Stuttgarts Hochhäuser


  • ... ist das schon ein Boom?!


    Danke für die - wie immer - tollen Fotos !
    Boom eher noch nicht. Ich tät es schwäbisch bescheiden als Boomle bezeichnen.
    Immerhin handelt es sich hier um die wahrscheinlich kleinsten Wolkenkratzer der Welt.

  • Anstatt gezielt eine Clusterbildung zu forcieren (vgl. Paris La-Defense), was es nach anfänglichen Schwierigkeiten einfacher macht weitere Hochhäuser zu bauen, wird an den unterschiedlichsten Stellen angesetzt. Damit regt sich logischerweise überall Widerstand und die "apokalyptische" Wirkung von Hochhäusern wird verstärkt wahrgenommen. Die deutschen Städte haben hier so gesehen alle das gleiche Problem (FFM ausgenommen).

  • Bosch in Renningen


    Das Gebäude wirkt auf mich recht banal. Einfache Kisten mit langweiligen Fassaden aufeinandergestapelt. Es erinnert mich an ein Bürogebäude von kadawittfeld in Aachen: hier. Das finde ich schon etwas überzeugender.



    Cloud7 im Europaviertel


    Der Rohbau gefällt.Wenn mich der fertig Bau auch überzeugen könnte, würde es mich freuen, aber ich fürchte da leider nein.



    Festo in Esslingen


    Das Hochhaus wirkt fast wie ein edler Kristall, ein einfach klare Form ohne Vor- und Rücksprünge mit schöner Glasfassade. Dein schönes Bild veranlasst mich, den Bau in absehbarer Zeit bei gutem Wetter auch mal zu besuchen. Bislang kenne ich ihn nur vom Neckartal aus.



    Gewa in Fellbach


    Bei uns in Rommelshausen immer wieder vor Augen. Mal sehen wie er fertig aussieht. Das direkte Umfeld, ist aber alles andere als schön, tristes Gewerbegebiet an der alten B14.



    Skyline auf dem Pragsattel


    Wenn die Fassade gelingt, wird der Turm vielleicht etwas.




    Sky in Bietigheim-Bissingen


    Hat nicht hier nicht mal jemand von gestapelten Pfannkuchen gesprochen. Vielleicht etwas zu verzwungen originell.




    Sowas könnte man auch noch bauen. Toll.


    In Berlin? Überzeugt mich nach dem ersten Eindruck gar nicht. Wo genau steht das Haus?


  • In Berlin? Überzeugt mich nach dem ersten Eindruck gar nicht. Wo genau steht das Haus?


    Sieht bisschen nach East Side Gallery aus. Das wäre dann Mühlenstraße in Berlin unweit der Spree.

  • Bosch Renningen

    Ich hätte auch anders gestapelt. Die Ansicht aus der Ferne überzeugt dennoch. Die Nahansicht jedoch ist banal.







    Bilder: Silesia

  • Festo Esslingen

    Kristall ja. Mir gefallen die betonten Fugen zwischen den Glaselementen. Andererseits ist auch dieser Entwurf banal, könnte so überall stehen. Schnörkellos & klar, ob im positiven oder negativen Sinne kann jeder für sich entscheiden.








    Bilder: Silesia

  • Beim Spotten hab ich das Festo Hochhaus auch öfter im Hintergrund, macht sich echt gut:


    Kam heute als Ausweichlandung aus Frankfurt, hatten dort Nebel. Das ist eine Lufthansa Cargo MD11
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    War ein Flug für die Bundeswehr, das ist ein Airbus A330-200 von der Hifly
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    Wenn ma schon bei Hochhäusern sind, sieht man auch diese vom Flughafen sehr gut. Das hier ist übrigens die Retro Lackierung der Austrian auf einem A320
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    Unsere Mittelstrecke nach Abu Dhabi
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    mögen die Bilder gefallen finden :)

  • Festo Esslingen


    Silesia:

    Kristall ja. Mir gefallen die betonten Fugen zwischen den Glaselementen. Andererseits ist auch dieser Entwurf banal, könnte so überall stehen. Schnörkellos & klar, ob im positiven oder negativen Sinne kann jeder für sich entscheiden.


    Da sehe ich schon einen großen Unterschied, zwischen 'einfach nur banal' oder 'genial einfach'. Dieses Gebäude würde ich eher zu den zweiteren zählen, oder im Sinne von 'Weniger ist Mehr', aber das muss man dann auch hinbekommen.


    Das es überall stehen könnte, gilt wohl für alle anderen Hochhäuser hier auch.


    Vielleicht kann hier je nach Licht- und Witterungsverhältnissen die Fernsicht unter Umständen auch ungünstig wirken (dunkler Kasten).

  • Hannibal 2

    Was wir brauchen ist vergleichbar mit den 50er, viel mehr Wohnraum.


    Was wir nicht brauchen sind neue Viertel im Stile von Chorweiler, Köln oder Zustände wie in den Banlieues in Frankreich.


    Es geht eigentlich nur verdichtet und ein Beispiel haben wir, bei dem man Deutschlandweit fast 10 Jahre diskutiert hat. Die Hannibal Saga (siehe Link)


    http://www.asemwald.de/templates/PresseEcho.htm
    http://www.asemwald.de/templates/AsemwaldProjekte.htm


    Das ging gut aus, auch wenn man darüber streiten kann, ob die Gestaltung gelungen ist.


    Warum ist der Asemwald erfolgreich bzw. ein gutes Beispiel:


    Man kann es daran sehen das der Altersdurchschnitt der Bewohner sehr hoch ist. Sehr viele der ersten Bewohner bewohnen ihn seit sie ihre Wohnung erworben haben. Die Wohnungen lassen sich gut verkaufen.


    Wieso:
    - 3 Wohneinheiten pro Aufzug/Stockwerk dadurch kennt jeder seine Nachbarn
    - Alle Wohnungen sind Eigentumswohnungen
    - Es gibt dort alles was man täglich braucht, sogar ein Hallenbad...
    ...


    Vorschlag:


    Zwei neue Hannibals (2000 Wohnungen) auf das Birkacher Feld mit der gleichen Charakteristik das man sicherstellt seine Nachbarn zu kennen (nicht mehr als 4 Wohnungen pro Aufzug/Etage).
    Mit gefälligerer Architektur. Die unteren Geschosse werden zusammengelegt und könnten von Freelancern oder Homeoffice-Arbeitern flexibel angemietet werden um Arbeiten und Wohnen zusammenzubringen.
    U3 wird verlängert bis Birkacher Feld und falls möglich bis Degerloch weitergeführt.


    Dies Art der Clusterung kann man sicher auch woanders machen, ich finde nur das Birkacher Feld bietet sich an.


    Ich hoffe diese Diskussion geht keine 10 Jahre.

  • Sicherlich gibt es in Köln-Chorweiler oder auf dem Kölnberg etc.katastrophale Zustände.


    Aber die gibt es auch in Duisburg-Marxloh und Berlin-Neukölln.Es hat also nichts mit Hochhäusern mit Sozialwohnungen zu tun.Auch ein Viertel mit Altbauten kann ein "Ghetto" sein oder werden.


    Außerdem muss man bedenken,dass auch Sozialschwache irgendwo leben müssen.Sie verschwinden doch nicht,nur weil man fast nur teure Miet-und Eigentumswohnungen baut.Und sehr oft leben sie und auch viele arbeitslose und Menschen mit einer geringen Rente in einer Gegend.Das ist aber überall so auf der Welt und es wird auch so bleiben.


    Dass man das jetzt immer unbedingt vermeiden will, verstehe ich irgendwie nicht ganz.Es ist ein guter Gedanke,dass alle Menschen aus verschiedenen Schichten in einem Viertel oder in einer Siedlung zusammenleben,wird aber meiner Meinung nach nicht funktionieren.

    Oder werden zurzeit die 3 bis 6 Geschosser Neubauten auch für Hartz IV Empfänger gebaut?


  • Aber die gibt es auch in Duisburg-Marxloh und Berlin-Neukölln.Es hat also nichts mit Hochhäusern mit Sozialwohnungen zu tun.Auch ein Viertel mit Altbauten kann ein "Ghetto" sein oder werden.


    Hochhäuser waren dafür besonders anfällig, deswegen ist man beim Asemwald bewusst den Weg gegangen seine Nachbarn zu kennen. Die normalerweise ellenlangen Flure, mit einer Tür die der anderen gleicht, man den Überblick verliert wer wo wohnt oder schon ausgezogen ist, stellen eine Anonymität her die viele negative Dinge heraufbeschwört.
    Der Asemwald ist so gegliedert, dass wenn man aus dem Aufzug steigt exakt 3 Wohnungstüren sieht. Also jeder 2 direkte Nachbarn hat.



    Dass man das jetzt immer unbedingt vermeiden will, verstehe ich irgendwie nicht ganz.Es ist ein guter Gedanke,dass alle Menschen aus verschiedenen Schichten in einem Viertel oder in einer Siedlung zusammenleben,wird aber meiner Meinung nach nicht funktionieren.


    Ein Ghetto schadet jeder Stadt und was ich sicher nicht will ist eine gated community.
    In Stuttgart wachsen viele auf mit dem Wunsch später ein EFH zu erwerben, dieser Traum geht langsam zu Ende aufgrund der Baupreise, aber selbst Eigentumswohnungen für den Normalverdiener gibt es kaum noch. Dieser Bau würde dann sehr erfolgreich werden, wenn es gelingen würde dass große Wohnungen für Familien erschwinglich werden.


    Zum Zusammenleben; es funktioniert, wenn gar kein großes Trarar darum gemacht wird, umso mehr darüber diskutiert wird, desto mehr Unzufriedenheit entsteht auf beiden Seiten.


    Man könnte z.B. die nötigen Sozialwohnungen durch einen Algorithmus zuordnen, den nicht jeder Mensch sofort nachvollziehen kann. Diese würden dann von einer Baugenossenschaft erworben und über deren System an Menschen mit niedrigen bis gar keinen Einkommen vermietet.

  • hannibal3

    Einen weiteren Standort der vielleicht sogar besser ist, wäre die alt IBM Hauptverwaltung.


    Vorschlag:



      IBM Hauptverwaltung wird zum Gründerzentrum mit Nahversorgung für den Hannibal 3


    • Ein Cluster mit drei Hochhäusern gerne bis 120m hoch mindestens 1000 Wohnungen, werden drum herum gestellt


    • Der 84 Bus sollte dann alle 10 minuten fahren anstatt wie heute jede 1h


    Von weiten (A8 von Karlsruhe bzw A81 von Singen) wäre das als Tor zu erkennen. Vielleicht sollte man sogar ein richtiges Tor bauen wie das vom Place La Defense, as zugegebenerweise etwas gesponnen wäre.

  • ippolit: Gar nicht gesponnen :)


    Gutachter fordern neue Hochhäuser.
    Bei der Präsentation des neuen Grundstücksmarktbericht fordert der Vorsitzende des Gutachterausschusses neue Hochhäuser:


    In den Sinn kommt ihm Rosensteinviertel und IBM-Campus.


    Allerdings sieht er genauso: Die Politik müsse umdenken. So gehts nicht weiter. City Prag als (erlaubter) Hochhausstandort wohl schon "politisch" beerdigt.


    Klare Worte - die wohl aber wieder keiner erhören wird.


    http://www.stuttgarter-zeitung…13-ad86-0053b5eae2d0.html

  • Billig. Da schreibt wieder mal einer von mir ab :D Vor allem beim IBM-Campus sind sogar mehrere Türme ab 120m nahe liegend, aber auch beim Rosensteinviertel weiß ich nicht, was gegen einzelne höhere, d.h. Ü80m-150m spräche, Hauptsache schlank, schön und intelligent postiert, damit die Klimapäpste keine Angriffsfläche haben. PP und Fritzle bei dieser Zukunftsfrage wieder einmal komplett auf Tauchstation - 0,0 brauchbare Vorschläge, nicht einmal ein kleinster Ansatz Lernbereitschaft, soweit ich das bisher leider beobachten muss. Dabei könnte man das Ökothema doch mit ein wenig kreativem Geist doch wunderbar mit Hochhäusern verbinden.

  • In Bezug auf die Diskussion im Thread City Prag habe ich etwas recherchiert. Daraufhin bin ich auf diese Infos gekommen, die glaube ich so noch nicht hier gepostet wurden und ich deswegen dies nachhole:
    Flächennutzungsplan (Erläuterungsbericht) 2010.


  • Nur theoretisch.


    - im Gebiet der Universität Vaihingen: Selbst im gesamten STEP nur ein Midrise-Stumpen.
    - Wallgraben-West: wird in kürze mit Flachbauten zugebaut, ist dann auch größtenteils gegessen.
    - Fasanenhof-Ost: Ähnlich Fasanenhof-West zuletzt relativ flach realisiert.
    - Zuffenhausen/Neuwirtshaus (Anm: plus Feuerbach): Porsche und Bosch bauen und bauen: flach.
    - Bahnhof Möhringen: Soll das ein Witz sein?


    * Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat beim Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan für das Gebiet A1 am 16.06.1998 beschlossen, daß keine zusätzlichen Hochhäuser im Stuttgarter Talkessel südlich des Areals A1 von Stuttgart 21 errichtet werden

    Heißt das kein HH mögliich, wenn Allianz abgerissen wird? (Nicht daß ich mir dort unbedingt ein Hochhaus wünschte)

  • Danke, jaggyjerg. Erschreckend, auf welch beliebiger Grundlage die Stadt Flächennutzungspläne erstellt. Wird Zeit, dass der Unsinn möglichst bald aufhört, es geht hier nämlich nicht um ein Luxusproblem, sondern die Flächenknappheit in Stuggi gefährdet ganz real den Wirtschaftsstandort und den sozialen Zusammenhalt. Flächen müssen endlich solidarisch geteilt werden, da diese knapp sind, muss man in die Höhe oder Tiefe gehen. Wenn man das nicht will, müssen in der Konsequenz andere Flächen geopfert werden. Nichtstun ist aber definitiv keine Option. Prof. Stracke hat ja auch die Münchner Hochhausstudie erstellt. Wir wissen ja, was da raus gekommen ist, nämlich meistens städtebaulicher wie architektonisch "sozialverträglicher" Mist, mit dem keiner zufrieden ist, siehe Arnulfpark, siehe Friedenheimer Brücke, völliger Nonsens. Stuggi muss sich endlich auch mal von München emanzipieren und einen eigenen Weg finden und konsequent gehen. Bereits bei der Pragsattel-Studie mit 4 halbherzig hohen Hochhäusern wurde der Münchner Prof. Steidle bemüht. Warum nicht Sobek oder Behnisch? Auch das SIM ist von den Münchnern abgeschrieben. Die beiden Städte könnten in Sachen Topografie, Verkehrsinfrastruktur und die Ausweisung neuer Bauflächen und den entsprechenden notwendigen Maßnahmen unterschiedlicher nicht sein. Wir brauchen kluge, eigenständige Köpfe an der Spitze der Stadt, die maßgeschneidert für Stuggi gestalten können, mit Blick auch auf die Zukunft. So wird das nix.


