ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

  • Der Artikel bezieht sich - so wie einige andere Artikel die sich mit dem Thema befassen - auf die Dokumente die unter folgendem Link einsehbar sind:

    https://www.ris-muenchen.de/RI…kumente.jsp?risid=6278313

    Insbesondere das Anlage 2 ist eine schöne Übersichtskarte.


    Interessant (weil nicht anderswo diskutiert) finde ich die eingezeichnete Abzweigung der Tram-Verlängerung Richtung Haar an der Schwablhofstraße. Vermutet habe ich das schon länger, aber das scheint wohl tatsächlich der Versuch zu sein, die Entwicklungsfläche am Rappenweg zu erschließen. Dort gab es ja auch Überlegungen/ Bestrebungen einen S-Bahn-Halt Schwablhofstraße zu beantragen, allerdings sind die Hürden dafür recht hoch und die Haltestellen Trudering/ Gronsdorf eventuell zu nah.

  • Abgeschlossene Elektrifizierung Zürich - München & Wiedereinführung der DB-Nachtzüge

    Nach bescheidenen vier Jahrzehnten der Planung - der Bau dauerte dann nur 2,5 Jahre - ist die Strecke Zürich - München nun vollständig elektrifiziert. Dadurch verkürzt sich die Fahrtzeit mit dem Schweizer Hochgeschwindigkeitszug Astoro auf zunächst 4 Stunde, sobald die neue Signaltechnik im nächsten Jahr installiert ist, auf 3,5 Stunden. Derzeit benötigen die Dieselloks noch 4,5 Stunden. 12 Fahrten pro Tag sollen es sein, die, so die DB, hoffentlich den Umstieg vom Flugzeug auf die Schiene beschleunigen.


    Insgesamt wurden inklusive aller Vorarbeiten wie der Errichtung neuer Bahnübergänge und Brücken 850 Millionen Euro investiert.


    Zeitgleich geht nun auch der neue, auf dem Festland stehende Fernverkehrsbahnhof in Lindau in Betrieb. Der alte Inselbahnhof muss nicht mehr angesteuert werden, kann z.T. zurückgebaut werden und macht so Platz frei für ein neues Quartier am See.


    https://www.sueddeutsche.de/ba…lektrifizierung-1.5144507


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    Auf Treiben der europäischen Verkehrsminister reaktiviert die Bahn nun ihr Angebot an Nachtzügen, wenn auch verhalten. Gemeinsam mit der ÖBB, der SBB und der franz. SNCF werden in den nächsten vier Jahren vier neue Linien, die 13 Großstädte verbinden, eingeführt.

    U.a. die Strecke Wien - München - Paris.

    Wer mit dem oben genannten Astoro von München nach Zürich fährt, kann dort ab 2022 mit dem Nachtzug über Mailand weiter nach Rom oder ab Ende 2024 nach Barcelona.


    https://www.sueddeutsche.de/re…e-nightjet-bahn-1.5141265


    Gerade die Strecke München - Rom ist mit dem Zug mMn bislang eher unangenehm. Ein Nachtzug käme mir da sehr gelegen, auch wenn es einen Umweg über Zürich bedeutet.

  • Abgeschlossene Elektrifizierung Zürich - München & Wiedereinführung der DB-Nachtzüge

    Nach bescheidenen vier Jahrzehnten der Planung - der Bau dauerte dann nur 2,5 Jahre - ist die Strecke Zürich - München nun vollständig elektrifiziert.

    ist die Strecke auch durchgehend zweigleisig?

    Dadurch verkürzt sich die Fahrtzeit mit dem Schweizer Hochgeschwindigkeitszug Astoro auf zunächst 4 Stunde, sobald die neue Signaltechnik im nächsten Jahr installiert ist, auf 3,5 Stunden.

    3,5 Stunden finde ich für eine Strecke von etwa 300 km nicht gerade berauschend.


