Leipzig: Neubau Universität (realisiert)

  • UNI-CAMPUS Aktuell


    Da es bisher noch keine neuen Ansichten vom Leibniz-Forum ausgab, hier einige Eindrücke >>



    Blick auf Paulinum und Augusteum.



    Schinkelstor nimmt Konturen an.



    Neue Fassade am Augusteum, rechts daneben das Hörsaalgebäude.



    Untere Ansicht des Paulinum'. Auch der Hof des Leibniz-Forums wurde nach Osten erweitert.



    Fassade gegenüber dem City-Hochhaus und neben Hörsaalegebäude.



    Fensterscheiben sind am Augusteum größtenteils schon befestigt...



    ...und auch die edle Verkleidung hängt schon flächenmäßig.



    Blick zum Verlauf zwischen fertiger Fassade und halbfertiger Fassade.

  • Ein Einfassung des Schinkeltors gefällt mir, schöner Farbkontrast des bläulichen Glases und des gelblichen Sand(?)steins. Aber warum um Himmels Willen musste da so eine mickrige Tür rein?

  • Als das Schinkeltor zu DDR-Zeit (1981?) wieder aufgestellt wurde, hieß es damals, dass der Schriftzug Augusteum und die beiden Figuren noch kämen.
    Bis zum Ende der DDR habe ich da vergeblich gewartet. Ich hoffe, dass nun endlich sowohl Figuren als auch Schriftzug kommen!

  • Wie die Leipziger Internetzeitung sowie die LVZ berichten, werden seit Montag dieser Woche die ersten erhaltenen Künstschätze des einstigen Dominikanerklosters St. Pauli in den Neubau am Augustusplatz verbracht. Es handelt sich um eine Anzahl von Fresken, die sich mitsamt der sie tragenden Backsteinwand erhalten haben und von 2005-2009 restauriert wurden. Diese bilden den größten erhaltenen Zyklus mittelalterlicher Wandmalerei in ganz Sachsen. Laut LVZ sollen sie in einer Art Kreuzgang in der räumlichen Verbindung von Audimax und Hörsaalgebäude Aufstellung finden.

  • Und weiter gehts mit dem Hin- und her. Laut LVZ sind weiterhin diverse Fragen ungeklärt. Ob es sich dabei weiterhin um die strittige Dachgestaltung handelt, beid er man sich ja eigentlich bereits geeignigt haben wollte, geht aus dem Artikel aber nicht hervor.


    Hier übrigens noch ein hochauflösendes Luftbild des Campus-Neubaus vom Sommer vergangenen Jahres.

  • Hüllen fallen

    Auf der Titelseite der Printausgabe der LVZ ist zusehen, wie die Gerüste der Aula fallen. Bin gestern Abend selbst vorbeigefahren, sieht echt toll aus. In echt noch besser, als in der Zeitung. Online konnte ich bisher leider noch nichts dazu entdecken.

  • Allerdings wird das Paulinum bald wieder von einem neuen Gerüst verdeckt sein. Nämlich dann, wenn die Dresdner Firma Fuchs & Girke das große Kirchenfenster sowie die -rosette einbaut. (Quelle)

  • Gruß,


    für alle die nicht auf die LVZ-Seite wollen, hier ein paar Ansichten von der freigelegten Fassade und dem Schinkeltor im Innenhof.




  • ^ Danke für die Bilder. Das Paulinum dürfte nach seiner Fertigstellung eines der spektakulärsten Gebäude in Leipzig sein, die Qualitätsanmutung ist zudem außerordentlich hoch, und wird sich nach dem Einbau von Kirchenfenster und -rosette sicher noch verstärken. Ich weiß nur nicht, ob die beabsichtigte Asymetrie zwischen Fenster, Rosette und Dach in Wirklichkeit genauso genial rüberkommt wie auf der Visualisierung. Wer mer sehn...

  • Beim Anblick des Schinkeltores möchte ich an meine o.g. noch unbeantwortete Frage erinnern, ob die Figuren und der Schriftzug AUGUSTEUM wieder das Tor zieren sollen?


    Falls du #665 meinst, so kann ich darin keine Frage entdecken. Außerdem sind wir hier kein Frage- und Antwortforum. Die meisten von uns sind ohnehin keine Insider, sondern genau wie du an Architektur und Städtebau interessierte User, die ihre Informationen lediglich aus den uns zur Verfügung stehenden Medien beziehen. Konkret heißt das, dass du in der Regel in unserem Forum auch keine Antworten bekommst, die du nicht selbst recherchieren kannst. Gruß, Cowboy.

