Frankfurter Nahverkehr I - konkrete Planungen

  • Wenn man die U-Bahn vor der Straße gebaut hätte, würde sie heute nach nirgendwo fahren ...

  • naja, so schlimm wäre es wohl auch nicht, da es ja im moment so scheint, als ob bewegung ins europaviertel kommen würde. da kann man auch mal verkraften, dass ne ubahn bzw der tunnel schon ein paar jahre lang liegt, ohne dass das ziel fertig ist, wenn man dabei nen haufen geld gespart hätte... aber das ist ja leider eh schnee von gestern, weil der tunnel nicht da ist, die strasse aber schon!

  • Neue Strassenbahnlinie 18 nach Preungesheim

    Hier Auszuege einer Pressemitteilung der VGF zum aktuellen Stand der Planungen:
    In der 40. Kalenderwoche geht es los: Zunächst mit Ausschreibungen, Baubeginn wird im Februar 2008 sein. In Betrieb gehen wird die neue Trasse zum Fahrplanwechsel 2010/2011, also im Dezember 2010.
    Quelle: VGF


    In jener Pressemitteilung findet sich auch ein link zu einer pdf-Datei mit einer sehr ausfuehrlichen (31 seitigen) Beschreibung des Projekts mit vielen Details zum Bauablauf.


    War der Baubeginn nicht schon fuer das 2. Quartal diesen Jahres angekuendigt? Naja, sei's drum. Immerhin wird der Baubeginn nun konkret. Lange genug hat's schliesslich gedauert.

  • Was ich in der Mitteilung lese, überrascht mich doch ein bisschen:
    Auch die geplante Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 vom Hauptbahnhof in das Europaviertel soll zu der Entwicklung dieses Viertels beitragen und das vorhandene ÖPNV-Netz in Frankfurt optimieren. Quelle: VGF
    denn genau das hatte ich schon hier #212 vermutet.
    Jetzt bin ich echt mal gespannt was nun mit der U5 passiert, Verlängerung ins Europaviertel oder Endpunkt Konstablerwache. Und wenn dann auch noch die Verlängerung in die andere Richtung kommt (Des weiteren befindet sich in der Planung die Verlängerung der Stadtbahnlinie U5 von Preungesheim zum Frankfurter Berg.Quelle: VGF) frage ich mich, wie lang die Strecke der U5 noch werden soll. Meiner Meinung nach müsste dann mit dem Streckenabschnitt auf der Eckenheimer Landstrasse unterhalb des Hauptfriedhofes was passieren, entweder unter die Erde oder ein eigener Gleisbereich (was ich mir schwer vorstellen kann)

  • Die U5 soll nach bisheriger Planung östlich der Konsti zusammen mit der U4 durch Bornheim fahren und dann über den Betriebshof Ost zur U7.
    Würde zwar eine Überversorgung Bornheims (bzw bei Taktausdünnung eine Unterversorgung des Hauptbahnhofs) bedeuten, aber man muss die Strecke nach Preungesheim ja unbedingt in eine Straßenbahn umwandeln obwohl die gar nicht die Kapazität dafür hat... :nono:

  • Die Strecke kommt mir aber ziemlich teuer vor. 14.000 Euro pro Meter Schiene (zum Vergleich ICE Neubaustrecke Köln-Rhein-Main 30.000 €/Meter bei einem Anteil Kunstbauwerke von 75% oder so, auf jeden Fall der höchste je gebaute).
    Vielleicht gibts dann in Frankfort goldene Schienen? :lach:

  • Das heisst dann, in der Eckenheimer Landstrasse fahrt dann keine U-Bahn mehr, sondern wie früher, eine Strassenbahn die an der Konstabler Wache unterirdische beginnt??? Ich hoffe nicht, dass sich der Plan durchsetzt! :Nieder:

  • ÖPNV Skandal

    Ich bin der Meinung das der Link und die damit verbundene Seite (speziell der offene Brief) nochmals deutlicher herausgestellt werden sollte. Was hier passieren soll ist ein Skandal und die jetzige U5 weiter zu beschneiden eine Unverschämtheit. Die jetzige Situation der U5 ist schon in puncto Pünktlichkeit nicht zufriedenstellend, eine Bummel-Linie wäre für den ganzen Strang fatal!
    hier nochmals der Link mit dem Hinweis das man sich dort auch als "Unterstützer" einschreiben kann...


    http://www.rettet-die-u5.de.vu/

  • Schade, dass es auf ^dieser^ Seite kein Forum gibt, wo ich meine Meinung dazu sagen kann. Ich würde nämlich die U5 nicht nur erhalten wollen, sondern sie ENDLICH auch unter die Erde verlegen wollen! Aber ich glaube dieses Thema haben wir schon oft genug diskutiert hier...