    Im Einzelnen:
    Zone 1/Tabuflächen
    Keine Neuprofilierung der Stadtsilhouette, d. h., eine den Stuttgarter Maßstab sprengende Bebauung wird ausgeschlossen:


    Was ist denn der Stuttgarter Maßstab? Wer bestimmt das, und für wie lange, 5.000 Jahre?


    ● in allen Gebieten mit einzigartiger topographischer Situation (Stuttgarter Talkessel, weite Teile des Neckartals, horizontbestimmende Geländekanten)


    Warum sollte das gegen Hochhäuser sprechen? Objektiv nachvollziehbare Begründung fehlt.


    ● in allen Stadtbereichen mit historisch gewachsener, kleinteiliger Baustruktur


    Definition greift hier zu weit, ist auch mit der Realität kaum vereinbar, siehe Gerber. Es sollten daher mit weiteren kumulativen Merkmalen wie Schutz historischer oder aus anderen gravierenden Gründen erhaltenswerte Bestandsbauten und Strukturen eingeführt werden. Schäbige 50er-Jahre-Ewig-Provisorien gehören für mich nicht dazu.


    ● in allen Bereichen ohne ausreichenden ÖV-Anschluss,


    Und wenn wir diesen schaffen, z.B. bei Ex-IBM? Lasst Euch was einfallen!


    ● in allen Bereichen, die eine wesentliche Funktion für das Stadtklima haben (Hauptluftleitbahnen entsprechend Klimaatlas).


    Wurde untersucht, ob Hochhäuser bei geschickter Massierung und Höhe nicht eher klimafördernd sein können? Nein.


    In dieser Zone 1 gilt: Die Regelhöhe der Gebäude ergibt sich nach der Eigenart der näheren Umgebung.


    Zu rigide und unflexibel. Einzelfallbetrachtung ist nötig. Auch wirtschaftliche Belange müssen Berücksichtigung finden und abgewogen werden.


    Ausnahmsweise sind geringfügig höhere Gebäude in städtebaulich besonders begründeten Fällen zulässig, wenn die Verträglichkeit mit dem umgebenden Stadtgefüge, sowie mit den Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse im Einzelfall nachgewiesen werden kann.


    Zu rigide. Ein Nachweis kann in diesem Sinne gar nicht gelingen. Eine hinreichende Wahrscheinlichkeit nach Erfahrungswerten in vergleichbaren Situationen an anderen Standorten ggf. in anderen vergleichbaren Städten, auch weltweit, muss reichen. Ansonsten alles unbestimmte Begriffe wie "Verträglichkeit", "gesunde" Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Damit kann man nichts anfangen und Fehlgebrauch durch den Gemeinderat und Baubehörde ist damit Tür und Tor geöffnet.


    Zone 2 Untersuchungsbereiche
    Eine Neuprofilierung der Stadtsilhouette wird für möglich angesehen, wenn im Einzelfall nachgewiesen werden kann, daß folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

    Nachweis ist unsinnig, s.o.


    ● Auswirkungen auf das Stadtklima kompensierbar,
    ● städtische Infrastruktur, insbesondere ausreichender ÖV-Anschluß vorhanden bzw. erreichbar,
    ● negative Beeinträchtigungen des Stadtbildes und des Stadtumfeldes vermeidbar.


    Was sind negative Beeinträchtigungen des Stadtbildes? Unbestimmt.


    In jedem Einzelfall ist eine detaillierte Überprüfung der Umwelt- und Sozialverträglichkeit des Hochhausprojektes erforderlich.


    Was ist denn ein nicht sozialverträgliches Hochhausprojekt? Anwohnerproteste?


    In dieser Zone 2 werden unterschieden:
    ● Bereiche, in denen höhere Gebäude bis max. 40 m als Quartierszeichen,


    Warum 40m? Was für ein Zeichen soll das sein?


