Leipzig: Neubau Universität (realisiert)

  • Die Epitaphien hat die Universität Leipzig aufwendig restaurieren lassen. Fehlende Teile wurden so ergänzt, dass die ergänzten Teile deutlich als solche erkennbar sind. Das Gesamtbild wurde aber wieder hergestellt. Wenn ich erinnere, dass die Werke ohne Vorplanung, unter erheblichen Zeitdruck ausgebaut und ausgelagert wurden und wenn man die miserablen Lagerbedingungen bedenkt, kann man sich über den jetzigen Zustand der Epitaphien nur wundern und staunen.

















    Eigene Fotos.

  • falls Interesse: neue Publikation des Freistaates zum Projekt Uni+Paulinum
    (knapp 100 Seiten, gratis, 1. Auflage, Redaktionsschluss: 31.12.2017)


    Die Universität Leipzig im Herzen der Stadt
    Modern. Markant. Mittendrin.

    publikationen.sachsen/29760 *
    Hatte es bestellt, 3 Tage warten, sieht recht ordentlich aus, viele Abbildungen - ein Geschichtsdurchlauf für dieses Gebiet.


    * Versand original by Knastis der JVA Hammerweg :D

  • ^^ Auch von mir noch ein Dankeschön für den Tipp. Ich kann zudem berichten, dass der kostenlose Versand auch außerhalb Sachsens möglich ist. :daumen:

  • Epitaphien der Universitätskirche Leipzig und das Forschungszentrum Arolsen Archives mit europäischem Kulturerbepreis 2020 ausgezeichnet

    Unter den diesjährigen Preisträgern des Europäischen Kulturerbepreises, den die Kommission und Europa Nostra, das europäische Kulturerbe-Netzwerk, heute (Donnerstag) bekanntgegeben haben, sind zwei herausragende Projekte aus Deutschland: Die Epitaphe der Universitätskirche Leipzig in der Kategorie Konservierung ...Europas höchste Auszeichnung im Bereich des Kulturellen Erbes geht insgesamt an 21 beispielhafte Leistungen aus 15 europäischen Ländern.


    07/05/2020

    Die Epitaphien der Universitätskirche Leipzig sind ein einzigartiges Ensemble von Gedächtnismalen, die in großer Eile aus der mittelalterlichen Universitätskirche Leipzig evakuiert wurden, bevor man den Bau 1968 abriss. Die Sammlung wurde restauriert und wird nun in einem neu errichteten Gebäude am ursprünglichen Ort präsentiert. Viele Partner und Experten unterschiedlichster Disziplinen arbeiteten zusammen, um die Epitaphien über 15 Jahre hinweg instand zu setzen. Das „Epitaphprojekt“ war der Arbeitsschwerpunkt der Kustodie der Universität Leipzig zwischen 2002 und 2017. Das Projekt ragt in einem europäischen Zusammenhang insofern heraus, als es die internationale Ausrichtung Leipzigs und seiner Universität als Zentren des internationalen Handels und des Kulturaustausches seit dem Mittelalter deutlich mach



    Ich denke, dass ist eine schöne Würdigung der Arbeit von Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, Leiter der Kustodie und Kustos der Kunstsammlung der Universität Leipzig, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

  • Es wurde hier glaube ich noch nicht erwähnt. Auch das Epitaph von Kurfürstin Elisabeth (1443-1484) soll nach dem Willen der Universität wieder in der Paulinerkirche aufgestellt werden. Nach der Notbergung vor der Sprengung wurde das Epitaph in der Thomaskirche untergebracht.


    https://www.bild.de/regional/l…urueck-67578378.bild.html


    Die Meldung ist von Januar, vielleicht gibt es ja schon neuere Entwicklungen. Elisabeth war die Frau Kurfürst Ernst I. und die Mutter Friedrichs des Weisen. Ihre Grabplatte ist durchaus eine Besonderheit. Fast alle Grabplatten und Epitaphe der Wettiner wurden in der 2. Hälfte des 15. Jahrhundert in der Nürnberger Vischerhütte hergestellt. Diese und jene für Wilhelm III. (best. in Weimar) jedoch nicht. Meines Wissen ist die Urheberschaft nicht bekannt. Zu solch hochwertigen Rotschmiedearbeiten war man in den wettinischen Ländern erst einige Jahrzehnte später fähig. Besonders Peter Mühlich ist da zu nennen, der mit den Vischers verschwägert war und von deren Werkstatt 1523 auf Einladung des Kurfürsten nach Zwickau zog.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Hässlich und ein Schandfleck am Augustusplatz!!!!!!!!! ABREIßEN! UN dann die alte Uni samt Paulinerkirche wieder aufbauen!!!

