Wiederaufbau der Schrannenhalle [fertiggestellt 2005]

  • Die Säulen kommen durch die Glasfassade tatsächlich nicht zur Geltung, aber wenn man es nich kalt und zugig will, dann muß man halt zumachen.
    Danke für das Update, auch in den anderen Threads.

  • Ja, bis auf das komische Glasdindsda als Abschluss ist sie doch gut gelungen, meine ich. Wäre natürlich besser geworden, wenn man den Anschluss an das andere Gebäude gefunden hätte.


    Denn "ein bisschen krumm muss die Banane sein". Hätte man sich das zu Herzen genommen, dann wäre ein sehr spannender Stadtraum dabei herausgekommen und ein viel besserer Abschluss.


    Ich habe mir schon oft überlegt, ob sie nicht auch klein wenig zu breit ist. Wenn ich daran denke, was der Ort vor dem Wiederaufbau der Halle war, so war es doch eine wirklich gute Sache, vor allem im Zusammenhang mit dem Viktualienmarkt. Diese Halle hat dort hingehört, sie war vorher dort gestanden und das Umfeld hatte sich nach und mit ihr entwicklelt. Als sie weg war, ist man vor einer durch andere Bebauung nicht gut zu schließenden Lücke gestanden. Ergo war der Wiederaufbau städtebaulich/funktional und stadträumlich die beste Lösung.

  • Versteigerungstermin für Schrannenhalle angesetzt

    Die Schrannenhalle kommt unter den Hammer. Das Amtsgericht München hat auf Betreiben der Gläubigerin für den 9. Dezember einen Auktionstermin angesetzt.
    Obwohl die Deutsche Bank die Halle zeitweilig unter Zwangsverwaltung setzte, soll der Schranne-Investor Thannhuber der Bank weiterhin einen Betrag von 10 bis 20 Mio. Euro schuldig geblieben sein. Derweil geht der Streit um die Halle auch an anderer Stelle weiter: Kürzlich war der Versuch des Investors gescheitert, den derzeitigen Hallenbetreiber Lochbihler mit einer Zwangsräumung vor die Tür zu setzen.


    Quelle: Thomas Daily vom 23.09.2009

  • ich finde die schranenhalle wirklich gut , sei es von der location, bauart oder vom standort.


    aber das was bisher drinnen gelaufen ist hat imbissbuden-flohmarkt-flair.
    das ganze braucht nur ein gutes gesamtkonzept und thematisch einen roten faden. aber die mischung von china imbiss, schmuckverkauf, bar und tanzabenden ist einfach zu viel durcheinander und für jeden besucher nicht wirklich einzuordnen.


    hoffentlich setzt man sich das nächste mal hin und zerbricht sich die köpfe über ein tragenderes und für alle leicht begreifliches konzept.

  • Mh, das mag ein Norddeutscher oder Zugereister nicht wissen aber eine Schranne ist traditionell ein Bestandteil jeder größeren Stadt gewesen. Jedes Dorf in Bayern hat seine Kirche in der Mitte, jede Stadt hatte seine Schranne ("Schranne" ist auch kein Eigenname oder Dialekt, weil das hier in Anführungszeichen gesetzt wurde). Beim Aufkommen der Supermärkte nach amerikanischem Vorbild haben diese Schrannen, die so eine Art von Mischung aus Wochenmarkt und Supermarkt waren, reihenweise schließen müssen und wurden dann abgerißen.
    Eine Schranne ist einfach ein Gebäude in Hallenform für die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfes gewesen. Nie ein "Eventzentrum" oder dergleichen. Ich denke man muss hier einfach zurück zu den Wurzeln bzw. einer traditionellen Schranne, dann hat das auch Erfolg. Die Leute sind den Einheitsbrei der Supermärkte schon lange Leid.
    Auch die Schranne in München könnte also ihre Nische zwischen Supermärkten einerseits und Bauern/Wochenmärkten andererseits finden - also das was eine Schranne traditionell ist.
    Ich finde den Stadtmarkt in Augsburg wunderschön, dort gibt es die Viktualienhalle in der man Delikatessen aus aller Welt kaufen kann, aber auch an Stehtischen verschiedene Speisen essen kann, frisch zubereitet mit Zutaten vom Stadtmarkt. Das hat einen ganz speziellen Charme. Sowas kann man nun nicht "kopieren" aber eine Inspiration für die münchner Schranne könnt' es sein.

  • In der Bild und der Abendzeitung wird das neue Nutzungskonzept der Schrannenhalle vorgestellt. Es soll überwiegend Stände mit hochwertgien Lebensmitteln geben, die Standbesitzer siedeln teilweise vom benachbarten Viktualienmarkt um.
    Darüberhinaus ist geplant die Halle offener als bisher zu gestalten; viele Durchgangstüren sollen den Riegelcharakter, den das Bauwerk hat, auflösen.


    http://www.abendzeitung-muench…dd-8e9a-986cc6db7b51.html


    http://www.bild.de/regional/mu…hammer-17213866.bild.html

  • Im Herbst soll die Schrannenhalle nach einer konzeptionellen und architektonischen Überarbeitung neu eröffnet werden. Die Konzentration auf höherwertiges Angebot scheint sinnvoll, mal sehen, wie die neue Schranne angenommen wird.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ndig-und-modern-1.1123681


    http://www.abendzeitung-muench…ce-9133-fc7b49e50e74.html


    http://www.abendzeitung-muench…f4-bd81-ebba4347ab49.html

    Einmal editiert, zuletzt von BabySchimmerlos () aus folgendem Grund: additional links

  • Ein Edel-Edeka, der dank anderer Öffnungszeiten bis 24:00 offen hätte? Damit wäre die Öffnungszeitenpolitik von Ude wirklich absolut ins lächerliche verkehrt.
    Vielleicht sollte das Tollwood dort einziehen und mittels Rotationsprinzip Stände vergeben.

  • Dass die Schrannenhalle sich immer so schwertut ist für mich kaum nachvollziehbar. Das jetzige Konzept find ich eigentlich recht gut gelungen. Anderseits wäre endlich ein Supermarkt der lange offen hat auch längst überfällig. Zivilisation - wir kommen!

  • Eigentlich auch ein Zeichen, dass der Pool aus ultra Reichen in München auch nicht unerschöpflich ist. Außer für die und den Touristen ist das Gebiet um den Viktualienmarkt nicht wirklich nutzbar - vom Biergarten im Sommer und einer jährlichen Brotzeit bei der Nordsee mal abgesehen.

  • Also das ist so aber nicht richtig. Ich selbst und auch Bekannte von mir, sind oft aufViktualienmarkt und Umgebung unterwegs und konsumieren dabei auch. Das ist durchaus im Rahmen. Man muss ja keinen Hummer kaufen und Champagner trinken. Und selbst in der Schranne stehen Butlers und die Milkawelt nun auch nicht gerade für absoluten Edel-Luxus

  • Der Viktualienmarkt und Umgebung sind auch nicht teurer als der Rest der Innenstadt. Wer unbedingt ein Kilo Reh oder feinste Riesengarnelen will zahlt überall auf der Welt extreme Preise. Solange der Edeka nicht alle kleinen Bars und Restaurants vertreibt soll er ruhig kommen, dann sollen aber bitte gleich alle Geschäfte der Stadt bis 24:00 Uhr offen haben.

  • Eben alles relativ. Für mich sind 4,20 für die Halbe und 14,80 für ein Schweineschnitzel schon etwas teuer.

  • Das zahlt man doch heute überall. Ein Schweineschnitzel welches sehr günstig ist, ist doch verdächtig. Gut die Halbe für 4,20 ist recht teuer.