  • ^ Vielen Dank an Stahlbauer und stoney85 für die Bilder. Die zeigen ganz gut, dass die Befürchtungen, das Ensemble könnte bei schlechtem Wetter zu düster wirken, unbegründet waren. Ich muss allerdings insgesamt sagen, dass mir eine etwas weniger fleckige Umsetzung mit wneiger blau spiegelnden Fenstern und ähnlicheren Steinfarben, ähnlicher der von Cowboy verlinkten Visualisierung, lieber gewesen wäre. Hätte m.E. eleganter gewirkt.


    Unabhängig davon hat das Ensemble aber auf jeden Fall das Potential, ein neues Wahrzeichen zu werden. Ich persönlich habe mich bisher jedenfalls noch nicht sattgesehen.

  • Da kann ich mich nur DaseBLN anschließen. Der neue Unikomplex ordnet sich immer besser in das (Innen)Stadtbild und nimmt hervorragend die Silhouette des Bamberger&Hertz und des Kroch Hauses auf und setzt diese weiter fort. Die Westseite des Augustusplatz wird entegegen vielen Erwartungen doch wieder dem Augustusplatz gerecht. Desweiteren gibt der Neubau auch die traditionelle Verbindung zwischen der Stadt und der Universität in der Entwicklung zum Bildungsbürgertum Leipzigs wieder.


    Das wird def. ein neues Wahrzeichen. Nur stellt sich mir mehr und mehr die Frage ob das Gebäude der ehemaligen Hauptpost, das Radisson und die drei Blöcke der LWB wirklich noch 'reinpassen' oder diese nur noch mehr eine Interimslösung aus DDR Zeiten darstellen? Auch die 'Modernisierung' der Gebäude und das geplante Studentenwohnheim finde ich zweifelhaft.

  • Warum sollten die Gebäude nicht reinpassen ? Rund um den Augustusplatz ist die Gestaltung doch alles andere als homogen, den Stilmix kann man getrost als wild bezeichnen. Städtebaulich stellen zumindest die Post und das Radisson kein Problem dar, die strukturelle Einbindung ist vorhanden und eine Verkleinerung des Ringes eher nicht zu erwarten, außerdem hat die Post ja gewisse baugeschichtliche Bedeutung für DDR-Architektur.

  • Gerade die Post sollte auf alle Fälle erhalten bleiben und steht ja auch unter Denkmalschutz ! Der Augustusplatz stellt einen für Leipzig einmaligen Abriss fast der gesamten Bau- und Stadtgeschichte der letzten 120 Jahre dar ! In welcher anderen Stadt kann man so etwas in einer derartigen ( gekonnten) Konstellation schon bewundern? Ich für meinen Teil ziehe meinen Hut !

  • Natürlich, wir hatten das schon mal an irgendeiner Stelle, fast jede Dekade des 20. Jahrhunderts ist am Augustusplatz in typischer Weise vertreten. Er ist also der Platz des 20. Jahrhunderts, das gibt es nun wirklich nicht überall:
    * 00er - Königsbau (Kaufhaus Bamberger & Hertz - vor 1910, zumindest der erste Abschnitt)
    * 10er - Mehringhaus (Dresdner Bank, 1911)
    * 20er - Krochhochhaus, 1928
    * 30er - Europahaus, 1929, aber deutlich progressiver als der vorige
    * 50er - Oper, 1960 vollendet
    * 60er - Hauptpost, 1964
    * 70er - City-Hochhaus aka Uniriese, 1972
    * 80er - Gewandhaus, 1981
    * 00er - Uni-Neubau, 2010/11?


    Man mag von DDR-Architektur halten, was man will, aber die Hauptpost war bestimmt keine Interimslösung, sondern seinerzeit mit ihrer Glas-Aluminium-Vorhangfassade auf der Höhe.

  • Universität aktuell


    Auch wenn man hier bereits einige neue Ansichten der Universitätskirche St. Pauli sah, nun die Nahaufnamen >>



    Gesamtansicht des Paulinums.



    Unten.



    Oben.



    Augusteum.



    City-Hochhaus + Augusteum + Paulinum.