    Gerade die Strecke München - Rom ist mit dem Zug mMn bislang eher unangenehm. Ein Nachtzug käme mir da sehr gelegen, auch wenn es einen Umweg über Zürich bedeutet.

    2015 in ich im Sommer mit dem Nachtzug von München nach Rom gefahren. Abfahrt war glaube ich 22:50 München-HF, Ankunft etwa 09:00 Roma Termini. Gibt es diese Verbindung nicht mehr? Damals gng es glaue ich direkt über den Brenner und Verona.

  • 3,5 Stunden finde ich für eine Strecke von etwa 300 km nicht gerade berauschend.

    Die Zugstrecke ist durchs Allgäu und in der Schweiz recht kurven- und steigungsreich. Mehr als Vmax = 160 km/h sind trotz Neigetechnik nicht drin. Die Fernbusse benötigen mindestens, d.h. ohne Stau, 3,75 Stunden (Flixbus). Nur bei den Preisen dürften die Busse weiterhin konkurrenzlos bleiben. Für Geschäftsreisende ist die Zugverbindung künftig jedoch bedeutend attraktiver als bisher.


    ist die Strecke auch durchgehend zweigleisig?

    Nein, es bestehen weiterhin eingleisige Abschnitte soweit ich weiß. Allerdings fahren auf der Strecke ohnehin keine oder kaum Güterzüge.

    2015 in ich im Sommer mit dem Nachtzug von München nach Rom gefahren.

    2016 hat die Bahn ihre Nachtzugverbindungen mit Schlafwagen eingestellt. Ansonsten kenne ich nur Nachtverbindungen (die auch ungefähr deinen Zeiten entsprachen) mit regulären Waggons ohne Liegemöglichkeit - ich fand´s grausam. Aktuell gibt es eine Tagesverbindung von 11:34 bis 22:10 Uhr mit Umstieg in Bozen.

  • Immerhin habe wir ein Verbesserung auf der Strecke München-Zürich von "völlig indiskutabel" hin zu "einigermaßen befriedigend". In der Praxis wird die Bahn schneller sein als der Flixbus für anständige Menschen, die nachts schlafen und tagsüber reisen.


    Die Strecke nach Wien läßt sich vielleicht auch noch verbessern. Wenn die Ertüchtigung der Strecke nach Mühldorf fertig ist, dann bietet sich vielleicht für die Zukunft die Option nach Wien direkt über Mühldorf und Linz zu fahren ohne den Umweg über Salzburg.


    Nach Prag sind es derzeit gar 7 Stunden mit der Bahn - ich frage mich, ob es hierfür Pläne gibt? Von München nach Linz sind es 240 km, von Linz nach Prag nochmal 240. Müßte beides in unter 2 Stunden machbar sein, sobald man vernünftige Strecken hat. Vielleicht ill man aber auch einmal den kürzeren direkteren Weg über Passau gehen?

  • Die Strecke nach Wien läßt sich vielleicht auch noch verbessern. Wenn die Ertüchtigung der Strecke nach Mühldorf fertig ist, dann bietet sich vielleicht für die Zukunft die Option nach Wien direkt über Mühldorf und Linz zu fahren ohne den Umweg über Salzburg.

    Auch das ist bis 2030 geplant. Die schnellste Verbindung München-Wien (über Mühldorf und Linz) braucht dann 3,5 Stunden.

  • ist die Strecke auch durchgehend zweigleisig?

    Nein, auf deutscher Seite ist die neu elektrifizierte Strecke (ab Geltendorf bis Lindau) sogar größtenteils eingleisig (von Buchloe bis Hergatz).


    Das liegt daran, daß man sich entschieden hat, nicht die durchgehend zweigleisige Strecke Buchloe - Kaufbeuren - Kempten - Immenstadt - Hergatz zu elektrifizieren, sondern die eingleisige Strecke Buchloe - Mindelheim - Memmingen - Leutkirch - Hergatz. Zweigleisig ist somit auf deutscher Seite nur der Abschnitt München - Kaufering - Buchloe und das kurze Stück Hergatz - Lindau.

  • Die durchgehend zweigleisige Strecke über Kempten steigt zwischen Kaufbeuren und Kempten über die Günzacher Steige um 100 Höhenmeter mit einer Seehöhe des Scheitelpunktes kurz vor dem Bahnhof Günzach (ehemals höchstgelegener Schnellzughalt im Deutschen Reich) von 810 m. Danach fällt die Strecke bis Kempten wieder um 100 Höhenmeter.


    Um den Höhenunterschied von Lindau nach Oberstaufen von 390 Höhenmetern zu überwinden, ist eine Streckenlänge von 51 km bei 28 Kilometern Luftlinie erforderlich. Zwischen Lindau und Hergatz (dem Abzweigepunkt der jetzt elektrifizierten eingleisigen Strecke, 555 m üb. NN) steigt die Strecke um ~ 150 Höhenmeter, Leutkirch an der nun elektrifizierten Strecke liegt 652 m hoch, Memmingen 595 m, im Gegensatz dazu auf der zweigleisigen Strecke Oberstaufen 784 m und Kempten 705 m üb. NN.


    Ob dies den Nachteil der eingleisigen Streckenführung über Memmingen auszugleichen vermag, sei dahingestellt. Wenn man die Zugkraft und Geschwindigkeit der Elektrolokomotiven, bzw. Elektrotriebwagen in Rechnung stellt und sich vor Augen führt, mit welchem Tempo etwa auf der Gotthard-Bergstrecke die schweren ICs und ECs durch die Kurven und Kehrtunnel rauschten, mag man bezweifeln, ob die Vermeidung der im Vergleich zu "richtigen" Gebirgsbahnen etwa in der Schweiz mäßige Steigung der Allgäubahn über Kempten den Nachteil der nunmehrigen überwiegenden Eingleisigkeit wert war.

  • Verlängerung Tram 23

    Die SWM stellen am 28. Januar den Stand der Planungen zur Verlängerung der Tram 23 vor, Chatfunktion für Fragen an Mobilitätsreferat und MVG inklusive. Anmeldung unter: anmeldungtmn@swm.de


    Die Verlängerung wurde wie bekannt 2019 vom Stadtrat beschlossen, soll auf 3,5 km sechs neue Haltestellen und über den Bahnnordring eine neue Brücke mit Querungsmöglichkeit auch für Fußgänger und Radfahrer erhalten. Mit ihr werden die Parkstadt Schwabing - der Domagkpark - Euroindustriepark - Bayernkaserne und schließlich der Kieferngarten umsteigefrei miteinander verbunden, womit z.T. eine Alternative zur U6 entsteht.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…m-neue-linie-23-1.5180440

  • Neugestaltung U6-Bahnhöfe

    Die Bahnhöfe der U6 sollen aufgrund ihres Alters neu gestaltet werden. Die Sanierung beinhaltet eine brandschutztechnische Modernisierung, Verbesserungen der Sicherheit und Barrierefreiheit, Schadstoffsanierung und eine optische Überholung des "raumbildenden Ausbaus".


    Besondere Bedeutung soll dem Lichtkonzept an den Bahnsteigen zukommen. Gemäß Sitzungsvorlage sollen "Gerüste aus LED-Bändern, die sich entlang der Geometrie des Raumes den Stützen anpassen" dafür sorgen, dass Bahnsteige sichtbarer sind und die Architektur besser zur Geltung kommt.


