Four Frankfurt I: die Planung (233/179/128/105 m)

  • Ich finde das Foyer recht uninspiriert und etwas zu nüchtern. Dafür dass man sich bei der Fassade erstaunlich viel Mühe in Kleinteiligkeiten gibt, bekommt der Empfangsbereich eher eine Ausstattung wie eine Verteilerebene einer Metrostation.

  • Ich gebe RYAN recht, das ganze wirkt auf den Visualisierungen zu nüchtern, ich glaube aber dass das ganze aus zwei Gründen grandios wird.


    1. bin ich überzeugt, dass G&P und auch UN-Studio ein gutes Händchen für Materialien haben. Die in den Bildern gezeigten Oberflächen sind höchst interessant. Natura könnte das sehr spannend werden.


    2. Wird die Lobby durch die gigantischen Fenster (dann wohl auch bis zu 8m hoch) einen interessanten Außenbezug haben. Dieser wird bei der Gesamt-Wirkung der Lobby auch maßgeblich sein.


    3. Glaube ich dass die Visualisierungen etwas unglücklich sind.

  • Neues zur Foodhall, endlich. Allerdings nicht zu deren Gestaltung, wofür bereits eine "internationale Ausschreibung" angelaufen sein soll. Aber zum Betreiber: Dies wird die Compass Group Deutschland mit Hauptsitz in Eschborn. Die Latte wird auf eine ambitionierte Höhe gelegt, denn man möchte sich unter anderem mit dem Time Out Market in Lissabon messen. Groß & Partners Mitteilung von heute Abend:


    Compass Group Deutschland macht Foodhall im FOUR zur Top-Destination

    • Rund 3.000 Quadratmeter für unterschiedliche Gastronomiekonzepte
    • Neuer Food-Hotspot im Rhein-Main-Gebiet

    Als Betreiber der Foodhall im Büroturm T1 des neuen Stadtquartiers FOUR Frankfurt konnte mit der Compass Group das weltweit größte Food-Service-Unternehmen gewonnen werden. Die Food Affairs GmbH, eine Gesellschaft der Compass Group Deutschland GmbH, wird die rund 3.000 Quadratmeter große Fläche nach internationalem Vorbild kuratieren und zu einer der Top-Food-Adressen Frankfurts ausbauen. „Dass wir ein so namhaftes und erfahrenes Unternehmen für diese wichtige Nutzung gewinnen konnten, ist für uns ein toller Erfolg. Die Compass Group wird die Foodhall zur Attraktion des neuen Stadtquartiers machen. Frankfurt wird sich mit Städten wie London, Lissabon oder Amsterdam messen können, wo es solche kuratierten Konzepte bereits gibt. Das wird ein Gewinn nicht nur für die Mieter des FOUR, sondern für alle Frankfurter“, betont Jens Hausmann, geschäftsführender Gesellschafter von Groß & Partner.

    Im FOUR werden mehrere Gastronomien mit einem vielfältigen Angebot von Sushi, Taco und Burger bis hin zu gehobenerer Küche eingerichtet. Geplant sind auch diverse Bars, ein Delivery-Service sowie eine Kochschule. „Für die Positionierung der Foodhall als innovative, zentrale Food-Destination im Rhein-Main-Gebiet ist die Einbindung von nationalen oder internationalen Best-Practice-Konzepten ebenso elementar wie die Einbindung von Local Heros. FOUR Frankfurt wird völlig neue Standards setzen und für ein urbanes und authentisches Gastronomie-Erlebnis sorgen“, betont Christian Funk, CEO der Compass Group Deutschland GmbH.

    Die Compass Group versteht sich als Innovationstreiber der Branche und für ihre Kunden als Partner auf Augenhöhe. Für das Projekt FOUR Frankfurt greift das Unternehmen auf das gesamte Know-how des international agierenden Mutterkonzerns zurück und integriert Ansätze aus Best Practices aus dem europäischen und internationalen Ausland. Im Bereich urbane Lifestyle-Gastronomie betreibt die Compass Group unter anderem in Frankfurt das mit einem Michelin-Stern gekürte Restaurant „Maintower“ sowie das Café Chez Marie im Marienturm an der Taunusanlage.

    Für die Entwicklung des Interior Designs wurde bereits eine internationale Ausschreibung gestartet mit dem Ziel, ein namhaftes Design-Büro mit Erfahrung bei ähnlichen Hospitality-Projekten zu verpflichten. Die Foodhall soll zu jeder Tageszeit und zu jedem Anlass Urbanität und Weltstadt-Flair ausstrahlen und sich zugleich dem modernen Design des FOUR anpassen. Ein Name für die Foodhall steht noch nicht fest. Die Fertigstellung ist für das 2. Halbjahr 2025 geplant.