  • Solange der selbstherrliche Sikorski Verkehrsdezernent ist, wird die Umwandlung in eine Strassenbahn vorangetrieben komme was wolle. Und die CDU wird, solange die Koalition besteht, die Klappe halten. Das sind ideologische Spielereien. Dass beispielsweise in Koeln oder Stuttgart Hochbahnsteige in Innenstadtlagen schon lange existieren, wird dabei schoen beiseite gekehrt.
    Die Ironie an der Geschichte ist ja, dass man in den 90ern ausgerechnet die U5 von der Konstablerwache verlaengert hat um eine bessere Verbindung zum Hauptbahnhof zu erreichen. Heute scheint das nicht mehr zu zaehlen. Will heissen: man legt sich die Argumente so zurecht wie man will - wie gesagt ideologische Spielereien .... und der Buerger ist der dumme.


    Ach ja, das Planfeststellungsverfahren zur Verlaengerung der U5 bis Frankfurter Berg laeuft ja nun schon seit Jahren. Gehoert hat man aber schon lange nichts mehr davon. Hoffentlich hat man eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgefuehrt ;)

  • Dazu nochmal krass Formuliert:
    Soll es etwa so sein das der gesamte Verkehr aus Preungesheim und dem Nordend über 2 STRASSENBAHNLINIEN (U5 und 18) in die GROBE RICHTUNG INNENSTADT geführt werden sonn um dann zum Umsteigen GEZWUNGEN zu werden???


    Leute - kauft Autos und blast CO2 in die Luft :nono:


    Vielleicht findet Herr Sikorski dann wieder eine Aufgabe - den Autoverkehr anders zu führen. Auch eine Form von Arbeitsbeschaffung ;)


    Also nochmal: http://www.rettet-die-u5.de.vu/

  • @donluigi. Immerhin einen Thread mit dem Titel: "Rettet die U 5"wäre wünschenswert. Bei allem Respekt für den konstruktiven Meinungsaustausch aber ich denke noch ist das hier ein Architekturforum und keine Ideologieplattform. Sonst haben wir hier schnell solche Threads wie: "Rettet den Plattenbau in Bad Salzdetfurt" oder "Nieder mit dem Niederflur in Oberammergau!" :nono:
    Und auf die entsprechende Website "rettet die u5" wurde ja bereits in fettester und gemacklos größtmöglicher Typografie hingewiesen. Vielen Dank dafür und zurück zum Thema.

  • "Bund akzeptiert Sikorskis Riedberg-Plan" titelte am Freitag die FAZ. Damit kann Frankfurt nun doch mit Zuschüssen für die Anbindung des Riedbergs rechnen. Ein vorläufiger Förderbescheid könne noch dieses Jahr erteilt werden. Mit dem Bau würde sodann begonnen ....

  • Und hier ist die frohe Botschaft:


    Wie die FR berichtet,


    - ist der Streit zwischen Stadt und Bund beigelegt,
    - ist der vorläufige Zuwendungsbescheid erteilt,
    - werden Bund und Land 37,5 Mio. Euro dem U-Bahn-Bau zuschießen,
    - belaufen sich die Gesamtkosten auf 58,5 Mio. (Rest zahlt FFM und VGF),
    - wird es eine Ausschreibung geben,
    - kann ab Mai 2008 gebaut werden,
    - wird es 2,5 Jahre dauern, bis die 3 km lange Strecke zwischen Niederursel und Kalbach fertig ist,
    - werden 16.000 Fahrgäste täglich für die neue Strecke prognostiziert.


    Und hier noch die FR-Grafik.

  • Straßenbahnlinie 18

    Nicht nur auf der Zeil fallen derzeit die Bäume sondern auch auf der Friedberger Landstraße ab dem Nibelungenplatz stadtauswärts. Diese müssen der neuen Straßenbahnlinie 18 weichen.

  • Die U-Bahn-Linie 4 wird ab Juni 2008 bis in den Riederwald verlängert! Über eine bisher nur betrieblich genutzte Strecke wird jeder zweite Zug künftig über die Seckbacher Landstraße hinaus bis zur Station Schäfflestraße fahren (zur Lage dieser Station der aktuelle Schnellbahnplan des RMV, die Verlängerung der U4 ist noch nicht eingezeichnet).