    ● Bereiche, in denen darüber hinaus einzelne schlanke Gebäude bis max. 60 m,


    Warum 60m?


    ● Bereiche, in denen Gebäude mit einer Höhe von 60 m grundsätzlich zulässig sein sollen; darüber hinaus größere Höhen im Gebiet City Prag (rechtskräftiger Bebauungsplan 85 m) und im Gebiet der Universität Vaihingen.


    Zu eng. Feuerbach-Ost inkl. Heilbronner Straße, Zuffenhausen, um den Bahnhof Cannstatt, um den Bahnhof Vaihingen, Rotebühlplatz, Fritz-Elsas-Straße, Rosensteinviertel, Ex-IBM, Daimler-Areal, Fasanenhof-Ost.


    Folgende Standorte werden als Zone 2/Untersuchungsbereiche weitergeführt:
    ● Standort Nr. 1: „Stuttgart 21“ *
    ● Standort Nr. 2: City Prag
    ● Standort Nr. 3: Zuffenhausen/Neuwirtshaus
    ● Standort Nr. 5: Fasanenhof-Ost
    ● Standort Nr. 6: Bahnhof Möhringen
    ● Standort Nr. 7: Albplatz Degerloch
    ● Standort Nr. 8: Gewerbegebiet Wallgraben-West
    ● Standort Nr. 9: Universität Vaihingen


    * Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat beim Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan für das Gebiet A1 am 16.06.1998 beschlossen, daß keine zusätzlichen Hochhäuser im Stuttgarter Talkessel südlich des Areals A1 von Stuttgart 21 errichtet werden


    Warum nicht?

  • Irgendwie kommt es einem folgendermaßen vor:Zone 1-Hochhäuser ausgeschlossen,Zone 2-Hochhäuser nicht ausgeschlossen,aber sehr unerwünscht und dann auch noch das niedrigste bauen-wenn überhaupt-was man noch als HH bezeichnen kann.


    Bis 40 Meter?:lach: das ist nicht einmal in einer kleinen Gemeinde in der Schweiz hoch,wenn man sieht,was dort so gebaut und geplant wird.Dort wird in 15.000 Einwohner Städtchen teilweise doppelt so hoch gebaut.


    Und dann die absolute Sensation:60 Meter!Wow!Und es sind sogar theoretisch 85 möglich.Das wird so dargestellt,als wenn es Supertalls wären.

  • ^
    Naja, alles was über die 60-80m hinausgeht, beseitigt den Wohnraummangel auch nicht mehr als ebendiese. 100m+ Hochhäuser sind aus architektonischer Sicht schön aber lösen sicher nicht die eigentlichen Probleme. Aus argumentativer Sicht sollte hier daher unterschieden werden, ob die Region Stuttgart zu leiden hat, wenn nur Stumpen gebaut werden (die auch ansprechend gestaltet sein können), was ich allerdings bezweifle oder ob es sich wie gesagt nur um architektonische Gründe dreht.


    Prof. Stracke hat ja auch die Münchner Hochhausstudie erstellt. Wir wissen ja, was da raus gekommen ist, nämlich meistens städtebaulicher wie architektonisch "sozialverträglicher" Mist, mit dem keiner zufrieden ist,


    Die Studie von 1998 zog Projekte wie Highlight Towers, Uptown und Central Tower etc. nach sich, d.h. überall im Stadtgebiet verteilt, wurden Türme gesetzt, was letztlich Hochhausgegnern wie Kronawitter Aufschwung brachte und zum Hochhausentscheid mit bekanntem Ergebnis führte. Am Hirschgarten z.B. waren ursprünglich 4x 80-120m vorgesehen, die später dann wie gesagt gekappt werden mussten. Dass das Areal größtenteils nach Plattenbau aussieht, hat mit der Hochhausstudie wenig zu tun, genauso die soziale Mischung und realisierten Nutzungsarten.