Deutsche Bank Park - Waldstadion und weitere Sportanlagen

  • Man konnte sich nicht entscheiden. Die heutige Pressemitteilung der Stadt:


    In der Sitzung des Aufsichtsrates der Sportpark Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklung vom 16. Dezember hat Andreas Schröder, Geschäftsführer der FAAG Technik AG, eine Nutzungsanalyse des Sportparks an der Commerzbankarena vorgestellt.


    Diese Studie wurde in Zusammenarbeit zwischen Albert Speer und Partner und der FAAG Technik AG erstellt. Die Studie hat verschiedene Nutzungsvarianten untersucht und diese anhand der Kriterien rechtliche Rahmenbedingungen, Kosten, Zeit und Nutzen bewertet und in Form einer qualifizierten Gewichtungskarte gegenübergestellt. Im Rahmen des derzeit geltenden Bebauungsplans gibt es keine optimale Lösung, bei der alle jetzigen und künftigen Nutzungen zufriedenstellend abgebildet werden können. Daher wurde im Aufsichtsrat nicht über die zukünftige Nutzung der Fläche rund ums Stadion entschieden, sondern vielmehr ein vertiefender Prüfauftrag erteilt, der sich insbesondere auf den Aspekt Sicherheitskonzept bezieht. Bereits Ende Januar sollen die Ergebnisse in einer Sondersitzung des Aufsichtsrates abschießend beraten werden.


    Aufsichtsratsvorsitzender und Sportdezernent Markus Frank drängt im Sinne der Nutzerinteressenten auf eine schnelle Entscheidung, ist sich aber auch bewusst, dass es, „um eine Entscheidung mit einer solchen wirtschaftlichen und emotionalen Tragweite treffen zu können, einer tiefgreifenden Betrachtung bedarf, die noch nicht abgeschlossen ist.“


    Beim erwähnten "Aspekt Sicherheitskonzept" geht es wahrscheinlich um eine Variante, die den Erhalt der Tennisanlage und für die Eintracht das Areal des abgerissenen Radstadions vorsieht. Die würde ein neues Entfluchtungskonzept für das Waldstadion erforderlich machen. Darüber hinaus müsste laut FAZ-RMZ vom 15. Dezember (S. 35) das Wäldchen zwischen Tennisanlage und ehemaligem Radstadion gerodet werden. Dies für einen neuen Busparkplatz (für Anhänger der Gastmannschaften). Bisher parken diese Busse auf dem Gelände des früheren Radstadions.


    Was hier noch nicht erwähnt wurde: Die Stadt verhandelt auch mit einer dritten, bisher nicht benannten Partei. Die interessiert sich für das unter Denkmalschutz stehende Stadion-Hotel. Das Gebäude aus dem Jahr 1925 steht seit dem Auslaufen des letzten Pachtvertrags im Jahr 2001 leer, abgesehen von einer vorübergehenden Nutzung als Lager. Der Bauzustand ist entsprechend schlecht. Das ehemalige Hotel und das Stadionbad wurden damals zeitgleich errichtet und gehörten ursprünglich zusammen. Einst gab es in Richtung Schwimmbad einen große Terrasse, die zum Café Sanssouci im Erdgeschoss gehörte, seinerzeit ein Treffpunkt der besseren Gesellschaft (Q). Eigentümerin des früheren Hotels ist die Stadt Frankfurt.

  • Die Bewerber für das oben erwähnte denkmalgeschützte Hotelgebäude möchten wieder einen Hotelbetrieb einrichten. Geplant ist ein Angebot für das fliegende Personal am Frankfurter Flughafen. Die Übernachtung soll nicht mehr als 50 Euro netto je Zimmer kosten. Geplant ist ein schlichtes Hotel mit "einfachen, kleinen Zimmern" und "großzügigen Gemeinschaftsräumen", schreibt die FAZ heute mit Bezug auf ein Gespräch mit den möglichen Investoren. 30 Zimmer mit 60 Betten sind vorgesehen. Umfangreiche innere Umbauarbeiten dürften nicht erforderlich sein, denn klein sind die Zimmer im Stadionhotel bereits (wegen nicht zeitgemäßen Zimmergrößen ließ sich bisher kein anderer Betreiber finden). Eine Entscheidung der Stadt wird am 30. Januar 2017 erwartet.


