sich auf die Bühne drängt oder (nochmal) kassieren kann...
Ähnlich widerlich wie das deutsche Maklerrecht! Erinnert den einen oder anderen immer wieder an Schutzgeld .....
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Bei der Sache bin ich zwiegespalten. Einerseits empfinde ich dieses Urheberrecht als die reinste Lachnummer. Andererseits handelt es sich hier im konkreten Fall nunmal um eine der wenigen architektonisch gelungenen Stationen im frankfurter U-Bahn-Netz, und gerade bei dieser Station ist natürlich die große "Halle" ohne Stützpfeiler und sonstige herumstehenden Bauteile das Hauptmerkmal. So ein Aufzug mitten auf den Bahnsteig hinunter würde das ja komplett zur Farce machen. Dann lieber noch solche Schrägaufzüge wie an der Bockenheimer Warte. Natürlich sollte die absolute Priorität darauf liegen den Opernplatz in keinster Weise zu beeinträchtigen, aber auch die gestalterische Integration in den unterirdischen Teil der Station sollte nicht vernachlässigt werden.
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Die Frankfurter Rundschau meldet, dass von Dezember an die Nachtbusse auch unter der Woche verkehren sollen. Zusätzlich soll es eine neue stündliche Verbiindung zum Flughafen geben.
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U5 nördlich der Konsti bekommt 80cm höhere Bahnsteige lt Frankfurter Rundschau:
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Danke yyyves, sehr gute News.
Ich hätte wirklich am Verstand einiger Verantwortlicher gezweifelt, wenn die Straßenbahn gekommen wäre...
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U5
In der leidigen Frage um die U5 hat der Verkehrsdezernent heute sein Konzept vorgestellt. Hier die taufrische Pressemeldung:
Mittelflur-Stationen auf der Eckenheimer Landstraße
Neuer Lösungsvorschlag könnte die U5 als Stadtbahnlinie erhalten(pia) Barrierefreier und mobilitätsgerechter Umbau, städtebauliche Verträglichkeit sowie Erhalt der Stadtbahn-Linie U5 als leistungsfähige Direktverbindung zum Hauptbahnhof: Das sind die Kernpunkte eines Vorschlags zum Umbau der Stationen "Musterschule" und "Glauburgstraße", den Verkehrsdezernent Lutz Sikorski heute vorgestellt hat. "Wir haben eine Lösung gefunden", ist der Verkehrsdezernent überzeugt, "die sowohl die verkehrlichen Aspekte als auch die Sicherheitsinteressen und die stadträumliche Situation in der Eckenheimer Landstraße gleichermaßen berücksichtig t."
Den Lösungsvorschlag, den die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) im Auftrag des Verkehrsdezernates zusammen mit dem privaten Planungsbüro Trans Tec Bau (Hannover) erarbeitet hat, sieht für beide Haltestellen den Ausbau in sogenannte "Mittelflur-Stationen" mit versetzten Seiten-Bahnsteigen vor - diese liegen sich also nicht mehr direkt gegenüber. Sie werden für künftige Drei-Wagen-Züge insgesamt jeweils 72 Meter lang sein. Die vorderen und hinteren Teile der Bahnsteige werden rund 60 Zentimeter, die mittleren Abschnitte rund 80 Zentimeter hoch sein. Damit ist in dem höheren mittleren Abschnitt barrierefreies Ein- und Aussteigen möglich.
Beim Bau der Stationen wird das Quergefälle der Straße genutzt und die Geh- und Radwege werden leicht angehoben. Bei der Möblierung der Stationen und den Bahnsteiggeländern wird die VGF auf eine "leichte" Ausführung achten. Die erforderlichen Rampenzugänge sind in die eigentlichen Haltestellen-Bereiche eingeschoben und beanspruchen den Straßenraum so wenig wie möglich.
Offene Lösung trotz engen StraßenquerschnittsAuf dem höheren Teil der Bahnsteige sollen die Wartehallen und Sitzbänke, die Informationsvitrinen, die Fahrscheinautomaten sowie die Geräte der Dynamischen Fahrgast-Information (DFI) und Lautsprecher installiert sein. Von den flacheren Teilen werden leichte Rampen die rund zwanzig Zentimeter Höhenunterschied überwinden. An allen Kopfseiten ermöglichen in den Bahnsteig integrierte Rampen und jeweils zwei Stufen den Zugang; über Stufen parallel zu den Gleisen wird – vergleichbar den Stationen entlang der U7 im Riederwald – der Bahnsteig ebenfalls zugänglich sein.
Zwischen Bahnsteigen und Häuserfronten ist zunächst ein rund fünfzig Zentimeter breiter Sicherheitsstreifen vorgesehen, daneben ein Radweg und der Fußgängerweg. Trotz des gerade in der Nähe der Musterschule engen Querschnitts der Eckenheimer Landstraße wird so eine offene und großzügige Anlage der Stationen erreicht.