    „Wir haben damit einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung und Vermarktung des FOUR erreicht. Die Gespräche mit der Compass Group waren von Beginn an sehr zielgerichtet und wir konnten schnell eine gemeinsame Vision des Foodhall-Konzeptes entwickeln. Sie hat nun das Potential, Frankfurts neuer Food-Hotspot zu werden, der für jeden Besucher etwas Besonderes zu bieten hat“, sagt Jens Hausmann.
  • Wahnsinn, das sind Top-News! Als ich vor 2 Jahren in Lissabon im Time Out Market war, hab ich genau daran gedacht. So etwas stellte ich mir für den Foodcourt bei uns vor. Ich kanns kaum glauben, dass das tatsächlich in Erfüllung zu gehen scheint. Und ganz sicher hat das Weltstadt-Flair. In Lissabon sind wir zig Runden gelaufen bis wir ein gequetschtes Plätzchen an den schönen Holztischen gefunden hatten. Alles völlig zwanglos dort. Essen hier geholt, wo man möchte niedergelassen und gefuttert, zumindest theoretisch...

    Danach nach Alt Sax, ist wie dort um die Ecke nach Bairro Alto, nur das in Lisboa noch "bissi" mehr los ist als bei uns. Aber das ist der absolut richtige Weg und wird defintiv Urbanität in die City bringen, da gehe ich jede Wette ein. Das hat Ffm. bisher tatsächlich noch gefehlt. Da kann die Markthalle in Rotterdam net mithalten (obwohl natürlich tolle Architektur, aber mir zu "kalt" und nicht soo viel los). Bin sehr gespannt.

  • Sehr schöne Visualisierungen wurden von Groß & Partner auf der facebook-Seite veröffentlicht. Das Ganze wirkt wie aus einem Guss und macht richtig Freude auf die Fertigstellung um dort das Ensemble zu bestaunen, zu shoppen und zu speisen.


    Der Zugang vom Roßmarkt aus:


    47055234cg.jpg


    47055233li.jpg


    47055232qz.jpg



    Und der Zugang von der Junghofstraße aus.


    47055235wn.jpg

    Bilder: Groß & Partner / UNStudio

  • Mir fehlt aber immer noch (wenigstens etwas) grün in dem ganzen. Alles nur Stein und künstliche Fassaden. Ein Brunnen, ein Baum, eine Rasenfläche, ein paar Blumenkübel - irgendwas ....

  • Auf dem Platz soll es auch einiges an Außengastronomie geben. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese große Pflanzkübel als Deko verwenden dürfen. (muss wahrscheinlich die Feuerwehr erlauben.

  • Sieht alles sehr teuer und hochwertig aus, aber Begriffe wie Klimaresilienz, Schwammstadt, ... sind offenbar noch komplett überhaupt nicht in den Köpfen der Planer angekommen.

  • Die Visualisierungen vom Beitrag #506 sind nicht ganz neu, diese sind schon seit 2021 im Umlauf. (Danke dennoch MathiasM)


    Es sind Screenshots von sog. (in diesem Fall hervorragend umgesetzten) 360° Panoramatouren, die von der Firma "Raumgleiter" erstellt wurden.


    Man kann sich in den verschiedenen Visualisierungen der Panoramatouren umsehen, zoomen usw.

    Diese sind nun direkt auf der Site vom Four verfügbar, früher konnte man diese, wie hier damals auch verlinkt (April 2021) auf Raumgleiter ansehen.


    https://www.4frankfurt.de/de/urban/#urban



    etwas scrollen, dann auf den Text (Panorama-tour öffnen) in der violetten Box klicken.


    Und ich bin mir recht sicher, dass sich Kleinigkeiten wie fehlende Pflanzkübel in aktualisierten Planungen eingefunden haben.

  • Begriffe wie Klimaresilienz, Schwammstadt, ... sind offenbar noch komplett überhaupt nicht in den Köpfen der Planer angekommen.

    Fredersen, mit solchen pauschalen und uniformierten Aussagen schaffst du hier leider keinen Mehrwert im Forum. Ich hatte die Freude bei einer Führung vor Ort kürzlich zu erfahren, dass das Konzept der Schwammstadt und Klimaresilienz sogar wichtige Planungsgrundlagen waren.
    Das Projekt verfügt über eine gewaltige Retentionsanlage, die Regenwasser zwischenspeichert und während der warmen Monate gezielt verdampft, um die Plätze zu kühlen. Das Grauwasser wird wohl auch zur Bewässerung der Dachgärten verwendet.


    Ich glaube die DNGB vergibt nicht ohne weiteres ein Platin-Zertifikat ;)

  • Eben. Nur weil aktuelle Visualisierungen für einmal nicht nach Angkor Wat aussehen, muss das nicht bedeuten, dass die Zeichen der Zeit nicht erkannt wurden. Vor allem die ausgedehnten Dachgärten werden die genannten Funktionen erfüllen. Die erwähnte Retentionsanlage entsteht unter dem geplanten Platz zwischen den Türmen 1 und 2, der Großen Gallusstraße und dem Omniturm, nehme ich an. Vor ein paar Tagen habe ich ein Foto gemacht:


    5970_four.jpg
    Bild: Schmittchen

  • ^


    Wenn ich an dieser Stelle nochmal ergänzen darf. Die Retentionsanlage erstreckt sich wohl über die gesamte Fußgängerzone zwischen den Türmen (also auch im inneren Bereich). Auf der Baustelle standen überall entsprechende Retentionsboxen herum, die dort unter dem Boden verbaut werden. In den Löchern zwischen T2 und Omniturm werden Bäume gepflanzt und eben auch Regenwasser gehalten.