    Nachtrag Februar 2018: Bisher keine Bauarbeiten, also Fotos des Bestands, die hatten wir noch nicht.




    Bilder: Schmittchen


    Die zum Stadionbad weisende Seite sowie Innenaufnahmen gibt es in einer Bilderstrecke der FNP.

  • Weg für neue Eintracht-Zentrale frei

    Heute tagte erneut der Aufsichtsrat der städtischen Gesellschaft mit dem schönen Namen "Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH". Einer der Tagesordnungspunkte war die zukünftige Entwicklung des Geländes um die Commerzbank-Arena sein, kurz: Eintracht oder Tennis-Akademie oder irgendwie doch beides. Im Anschluss gab Markus Frank, Aufsichtsratsvorsitzender und Sportdezernent, das Ergebnis der Sitzung bekannt. Den Vorzug erhält demnach Eintracht Frankfurt. Die wenige Minuten alte Pressemitteilung:


    Aufsichtsrat der Sportpark Stadion GmbH beschließt künftige Nutzung für den Sportpark an der Commerzbank-Arena
    Verhandlungsgespräche mit Eintracht Frankfurt und Interessenten für Stadionhotel


    In der Sitzung des Aufsichtsrates der Sportpark Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklung mbH am Montagnachmittag, 30. Januar, hat Andreas Schröder, Geschäftsführer der FAAG Technik AG, eine vertiefende Nutzungsanalyse des Sportparks an der Commerzbank-Arena vorgestellt.


    Die verschiedenen künftigen Nutzungsvarianten des Geländes wurden dabei insbesondere unter dem Aspekt Sicherheitskonzept einer nochmaligen Überprüfung unterzogen. Bereits bei der ersten Vorstellung im Dezember 2016 war klar geworden, dass es im Rahmen des derzeit geltenden Bebauungsplans keine für alle Interessenten optimale Lösung gibt. Auch die nochmalige Überprüfung hat hier am Montag zu keinem anderen Ergebnis geführt.


    Daher hatte der Aufsichtsrat unter Abwägung aller Argumente die für die Stadt Frankfurt tragfähigste Lösung zu finden. Unter diesen Voraussetzungen hat sich der Aufsichtsrat einvernehmlich dafür ausgesprochen mit Eintracht Frankfurt Verhandlungen zur Übernahme des Geländes an der bisherigen Tennisanlage für deren künftiges Profi-Camp aufzunehmen. Auch für weitere Gespräche mit den Interessenten für das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Stadionhotel gab der Aufsichtsrat grünes Licht.


    Stadtrat und Aufsichtsratsvorsitzender Markus Frank äußerte sich nach der Aufsichtsratssitzung zufrieden über die getroffene Entscheidung und sagte: „Mit dieser Entscheidung für intensive Verhandlungsgespräche mit der Eintracht ist es gelungen, eine für die Stadt sinnvolle und langfristig tragfähige Lösung zu finden“. Für Sportdezernent Markus Frank ist es wichtig, dass sich die Stadt für die Tennisvereine einsetzt und den Ausbau der Tennisinfrastruktur auf dem Gelände der Eintracht im Riederwald und in den anderen Stadtteilen unterstützt.


    Bürgermeister und Aufsichtsratsmitglied Uwe Becker ergänzt: „Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Lösung gefunden haben, für den Profisport, den Nachwuchs und die Stadt. Auch für die Anhänger des Tennissports gibt es erfreuliche Nachrichten, denn die Stadt wird auch in diesem Bereich den Ausbau der Flächen fördern. Ich freue mich zudem, auch für das seit langen Jahren im `Dornröschenschlaf` liegende ehemalige Stadionhotel ein wirklich gutes Nutzungskonzept im Ansatz gefunden zu haben.“


    Hier ist also in absehbarer Zeit ein Bauprojekt der Eintracht zu erwarten. Außerdem die Sanierung des alten Stadions-Hotels - und das Ende der Tennisanlage. Dann geht es an dieser Stelle weiter. Die Gewichtung des Fußballs gegenüber anderen Sportarten und dergleichen bitte in der Lounge im Thread "Die Belange von Eintracht Frankfurt" diskutieren.

