Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • Sehr unterhaltsam und teilweise wirklich zum schmunzeln. Nur eines:
    "Auch der blaueste Himmel über Berlin wird über den ,,Berlin Townhouses‘‘ wie eine ungeschickte Laubsägearbeit aussehen."

  • Ich finde ein paar Sachen an den Townhouses wirklich super.


    Vielfalt erzeugt Wärme und Leben. Die SZ hat nicht recht, wie ich meine.

    Ansammlung von Privatinitiativen.
    Das wird glaube ich oft unterschätzt. Hier gibt es auf einem kleinen Fleck vielleicht hundert Bauherren. In den meisten Brachen der gleichen Grösse sonst oft nur ein paar. Super für Kleinbetriebe, vom Architekten bis zur kleinen Baufirma. Wahrscheinlich gibt es da auch mehr Liebe zum Detail. Ich wünsche mir, dass Grossinvestoren wie die Vivico auch mehr darüber nachdenken, einfach kleinere Parzellen zu verkaufen, anstatt homogene Grossprojekte hinzustellen.


    Gemischte Wohnstruktur. Eignet sich als Einfamilienhaus (bisschen hoch vielleicht) aber auch für Mietwohnungen und Läden. Alles in der gleichen Reihe. Das ist super für die Alters- und Sozialstruktur. Studies in WGs neben Familien neben Wohlhabenderen neben weniger Reichen. Und keiner muss Angst haben, im langweiligen Familien-Studi-Reichen-Armenghetto zu wohnen.

    Schwache Ausführungen ziehen nicht die ganze Gegend runter.
    Nicht alle Häuser sind gut, aber das macht nichts. Die Gegen kann sich homogen entwickeln und sich Schritt für Schritt verbessern.

    Weniger Politik, mehr Individuum.
    Weniger Bevormundung von Leuten, die dort nicht wohnen.


    Bestes Mittel gegen Raubtierkapitalismus ist, wenn alle selbst Kapitalisten werden. Berlin hat wahnsinnig wenig Selbstwohneigentum. In einer Zeit, in der das Kapital so die Arbeit dominiert, ist dies einfach schlecht.

  • @Artikel
    Also, ich stimme denen zwar zu, dass es etw. zu durcheinander ist, was die Baustile angeht. Aber man kann es auch üb ertreiben. Sind vielleicht stiliste Mittel, aber die Formulierungen und die Wortwahl sind teilw. schon recht hart.
    Was ist z.B. an den Dachkanten auszusetzten? Außer am Leipziger Platz, sind bisher erbaute Alt- oder Neubauten doch auch nicht alle gleich hoch, oder?

  • Hm, also was das Fassadenmaterial angeht hat man sich ja nicht zu 100%dran gehalten...
    Auf die Gärten bin ich auch noch gespannt...

  • Sehe ich ähnlich. Diese dreckige Senfgeld zum Beispiel ist meines Erachtens ein Witz und hätte durch etwaige Bestimmungen verboten gehört. Beim nächsten Stadthausprojekt also bitte gleich. Mag denn jetzt mal jemand Bilder machen?! Gerade Detail aufnahmen wären nett.

  • Wer sich für einen Blick aus der Luft interessiert, kann bei Google-Earth sich die Townhouses nun ansehen.:lach:


    Wer es noch nicht gemerkt hat: Google hat die Bilder für Berlin auf den Stand Mai 2006 aktualisiert :daumen: , also die Zeit während der WM. Vor dem Reichstag ist das Adidas-Stadion im Aufbau. Bis vor kurzem konnte man Berlin so, wie im Sommer 2005 sehen. Da war von den Townhouses lediglich die Baugrube da.

  • Ja, die sollten die Seite mal aktualisieren...Von den anderen (außer J-2 natürlich) ist noch nichts zu sehen, weder Schilder noch Bagger o.ä.. Bez. KJ-3 hoffe ich, dass man inzw. einen anderen Entwurf genommen hat, wie auch bei N-2.

  • Ich verstehe nicht ganz, wieso die Vehandlungen immer erst losgehen, wenn man grade dran denkt, mit dem Projekt zu beginnen...Wieso hat die JCC nicht schon vor 5 Jahren Anspruch erhoben bzw. das Bima (oder wer auch immer) nicht eher mit denen Konatkt aufgenommen. Dass es früher oder später eh dazu kommen würde, dürfte doch beiden Seiten klar sein, oder?

  • Das hat nichts mit Geldgier zu tun. Die Grundstücke wurden nun mal unrechtmäßig Enteignet und man erwartet eine entsprechende Entschädigung für die entstandenen Verluste. Oder würdest du das einfach so hinnehmen? Außerdem hat sich die Bundesrpublik vertragelich dazu verpflichtet!
    Ich verstehe nur eben nicht, wieso die Verhandlungen immer erst auf die letze Sekunde losgehen...

  • Das die Menschen unrechtmässig enteignet wurden weiss ich. Das man die Menschen dafür angemessen entschädigen sollte, da sind wir einer Meinung.



    Ich verstehe nur eben nicht, wieso die Verhandlungen immer erst auf die letze Sekunde losgehen...


    Ich denke mal, damit sich die Preise erhöhen.


    Aber naja, darüber wollen wir jetzt nicht diskutieren, weil das glaub ich sowieso immer noch ein heikles Thema ist. Außerdem
    :offtopic: