ÖV-Projekte: Tram, U-Bahn, S-Bahn, Bahn, Bus etc.

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    Geld zum Fenster rauswerfen. Jede Tram-Lösung ist besser als der aktuelle Zustand. Hier spielt sich ein Bruchteil der Münchner Bevölkerung auf und bringt ökomoralische Argumente vor, die kaum fachlich zu diskutieren sind. Am Ende bleibt des aber, dass jeder Tunnel Euro im Englischen Garten an anderer Stelle eine x-fach höhere Wirkung hat und das eben gerade hinsichtlich Naturschutz und Schutz großer Teile der Bevölkerung.

  • Hauptargument der Tram ist ja eine schnelle durchgängige, umsteigefreie Tangentialverbindung von Neuhausen nach Bogenhausen.


    Mittlerweile ist es mir aber wurscht, was Spaenle und Co. anstellen, um diese noch zu verhindern. Im Bürgerentscheid dürfte die Mehrheit klar für die Tram sein.

  • Unfassbar. Momentan leben wir in einer Zeit, in der es nur darum zu gehen scheint, wer am lautesten schreit und dabei einen möglichst unreflektierten Beitrag liefert. So erzeugt man Aufmerksamkeit aber löst keine Probleme.

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    Geld zum Fenster rauswerfen. Jede Tram-Lösung ist besser als der aktuelle Zustand. Hier spielt sich ein Bruchteil der Münchner Bevölkerung auf und bringt ökomoralische Argumente vor, die kaum fachlich zu diskutieren sind. Am Ende bleibt des aber, dass jeder Tunnel Euro im Englischen Garten an anderer Stelle eine x-fach höhere Wirkung hat und das eben gerade hinsichtlich Naturschutz und Schutz großer Teile der Bevölkerung.


    Die Idee ist ja, dass die Mehrkosten für den Tunnel, die lt. Artikel im überschaubaren Bereich liegen, durch die Einsparungen bei der Beschaffung der sehr viel teureren Akkutrams wieder ausgeglichen werden. Ob die Rechnung aufgeht kann ich nicht prüfen.


    Vorteil wäre auch, daß jede Tram in Zukunft die Linie befahren könnte und nicht nur die Akkutram.


    Was mir aber missfällt sind schonmal die extrem störenden Rampen in den Tunnel. Zudem könnte man mit der Akkutram auch einen Teil der tollen Bäume in der Elisabethstraße schonen und auch das besondere Straßenbild mit den Jugendstilhäusern wie auch evtl sogar die Kreuzung Leopoldstraße Oberleitungsfrei halten.


  • Was mir aber missfällt sind schonmal die extrem störenden Rampen in den Tunnel.


    Exakt! Da ist der Schaden doch viel größer als bei den Schienen und Oberleitungen, die zum historischen Schwabinger und Bogenhausener Stadtbild schon seit 100 Jahren dazugehören.

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    Da stimme ich zu.


    Ich sehe auch das Problem mit den Oberleitungen nicht. Die Akkutram sollte leistungsfähig genug sein, dass auch in Schwabing keine benötigt werden.


    Und die Rampe vor der Munich-Re Zentrale geht gar nicht.


    Mag sein dass die Tram Ampelanlagen und Übergänge benötigt, dennoch besser als hundert Meter lange Betonrampen.

  • Danke :) und das mit den Oberleitungen stimmt auch. Das ist in München nirgends ein Thema, zumindest weiß ich nichts von großen Kontroversen darüber. Ich persönlich hätte nicht mal was gegen eine Oberleitung im Englischen Garten. Wobei ich nun nicht weiß wie stark dafür Bäume gefällt werden müssten, da wäre es natürlich schade drum.


    Bei der prächtigen Baumallee in der Elisabethstr befürchte ich da eher Probleme, die Bäume bilden da fast einen niedrigen grünen Tunnel. Da könnte einiges zerstört werden müssen. Deshalb wäre da Akkutram nicht schlecht.

  • MiaSanMia
    Habe die Akkutram in Nizza angeschaut. Die Strecken ohne Oberleitung sind relativ lang, wohl vergleichbar mit E Garten und Elisabethstr. Das müssten die Züge locker schaffen.

  • MiaSanMia
    Habe die Akkutram in Nizza angeschaut. Die Strecken ohne Oberleitung sind relativ lang, wohl vergleichbar mit E Garten und Elisabethstr. Das müssten die Züge locker schaffen.


    Wollte es doch genau wissen. In Nizza sind es zwei Teilbereiche, 435 m und 485 m. Also doch weniger als, ich dachte.

  • Ich persönlich hätte nicht mal was gegen eine Oberleitung im Englischen Garten. Wobei ich nun nicht weiß wie stark dafür Bäume gefällt werden müssten, da wäre es natürlich schade drum.


    Ich glaube nicht, dass da all zu viele Bäume gefällt hätten werden müssen. Wenn überhaupt ein bissal gestutzt. Momentan geht da ja eine Straße mit Buslinien durch, die auch einigermaßen Platz brauchen. Das Ganze war eine der vielen hirnrissigen CSU-Kampagnen, wo man Volkes Wille an Stellen vermutet, wo er gar nicht ist. Schade, um die lange Zeit des Nichtstuns. Umso ärgerlicher, dass nun dieses um Aufmerksamkeit heischende Architektenpaar die endlich als abgeschlossen geglaubte Debatte erneut zu befeuern versucht. Hoffentlich sind die Verträge bereits beschlossen und das Projekt wird nicht noch ein weiteres Mal verzögert :bash:

  • Für rund 115 Mio. €


    Die sind nur für den 1,8 Kilometer langen Tunnel unter dem Flughafenvorfeld. Vom Terminal 2 geht es damit bis Schwaigerloh (mit neuem Bahnhof, auch für ICE).


    Hier gibt es eine Skizze, wie das 2021 aussehen soll: https://www.munich-airport.de/…cbf3c9b0e695f3619db058d76


    Nach diesem 1. Bauabschnitt geht es...


    ... im 2. Bauabschnitt von Schwaigerloh bis Altenerding. Am Fliegerhorst in Erding wird ein neuer, unterirdischer Bahnhof gebaut (zwei Außenbahnsteige für die S-Bahn, ein Bahnsteig für den Regionalverkehr zwischen dem Flughafen und Salzburg). Zudem entstehen mehrere zwei- und eingleisige neue Tunnel (bergmännisch) und Tröge in Erding, neun Eisenbahnbrücken und zwei Straßenbrücken.


    Kostenpunkt: 360 Millionen Euro.


    Ausführliches Bildmaterial hier:
    https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=37


    Dann fehlt noch die Walpertskirchenerspange, die die Strecke München - Mühldorf mit Erding - und dort mit dem neuen unterirdischen Regionalbahnhof verknüpft. 9 Kilometer, sieben neue Brücken.


    Kosten: 145 Millionen Euro.


    Wie die einzelnen Maßnahmen zusammenhängen ist hier zu sehen:


    Orange: 1. Bauabschnitt
    Grün: 2. Bauabschnitt
    Rot: Walpertskirchenerspange


    https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=47

  • Es wird Zeit, dass auch die MVG fahrerlose Systeme entwickelt...


    „Der Einsatz von U-Bahnen ohne Fahrer wird geprüft. Allerdings sind dabei weitreichende technische Bedingungen und Umsetzungen sowohl bei der Infrastruktur wie den Fahrzeugen zu beachten. Eine Prognose für einen fahrerlosen Start kann noch nicht gegeben werden.“


    „Für einen 5-Minuten-Takt auf allen U-Bahnlinien ist ein weiterer Ausbau bzw. eine Anpassung der Infrastruktur ebenso notwendig, wie die Bereitstellung ausreichender Fahrzeuge und Fahrer. Dazu gibt es nicht nur Überlegungen, sondern bereits konkrete Maßnahmen für die nächsten Jahre. Allerdings sind alle Maßnahmen stets unter dem Vorbehalt entsprechender Zulassungen vor allem bei der Infrastruktur und den Fahrzeugen zu sehen.“


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2018/17…n-umge-setzt-werden-80464

  • Interessanter finde ich im selben PDF auf der Vorgängerseite, dass die CSU ein Pilotprojekt für Bahnsteigtüren an der U-Bahnstation "Olympiazentrum" fordert. Bahnsteigtüren würde ich mir für das gesamte U-Bahnstreckennetz wünschen. (mitsamt fahrerloser U-Bahnen)


    https://ru.muenchen.de/pdf/2018/ru-2018-10-02.pdf#page=17


    In der Tat immer wieder ein beachtenswerter Vorschlag, der ja auch von uns hier seit Jahren gemacht wird. Allerdings mit höherer Dringlichkeit bei der S-Bahn zwischen Hbf. und Rosenheimer Platz.

  • Interessant...



    Quelle: http://www.s-bahn-muenchen.de/…ktuell/pilotprojekt.shtml


  • MVV-Gremium beschließt Tarifreform
    23.11.2018


    Die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) hat heute die Umsetzung der Tarifreform beschlossen. Im nächsten Schritt werden nun die Zustimmung des Münchner Stadtrates sowie der Kreistage der Verbundlandkreise eingeholt. Bei positivem Votum der Gremien tritt die Neuerung zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 in Kraft. Der künftige Tarif wird noch einfacher und klarer strukturiert sein, mit günstigeren Preisen für die breite Mehrheit der Haushalte und einem größeren Geltungsbereich bei vielen Tickets.


    Das Herzstück der MVV-Tarifreform ist die Vereinheitlichung auf sieben Tarifzonen und damit die Vereinfachung des gesamten Systems, von dem alle Fahrgäste in der Landeshauptstadt und den Verbundlandkreisen profitieren. Innerhalb der neuen Struktur finden Fahrgäste schneller das richtige Ticket, weil für das gesamte Sortiment die gleiche Logik gilt. Die Tarifgrenzen orientieren sich künftig zudem klarer an gewachsenen Siedlungsstrukturen.


    Quelle & vollständige Meldung: https://www.mvv-muenchen.de/ue…st-tarifreform/index.html