Keine Fahrbahn-Absenkung und klare Radwegführung
Die Vorschläge der Bürgerinitiative "Rettet die U5" aus dem vergangenen Herbst sind in die Entwürfe eingeflossen. Im Unterschied zum Vorschlag der Initiative sieht der Lösungsvorschlag der VGF eine klare Radwegführung vor und vermeidet die Absenkung der Fahrbahn, die eine 80 Zentimeter hohe Kante auf der ganzen Bahnsteiglänge zur Folge gehabt hätte. Stattdessen sieht der VGF-Entwurf den kompletten Neubau der versetzten Bahnsteige vor.
Die städtebaulichen Eingriffe entlang der Eckenheimer Landstraße sind dadurch gering: beispielsweise bleiben die Bäume an der Glauburgstraße erhalten. Zusätzlich werden durch die neue Lage der Bahnsteige der Station "Musterschule" der Mittelweg und die Rappstraße in Sackgassen umgewandelt. Das ist mit den zuständigen Ämtern abgesprochen und möglich, da beide Straßen keine Durchgangsverkehre führen. Hauszufahrten bleiben natürlich erhalten.
Verkehrsdezernent Lutz Sikorski betonte neben der städtebaulichen Verträglichkeit der VGF-Entwürfe die Sicherung der Linie U5 in ihrer jetzigen Form: "Wichtig ist, dass mit der U5 die umsteigefreie Verbindung von Preungesheim über das Nordend zum Hauptbahnhof erhalten bleibt." Ein Umbau der Stationen entlang der Eckenheimer Landstraße, so der Dezernent weiter, sei in Hinblick auf eine Optimierung des Angebots unumgänglich: "Wir wollen unseren Fahrgästen in Frankfurt einen hervorragenden öffentlichen Verkehr bieten. Die VGF wird bis 2015 für ihren Fuhrpark 146 moderne Stadtbahnwagen anschaffen, die prinzipiell auf allen Linien einsetzbar sein sollen. Hierfür müssen wir die Infrastruktur in Form entsprechender Bahnsteige schaffen. Dies ist mit dem vorliegenden Lösungsvorschlag optimal möglich."
Stationsumbau entlang der U5Sollte diese Lösung verwirklicht werden, wird die VGF umgehend mit der Planung für den Umbau der restlichen Stationen entlang der U5 und der Verlängerung der Linie zum Frankfurter Berg beginnen. Denn: Von der Entscheidung der Systemfrage – Erhalt der U5 als Stadtbahn oder Umwandlung in eine Straßenbahn – musste die VGF diese Planungen abhängig machen.
Quelle: Stadt Frankfurt am Main – Presse- und Informationsamt
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Nun ja. Ich wohne ganz in der Nähe der Station Musterschule, insofern bin ich hier "Betroffener" und Nutzer der U5. Die gute Nachricht ist, dass die U5 als U-Bahn-Linie, die bis zum Hauptbahnhof durchfährt (und in Zukunft hoffentlich auch weiter unterirdisch durchs Europaviertel verlängert wird), erhalten bleibt. Klar ist der vorgeschlagene Umbau dahingehend positiv zu sehen, dass barrierefreies Einsteigen ermöglicht wird und dass die Linie für die neuen Fahrzeuge der VGF tauglich gemacht wird.
Trotzdem bleibt es mir völlig unverständlich, warum weiterhin dieses Jahrzehnte alte Provisorium mit der hässlichen Rampe in der Eschenheimer Anlage und der oberirdischen Führung einer Untergrund-Bahn beibehalten wird. Und das auf einer viel befahrenen Hauptverkehrsstraße, die mitnichten auch nur ansatzweise breit genug ist für eine konkurrierende Inanspruchnahme durch Individualverkehr und Bahn. Und: sie führt mitten durch ein innerstädtisches Wohnviertel. Man könnte doch gerade jetzt, wo ein Umbau fällig wird, und wo möglicherweise leichter als sonst an Bundesmittel heranzukommen ist (Stichwort "Konjunkturpakete"), endlich wenigstens die drei nördlich der Konstabler Wache liegenden Stationen "Musterschule", "Glauburgstraße" und "Deutsche Bibliothek" unter die Erde verlegen!
Danach könnte die Linie ja - analog zur U 1/2/3 - wieder an die Oberfläche kommen, wenn sie an der Westseite des Hauptfriedhofs vorbeifährt. Denn hier hat die U-Bahn keine zerschneidende Funktion eines Viertels wie in Dornbusch. Es sind also nur drei unterirdische Stationen zu bauen, das kann doch nicht so schwer sein...
Die Pressemeldung erwähnt ja noch nicht mal die langfristige Perspektive eines Verlegens unter die Erde. Ob ich das noch erleben werde?