    Wie bei den neuen S-Bahn Zugängen der Stammstreckenbahnhöfe (Testobjekt Rosenheimerplatz), wird das Konzept anhand eines konkreten Bahnhofs, der Giselastraße, erarbeitet. Entwürfe stammen von Allmann Sattler Wappner, die auch schon die Zwischengeschosse am Stachus und Marienplatz neu gestaltet haben.


    https://www.abendzeitung-muenc…stellen-der-u6-art-700257


    Am 26. Januar, 16:00 Uhr berät die SGK darüber. Wer online zu der ungünstigen Zeit dabei sein will, kann sich nach Registrierung hier zuschalten: https://www.muenchen.de/rathau…Bauaufsicht/KfS-Info.html (auch das Projekt Mozartstr. 4 wird wieder behandelt).

  • ^^

    Ich weiß nicht. Das bindet jetzt auch wieder viele Ressourcen und der Benefit ist nun wirklich unerheblich gegenüber den wirklich drängenden Problemen der Mobilität in München.

  • Der Brandschutz macht uns in Deutschland noch fix und fertig. Wird wahrscheinlich noch so kommen, dass das Auswärtige Amt Reisewarnungen zur Benutzung der U-Bahn in Paris, Barcelona oder Rom ausspricht.

  • ^


    Ich habe mal von einem (Mathe)-Professor, der bei Simulationen zum Brandschutz von z.B. U-Bahnen beratend tätig ist gehört, dass diese teils mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Solche Simulationen müssen aber anscheinend im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens vorgelegt werden. Pikanterweise scheint es dabei durchaus vorzukommen, dass bis zum Abschluss einer solchen Analyse die Vorschriften schon wieder so weit verschärft wurden, dass man den halben Prozess wiederholen muss.

  • Primärer Auslöser des Sanierungen sind laut MVG die alten Materialien, nicht der Brandschutz. In den letzten zwei Jahren wurde ja bereits so einiges an Decken- und Wandelementen der U6-Bahnhöfe abgenommen mit Aussicht auf eine spätere Umgestaltung.

  • ^ Würde denn eine Forist*in aus München Fotos bei passender Zeit einstellen? Um einen vorher und nachher Vergleich zu haben.

    Sollte in MUC bei den ÖPNV-Projekten ein ähnliches Umsetzungstempo an den Tag gelegt werden wie in FRA, was ich aber nicht erwarte, dann ist mein Beitrag natürlich einige Jahre zu früh und ich hoffe ich habe hier keiner/keinem auf für Füße getreten.😉


    Haben die fraglichen U-Bahn-Stationen über den Bahnsteigen aktuell (geschlossene) Deckenverkleidungen? In FRA saniert die Bahn seit Jahren die unterirdischen S-Bahn-Stationen und in Folge der brandschutztechnischen Ertüchtigungen wurden diese demontiert und die gesamten Installation (Kabelträger, Kabel, Rohre etc.) und der freigelegte Beton wurden anthrazitfarben gestrichen/gestaltet. Auch über dem Fahrweg der S-Bahn. Über den Bahnsteigen sollen, so munkelt man, später noch helle Gitter als Deckenverkleidung montiert werden. Von letzterer ist noch nichts zu sehen, aber die fast schwarzen Decken lassen die gesamte Stationsanlage sehr gedrückt und unwirtlich wirken. Und bei der DB ist zu befürchten, dass das der Dauerzustand werden könnte. Für meinen Geschmack eine deutliche Verschlechterung zur vorherigen Situation.

    Auch hatte die Bahn bei der Auswahl der Bodenfliesen hinsichtlich Materialqualität keine gute Wahl getroffen, sodass die Fliesen schon nach zwei Jahren verschlissener und ungepflegter wirken als die alten Platten. Und die Sanierungen sind noch nicht abgeschlossen da die Arbeiten unter dem rollenden Rad erfolgen müssen was Dauer der Arbeiten extrem streckt und den Nutzenden das Gefühl einer Dauerbaustelle vermittelt.


    Die Links, die MiaSanMia eingestellt hatte, lassen soweit ich das beurteilen kann auf ansprechende Entwürfe hoffen.

    Nichts für ungut wenn ich das hier eingestellt habe. 😊