  • Stadionausbau

    Heute Mittag fand ein Pressegespräch zum Thema Stadionausbau und Frankfurter Bewerbung zur Fußball-Europameisterschaft 2024 statt. Unter den Teilnehmern war ein Architekt von gmp von Gerkan, Marg und Partner, bekanntlich die Planer des 2005 fertig gestellten Neubaus. Erste Ergebnisse von dem Termin liefert die dpa, lesbar etwa hier. Demnach wird eine massive Erhöhung der Stehplatz-Anzahl angestrebt. Bis zu 20.000 sind "Berechnungen zufolge" nach einem Ausbau möglich (derzeit sind es etwa 7.000). Grundlage soll eine Machbarkeitsstudie sein.


    Der Zuwachs soll unter anderem durch eine Optimierung der Sitzplätze und den Ausbau von Stehplätzen im Oberrang erreicht werden. Die Kapazität bei Ligaspielen würde sich auf rund 61.000 Plätze erhöhen (bisher 51.500). Für internationale Spiele könnten bis zu 5.300 neue Sitzplätze entstehen, die Kapazität würde dann 54.000 Besucher betragen.


    Visualisierung Nordwestkurve nach Ausbau:



    Bild: Stadion Frankfurt Management / gmp Architekten von Gerkan Marg und Partner


    Edit: Vergleichsfoto gelöscht, da falsche Kurve, danke Rohne.

  • Hallo Zusammen,
    gibt es denn bereits Gedanken, wo die 5.300 zusätzlichen Sitzplätze herkommen sollen? Nur Sitzabstände verringern wird so viel nicht hergeben an zusätzlicher Kapazität oder ist angedacht die Gegentribüne ebenfalls nach vorne zu verlängern.
    Auf der Gegentribüne gibt es weder Businessplätze noch Logen, weil der Weg zum Essen in der Pause zu weit wäre. Auch unter der NWK und der Ost sind nicht überall Logen in dieser Zwischenebene, da sind zum Teil Büros der Eintracht untergebracht. Diese Büros könnten ja mittelfristig in den Neubau der Eintracht umziehen.
    Sollte an und für sich funktionieren, dass in einer Sommerpause jeweils eine Tribüne umgebaut werden kann. Zumindest in den Jahren 2018 und 2020 wenn wegen WM und EM länger als normal keine Spiele stattfinden.

  • Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Schmittchens Vergleichsbild vom Status quo nicht die Nordwest- sondern die Ostkurve zeigt.
    Durch das teilweise Tieferziehen des Oberrangs wird man schon einen großen Teil der zusätzlichen Plätze zusammenbekommen. Einige hundert Plätze bekommt man durch konsequenteres Bestuhlen der obersten Reihen, und vielleicht auch durch effizientere Platzanordnung in manchen Blöcken.

  • Eintracht Frankfurt plant "Proficamp" anstelle von Tennisanlage

    Seit Ende März ist die städtische Tennisanlage an der Ecke Mörfelder Landstraße und Otto-Fleck-Schneise geschlossen. Der Abbruch des Tennisstadions (Foto1 | Foto2) und der weiteren Bauten soll Ende des Monats beginnen. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von drei Monaten. Die Kosten des Rückbaus in Höhe von 1,5 Millionen Euro wird die Stadt Frankfurt tragen.


    Anschließend übernimmt Eintracht Frankfurt das 17.000 Quadratmeter große Gelände in Erbpacht. Bekanntlich ist der Bau eines "Proficamps" einschließlich einer neuen Geschäftsstelle der Fußball AG geplant, die Baukosten sollen mehr als 30 Millionen Euro betragen. Im Sommer will die Eintracht die Planung der Öffentlichkeit vorstellen. Bis Ende 2019 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein (Q).

  • Neubau des Lizenspielerbereichs und der Geschäftsstelle eingeleitet


    Große Tage reihen sich momentan bei Eintracht Frankfurt wie am Fließband: Nachdem DFB-Pokalsieg stand heute eher die Zukunft im Fokus. Ein geschichtsträchtiges Projekt wurde angestoßen.