  • ^ Die Kritik darf hier gern etwas qualifizierter sein.


    Mir gefällt das Gebäude ausnehmend gut. Die Proportionen passen zum Platz und die typische Egeraatsche kleinteilige Fassade wirkt aufgrund der spiegelnden Elemente mindestens bis zum Grassimuseum. Der Augustusplatz ist für mich ein Spiegelbild Leipzigs - architektonisch von allem etwas und von Menschen bespielt.

  • ^ Die Kritik darf hier gern etwas qualifizierter sein.


    Mir gefällt das Gebäude ausnehmend gut. Die Proportionen passen zum Platz und die typische Egeraatsche kleinteilige Fassade wirkt aufgrund der spiegelnden Elemente mindestens bis zum Grassimuseum. Der Augustusplatz ist für mich ein Spiegelbild Leipzigs - architektonisch von allem etwas und von Menschen bespielt.

    Zu Punkt 1: Seh ich ein, sorry! Aber mir blutet einfach das Herz, wenn man bedenkt das die Kirche den Krieg komplett überstanden hat und dann das DDR- Regime das Teil einfach weggesprengt hat. Und jetzt steht da so ne Betonbude! Schrecklich. Von der Farbwahl ganz zu schweigen.

  • Constantin Wirth - wenn du nicht wie der Biertrinker vorm Netto wirken willst, von dem sich alle irgendwie beschämt wegdrehen, während er sein Evangelium verkündet, würde es wirklich helfen, wenn du dich ein wenig mit den Themen beschäftigtest, bevor du lospolterst (und nein, möglichst viele Ausrufezeichen geben deinem Post nicht das gewisse Etwas). Im konkreten Fall des neuen Hauptgebäudes der Universität handelte es sich um einen langwierigen Prozess seit dem ersten Ideenwettbewerb 1994 mit konkreten Nutzungsanforderungen, einem gerade noch verhinderten Behet und Bondzio-Entwurf sowie diversen Gegenspielern und Wendungen, in die du dich beispielsweise in dem Buch "Der große Wurf - Vom schwierigen Weg zur neuen Leipziger Universität" von Birk Engmann einlesen kannst. Und nein, es geht hier nicht darum, den (leider abgespeckten) Egeraat-Bau vorbehaltlos gut zu finden, sondern zu verstehen, warum dort jetzt steht, was da jetzt steht.

  • Vor 55 Jahren...

    ...wurde am Donnerstag, dem 30. Mai 1968 um 9:58 Uhr die Paulinerkirche gesprengt.


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    Quelle: Universitätsarchiv Leipzig

    (weitere Bilder im zitierten Beitrag)





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    Das 50. Jubiläum wurde 2018 von der Stadt Leipzig unter OBM Burkhard Jung mit der Sprengung der Trinitatiskirche am Rosenthal gefeiert,

    mal sehen, was man sich in diesem Jahr einfallen lässt...

  • Das 50. Jubiläum wurde 2018 von der Stadt Leipzig unter OBM Burkhard Jung mit der Sprengung der Trinitatiskirche am Rosenthal gefeiert,

    mal sehen, was man sich in diesem Jahr einfallen lässt



    Das verstehe ich nicht. Willst Du uns sagen, dass der OBM Burkhard Jung etwas mit den Sprengungen zu tun haben soll? Wurde die Trinitatiskirche am Rosenthal gesprengt? Was fandest Du an der ostdeutschen Brutalismuskirche besonders erhaltenswert? Doch wohl nicht etwa den Glockenturm...

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    Willst Du uns sagen, dass der OBM Burkhard Jung etwas mit den Sprengungen zu tun haben soll? Wurde die Trinitatiskirche am Rosenthal gesprengt? Was fandest Du an der ostdeutschen Brutalismuskirche besonders erhaltenswert? Doch wohl nicht etwa den Glockenturm...

    Weil es hier um die Universität geht, poste ich zur Tarnung einige Bilder...


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    und verspreche, die aufgeworfenen Fragen...


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    nach bestem Wissen und Gewissen...


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    an dieser...


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    oder jener Stelle...


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    vollumfänglich zu beantworten...


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    so wahr...


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    mir...


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    Gott helfe.


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