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Es wird der politische Wille fehlen, wie schon zu lange bei diesem Thema. Der Bund wird eine solche Massnahme kaum bezuschussen, schließlich ist die U-Bahn doch schon da. Die Konjunkturpakete sind als kurzfristig wirksame Hilfen gedacht, Projekte die planerisch fertig sind und sofort umgesetzt werden können sollen damit finanziert werden. Davon ist die Verlegung der U5 in den Untergrund - leider - weit entfernt.
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Alles richtig. Und doch muss man aus meiner Sicht zugeben, dass die vorgestellte Lösung zwar nicht schön ist, unter den gegebenen Umständen aber doch ziemlich clever. Besonders hinsichtlich der unterschiedlichen Höhen der Bahnsteige und der Platzierung der Rampen.
Drei Pressebilder des VGF-Entwurfs für die Stationen entlang der Eckenheimer Landstraße:
Bilder: Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main -
Sieht gar nicht so verkehrt aus. Ist wohl unter den gegebenen Umständen die am meisten praktikabele Lösung. Dann kann endlich auch weiter an der Verknüpfung zur S-Bahn am Frankfurter Berg gearbeitet werden und hoffentlich ist jetzt dieses elendige Strassenbahn-statt-U-Bahn-Thema vom Tisch. Würde mich dennoch nicht wundern wenn auch die Lösung wieder torpediert wird. Gibt es schon erste Reaktionen vom OBR Nordend?
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Straßenbahnlinie 18 / Tram-Halt Konstablerwache
Die Arbeiten sind mittlerweile in vollem Gange: Mit Beginn der Sommerferien (13. Juli) wird die Friedberger Landstraße zwischen Nibelungenplatz und Glauburgstraße stadteinwärts auf eine Spur verengt. Ein Jahr lang sollen die Bauarbeiten südlich des Nibelungenplatzes voraussichtlich dauern.
Auf der Friedberger Landstraße sollen stadtauswärts weiterhin zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen, möglich wird dies dadurch, dass die separate Busspur mitbenutzt werden kann.
Quelle: FR-Online
Die FR berichtet außerdem über einen "Test" an der Tram-Haltestelle Konstablerwache: Hier soll über die Sommerferien ein Meter der Fahrbahn stadtauswärts abgesperrt werden um die Haltestelle perspektivisch breiter erscheinen zu lassen. Bei einer Breite von dann nur fünf Metern sollen bis zur Allerheiligenstraße weiterhin zwei Autos nebeneinander auf die Fahrbahn passen. Funktioniert der Testlauf können die Fahrgäste an der Haltestelle mehr Komfort erwarten.
Ist nach meiner Ansicht ein bißchen kompliziert geschrieben, als Fazit ziehe ich daraus, dass man testen möchte ob breitere Bahnsteige an der Konstablerwache möglich wären, was bei dieser stark frequentierten Haltestelle sicherlich von Vorteil wäre.
Nicht ganz erschließt sich mir die Aussage "Fahrbahn stadtauswärts": Ist das jetzt Richtung Nordend oder Richtung Sachsenhausen? Ich gehe mal davon aus, dass hier Nordend gemeint ist, allerdings liegt die Allerheiligenstraße dann vor der Konstablerwache, was heißen würde, dass an der Haltestelle nicht genug Platz wäre für zwei Fahrspuren.
Was meint ihr dazu? -
Das Experiment geht wohl in erster Linie zu Lasten der Radfahrer, die an dieser Stelle tatsächlich die Fahrbahn benutzen - sind aber nicht viele, die Mehrzahl fährt auf dem Gehweg.
Auf der nach Sachsenhausen führenden Fahrbahn gibt es keinen Schnittpunkt zur Allerheiligenstraße, ich nehme mal an, dass es sich bei Herrn Arning von der FR um einen der Radfahrer handelt, die mir an diesem Stück, in südlicher Richtung fahrend, auf dem Bürgersteig vor der Fa. Segmüller begegnen. Genau dann gibt es nämlich eine Fahbeziehung "von der Konstabler Wache zur Allerheiligenstraße".
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Es handelt sich definitiv um die Richtungsfahrbahn Friedberger Landstraße. Meiner Meinung nach sollte die schmalere Fahrbahn ausreichend sein. Auch mit den Radfahrern sehe ich auf diesem Stück kein Problem. Was als Gegenverkehr in engen Einbahnstraßen möglich ist, sollte auch dort in der gleichen Fahrtrichtung auf wenigen Metern praktikabel sein.
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Wie gestern im Verkehrsausschuss mitgeteilt wurde, sind die Bauarbeiten am Aufzug zur Station Alte Oper im oberirdischen Bereich auf dem Opernplatz nun beendet. Die weiteren Arbeiten können unterirdisch durchgeführt werden. Mit dem Architekt habe man sich geeinigt. Im Spätsommer kann der Aufzug eröffnet werden.