    Millionen-Projekt soll 2020 fertig sein


    Heute wurden beim Baggerbiss bereits die ersten Gebäude abgerissen. In gut zehn Wochen sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin sollen laut Vorstandsmitglied Axel Hellmann auch die letzten Details - wie beispielsweise der Erbpachtvertrag mit der Stadt - abgewickelt sein. "Rund 30 Millionen Euro wird der Neubau kosten und soll bestmöglich bis Mai 2020 fertiggestellt sein", steckt Axel Hellmann den Plan ab.



    Hier die Q


    Baggerbiss


    Frankfurts Sportdezernent Markus Frank und SGE-Vorstandsmitglied Axel Hellmann beim Baggerbiss am Donnerstag.


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    Mod: Die unter dem ersten Link zu findende Baustellen-Webcam wurde in unsere Sammlung aufgenommen (als Nr. 22).

  • Die für das "Proficamp" von Eintracht Frankfurt abzureißenden Bauten der Tennisanlage stehen noch. Auch das Tennisstadion mit dem Centre Court, wie die Webcam zeigt, lediglich ein Großteil der Sitzschalen wurde entfernt.



    Bild: Schmittchen

  • ^ Dafür tat sich hinter den Kulissen etwas: Das Büro AS+P erhielt letzte Woche den Auftrag für den Neubau des "ProfiCamp" genannten Komplexes. Das oben gezeigte Baufeld an der Otto-Fleck-Schneise sei 16.500 qm groß und den Profispielern der Eintracht sowie der Fußball AG ein gemeinsames Dach für ihre Arbeit bieten. Es werde Räume für Fitness, Schulungen, Physiotherapie und Regeneration "auf höchstem Niveau" geben. (Eintracht-Profi müsste man sein!) Anfang August sei der Bauantrag eingereicht worden, bis 2020 soll der Neubau fertiggestellt sein. (Q)

  • Heute hat Deutschland den Zuschlag als Gastgeber für die Euro 2024 erhalten. Frankfurt konnte sich als 10. nationaler Austragungsort qualifizieren.
    Im Evaluierungsbericht wurde die Größe und Qualtät des Videowürfel und die fehlende Klimatisierung im Business- und Teambereich und die Teilklimatisierung der Skyboxen im Waldstation bemängelt. Große dauerhafte Umbaumassnahmen lassen sich daraus für mich nicht ableiten.
    Ob das der Startschuss für den Ausbau der Sitzplatzkapazitäten ist, wie von Schmittchen am 30.05.2017 berichtet, bleibt abzuwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Kapazi was?

  • Die Frankfurter Rundschau hat mit einem Architekten von Gerkan, Marg und Partner gesprochen, der schon vor 15 Jahren mit dem Bau der Arena befasst war. Dieser ist weiterhin für das Hamburger Architekturbüro tätig, jetzt hat er die Ausbaupläne für das Stadion verfasst. "Eine solche Erweiterung lässt sich mit vertretbarem konstruktiven Aufwand machen" wird er in dem Artikel zitiert.


    Jeweils gut 2.000 weitere Sitzplätze könnten durch den Ausbau der Tribünen hinter den Toren entstehen. Entfallen würden die Logen in diesem Bereich. Bei internationalen Spielen würden dann 53.800 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Das wäre ausreichend, um den Anforderungen der UEFA für die Ausrichtung von Finalspielen zu genügen. Dafür fordert der europäische Fußballverband 50.000 Sitzplätze.


    Ein Ausbau der Sitzplatzkapazität könnte erst im Jahr 2020 beginnen. Denn an der Nordwesttribüne müssten Flächen in Anspruch genommen werden, die derzeit noch von der Profiabteilung der Eintracht genutzt werden. Erst mit Fertigstellung des Proficamps südöstlich der Arena werden diese Flächen frei. Zuvor, bei laufendem Betrieb, könnten schon kleinere Maßnahmen in Angriff genommen werden, wie der Bau weiterer Toiletten und Verkaufsstände.


    Zu rechnen ist mit Kosten von 30 Millionen Euro. Das würde den fälligen Austausch der Membrane des Faltdachs bereits einschließen. Besagter Architekt hält es für möglich, die Erweiterung in einer Sommerpause zu erledigen.

