Unesco Weltkulturerbe Kölner Dom

  • Unesco Weltkulturerbe Kölner Dom

    Gerade in den Nachrichten von WDR2:
    UNESCO setzt Kölner Dom auf Rote Liste gefährdeter Baudenkmäler



    Die UNESCO hat den Kölner Dom auf die Rote Liste der gefährdeten Bauwerke gesetzt. Hintergrund sind nach Angaben der UN-Kulturorganisation vom Montag unter anderem die umstrittenen Pläne für den Bau mehrerer Hochhäuser im rechtsrheinischen Köln, durch die der Blick auf die weltberühmte Kathedrale am linken Rheinufer verstellt werden könnte. Die Entscheidung fiel auf einer Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO im chinesischen Suzhou, teilte ein Sprecher in Bonn mit. Das Komitee wertete die Baupläne demnach als "essenziellen Eingriff" in den hervorragenden universellen Wert des Doms als Weltkulturerbe.
    5. Juli 2004 - 12.03 Uhr


    Es geht weiter..., dachte wir hätten Ruhe! :nono:
    VG Maik66

  • Und in Berlin darf Chipperfield die Museumsinsel vergewaltigen...


    Ich kann den Dom übrigens auch nicht sehen, weil ein paar Bäume im Weg stehen...abholzen, bitte!

  • Zitat von Kampflamm

    Ich kann den Dom übrigens auch nicht sehen, weil ein paar Bäume im Weg stehen...abholzen, bitte!


    geil :lol:

  • Wie auch immer, der Kölner Dom gehört den Deutschen und wenn wir 100 Hochhäuser darum bauen ist es im endeffekt immer noch unsere Sache.

  • Schon, aber wir haben ihn auch auf die UNESCO-Liste setzen lassen - was nunmal mit den bekannten Konsequenzen verbunden ist....wenn man den Weltkulturerbe-Status genießen will, muss man sich schon ernsthaft mit den Auflagen/Forderungen der Organisation befassen und gegebenenfalls auch unangenehme Entscheidungen treffen. Letztlich muss Köln hier seine Prioritäten setzen und zugunsten der ökonomischen Entwicklung der Stadt evtl. auf eine bedeutende kulturelle Auszeichnung verzichten.

  • Ok, aber es fällt mir schwer zu begreifen.
    Natürlich wenn ich gebnau vor dem geplanten Hochhauscluster stehen würde, würde der Dom verdeckt sein.
    gehe ich aber nur 500 m nach links ist die Silhouette wieder hergestellt.
    Was ist denn mit anderen Blickwinkeln?
    Dem Kölnturm? Wenn ich dahinter stehe und Richtung Dom blicke ist der Blick auf den Dom auch verstellt.
    Lächerlich.
    Es geht hier ja nicht um eben wie von mir zuvor überspitzt ausgedrückt um 100 Hochhäuser mit einer Höhe von 200m sondern um 4 100m Boliden.

  • Eigentlich bezweifle ich, ob die bei der UNESCO überhaupt wissen, wie die Situation hier aussieht. Ich habe nämlich noch nie Dombilder gesehen, die von der Deutzer "Innenstadt" aufgenommen wurden. Wenn man planen würde, anstatt des Museum Ludwig ein HH hinzustellen, könnte ich die Aufregung noch verstehen aber hier schadet man wirklich niemandem, ganz im Gegenteil, von den HH hat man sicherlich eine super-Aussicht auf den Dom und die Altstadt. Was man auch nicht vergessen darf ist, dass ja schon ein paar höhere Gebäude in Deutz stehen. Hinter dem Lufthansa-HH kann ich auch nichts vom Dom sehen! :D

  • Das ist eine Debatte die sich mal wieder wichtiger nimmt als sie ist - aber jedem das seine... seid froh dass ihr in Köln nur die UNESCO am Hals habt und keinen EX-OB im Stile von Georg Kronawitter!

  • Absolut lächerlich von der Unesco, beim Hochhaussymposium im November03 merkte man das die Vertreterin der UNESCO absolut keine Ahnung der Gegebenheiten in Köln hatte. Von mir aus können die ruhig den Status entziehen, was ändert sich dann? Nach Presseberichten gibt es von der UNESCO keinerlei finanzielle Unterstützung für den Dom und die Touristen kommen auch so.


    Ich denke die haben sich bislang auch noch überhaupt nicht mit der vorgenommenen Sichtachsenanalyse beschäftigt, einfach mal den Dom auf die rote Liste.
    Der Blick ist natürlich schon heute durch viele Gebäude verstellt, einige Meter zur Seite und man kann ihn halt wieder sehen.


    Ausserdem sollte man bedenken es handelt sich in Deutz um Bauten ~100m und nicht um riesige Wolkenkratzer.


    Unesco: Dom ist gefährdetes Bauwerk
    Die Unesco sorgt sich um den Kölner Dom als Weltkulturerbe. Deshalb hat sie ihn auf die Rote Liste der gefährdeten Bauwerke gesetzt. Hintergrund seien unter anderem die umstrittenen Pläne für den Bau mehrerer Hochhäuser im Rechtsrheinischen. Durch sie könnte der Blick auf den Dom verstellt werden. Die Entscheidung verwundert, denn im Rahmen einer Expertentagung zum Hochhausbau in Köln im November hieß es noch, die Unesco habe ihre Bedenken zurück gezogen. ( vom 05.07. um 14:08 Uhr ) :nono:


    Quelle: radiokoeln.de

  • Ich finde, man sollte ja ganz Köln plätten. Als ich in Köln war konnte ich nicht von überall aus den Dom sehen. Da standen so viele Gebäude im Weg.


    Würden wir die Stadt dem Erdboden gleich machen, könnte man den Dom aus vielen Kilometern Entfernung noch in gänze erkennen.

  • Erdkrümmung...papperlapapp!!!


    Für ein UNESCO-Weltkulturerbe wird die Erde neu modelliert....zu einer Scheibe!!!
    Dann kann man mit einem ausreichen starken Teleskop (UNESCO-Patent) JEDES Weltkulturerbe von jedem Fleck der Welt aus sehen.



    Wenn ich nur daran denke, wie kleinlich da die Kölner auf deren lächerliche Baumassnahmen reagiern :nono:;)

  • Wer sich die Situation vor Ort mal genau ansieht, der wird feststellen, dass genug Entfernung zwischen Dom und Deutz liegt, um beide Gebäude als Solitäre sehen zu können. Und wenn alle projekte in Deutz verwirklicht werden, ist der Dom doch LINKSRHEINISCH und der Rhein ist nun einmal eine natürliche GRENZE (nicht nur optisch). Also UNESCO. Gaaaanz ruhig bleiben... :cool:

  • außerdem wäre das doch ein wunderbarer kontrast, rechts die moderne, links das alte


    UNESCO *kopfschüttel*

  • Dem Dom als "gefährdetes Bauwerk" könnte man einfach durch finanzielle Mittel (der Dom ist ja wegen der vielen verschiedenen Gesteinsarten und deren unterschiedliches Alter ziemlich schwer in Stand zu halten; eine ewige Baustelle) eher "helfen" als durch solche sinnlosen Diskussionen. Dennoch sehe ich das ähnlich wie Sebastian: Er steht nun mal auf der Liste und daher muss man die Bedingungen die daran geknüpft sind bis zu einem gewissen Grad akzeptieren.

  • Unesco: Dom ist gefährdetes Bauwerk
    Der Kölner Dom könnten seinen Status als Weltkulturerbe verlieren. Wegen der geplanten Hochhäuser im Rechtsrheinischen hat ihn die Unesco auf die rote Liste der gefährdeten Baudenkmäler gesetzt. Darüber ist die Stadt aber bisher nicht offiziell informiert worden.
    Entsprechend verärgert hat auch Oberbürgermeister Schramma reagiert. Es könne nicht sein, dass sich eine Stadt, nur weil sie einen Dom hat, nicht weiterentwickeln darf. Offenbar gebe es Leute, die eine Aversion gegen alle Gebäude über 100 Meter haben, so Schramma. Auf Nachfrage der Stadt bei der Unesco in Paris hieß es obendrein, die Entscheidung über eine Aufnahme des Doms in die Rote Liste sei noch gar nicht gefallen. Auch das Kölner Erzbistum ist über die ganze Sache verwundert und beklagt, nicht offiziell informiert worden zu sein.
    ( vom 05.07. um 19:08 Uhr )


    Quelle:radiokoeln.de



    In Köln stieß die Entscheidung vielfach auf Unverständnis. Schließlich hieß es bei einer Expertentagung zum Hochhausbau noch im November, die Unesco habe ihre Bedenken zurück gezogen. So erklärte denn auch jetzt Brigitte Ringbeck von der deutschen Beobachterdelegation in Suzhou, der zwischen 1248 und 1880 gebaute Dom sei durch die Neubauten nicht gefährdet. Allerdings räumte sie nach Angaben der Unesco aber ein, dass sich die Neukonstruktionen nachteilig auf das Erscheinungsbild des Doms auswirken könnten.


    Artikel


    Quelle: WDR


    Da weiss wohl der Eine nicht was der Andere so macht.:respekt:

  • Wie wär's eigentlich mal mit einer Rundum-Sanierung? Wenn man den Dom mal genauer betrachtet, merkt man doch, dass einige Teile fehlen. Der Bau des Doms wurde auch teilweise von Spenden finanziert (gab es nicht eine Lotterie?), vielleicht könnte man da mal was anfangen. Wäre doch toll, wenn er im alten Glanz erstrahlen würde.

  • Zitat von Kampflamm

    Wie wär's eigentlich mal mit einer Rundum-Sanierung? Wenn man den Dom mal genauer betrachtet, merkt man doch, dass einige Teile fehlen. Der Bau des Doms wurde auch teilweise von Spenden finanziert (gab es nicht eine Lotterie?), vielleicht könnte man da mal was anfangen. Wäre doch toll, wenn er im alten Glanz erstrahlen würde.


    Kannst Du ja mal der Unesco vorschlagen, da wird allerdings nicht viel rüberkommen.


    Ausserdem könnten die mal die Stadt bei der Sanierung der Domumgebung finanziell unterstützen, ist ja immerhin ein Weltkulturerbe. ;)


    Ich frage mich welche Version der ganzen Angelegenheit überhaupt stimmt, steht er nun auf der roten Liste oder nicht?

  • Wo ist denn die Adresse der UNESCO?


    Liebe UNESCO,


    bitte gebt der Stadt Köln ein paar €, damit der Dom schöner wird. :D


    Die sollten sich mal lieber über den Zustand der Domplatte aufregen.