    Hier die ganz frische Pressemeldung der Verkehrsgesellschaft:


    Verlängerung: Linie U4 fährt von Sommer an bis "Schäfflestraße"


    Zum "Kleinen Fahrplanwechsel" im Sommer dieses Jahres wird die Linie U4 bis zur Station "Schäfflestraße" verlängert. Vom 15. Juni an enden dann einzelne U4-Züge nicht mehr wie bisher an der Station "Seckbacher Landstraße", sondern fahren über die bestehenden Umfahrungs-Gleise des Betriebshofs Ost zur Station "Schäfflestraße", auf dessen Stichgleis sie wenden. Im Rahmen einer "rollenden Pressekonferenz" haben Verkehrsdezernent Lutz Sikorski und die VGF am heutigen Dienstag das Teilstück der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Probebetrieb, für den Kosten in Höhe von rund 750.000 € entstehen, ist zunächst für ein halbes Jahr vorgesehen. Die dafür notwendige Genehmigung hat das Unternehmen Anfang des Jahres beim zuständigen Regierungspräsidium in Darmstadt eingeholt.


    Für die Fahrt auf den rund 2.000 Metern zwischen Seckbacher Landstraße und Riederwald benötigen die Bahnen rund vier bis fünf Minuten; 1.300 Meter der Verlängerung führen über das Areal des im Sommer 2003 eröffneten Betriebshofs Ost. In der Hauptverkehrszeit (HVZ) von 5 Uhr 30 bis 9 Uhr 29 sowie 14 Uhr bis 18 Uhr 59 und in der Nebenverkehrszeit (NVZ) von von 9 Uhr 30 bis 13 Uhr 59 sowie 19 bis 21 Uhr 59 bietet die U4 zwischen ""Bockenheimer Warte" und "Schäfflestraße" von Juni an einen 15-Minuten-Takt, in der Schwachverkehrszeit (SVZ) von 22 Uhr bis Betriebsende sowie von Betriebsbeginn bis 5 Uhr 29 fahren die Bahnen alle 20 Minuten.


    Die Vorteile liegen für den Verkehrsdezernenten auf der Hand: Die U4 wird an ihrer neuen End-Station „Schäfflestraße" mit der Linie U7 verknüpft, so dass Anwohner der Stadtteile Riederwald und Enkheim künftig auf kurzem Weg Bornheim (Bergerstraße) erreichen können. Zusätzlich bietet die U4 die direkte Anbindung an den Hauptbahnhof. Umgekehrt ist für Bornheims Bewohner das Hessen-Center schneller erreichbar.


    Wegen der Verlängerung der Linie wird die VGF einen zusätzlichen Drei-Wagen-Zug auf der U4 einsetzen, vorgesehen ist zunächst ein Zug des Typs "U2e", wie er auch auf der Linie U7 gefahren wird. Zur Zeit fahren in Haupt- und Nebenverkehrszeit gleichzeitig auf der Linie U4 acht Züge, von Juni an dann neun. In der Schwachverkehrszeit sind noch vier Züge gleichzeitig auf der Strecke, von Juni an fünf. Die VGF benötigt für den zusätzlichen Zug mithin drei zusätzliche Stadtbahn-Fahrer.


    Wie allgemein üblich ist die Anlage des BH Ost nicht an die Leitstelle angeschlossen, die Betriebsüberwachung erfolgt daher während es Probebetrieb über den Stellplatz des Betriebshofs. Hier muß die VGF erst investieren, wenn der Probe- in einen Regelbetrieb überführt werden sollte. In der für das halbe Jahr vorgesehenen Summe von 558.000 € sind einmalige Kosten in Höhe von rund 328.000 € für Fahrsignalanlagen, Fahrleitungs-Einrichtungen, Dynamische Fahrgast-Information und die Signalisierung am Einfahrtstor des Betriebshofs enthalten; 230.000 € veranschlagt die VGF für die Betriebskosten des halben Jahres.

    Die U4-Verlängerung in Zahlen Daten und Fakten:


    • Inbetriebnahme: : 15. Juni 2008
    • Probebetrieb: halbes Jahr
    • Strecke: "Bockenheimer Warte" - "Seckbacher Landstraße" (sog. B-Strecke) - Betriebshof Ost - "Schäfflestraße" (sog. C-Strecke). An der "Schäfflestraße" Verknüpfung mit der Linie U7, so daß Riederwald und Enkheim künftig auf kurzem Weg mit Bornheim (Bergerstraße) und Bornheim wiederum mitr dem hessencenter verbunden sind; zusätzlich bietet die U4 für Riederwald und Enkheim die direkte Anbindung an den Hauptbahnhof.
    • Länge: „Seckbacher Landstraße" – „Schäfflestraße" ca. 2.000 Meter, davon über BH Ost ca. 1.300 Meter.
    • Fahrdauer: 4 bis 5 Min.
    • Takt (bis „Schäfflestraße"):
    • HVZ: alle 15 Min.
    • NVZ: alle 15 Min.
    • SVZ: alle 20 Min.
    • Fahrzeug-(Mehr-)Einsatz: ein zusätzlicher „Drilling" ( = Drei-Wagen-Zug) des Typs „U2e", wie er auf der Linie U7 verkehrt
    • Personal-(Mehr-)Einsatz: drei zusätzliche Stadtbahn-Fahrer
    • Leit-Technik: über den vorhandenen Stellplatz des Betriebshofs Ost (BH Ost), da diese Anlagen nicht an die zentrale Betriebs-Leitstelle (BLSt.) angeschlossen sind.
    • Kosten: rund 558.000 €, davon 328.100 € als einmalige Investition; 230.000 € Betriebskosten für halbjährigen Probebetrieb
    • Genehmigung für Probebetrieb: formloser Antrag der VGF beim RP Darmstadt vom 19. Februar 2008


    Quelle: Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH

  • Danke für die ausführliche Info, Schmittchen.


    Wer daran zweifelt ob sich genug Fahrgäste für diese Verbindung finden wird von Sikorski in einem Artikel der FR eines besseren belehrt: "Sikorksi spricht von einem Quantensprung in der Entwicklung der U-Bahnnetzes, weil Riederwälder nun auf kurzem Wege direkt zum Bornheimer Wochenmarkt gelangen können ...." :lach:


    Mensch, nach D-II-Debakel und U5-Murks endlich eine Erfolgsstory! ;)
    Naja, wäre ja schön wenn die Strecke angenommen werden würde ....


    Den ganzen Artikel kann man übrigens hier nachlesen.

  • :daumen: Die Betreiber des Hessencenters wird es freuen (ob die sich wohl an den Entwicklungskosten beteiligen?), jetzt können doch die "Bernemmer" endlich mal richtig einkaufen fahren ;)

  • Nach der neuen Straßenbahnlinie nach Preungesheim Ost steht nun auch endlich die Stadtbahn zum Riedberg vor dem Start. Die Frankfurter Rundschau berichtete diese Woche, dass der Baustart für Ende Juni angesetzt ist. Zunächst beginnt man mit Erdarbeiten, im Oktober dann mit dem Bau von insgesamt 6 Brücken (u.a. über die Rosa-Luxemburg-Str. sowie die A661). Für Oktober 2010 sind die ersten Probefahrten geplant, Inbetriebnahme ist dann zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010.


    Für ein weiteres Projekt war diese Woche Spatenstich: die neue S-Bahnstation „Schwalbach Nord“ an der S3. Der 210 Meter lange Bahnsteig an der eingleisigen Strecke ist rund 1,5 Mio Euro teuer. Die Fertigstellung ist für Herbst diesen Jahres geplant. Man rechnet mit 200.000 Fahrgästen jährlich. Einzugsgebiet ist vor allem das Gewerbegebiet „Kronberger Hang“ wo u.a. Samsung angesiedelt ist.
    In dem Artikel der FR ist schließlich die Rede davon, dass von 2013 an die Fahrgäste von Schwalbach zum Flughafen fahren können. Das wäre mir neu. Weiß jemand mehr? :confused:

  • Straßenbahn Stresemannallee

    Die FAZ berichtete am Donnerstag in ihrer Printausgabe, dass das erste Teilstück der Strassenbahnringlinie, nämlich der Abschnitt durch die Stresemannallee in Auftrag gegeben wird. Zwar müssten die Stadtverordneten noch zustimmen, dies gelte aber als sicher da CDU und Grüne für das Projekt sind. Kritik kommt aus dem Stadtteil, da an einem dort gelegenen Spielplatz Fläche wegfalle. Eine Ausgleichsfläche ist allerdings an dessen nördlichem Ende geplant.
    Die Strassenbahnlinie soll Neu-Isenburg direkt mit dem Frankfurter Hauptbahnhof verbinden. Die Linie 14 soll künftig nur noch bis zur Haltestelle Louisa fahren. Eine neue Haltestelle ist an der S-Bahn-Station Stresemannallee vorgesehen.
    Wann weitere Abschnitte der Ringlinie folgen ist noch offen.


    Folgenden Übersichtsplan habe ich in Parlis gefunden, der die Lage der neuen Strecke verdeutlicht:
    http://www.stvv.frankfurt.de/p…1_Uebersichtslageplan.pdf