  • Neubau Proficamp für Eintracht Frankfurt

    Eintracht Frankfurt beziehungsweise das beauftragte Büro AS+P hat die Planung für das Proficamp abgeschlossen. Mit dem Bau könnte begonnen werden. Allerdings ist Voraussetzung, dass die Stadt Frankfurt einen Erbpachtvertrag vorlegt. Das soll sie bisher nicht vermocht haben. Der Eintracht laufe die Zeit davon, sagte Axel Hellmann bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend. Die Stadt müsse sich bewegen, und sie müsse es schneller tun als bisher, wird das Vorstandsmitglied in der Mittwochsausgabe der FAZ zitiert.

  • ^ Nicht vermocht? Das eher weniger. Vielleicht haben sie den BGH-Entscheid in der Rennbahnsache abgewartet, der ja die Rechtswidrigkeit des Erbbaurechtsvertrages mit dem DFB zum Gegenstand hatte, insbesondere die Frage, ob der vereinbarte Erbbauzins gegen europäisches Beihilferecht verstieß. Es hätte dazu ja durchaus weitere Erkenntnisse geben können, die dann sinnvollerweise beachtet und eingepreist worden wären. Jetzt herrscht Klarheit und alles dürfte ganz schnell gehen.

  • Auch im hypothetischen Fall würde mir "ganz schnell" nicht in den Sinn kommen, denn der BGH-Beschluss ist vom 13. Dezember 2018 und weder lag der Eintracht (der Fußball AG) bis vorgestern ein Entwurf vor noch ist laut Parlis den Stadtverordneten bisher etwas zugeleitet worden. Jegliches Abwarten sollte ein Ende haben, da die Europameisterschaft vor der Tür steht und ein Stadionausbau erst erfolgen kann, wenn die Eintracht-Profiabteilung die Funktionsräume im Stadion geräumt hat. Das wiederum ist erst nach Fertigstellung der Neubauten möglich.

  • Am vergangenen Montag hat die Eintracht die Baugenehmigung erhalten. Diesen Anlass nutzte sie, um am heutigen Freitagvormittag die Pläne vorzustellen. Auszüge aus der Mitteilung und anschließend einige Ansichten:


    "Das neue Zuhause der Eintracht-Familie wird südöstlich der Commerzbank-Arena entstehen, eine Lage, die Bienhaus als "das sportliche Herz" im Stadtwald bezeichnet. Dabei ist der Neubaukomplex in einen fünfgeschossigen, im Grundriss quadratischen Bauteil-A, in dem die Medieneinrichtungen, Büro- und Verwaltungseinheiten untergebracht sind, und einen direkt daran angeschlossenen dreigeschossigen Bauteil-B, der exklusiv den Fußballprofis vorbehalten ist, unterteilt. Unmittelbar neben dem Stadion versteht sich.

    Dabei wird der Sportbereich im niedrigeren zur Commerzbank-Arena hin orientierten Gebäudeteil, der Medien- und Verwaltungsbereich im höheren, zur Straße hin orientierten Gebäudeteil angeordnet. Im Bauteil-A befindet sich im Erdgeschoss der Hauptzugang mit Empfang, Foyer, Konferenzbereich und Pressekonferenzraum. In den Obergeschossen bilden je vier 400 Quadratmeter große Nutzungseinheiten einen Ring um den offenen Innenhof. Im dritten Obergeschoss befinden sich der Vorstandsbereich und weitere Büroflächen. Die oberen Geschosse besitzen Sichtbezug in Richtung Osten zum Stadion.

    Die Schnittstelle zwischen A und B bildet im Erdgeschoss das nicht-öffentliche Betriebsrestaurant, für welche darüber hinaus ein Außenbereich vorgesehen ist. Wer sich sich von dort auf Erdgeschossebene weiter in Teil B begibt, gelangt zu den Umkleiden, physiotherapeutischen und sportmedizinischen Behandlungsräumen sowie Räumen für Schulungen und die Spielanalyse. Kurzum: Mit dem Neubau erhalten die Adlerträger neue Räume für Fitness, Physiotherapie, Regeneration, Schulung und Spielvorbereitung auf höchstem Niveau. „Eine zeitgemäße Infrastruktur ist der entscheidende Faktor, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben“, begründet Hellmann die Überlegungen.


    Entlang der westlichen Grundstücksgrenze wird zum Nachbargebäude von Ausrüster "Nike" ein offenes Parkdeck entstehen. Sauna-, Kardio- und Kraftbereich sowie weitere Trainingsräume. Im ersten Stock befinden sich Trainerbüros und Besprechungsräume, im zweiten Obergeschoss die Ruheräume der Lizenzspieler. Beide Seiten eint auch die gemeinsame Tiefgarage im Untergeschoss, zu der es ergänzend ein separates offenes Parkdeck im Westen geben wird.


    Die Architektur soll den hessischen Traditionsverein durch ihre zurückhaltende, klassische Eleganz und die hohe Qualität, die sich bis ins letzte Detail durchzieht repräsentieren. „Wir wollten kein protziges, sondern ein kompaktes, elegantes Gebäude, das zugleich Würde und Stolz verkörpert“, erklärt Hellmann dazu. Dieses Selbstbewusstsein kommt nicht zuletzt durch das sportbetonte Gesamtareal im Stadtwald zur Geltung. Der Bezug zum Stadion als dem Herzstück und Fokuspunkt des Sportparks spiegelt sich sowohl in der Architektur als auch in der Gestaltung der Freianlagen, die ebenfalls von AS+P gestaltet wurden, wider. Neben einer profilierten, hinterlüfteten Keramikfassade sorgen im Bereich des Haupteingangs, am Betriebsrestaurant und im Konferenzbereich großzügige Aluminium-Pfosten-Riegel-Konstruktionen für Transparenz und reichlich Tageslicht. Die Farbgebung der Fassade als Interpretation der Vereinsfarben rundet das leuchtende Gesamtbild gelungen ab. [...]"


    Daten & Fakten:


    • Grundstücksgröße: 17.330 m²
    • Bruttogeschossflächen
    • BGF oberirdisch: 15.220 m²
    • BGF unterirdisch: 3.580 m²
    • BGF gesamt: 18.800 m²
    • davon Parkdeck: 2.395 m²
    • Arbeitsplätze: 240
    • Pkw-Stellplätze: 62 Stellplätze in der Tiefgarage, 101 Stellplätze im Parkdeck, 16 offene Stellplätze
    • Fahrradstellplätze: 50 in der Tiefgarage


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    Läuft alles nach Plan, wird der Neubau Ende 2020 bezugsfertig sein.


    eintracht-frankfurt-proficamp_00.jpg


    Modellfoto:


    eintracht-frankfurt-proficamp_03.jpg
    Bilder: Eintracht Frankfurt / AS+P

  • Also Eleganz ist jetzt nicht unbedingt der passende Begriff. Aber dort draußen tuts immerhin kaum jemandem weh. Hauptsache es geht endlich los, denn - wie oben von Schmittchen erwähnt - erst wenn die Geschäftsstelle der SGE ausgezogen ist, kann mit dem Ausbau des Waldstadions begonnen werden.

  • Längst hat der Bau des "Proficamps" begonnen. Mit der Ausführung ist das Bauunternehmen Schick aus Bad Kissingen beauftragt. Weil außerhalb der Absperrungen um das Baugelände kaum etwas zu sehen ist, besonders in dieser Bauphase, ausnahmsweise ein paar Links, es sind Drohnenfotos der Eintracht aus der vergangenen Woche:


    https://www.eintracht.de/filea…7-DJI_0001_ef8419e38b.jpg
    https://www.eintracht.de/filea…9-DJI_0003_b8966986cb.jpg
    https://www.eintracht.de/filea…1-DJI_0004_de8b297c6e.jpg
    https://www.eintracht.de/filea…2-DJI_0005_e42ccfcb95.jpg
    https://www.eintracht.de/filea…6-DJI_0008_b5ab717089.jpg
    https://www.eintracht.de/filea…4-DJI_0013_d4c3e76042.jpg

  • Ergänzend zu den Zahlen von Beitrag #167 noch diese: Der Magistrat hat beschlossen das Areal für das Proficamp in Erbbaurecht der Eintracht für 60 Jahre zu überlassen. Der Erbbauzins beträgt Anfangs 174.000 EUR und soll alle 5 Jahre an den Verbraucherpreisindex angepasst werden. Die Stadtverordnetenversammlung muss dieses auch noch beschließen und die Vertragsparteien können den Vertrag unterzeichnen. =35808778"]Quelle